Moderater und wieder typischer Endspätsommer

Ist ein tolles Spätsommerwetter, das man v. a. in den späteren Nachmittagsstunden bei tief stehender Sonne genießen kann. Und jetzt ist es auch typisch für den Altweibersommer, mit moderater Wärme und nicht direkt brennender Sonne, aber immer mit viel Licht. An späten Nachmittag wärmt es einem den Rücken, wenn man draußen arbeitet, wie ich heute zur Fertigstellung des jüngsten Lebensbaum-Armbandes. Und dabei konnte ich viel vom jahreszeitlichen Geschehen im Garten miterleben. Vom inzwischen dunkleren Blattgrün der Bäume, den reifenden Trauben am Weinstock, den rot werdenden Schoten bei den Chilis, den schon teilweise herbstlich rieselnden Blätter mancher Gehölze. Und natürlich die Vögel, die umso häufiger um die Weinreben flattern, wie sich die Trauben ihrer Vollreife nähern. Da waren heute Nachmittag ganze Schwärme unterwegs, die viel Schaden angerichtet haben. V. wird aber nach den roten Trauben auf dem externen Stück in den nächsten Tagen auch die wenigen bei uns hier ernten, dann hat sich dieses „Problem“ auch schon wieder erledigt.

Ein nach hinten verlagerter Spätsommer

Es ist toll, Anfang September noch am Gartenarbeitsplatz so der kunsthandwerklichen Aufgabe nachzugehen, als ob wir uns mitten im Hochsommer befänden. Denn das Wetter hat sich seit einigen Tagen so gedreht, dass wir jetzt das erleben, was während des Augusts ins Wasser gefallen war. Bei so angenehmer Wärme und viel Licht sich in die Holzarbeit und die Eigenschaften der verschiedenen Baum- und Holzarten zu vertiefen, ist eine Freude, die ich dank verschiedener Aufträge auch tatsächlich wahrnehmen kann. Allzu schnell, meist im Laufe des Oktobers ist dann wieder der Umzug ins Kelleratelier notwendig. Und das ist ein ganz anderes Arbeiten, in seiner Art auch interessant, weil noch stärker nach innen gerichtet, aber eben in Distanz zu den lebenden Bäumen und überhaupt der grünenden Pflanzenwelt. So freue ich mich sehr, diesen nach hinten verlagerten Spätsommer so aktiv und kreativ ausgestalten zu können.

Bestätigende Rückmeldungen

Eine Vorkehrung für die kommende Brennholzaktion haben wir heute schon getroffen. Schließlich musste der Transport-Anhänger vorbereitet werden. So wird es wahrscheinlich in der kommenden Woche schon möglich sein, mit den Arbeiten zu beginnen, und auch mit anderen Erledigungen, für die der Anhänger benötigt wird. Und die Renovierungsarbeit an verschiedenen z. T. schon 10 Jahre alten Wunschbaum- und Lebensbaum-Armbändern konnte ich ebenfalls noch einschieben. Es war mir eine Bestätigung, dass die Holzperlen nach 10 Jahren noch so tadellos aussehen und lediglich eine neue Ölbehandlung nötig haben, auch eine Erneuerung der Gummikordel, die die Perlen zusammenhält. Aber ansonsten sind sie wie neu, ein Zeichen für die verlässliche Qualität und den feinen Schliff der Oberfläche, die ohne das vorherige Wässern nicht so wirkungsvoll und langanhaltend wäre. Es freut mich sehr, dass gerade in jüngster Zeit Rückmeldungen von Kunden sich häufen, die zum Teil schon vor vielen Jahren Armbänder aus der Wunschbaum-Manufaktur erhalten haben und immer noch sehr glücklich mit den Armbändern sind. Auch Rückmeldungen, die im Abstand von Jahren auf mich zukommen, haben eine hohen Stellenwert für meine Arbeit und sind einer meiner Gründe für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Manufakturarbeit.

Schwächelnde Numerologie

Die Zeit der Einundzwanzig ist wohl vorbei, oder sie macht zumindest eine Pause. Denn ich konnte schon längere Zeit nicht mehr von Spektakulärem von diesem Tag berichten. So auch heute, das v. a. durch technisch unvorhergesehene Aufgaben ausgefüllt war, die mich von den eigentlichen Vorhaben abgehalten haben. Aber immerhin gab es später noch autobiographische Abwechslung und die Gelegenheit, u. a. im Rückblick von meiner Baum-Faszination und meiner Wunschbaum-Manufaktur zu erzählen. Das ist bei bestimmten Gesprächspartnern ganz interessant, weil es gewisse Nuancen des Erzählens erfordert, um Resonanz zu erzeugen. So gesehen also doch noch ein erlebnisreicher Tag, dem nur der außergewöhnliche Charme des traditionellen Einundzwanzigsten fehlte.

