Seltsam, die Wochen sind neuerdings anscheinend verregnet und trüb, die Wochenenden dagegen sonnig und angenehm. Immerhin unserer Gartenarbeit kommt das zu Gute. Aber natürlich würde man es auch an Werktagen begrüßen. M. hat das heute ebenfalls bemerkt, indem sie feststellte, dass man sich ohne Sonne einfach nicht gut fühlt. Wohl war, und mir scheint, das trifft nicht nur auf Menschen zu. Die Bäume haben uns da aber etwas voraus. Sie nutzen solche Phasen für ihr Wachstum im Frühjahr und Sommer, bauen gerade dann üppige Biomasse auf, um in folgenden Sonnephasen so viel Energie wie möglich für sich und ihre Hervorbringungen zu gewinnen. Ich wäre gerne in der Lage, ähnliches zu leisten. Ich meine, auch die im wörtlichen und übertragenen Sinne trüben Phasen zum Fortschreiten zu nutzen. Leider gelingt mir das derzeit noch recht selten. Vielleicht aber erkenne ich es auch nicht sofort oder interpretiere bestimmte Erfahrungen immer noch nicht ihrem Wert entsprechend. Fortschritte auf diesem Gebiet gehören wohl zu den ganz großen Lebensaufgaben.