Dieser Einundzwanzigste gehörte nicht zu den inspirierendsten, gemessen an der anhaltend großen Lethargie und Unentschlossenheit der Menschen. Aber er verkörperte etwas, das wie die perfekte Einheit von Sommer und Herbst wirkte. Gerade in der Mittagszeit eine unglaubliche Wärme, die dem Eindruck heftigsten Hochsommerstage in nichts nachstand. Und dann aber, auf den der Sonne abgewandten Seiten, eine Kühle, die isoliert betrachtet für den Herbst stand. Dazwischen ein undefinierter Schwebezustand, der durch de Eindruck eines beginnenden Rückzugs der Pflanzen, u. a. der Gartenbäume, sich noch verstärkt. Es ist diese Unauffälligkeit der Bäume, die ihren Wunsch ankündigen, sich demnächst auf Zeit von ihrer nach Außen gerichteten produktiven Rolle zu verabschieden und ihre Energien in die Erde, den Wurzelstock, zurückzuziehen. Der Rückzug des Chlorophylls, die Färbung, die uns zunächst wie ein ästhetischer Genuss entgegenkommt, der aber eigentlich einen Abschied bedeutet, markiert bis dahin den Übergangszustand.