Vegetabile Traditionspflege und ein Lebens-Projekt

Die Kräutersuche haben wir dieses Jahr auf zwei Aktionen aufgeteilt. Am heutigen Nachmittag war ich bereits mit M. unterwegs, um bei endlich wieder aufscheinender Sonne uns an einem der traditionell vielversprechenden Landschaftsabschnitt umzusehen. Und das, was wir in den letzten Jahren dort finden konnten, war auch diesmal reichlich verfügbar, so dass ich einen dicken vielfältigen Strauß zusammenschneiden und -sammeln konnte, bis ich ihn mit einer Hand nicht mehr umschließen konnte. Die Auswahl ist gut und verleiht dem Kräuterstrauß einige Akzente, aber wir benötigen unbedingt noch weitere Arten, u. a. den Rainfarn und die Königskerze. Deshalb morgen nach witterungsabhängiger Möglichkeit an weitere Kräuterplätze, die uns bisher nur selten enttäuscht haben. Ich bin froh, dass ich heute bis zum frühen Nachmittag meine jüngsten Wunschbaum-Aufträge abschließen konnte. Ein Lebensbaum-Armband und zwei ungewöhnliche Wunschbaum-Kombinationen, mit denen ich inzwischen bei der Zahl im Auftrag hergestellter Armbänder bei der schier unglaublichen Zahl von 1014 angekommen bin. Auch wenn man diese Zahl auf ca. 21 Jahre projizieren muss, bin ich nicht wenig stolz auf dieses erfolgreiche Langzeit- und fast schon Lebens-Projekt, dessen Ursprünge in meiner künstlerischen Arbeit früherer Jahre, aber gleichzeitig auch in den anschließenden Themeninitiativen rund um die Symbolik und Ästhetik der Bäume liegen.

Den Weg des Fortschritts wiederfinden

Es tut gut, am Nachmittag bei der handwerklichen Arbeit die tief stehende Sonne im Rücken zu spüren. Dann wurde es auch wieder richtig warm, ganz ungewohnt nach diesen verregneten und empfindlich kühlen Wochen. Für die Holzarbeit war das die richtige Atmosphäre, und auch wenn es jetzt wieder wechselhafter werden sollte, kann ich so meine aktuellen Projekte in sommerlicher Manier weiterverfolgen und hoffentlich bis Samstag abschließen. Es ist schön, wenn sich wie in diesen Tagen jahreszeitliche Erwartung und wieder stärker beobachtbare Motivation und Zuversicht gleichzeitig einstellen und sich gegenseitig verstärken. Alles Dinge, in die wir mehr Energie investieren sollten, wenn wir wieder zurück auf den Weg des Fortschritts finden wollen.

Den Rest-Sommer für Freiluftarbeiten nutzen

Für die zweite Wochenhälfte stehen wieder verschiedene Holzarbeiten aus der Wunschbaum-Manufaktur an, mit denen ich heute schon gestartet bin. Der Nachmittag war genau richtig, um die schon erkennbar ansteigende Außentemperatur mitzunehmen, bei der die Arbeit im Freien viel besser von der Hand geht, vor allem, wenn noch das Sonnenlicht hinzukommt. So kann ich morgen gleich mit einem Lebensbaum-Armband diese Arbeit fortsetzen, woran sich voraussichtlich Wunschbaum-Kombinationen mit seltenen Kombinationswünschen anschließen. Genau die richtige Parallelarbeit zu den sonst den Arbeitstag bestimmenden Kommunikationsaufgaben, gerade jetzt, wo der Sommer zurückkehrt und wir alle die Möglichkeit, draußen zu arbeiten, noch so lange wie möglich nutzen wollen. Der Umzug ins Kelleratelier ist dann gar nicht mehr so weit entfernt, meist im Oktober, und jetzt geht’s schon in Richtung Mitte August. Es ist ein wenig erschreckend, immer wieder, wie schnell der Sommer auf einmal zu Ende gegangen ist. Ich versuche, diese Wochen so intensiv wie möglich auf mich und meine Arbeit wirken zu lassen.

Natürliche Aufmerksamkeit und Symbolbewusstsein

Mit der Aussicht auf besseres Wetter und die Rückkehr des Sommers nehme ich gleichzeitig eine gestiegene Aufmerksamkeit für die Produkte der Wunschbaum-Manufaktur wahr. Wie schon so oft beobachtet geben gerade Abweichungen von der traditionellen jahreszeitlichen Erfahrung Anreize, genauer hinzusehen und den Kreislauf des vegetabilen Lebens bewusst zu verfolgen. Das ist für mich besonders schön, weil es eine Innerlichkeit und gewissermaßen Anteilnahme signalisiert, die sich positiv auf den gesamten kreativen Prozess der Arbeit mit den Bäumen, ihrer Symbolik und Ästhetik auswirkt. Gerade jetzt, gegen Ende des Hochsommers ist dieses Zusammentreffen von Aufmerksamkeit für das Natürliche und Offenheit für die symbolischen Ebenen für mich und meine Wunschbaum-Initiativen ein Highlight, das für so manche ins Gegenteil strebende Phasen entschädigt.

