Die Buche war so hart, dass sie mir wieder einmal Blasen an den Fingern verursacht hat. Immerhin, nun ist der Job erledigt und die Perlen sind schon auf die exakte Länge gekürzt. Morgen kann’s mit dem Bohren weitergehen. Ist schon eine interessante Kombination, auch wenn sie nicht in einem Armband zusammen treffen, sondern auf zwei verteilt sind: Pappel und Buche. Gegensätzlicher geht’s eigentlich nicht mehr. Und besonders bemerkenswert: Diese wesenhafte Differenz hat ihr Pendant in der Struktur und den Verarbeitungseigenschaften der Hölzer. Die Pappel superweich und die kleinste Unregelmäßigkeit der Oberfläche zeigend. Die Buche extrem hart und dicht und weitaus formresistenter bei ungleichmäßiger Bearbeitung. Die Pappel sehr hell, mit schwacher Struktur und leicht. Die Buche rötlich-braun, mit starker Zeichnung und akzentuiert durch die Markröhren, natürlich auch schwer. Beide also für ein und dieselbe Person. Ruhen da möglicherweise zwei Seelen in einer Brust? Ich werde es wohl nie erfahren.