Da die Wetterkapriolen bei uns nicht so stark ausgefallen waren, konnte ich an diesem Samstag doch alles erledigen, was ich mir vorgenommen hatte. Allen voran der lästige, aber notwendige Reifenwechsel, der wegen einer Schraube im Profil mit einiger Verzögerung verbunden war, und am Nachmittag das Umtopfen der verschiedenen Sonnenblumen und der Rizinusstauden. Durch das Verteilen auf größere Pflanztöpfe ist am Ende doch schon eine ganze Menge an kleinen Blumen herausgekommen, die ich nur schwer auf der Fensterbank oder jedenfalls bei Licht drinnen unterbringen kann. Aber wahrscheinlich kommt bei den Blumen in den nächsten Wochen ohnehin nicht mehr viel nach, so dass ich bald die Pflanzpaletten ohnehin entfernen kann. Dann kommt es darauf an, dass die relativ spontan angewachsenen Pflanzen sich in der geräumigeren Erde gut entwickeln, bis ich sie irgendwann auspflanzen kann. Einige davon werden ohnehin neue Besitzer finden, wie schon im Vorjahr. Und dann sind da noch die vielen angesäten Strohblumen und die Chilis. Bei den Strohblumen habe ich diesmal Bedenken. Bisher sieht es nicht danach aus, dass sie ordentlich keimen. Denn was bisher gewachsen ist, wirkt eher wie Unkraut. Vielleicht war der Zeitpunkt für diese Art ungünstig. Vielleicht liegt es aber auch an der Erde. Noch ratloser machen mich die Chilis, die noch gar keine Regung gezeigt haben. Sollte alle Samen von den letztjährigen Schoten Blindgänger sein? Ich kann es mir fast nicht vorstellen und tendiere, weiterhin Geduld zu haben. Die Gartenbäume sind derzeit noch vorsichtig. Die Knospen sind zwar schon zu sehen, aber sie scheinen dem Frühling noch nicht ganz zu trauen. Mit guten Grund wohl, denn die Nächte sind zurzeit noch klirrend kalt, bis zur Frostgrenze. Umso erstaunlicher scheint es mir, dass wir beim Sortieren der spärlichen Palmzweige für morgen unter den Zweigen von P. M. doch tatsächlich einen einzelnen lebenden Buchsbaumzünsler entdeckt haben. Wo, frage ich mich, kommt der her, um diese Jahreszeit und bei diesen Temperaturen. Jedenfalls haben wir den Zweig inklusive seines ungewollten Bewohners gleich verbrannt, da wir vermeiden wollen, dass er aus der Tonne krabbelt und sein Domizil gleich in unserem so gerupften Buchsbaum bezieht. Letztlich wird der Palmbuschen spärlicher ausfallen als sonst. Aber für unsere eigenen Türkreuze wird er gerade ausreichen.