Günstiges Manufaktur-Wochenende

Das Timing für meine Holzarbeit am Wochenende war heute ideal. Ich habe erst am Nachmittag begonnen und durfte dann eine unverhoffte Wetterverbesserung erleben. Endlich ist die Sonne wieder herausgekommen, gleichzeitig wurde es deutlich wärmer als zuletzt. Alles im Verlauf meines Arbeitseinsatzes, den ich so mit wärmenden Sonnenstrahlen der tief stehenden Sonne bis in den Abend verlängern konnte. So konnte ich die beiden ersten Arbeitsschritte, das Drechseln und Schneiden bereits abschließen. Und so stehen die Chancen gut, die Perlen morgen auch vollständig bereits fertigstellen zu können. Schön, dass ein Abschluss dieser Manufaktur-Projekte bis zum Arbeitswochenende meistens möglich ist und dass sich die äußeren Verhältnisse dazu oft auch günstig entwickeln. So freue ich mich auf einen weiteren Samstag mit kunsthandwerklicher Detailarbeit und währenddessen die sommerliche Atmosphäre des Gartens in mir aufnehmen zu können.

Der Wacholder und die Zeitsymbolik der Bäume

Wieder ein Wunschbaum-Armband fertiggestellt. Seltsam, manchmal konzentriert sich die Nachfrage auf bestimmte Baumarten, die dann in kurzen Zeiträumen häufiger gewünscht werden. Zurzeit ist das der Wacholder, nicht unbedingt erwartbar, auch wenn es immer wieder Anfragen dazu gab und bei diesen Anfragen meist eine Art Begeisterung für diese Baumart mitschwingt. Verstehen kann ich das in dem Fall, da ich selbst auch ein Faible für den Wacholder habe, in allen seinen Wuchsformen. Von dem Kriechwacholder, wie er häufig auf sandigen Waldböden zu finden ist, oder in unserem Vorgarten im Sandsteintrog, bis zu den eher säulenförmig wachsenden hohen Wacholderbäumen, die in unserer Gegend eher selten anzutreffen sind, die ich aber besonders faszinierend finde. An der Art ist viel Reizvolles: Die Erscheinung und Anmutung des Baums als Gesamtform, der Duft des Holzes und der Nadeln, dem hohen Anteil ätherischer Öle geschuldet, die lebendige Zeichnung des Holzes, wenn man es formt, z. B. in kleine Perlen, wie in meinen Armbändern, die aromatischen Beeren, die in der Küche oder als Grundlage für ausgefallene Destillate Verwendung finden. Und natürlich, für mich das wichtigste, die Symbolik, die beim Wacholder vornehmlich an seiner Namensbedeutung, dem „Wachhalter“, ansetzt und damit auf meinen Lieblingssymbolbereich bei Bäumen ansetzt. Alles, was Dauer, Beständigkeit, Widerstandsfähigkeit, Hoffnung, Transformation oder Ewigkeit zum symbolischen Gegenstand hat, finde ich toll. Und bei dem Themenfeld spielen neben der großen Eibe v. a. Nadelbaumarten eine wichtige Rolle: Eben der Wacholder, aber auch die Zypresse und die Kiefer. Und natürlich der Ginkgo, der botanisch eine Zwitterstellung zwischen Laub- und Nadelbaum einnimmt und damit eigentlich eine Art für sich darstellt.

Mit geschickter Zeitaufteilung

Der Arbeitstag hatte einfach nicht genug Stunden. Aber ich freue mich, dass mit geschickter Zeitaufteilung es mir doch gelungen ist, die aktuelle Manufakturarbeit so voranzubringen, dass nur noch der letzte Arbeitsschritt offen ist, den ich morgen abschließen kann. Zwei Wunschbaum-Armbänder aus dem Holz des Wacholders sind da eigentlich ideal, denn einen Wachhalter kann ich in diesen eher anstrengenden Hochsommertagen gut gebrauchen.

