Bei dem Motiv, das ich für diesen Vortag des Heiligen Abends im Adventskalender ausgewählt habe, scheint sich die Stille der Heiligen Nacht anzudeuten. Es ist, wie wenn der bevorstehende Tag mit dem wenigsten Tageslicht des ganzen Jahres aus einer inneren Quelle erleuchtet wird. Jetzt wo ich es vor mir sehe, scheint mir die Auswahl intuitiv sehr passend, denn es braucht tatsächlich ein bewusstes Zurücknehmen und ein Still-Werden-Wollen, das sich in unserer stets geschäftigen Welt so einfach und von selbst nicht einstellt. Aber es ist eben auch eine Ankündigung, in der sich der Weihnachtsbaum von innen heraus ganz langsam illuminiert, um am Heiligen Abend sich selbst und die ganze Szene um ihn herum in strahlenden Lichterglanz zu verwandeln. Ich denke, das morgige letzte Motiv des Kalenders bringt diesen Symbolgedanken auch ganz gut zum Ausdruck.