Wenn der Hochsommer seinen Höhepunkt überschritten hat und die Baumfrüchte in unterschiedlichem Tempo ihrer Reife entgegengehen, wird V. zunehmend nervöser. In einem Jahr wie diesem, in dem das Frühjahr kaum Fröste während der Blütezeit verzeichnet hat und auch sonst keine größeren Schäden durch Insekten aufgetreten sind, ist mit einer außerordentlichen Obsternte zu rechnen. Viele Äste bei den Zwetschgen- und Apfelbäumen neigen sich unter der Last der Frucht oder brechen gar. Und alles ist diesmal um einige Wochen früher an. Die Regenfälle der letzten beiden Wochen tun das ihre, um im Verbund mit dem üppigen Sonnenlicht die Früchte schnell reifen zu lassen. Unsere roten Weintrauben sind schon zur Hälfte gefärbt. Kein Wunder also, dass die Vögel bereits ihre Chance sehen. Wenn jetzt die Sonne und auch etwas höhere Temperaturen noch länger anhalten sollten, kann das ein sehr üppiges Obstjahr werden – mit hoffentlich guter Qualität.
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