Gartenzaun Phase II

Nun ist auch der zweite Abschnitt des Zauns fertig. Diesmal gings schneller, da der Abschnitt frei zugänglich war und man sich nicht in engen Spalten bewegen musste. V. hat dabei eine Reihe von Verfahrensvorschlägen eingebracht, die ich alles andere als sinnvoll fand und die zudem im Widerspruch zum Vorgehen beim ersten Abschnitt standen. Ein Kompromisszaun also, aber in dieser schlichten Form m. E. die beste Lösung, um der sperrigen Zypressenhecke eine lichte Alternative entgegen zu setzen. Auf der heute abgeschlossenen Seite des Gartens sollte es auch bei dieser offeneren Lösung bleiben, mit mehr Bodenraum zum Bepflanzen mit Rasen, Stauden und einjährigen Blumen. Und für die angrenzende Seite mit dem unschönen Hintergrund wird eine vernünftige Entscheidung erst gefunden werden müssen. Ich ahne schon, dass die auch nur ein Kompromiss sein kann, soll es künftig pflegeleichter angelegt werden als bisher.

Gartenzaun Phase I

Das Projekt ist schneller als gedacht vorangekommen. Immerhin hat V. tagsüber die Pfosten schon vorbereitet und den ersten Spanndraht gespannt. Die übrigen Drähte, den eigentlichen Maschendrahtzaun und die Verklammerung haben wir dann am späten Nachmittag bis Abend für die Hälfte der Zaunlänge mit zum Eckpfosten realisieren können. M. meint, sie freue sich, wenn endlich dafür wieder Bäume gepflanzt wären. Vorerst aber wollen wir die zweite Strecke noch realisieren, die diesmal an den historischen Betonpfosten befestigt wird. Vielleicht wird diese technische Aufgabe morgen abgeschlossen sein, so dass wir uns anschließend wieder der eigentlichen Gartengestaltung widmen können.

Zaun und Gartengrenze

Ein dunkelgrüner Maschendrahtzaun wird an die Stelle der Zypressenhecken treten. Die klassische Lösung sozusagen, und außerdem entspricht das dem ursprünglichen Zustand. Denn in Kindertagen bin ich regelmäßig über den aktuell noch vorhandenen Maschendrahtzaun zu meinem besten Freund in der Nachbarschaft gestiegen. Die ausgetretene Masche ist heute noch zu sehen. Jahrzehntelang hinter der hohen Zypressenhecke versteckt ist er jetzt wieder zum Vorschein gekommen und wird demnächst durch ein neues Exemplar abgelöst. Die Einzelteile inklusive Spanndraht, Bindedraht, Spannelementen und Pfosten haben wir heute besorgt. Spannend wird aber vor allem die spätere Entscheidung werden, welche Pflanzen vor dem Zaun die neuen Begrenzungen und auch einen gewissen Sichtschutz bilden könnten. Da geht die Spanne noch weit auseinander. Noch nicht sicher ist, ob die Wahl wieder auf ein Gehölz fallen wird.

Lücken schaffen und wieder schließen

Der Ärger über die vollkommen missglückte Rückschnittaktion bei den Zypressen ist noch nicht vergangen, da setzt V. schon seine Beseitigungsarbeit fort. Es standen noch einige Baumstümpfe in der Erde, die selbst mit Stahlseil und elektrischer Winde nicht entwurzelt werden konnten. Am Ende war es dann eine Mischung zwischen diesem Versuch, manuellem Hin- und Her-Bewegen und Hebeln sowie zwischenzeitlichem Freihacken einzelner Wurzelstränge mit der Axt, die den Erfolg brachten. Zwar konnte dadurch nur ein kleinerer Teil der tief gehenden Wurzeln wirklich herausgezogen werden, aber mit dem, was noch unter der Erde langsam verrotten wird, dürfte es dennoch nicht schwierig sein, etwas Neues an selber Stelle zu pflanzen, zumal die Abstände ja andere sein dürfen. Wie die Lücke konkret zu schließen ist, darüber sind wir uns noch gar nicht im Klaren. Ohne Bäume wird es aber kaum machbar sein, die unschönen Hintergründe zu kaschieren. Dafür sind nämlich mindestens 2,50 Meter in der Höhe von Nöten.

Nadelholzvorräte

V. ist einmal wieder im Brennholzfieber und hat deshalb heute erneut für Nachschub an Fichtenscheiten gesorgt. Die lagern jetzt erst einmal, um irgendwann in den nächsten Wochen zu ofentauglichen Stücken gesägt zu werden. Zusammen mit dem ohnehin schon zu zwei Dritteln aufgefüllten Brennholzreservoir dürfte das bis zum Ende der Ofensaison ausreichend sein. Es sei denn, wir erleben wieder einen dieser endlos langen Winter, die bis in den April reichen. Ich hoffe sehr, das bleibt uns erspart. Am Wochenende geplant ist jetzt die Beseitigung der Zypressenhecke. Dabei wird dann nochmal einiges an Nadelholz anfallen, das den Vorrat ergänzt. Ein Problem wird die große Menge Astmaterial sein. Dafür werden einige Fahrten zur Grünschnittdeponie notwendig. Seltsame Arbeit für diese Jahreszeit und mitten im Advent.

Neue Heckenschere für Zypressen

Ein weiteres Hilfsmittel für den Baumschnitt haben V. und ich heute im Baumarkt ausgewählt. Es geht im Wesentlichen um die lang gestreckte Umzäunung des Bienenhauses mit Zypressenhecken, die V. mehrmals jährlich vor eine kraftraubende Herausforderung stellt. Das Neue ist der Akkuantrieb, der die Sache flexibler gestaltet, aber wegen der begrenzten Kapazität natürlich auch einschränkt. Das Gewicht ist ebenfalls nicht unerheblich, dennoch etwas vorteilhafter als bei der benzinbetriebenen Alternative. Besonders ist an dem Gerät auch der lange, zudem ausziehbare Arm, der das Schneiden in einiger Höhe mit stufenlos neigbarem Schneidblatt ermöglicht. Nun dürfte für verschiedene Situationen und Konstellationen das richtige Arbeitsgerät zur Verfügung stehen. Den Maulbeerbaum, der über den Sommer erneut lange Triebe ausgebildet hat, möchte ich dennoch, anders als von V. vorgeschlagen, damit nicht zurückschneiden. Ich denke, solches Gerät ist eher etwas für das frische Grün von Zypressen, Eiben oder Buchs. Ein Zerfetzen von Blättern, wie beim Efeu zu befürchten, oder ein unkontrolliertes Zermetzeln dünner Asttriebe, kommt für mich dagegen nicht in Frage.