Sommerliche Arbeitsrhythmen

Das Verteilungsmuster meiner aktuellen Aktivitäten und Aufgaben wiederholt sich im Wochenrhythmus während dieser Sommermonate. Tatsächlich ist die ganze Arbeitswoche mit einer Mischung aus kreativer Contententwicklung, Gestaltungsarbeiten und Kodierung bzw. technischen Aufgaben ausgefüllt. Und zum Wochenende stehen immer wieder kunsthandwerkliche Projekte der Wunschbaum-Manufaktur an. Die bereite ich meiste schon während der Woche vor, versuche die ersten Arbeitsschritte bereits durchzuführen, um möglichst bis zum Wochenende die Aufträge abzuschließen. Das funktioniert nicht immer, v. a. wenn es um viele Armbänder gleichzeitig geht. Aber diese Woche sollte der Plan eigentlich aufgehen. So freue ich mich nach einer ganzen Reihe von Lebensbaum-Armband-Aufträgen und zuletzt einem Vater, Mutter & Kind Armband-Set mit alternierenden Perlen aus drei Holzarten wieder einmal auf eine Wunschbaum-Kreation mit dem Holz des Wacholderbaums. Diese Art taucht immer wieder phasenweise auf und schiebt sich in den Vordergrund. Und ich meine, dieses Auftauchen regelmäßig über die Sommermonate zu erinnern, zuletzt von einem Interessenten aus Österreich. Fragt sich nur, warum der Wacholder mit dem Sommer in dieser Form assoziiert ist. Vielleicht war man ihn in seinen Zierformen v. a. zu dieser Jahreszeit wahrnimmt, auch wenn er als immergrüner Baum eigentlich ganzjährig präsent bleibt.

Disziplinierte Handarbeit am Sommerarbeitsplatz

Zum Abschluss des aktuellen Manufakturauftrags war mir heute sehr angenehmes Sommerwetter beschert. Das ist ein gutes Setting für die letzten Arbeitsschritte: Detailarbeit an den Hauptperlen und Schlussstücken sowie das zeitaufwändige Abschleifen bzw. Glätten der Holzperlenkanten. So konnte ich das 3er Set an zwei Tagen, nämlich Samstag und heute bereits fertigstellen. Nur das Ölen, lagern und einfädeln stehen noch aus. Solche handwerklichen Holzarbeiten im Umfeld der Baumsymbolik gehören zu meinen Lieblingsaufgaben gerade zu dieser Jahreszeit, wenn ich im Garten meinen Arbeitsplatz aufbauen kann, die Stimmen und Geräusche der Vögel, des Wassers und des neuen Windspiels hören und die im Tagesverlauf wandernden Sonnenstrahlen im Rücken wahrnehmen kann. Und das bei natürlichem Licht, das den Arbeitsplatz optimal ausleuchtet. Dann gehen die einzelnen Routinearbeiten recht leicht von der Hand, auch wenn sie sich so häufig wiederholen und insofern immer eine größere Portion Geduld und Disziplin vonnöten ist.

Hochsommerliche Routinen bei der Holzarbeit

V. meinte, es sei zu heiß für die kunsthandwerkliche Arbeit draußen. Aber ich war ohnehin mit der aktuellen Arbeit in Verzug und wollte den heutigen Sonnentag doch nutzen. Und eigentlich mag ich den Hochsommer, auch wenn die Temperaturen mal ungewöhnlich hoch steigen. Wenn man sich dann nicht gerade mit höchster körperlicher Anstrengung in der prallen Sonne bewegt, lässt sich meist gut handhaben. Die anfängliche Drechselarbeit in der Werkstatt ohnehin. Und für die weiteren Feinarbeiten des Sägens und Bohrens sitze ich immerhin in Nähe einer Hauswand, die bis zum Nachmittag Schatten spendet. So kann Hitzestress eigentlich nur am späteren Nachmittag aufkommen, und der Gefahr bin ich mit Vorsicht begegnet. Nächste Woche geht’s mit diesem Projekt der Wunschbaum-Manufaktur weiter, dann mit den Schlussstücken und den Schleifarbeiten. Eine Routine, bei der warme Temperaturen durchaus von Vorteil sind, vielleicht dann mit einer zwischenzeitlichen Abkühlung durch Regenschauer abgemildert.

Sinnvolle Manufakturarbeit an den ganz heißen Tagen

Die ganz großen Hitzetage nehmen gerade Anlauf und werden uns übers Wochenende begleiten. Ich hoffe, die Pflanzen werden das verkraften, gerade bei den Blumen achten wir sehr auf ausreichende, aber auch nicht übertriebene Wässerung. Und noch haben wir genug Regenwasservorräte, zumal ich die letzten Wochen Gießwasser ausschließlich dem Springbrunnenbecken, unserem Zwischenspeicher, entnommen habe und die eigentlichen Tanks noch gefüllt sind. Mein aktuelles Manufakturprojekt werde ich morgen beginnen, nachdem es mit dem ersten Arbeitsschritt heute nicht mehr geklappt hat. Es geht diesmal um ein Vater, Mutter & Kind Armband-Set mit jeweils drei alternierend angeordneten Perlen, in dem Fall aus Zypresse, Haselstrauch und Apfelbaum. Eine Kombination, die ich so schon einmal realisiert hatte. Von daher weiß ich, dass sie nicht nur symbolisch interessant, sondern auch sehr schön anzusehen und dekorativ ist. Eine solche Arbeit im Hochsommer macht Spaß und gehört zu den wohl sinnvollsten Projekten, die in diesen Zeiten überhaupt denkbar sind.

