Eine Dame fragte mich, als ich gerade dabei war, Baumblüten zu fotografieren, nach dem Namen dieser Art. Meine Antwort, dass es sich um die Eberesche handele, nahm sie dann zum Anlass, an mir vorbei über Regeln zu sprechen, die sie als Kind erlernt habe. Dass man z. B. von den Früchten der Eberesche die Finger lassen solle. Es gab da wohl noch andere Regeln zum Umgang mit Baumfrüchten, deren Sinnhaftigkeit mir fragwürdig schien, was ich aber so deutlich nicht ausdrückte. Jedenfalls wollte sie ohnehin nichts hören, sämtliche Gesprächsbeiträge von meiner Seite wurden schlicht ignoriert. Ein Gespräch, das mich einigermaßen erschreckt hat, bin ich doch von Gesprächen über Bäume das Gegenteil gewöhnt. Diese Kommunikation kann ich mir eigentlich nur so erklären, dass die Dame sich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden hat. Ich hoffe jedenfalls, dass es nicht die Normalsituation darstellt. Immerhin haben die nachfolgenden Fotografien unter diesem Erlebnis der unangenehmen Art nicht gelitten:
Auch die roten Heckenkirschen breiten derzeit ihre orchideenähnlichen weißen Blüten aus: