Archetypische Zahlensymbolik?

Die Tendenz, dass die Einundzwanzigsten nichts Herausragendes mehr mit sich führen, scheint sich in diesem neuen Jahr fortzusetzen. Die Zahlensymbolik ist eben nicht mehr das, was sie einmal war. Vielleicht täusche ich mich aber auch und die Entwicklung dieses Tages barg doch ein aufschlussreiches Geheimnis, das mir nur verborgen geblieben ist. Ähnlich dem mystischen Geheimnis hinter dem konstruierten System der 21 Baumarten im keltischen Baumkalender. Vielleicht steckt in der Symbolik der Grundzahlen und, sagen wir, der Zahlen bis 40 doch eine konstanter Bedeutungsschatz, der mit archetypischen Konstanten gleichzusetzen und als solche zu verstehen ist. Freuen würde es mich, ertappe ich mich doch nach wie vor in Alltagssituationen dabei, die für mich wichtigen Zahlen zu identifizieren und spontan ihre mögliche Symbolik in Erinnerung zu rufen.

Verlorene Einheit in der differenten Symbolik des Einundzwanzigsten

Ich sehe es jetzt erst, als ich die Headline dieses Tagebucheintrags vorbereite. Das wieder ein Einundzwanzigster. Allerdings einer, von dem ich erneut nicht sagen kann, dass er seinem Grundcharakter gerecht geworden wäre. Leider habe ich das in den letzten Jahren öfters festgestellt. Das auch besonders erschöpfende Tage auf den Einundzwanzigsten fielen, eigentlich untypisch und der Symbolik widersprechend. Aber der Tag heute hatte weder etwas Tiefgründiges, noch etwas besonders Motivierendes oder Fortschrittliches. Er hat uns eher an die erschöpfende Wirklichkeit dieser Krisenzeiten erinnert, da er verschiedene Merkmale dieser Zeit aktualisiert hat. Schade, aber bei der Ausformung des Einundzwanzigsten kann ich die hoffnungsvolle Symbolik nicht bestätigt sehen, die ich ursprünglich und von der Idee her immer noch mit der Zahl verknüpfe. Es ist die Symbolik, die u. a. in den einundzwanzig Bäumen des keltischen Baumkreises enthalten ist und die sowohl Vielfalt als auch Geschlossenheit und Schlüssigkeit bedeutet. Ein in sich schlüssiges System, das Einheit mit der Differenz des enthaltenen Individuellen in so vorbildlicher Form vereint. Diese Symbolik in der Wirklichkeit geltend zu machen, gehört zu den Glücksfällen, die uns nicht mehr so häufig vergönnt sind.

Die Symbolik der Einundzwanzig

Spektakulär war dieser Einundzwanzigste nicht zu nennen. Aber das Unaufgeregte passt ohnehin besser zur Symbolik der Zahl, und dass sie eine gewisse Vollkommenheit zum Ausdruck bringt. Sie ist vor allem eine persönliche Lebenszahl mit vielfältigen biographischen Bezügen. So achte ich immer besonders auf den Verlauf und die Anmutung von Datumszahlen, die etwas mit der Einundzwanzig zu tun haben. Der Bezug zu den Bäumen ist zudem offensichtlich und vielen bekannt: Der so genannte keltische Baumkalender, auf den ein Teil meiner Kreationen aus der Wunschbaum-Manufaktur, die Lebensbaum-Armbänder, Bezug nehmen, besteht aus 21 Bäumen, die nur noch durch einen „geheimen“ dreiundzwanzigsten Baum, nämlich die Eibe, ergänzt werden. Allein deswegen begleitet mich die Symbolik dieser Zahl schon seit vielen Jahren auch ganz praktisch.

Wieder erholte Zahlensymbolik

Die Einundzwanzigsten werden in jüngster Zeit wieder besser. Zuletzt hatte die Zahlensymbolik an Macht eingebüßt. Umso mehr freue ich mich, dass ich mit der Einundzwanzig wieder etwas Belebendes, Zukunftsgewandtes verbinden kann. Jedenfalls machten die Versuche der Sonne, heute immer wieder sich Bahn zu brechen Mut und lassen uns zuversichtlich auf den morgigen Arbeitssamstag blicken, der der schönste und wärmste Tag des bisherigen Frühlings werden soll. Ideal für die Reinemachaktion rund ums Haus, die bei schlechtem Wetter und vor allem Kälte nicht durchführbar wäre. Vor allem freue ich mich auf das Einläuten der Gartensaison, auch wenn nach dem Saubermachen sicher erst einmal das Schuddelwetter zurückkehrt. Aber egal, es ist dann alles gerichtet, um mit dem Pflanzen der Blumen und des eigenen Gemüses weiterzumachen, sich wieder öfter und länger im Garten aufzuhalten und dort zu arbeiten, uns am Vegetationsfortschritt der Bäume zu erfreuen, die bis zum Spätherbst immer wieder ein anderes attraktives Bild bieten und die Gartenkulisse somit optisch einrahmen.

Hochsommerlich Erfreuliches

Ein Einundzwanzigster im Sommer. Er war nicht spektakulär, aber doch ohne Brüche und außerdem mit einigen kleinen Erfreulichkeiten. Das ist in diesen Zeiten nicht selbstverständlich, deshalb bin ich für solche Tage sehr dankbar. Die Hitzetage machten heute keine wirkliche Pause, auch wenn die Temperatur im Vergleich etwas niedriger war. Aber die schwüle Wärme der Luft ist geblieben und deutet eine Verlängerung dieser Hochsommerperiode an. Tatsächlich haben einige Stauden im Garten gelitten, bis dahin, dass sie vermutlich eingehen. Oder keine dekorativen Früchte tragen werden, wie wir das bei den Physalis erwarten. Andere sind etwas weniger weit fortgeschritten, deutlich zum Beispiel an den mickrigen Früchten des Pfirsichbaums zu erkennen, dem es einfach nur an ausreichend Wasser fehlt. Denn Pfirsiche trägt er genügend, nur sind sie für die Zeit noch zu klein. Nun hoffe ich, dass wir die meisten Pflanzen sicher über diese Zeit bringen und dass uns das Regenwasser nicht komplett ausgeht. Der Vorrat aus dem ausgepumpten Tank reicht noch eine Weile, aber dann muss doch wieder Nachschub kommen.

Vom Schatten der Einundzwanzig

Ich weiß nicht, woran es liegt, dass die Einundzwanzig in den letzten Monaten nur noch ihre offenbar dunklen Seiten offenbart. Nicht nur, dass das ganze Jahr mit der Jahreszahl 21 nicht die Erwartungen erfüllen konnte. Auch die Einundzwanzigsten der Monate zeichnen sich jüngst regelmäßig durch wenig erfreuliche Erlebnisse und Beobachtungen aus. Wie kann es sein, dass die eigentlich so segensreiche und symbolträchtige Zahl, das Produkt von 3 und 7, in diesen Krisenzeiten Gegenteiliges zu bezeichnen scheint? Immerhin werde ich in den nächsten Tagen erneut Gelegenheit haben, ein Baumkreis-Armband mit den 21 (+1) Holzarten der Bäume im keltischen Baumkreis zu realisieren. In dem Kontext zumindest steht die Zahl immer noch und zeitlos für ein geschlossenes und schlüssiges Ganzes, für eine runde Sache. So kann ich mir nur wünschen, dass künftig auch im Alltag die positive Symbolkraft der Einundzwanzig wieder in den Vordergrund tritt und Zahlensymbolik zu dem Recht zurückkehrt, das ihr in normalen Zeiten traditionell zusteht.