Pfingsten, der Heilige Geist und das Individuum

Ein wirklich strahlend heller, lichtdurchwirkter Pfingsttag hat die Idealvorstellung von diesem Feiertag wieder einmal bestätigt. Nach den Gartenarbeiten gestern war das eigentlich der erste wirkliche Ruhetag, an dem wir die erwachte Gartenatmosphäre entspannt auf uns wirken lassen konnten. Der erste wirkliche Einstieg in die Gartenaufenthaltssaison. Ich freue mich, bei dem zu erwartenden anhaltend sonnigen Wetter, nächste Woche erstmals wieder mein Gartenatelier beziehen zu können, wenn es an die Bearbeitung des jüngsten Auftrags für ein Lebensbaum-Armband geht. Das ist wohl der späteste Auftakt der Manufaktur-Freiluftsaison, an den ich mich erinnern kann. Wohl, weil in Krisenzeiten alles etwas anders ist, sogar die Verteilung und die Anteile von Innen- und Außenarbeiten. Die Symbolreflexion angesichts des Feiertags kam heute auch nicht zu kurz. Am Nachmittag habe ich eine der Vortragsmitschriften aus dem Gesamtwerk Rudolf Steiners herausgesucht, die im Zusammenhang mit der Osterthematik steht und sich explizit auch auf die Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist bezieht. Wie zu erwarten war, verortet Rudolf Steiner die Rolle des Heiligen Geistes an ganz anderer Stelle als z. B. M., die ihn mit dem menschlichen Geist im Sinne von Kognition in Verbindung bringt. Bei Steiner geht es eher um die individuelle Vereinzelung des Geistigen, das in einer bestimmten Epoche der Menschheitsentwicklung quasi aus der kosmischen Umgebung in die Individuen eingezogen ist und sie damit durchgeistigt hat. Ein spannender Gedanke, der die traditionell vermittelte christliche Bedeutung des Pfingstfestes eigentlich in einem anderen, viel weiter gefassten Rahmen erscheinen lässt.

Die Symbolik der Einundzwanzig

Spektakulär war dieser Einundzwanzigste nicht zu nennen. Aber das Unaufgeregte passt ohnehin besser zur Symbolik der Zahl, und dass sie eine gewisse Vollkommenheit zum Ausdruck bringt. Sie ist vor allem eine persönliche Lebenszahl mit vielfältigen biographischen Bezügen. So achte ich immer besonders auf den Verlauf und die Anmutung von Datumszahlen, die etwas mit der Einundzwanzig zu tun haben. Der Bezug zu den Bäumen ist zudem offensichtlich und vielen bekannt: Der so genannte keltische Baumkalender, auf den ein Teil meiner Kreationen aus der Wunschbaum-Manufaktur, die Lebensbaum-Armbänder, Bezug nehmen, besteht aus 21 Bäumen, die nur noch durch einen „geheimen“ dreiundzwanzigsten Baum, nämlich die Eibe, ergänzt werden. Allein deswegen begleitet mich die Symbolik dieser Zahl schon seit vielen Jahren auch ganz praktisch.

Weitreichende Wirkungen der Lebensbäume

Ein weiterer langer Nachmittag mit Holzarbeit im Kelleratelier war vielleicht nicht das schlechteste Projekt für diesen Tag. Aber ich muss natürlich mit meinem Großauftrag auch weiterkommen und meine Zeitvorgaben einhalten. So ist das heutige Soll wieder erfüllt und mit zwei weiteren Nachmittagen wird das Projekt auch abgeschlossen werden an diesem Wochenende. Mit dann acht verschiedenen Holzarten bzw. Lebensbaum-Armbändern, die mich wieder sehr eng mit der Systematik des keltischen Baumkreises in Verbindung gebracht haben. Ich hoffe, die Intensität der Produktion und begleitenden Reflexion wird sich 1 zu 1 auf die späteren Träger übertragen und so ihre Wirkungen weiterführen.

