Wir hatten Glück in unserer wetterbegünstigten südwestlichen Ecke Deutschlands. Immerhin waren uns nach sehr ungemütlichen Tagen nun doch noch recht angenehme Temperaturen und zeitweise sogar Sonne vergönnt. Die Gelegenheit, noch anstehende Gartenarbeiten zu erledigen. Nach den Winterreifen ging es deshalb an das Einsammeln des Herbstlaubs und das Wegräumen der Sommerblüher bzw. das Einpflanzen der frosttoleranten Blumen. M. wird um die neu gepflanzten und teils auch mit frischer Erde versorgten Stiefmütterchen und dem Heidekraut später noch Moos platzieren. Es ist dann immer so, als ob sie vor der kalten Jahreszeit zusätzlich geschützt würden. Als weiteres Projekt war auch das Abschneiden und Ausräumen der Strohblumen unvermeidlich. Zwar waren noch zahlreiche neue Knospen zu sehen, aber es ist einfach inzwischen zu kalt und viel zu lichtarm, als dass aus denen noch etwas werden konnte. Ich habe die letzten, meist sehr kleinen Blütenköpfe geschnitten und dann alle Strohblumen mit Stumpf und Stängel herausgenommen. Ich denke, wir haben aus Ihrer Lebendigkeit und Schönheit sicherlich über den ganzen Sommer und Frühherbst das Optimum erleben dürfen. Jetzt richtet sich mein Blick in Richtung der Verarbeitung des zuletzt getrockneten Blüten zu einem Trockenstrauß und auch schon auf das Besorgen von Samen für die nächste Ansaat im Frühjahr. Der Feigenbaum wirft jetzt erwartungsgemäß schrittweise seine großlappigen Blätter ab. Das ergibt immer eine Menge Laub. Ebenso vom Walnussbaum. Jetzt ist er eben da, der Blätterherbst, den wir uns etwas früher und dann auch in eine goldeneren Variante gewünscht hätten. Aber in meiner Erinnerung entspricht es doch ziemlich dem Verlauf des Baumherbstes im Vorjahr. Ich hoffe jetzt noch auf einige wirklich herbstliche zu nennende Farbeindrücke und dass ich Gelegenheit habe, sie fotografisch festzuhalten.