Es scheint eine Zeit zu sein, in der das Stagnieren das Leben und Wahrnehmen der Menschen in stärkerem Maße als gewöhnlich prägt. Man erkennt es an einer grundlegenden Art von Unentschlossenheit, mangelnder Kommunikationsbereitschaft, wenn nicht -verweigerung, Demotivation und Vorsicht. Vielleicht werde ich den Grund für diese Merkwürdigkeit erst zu einem späteren Zeitpunkt erkennen. Aber neu ist das Phänomen nicht. Phasen dieser Art gab es schon und gibt es immer häufiger. Sie unterscheiden sich nur in der Länge und Intensität. Diesmal also eine besonders lange und intensive. Die Bäume scheint das nicht zu interessieren. Soweit ich sehe, funktioniert das Wachsen und Blühen tadellos. Sie lassen sich von dieser Phase der Selbstbezogenheit und Orientierungslosigkeit nicht irritieren, überlassen ihre menschlichen Gefährten ihrem Schicksal, wie es umgekehrt wahrscheinlich noch öfter geschieht.