Erfahrung und selbstverständliche Holzarbeit

Obwohl eine längere Winterarbeitspause hinter mir liegt, ist der Intensiveinsatz heute mit einer ganzen Reihe von Stäben aus unterschiedlichen Holzarten erfolgreich und wie selbstverständlich abgelaufen. Wahrscheinlich ist es der Vorzug einer umfangreichen, jetzt schon über 20-jährigen Erfahrung, die diese Selbstverständlichkeit erklärt. Da spielt es dann auch keine Rolle, wie lange die letzte vergleichbare Arbeit zurückliegt. Und vielleicht ist das auch der eigentliche Grund dafür, dass ich die Holzarbeit wie meditativ empfinde. Eine Tätigkeit, bei der ich ganz bei mir selber sein kann, ganz konzentriert auf den Werkstoff, in dem immer der lebende Baum präsent bleibt. So erkläre ich mir die Leichtigkeit dieser Manufakturarbeiten, die Energie quasi direkt von den Bäumen bezieht und sie auch gleich in die erarbeiteten Formen weiterleitet, sie in diesen Formen abspeichert und dann anderen ganz praktisch und auch symbolisch verfügbar macht. Morgen werden noch einmal etwa gleich viele Stäbe folgen, bevor es wieder ins Kelleratelier für die übrigen Arbeitsschritte umziehe.

Manufakturvorbereitungen

Immerhin konnte ich heute schon mal die Rohlinge für die kommende kunsthandwerkliche Arbeit aussuchen. Dabei habe ich feststellen müssen, dass mir bei verschiedenen Arten die Kanteln schon beinahe ausgegangen sind. So werde ich neben der Drechselarbeit zunächst für Nachschub und Vorrat bei diesen Kanteln sorgen müssen, und das heißt, die Kreissäge hervorzuholen. Mehr Aufwand als gedacht, aber das ist zwischendurch eben auch notwendig, um bei Bedarf nahtlos mit der Arbeit beginnen zu können. Und im Sommer werde ich sicher auch die übrigen Vorräte genau checken und wieder mehr Material für alle häufig nachgefragten Arten vorbereiten. Vorerst hoffe ich auf wärmere Außentemperaturen, weil dann die Holzarbeit einfach schlüssiger und einfacher ist.

Überlegungen zum Holz – ganz praktisch und auch symbolisch

Immerhin die Temperaturen sollen bis zur nächsten Woche ansteigen, mit dann eher regnerischem und mäßig kühlem Wetter. Das ist gut für unseren zuneige gehenden Holzvorrat, aber laufen muss der Ofen dennoch weiter. So wird sich der Abbau des Holzhaufens etwas verlangsamen, dennoch wird es wahrscheinlich notwendig sein, einige weitere Fuhren Scheite heranzuführen und sie für den Ofen in passende Abschnitte zu sägen. Dafür hoffe ich auf ein mild temperiertes Wochenende, vielleicht sogar schon das nächste. Es ist ganz gut, dass zurzeit die Wunschbaum-Manufaktur eine kleine Pause einlegt, denn insbesondere die ersten draußen bei ungemütlichem Wetter auszuführenden Arbeiten sind um diese Jahreszeit keine Freude. Es wäre schön, wenn mit dem Aufbruch in den Frühling auch die Holzarbeit wieder mehr Raum in Anspruch nehmen könnte.

Material aus dem Vorjahr wartet auf Bearbeitung

Im Spätherbst und Winter haben sich die Aufgaben bei mir so stark verdichtet, dass einiges liegenbleiben musste, was ich jetzt im Laufe des neuen Jahres wieder aufgreife und weiterführe. Allerdings ist die Zeit dafür auch noch nicht gekommen. Ich denke nach Durchsicht meiner Fotoarchivordner dabei u. a. an die Durchsicht und Weiterverarbeitung einer Reihe von Fotografien des letzten Jahres, die noch nicht vollständig bearbeitet sind und in denen noch einige Schätze darauf warten, geborgen zu werden. Und auch bei den neu hinzugekommenen Baum- bzw. Hölzerkombinationen der Wunschbaum-Manufaktur sind neue Beispiele vorhanden, deren Abbildungen zunächst freizustellen und dann in die Beispielgalerie zu integrieren sind. Sehr kleinteilige Aufgaben, die genügend Freiraum und Ruhe erfordern, die ich aber heute schon einmal ins Auge fassen konnte.

Symbolische Gegensteuerung

Was fliegt dieser Jahresanfang schon wieder vor uns her. Einerseits ist das die anhaltende Lethargie und Nicht-Ankommen-Können. Und andererseits eben die Geschwindigkeit, in der die Dinge sich unspektakulär fortspinnen, immer mit diesem Mode gewordenen Survival-Charakter, der so gar keinen Raum für symbolische Handlungen und symbolisches Denken lässt. Das eben ist für mich einer der größten Stimmungskiller dieser Jahre, die nur noch von Krise und wenig von zuversichtlicher Zukunftssicht geprägt scheinen. Seit die Weihnachtszeit vorbei ist, tritt mir das erst recht entgegen und fordert individuelle Gegenmaßnahmen heraus. Das Kreative in meiner Arbeit ist hilfreich für Versuche des Gegensteuerns, die Symbolkommunikation rund um die Baumthematik, die gerade so schwierigen Überlebensvoraussetzungen unterliegt, ist es ebenfalls.

