Die Einschätzung dieses Sommers, der keiner ist, hat sich eigentlich verbreitet so angeglichen, dass niemand mehr an einen typischen Hochsommer glauben will. Die zuletzt noch vorhandene Hoffnung ist einer Lethargie gewichen, die mit allem zu rechnen und nichts mehr zu erwarten scheint. Ich versuche, die erkennbaren Erfolge dieses Gartensommers gerade deshalb zu schätzen und aufrechtzuerhalten. Dazu zählt z. B. der Wachstumsstatus meiner selbstgezogenen Chilipflanzen, die sich im Vergleich zum selben Zeitpunkt im Vorjahr sehr vielfältig und vital zeigen. Auch wenn sie bei richtigem Sommerwetter mit konstant hoher Temperatur und viel Lichtintensität natürlich noch weitergekommen wären. Ich rechne aber dieses Jahr auch tatsächlich mit Chilischoten von verschiedenen mittelscharfen bis scharfen Sorten, besonders auf die extrem Scharfe Sorte der „Geisterchilis“. Immerhin dieses exotische Gemüse zeigt sich in diesem Sommer als Gartenzucht-Highlight, mehr noch als die Gartenbäume und Sommerblumen und -stauden. Aber auch die viel zu spät gesäten Strohblumen könnten noch etwas werden. Eine Anknüpfung an frühere Jahre, in denen ich damit besonders großen Erfolg hatte.