Kommunikation und Kunsthandwerk

Das ist eine gute Zeit, um sich so richtig in die kreative Arbeit zu vertiefen. Bei relativ wenig Ablenkung von außen ist das am einfachsten und effektivsten. Aber es ist immer wieder notwendig, ein Maximum an Kontrolle und viel Selbstbeobachtung mitlaufen zu lassen, da ansonsten allzu schnell eine Routine sich breit macht, die meist qualitätsverschlechternd wirkt. Also möglichst immer wieder von ganz vorne und ganz ohne Vorlagen und Vorurteile. Annähernd gelingt mir das inzwischen – ein Vorzug von relativ viel Praxiserfahrung. Das gleiche kontrollierte Kreativsein versuche ich bei den Arbeiten der Wunschbaum-Manufaktur umzusetzen, um auch bei diesen Symbolprodukten die Qualität gleichbleibend hoch zu halten, ohne die Individualität jeder einzelnen Arbeit aus dem Blick zu lassen. Es schwingt dabei sehr viel Individuelles und Energetisches mit, ohne das diese Arbeit und ihre Ergebnisse nicht dasselbe wären, die vielleicht sogar das Wesentliche an den symbolischen Formen aus der Wunschbaum-Manufaktur sind – eben ein Kommunikationsprojekt vor allem, und erst in zweiter Linie ein kunsthandwerkliches.

Ausbalancierende Lebenssymbolik

Der Tag war gut für die langwierige Holzarbeit, die ich heute wieder im Kelleratelier verrichtet habe. Ein konzentriertes Arbeiten an drei verschiedenen Holzarten, Pappel, Tanne und Zypresse, war notwendig, um den Auftrag mit einer weiteren Arbeitssitzung Anfang der kommenden Woche abschließen zu können. Und das war dann die erste Ausführung für dieses Jahr. Es ist symptomatisch für unsere Zeit, dass sich die Klassiker, die besonders bewährten und aus der Literatur bekannten Konzepte, sich auch in der Krise als attraktiv erweisen und man sich gerne auf das Vertraute, auf die wenigen noch berechenbaren Dingen hin ausrichtet. Das ist für die Interessenten ein Bedürfnis und es ist auch für meine produzierende Arbeit wichtig, denn es hilft auch mir, das Gleichgewicht, die erdende Basis inmitten dieser gefühlten Unsicherheit zu finden. Vielleicht wäre dieses Ausbalancieren ohne meine auf Lebenssymbole bezogenen Produktionen in derselben Form nicht möglich. Ein Gewinn also, den ich gerne durch die Produkte der Wunschbaum-Manufaktur mit anderen teile.

Besondere fotografische Momente der Weihnachtszeit

Ein langer Arbeitstag mit vielen zusätzlichen Erledigungen, die die Projektarbeit verzögert haben. Die Baumsymbolik hat mich heute gleich zwei Mal beschäftigt, am Nachmittag mit der Vorbereitung des ersten Auftrags für die Wunschbaum-Manufaktur in diesem Jahr und am Abend mit der geplanten weitere Fotosession zur Komplettierung meiner Weihnachtsmotivreihe. Letztere war heute zwei Stillleben-Inszenierungen gewidmet, die ich im letzten und vorletzten Jahr bereits realisiert hatte. Die beiden Bildideen waren so eindrucksvoll, dass ich mich entschlossen habe, sie mit der Kulisse des aktuellen Weihnachtszimmers in Variationen zu duplizieren. Die Durchsicht steht noch aus, aber ich denke, da werden verschiedene richtige gute Aufnahmen dabei sein, die bestimmte technische Fehler der früheren Reihen korrigieren. Der Zauber der ersten Bildidee allerdings lässt sich bei solchen Wiederaufnahmen und Weiterentwicklungen nicht wirklich rekonstruieren. So hatte jede Weihnachtssaison der letzten Jahre immer mindestens einen besonderen fotografischen Moment, der meine jeweilige weihnachtliche Gestimmtheit in besonders deutlicher Form zum Ausdruck bringt. Wie ich von den Resonanzen auf meine Microstock-Reihen weiß ist das offenbar in vielen Fällen auch vermittelbar und für andere vergleichbar nachzuempfinden, was mich besonders freut.

Symbolformen und Seelenstimmung

Einige Stäbe zur Vorbereitung der jüngsten Manufaktur-Anfragen habe ich am Nachmittag realisiert. Nun wird es wieder ein ziemlich arbeitsreiches Wochenende. Aber es ist notwendig, das zügig voranzubringen, da die meisten die Armbänder doch vor oder für Weihnachten als Geschenk haben möchten. Und tatsächlich sind es gerade noch 14 Tage bis Heilig Abend, genau die Frist, die ich für die Lieferung gewöhnlich angebe. Schön sind die positiven Rückmeldungen zu meiner Arbeit, manchmal noch nach Jahren. Und dass die Menschen die Armbänder wirklich mögen und regelmäßig tragen. Es ist kein Zufall, dass sich die Äußerungen hierzu in der Vorweihnachtszeit häufen. Es ist einfach die Zeit, in der Verinnerlichung mehr Raum erhält. Symbolformen wie die von der Wunschbaum-Manufaktur umgesetzten passen sich in diesen Rahmen und die in dieser Zeit mögliche Seelenstimmung sehr gut ein.

Ein langer Holzarbeitssamstag

Das war ein sehr langer Holzarbeitstag. Aber es war notwendig, die aktuellen beiden Anfragen abzuarbeiten, da nächste Woche wieder neue anstehen und ich diese Dinge nicht zu weit verschieben möchte. Aber am Abend waren dann ein Partner-Armband-Set und ein Lebensbaum-Armband aus Buche, eher selten angefragt, da sie nur auf einen Tag, nämlich den der Winter-Sonnenwende fällt, ganz fertiggestellt. Nur das Ölen fehlt noch, und die nächsten Projekte können kommen.

Weihnachten und die Symbolkraft der Bäume

Nun ist sie doch noch gekommen, die Welle von Anfragen an die Wunschbaum-Manufaktur vor Weihnachten. Das ist nicht ganz überraschend, weil es schon öfter in den vier Wochen vor und auch nach Weihnachten eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Symbol-Armbänder gab. Aber zuvor war eben diese lange Auszeit, während der ich den Eindruck gewinnen konnte, dass niemand mehr einen Kopf für Inhalte und Formen dieser Art zu haben scheint. Aber in solchen Dingen entfaltet der Geist der Weihnacht eben ihre Wirkung und schafft Motivationen und Bereitschaften, die sonst eher nicht vorhanden wären. So ist es sicher kein Zufall, dass sich unter dem Einfluss der vorweihnachtlichen Atmosphäre der Blick in Richtung der Bäume und ihrer Symbolkraft richtet. Mein eigener Bezug zur Weihnacht spielt da gewiss eine Rolle, weil so etwas letztlich auch in die eigenen Initiativen, ihre Bedeutungen und Wirkpotenziale hineinwirkt.

Kreationen rund um Fotografie und Symbolformen in Holz

Eine wirklich spannende und kreative Detailarbeit an meinen jüngsten Porträtaufnahmen hat mich heute beschäftigt. Und das Projekt wird auch noch einige weitere Tage in Anspruch nehmen, sobald ich eine Rückmeldung vom Auftraggeber erhalten habe. Diese besondere Form der Porträtdarstellung mit Vintage-Anmutung ist sehr reizvoll und unterstützt das Angebot einer Zeitreise, in dem Fall hundert Jahre rückwärts in die 1920 Jahre, entsprechend dem Genre, um das es hier geht und das mich schon seit einigen Monaten kreativ beschäftigt. Eine für diese Zeit des Jahres wohltuende Fortsetzung hat diese Arbeit im kunsthandwerklichen Tun am späten Nachmittag gefunden, bei dem es diesmal wieder um den Baumkreis als Ganzen ging. Weitere Lebensbaum- und Partner-Armband-Aufgaben warten in den nächsten Tagen auf mich. Schließlich hat der heutige Start der Holzofensaison ein familiäres Highlight geschaffen und gleich mit auch ein ergiebiges Thema im Gespräch mit Bekannten und Besuchern.

Spirituelle Nähe und Kontrast

Die heute fertiggestellte Partner-Kombination von Eibe und Pappel verspricht ein sehr dekoratives Ergebnis zu bringen. Auch ein wichtiger Punkt. Aber es ist natürlich die Zusammenstellung der beiden Bäume und ihres Holzes, das besonders spannend erscheint. Zwei Arten, die eindeutige Bezüge zur spirituellen Ebene aufweisen und diese Bezüge auf unterschiedliche Art ausfüllen. Interessant, dass sie äußerlich so unterschiedlich sind, fast weiß und intensiv orange-braun. Ein toller Kontrast, der besonders in der alternierenden Anordnung zur Geltung kommt und aber die deutliche Nähe der Arten zueinander nicht kaschieren will.