Erfahrungsweisheiten und die Zeitlosigkeit der Baumsymbolik

Der Sommer ist jetzt endlich angekommen, mit einigen Tagen in Folge, die witterungsmäßig an den gesamten Hochsommer des Vorjahres erinnert haben. Und ich hoffe, dass die Aufmerksamkeit der Menschen sich jetzt auch wieder stärker in Richtung der Wachstumsprozesse am Beispiel der Bäume ausrichten wird, was zuletzt kaum noch vorhanden schien. Immerhin ist die zweite Printanzeigeninitiative noch nicht gestorben, die auf konservativem Wege auf meine Manufakturprojekte aufmerksam macht, nun schon seit einigen Jahren. Zusammen mit einer Neuauflage meiner Wunschbaum-Themenseite denke ich, auf unterschiedlichen Wegen an den langjährigen Erfolg der Wunschbaum-Manufaktur anknüpfen zu können, die ich immer als ein weitgehend zweiloses Projekt angesehen habe. Aber eben nur weitgehend, denn es treten eben auch Phasen wie diese aktuelle dazwischen, die von einer verbreiteten Unlust und Diffusität in den Seelen und Gemütern der Menschen zeugen. Aber die Bäume und ihre Lebenssymbolik können eben besonders gute Dienste leisten, wenn es darum geht, eben diese Unlust wieder hinter sich zu lassen. Ich rechne mit einer langfristigen Wirksamkeit dieser Erfahrungsweisheit.

Vom Lehrreichtum der Wälder

Gewöhnlich denkt M. immer daran. Aber in diesem Jahr hatten wir beide tatsächlich vorher nicht an meinen Namenstag gedacht. Wir sind erst durch den morgendlichen Blick auf den Tagesabreißkalender daran erinnert worden. Aber natürlich weiß ich, dass der 20. August Namenstag aller Menschen mit Vornamen Bernhard ist, weil an einem 20 August im 11. Jahrhundert Bernhard v. Clairvaux gestorben ist. Der war, wie ich aus dem Telefongespräch heute Nachmittag mit Pastor M., der mich zum Namenstag gratuliert hat, nochmal genauer erfahren habe, tatsächlich ein sehr einflussreicher Geistlicher und Ordensgründer, der seinerzeit viel bewegen konnte, was auch heute in der kirchlichen Praxis noch Bestand hat. Aber am bekanntesten dürfte der Heilige heute den meisten wohl wegen der vielen Zitate sein, die man ihm zuschreibt. Kaum zu glauben, dass jemand so viele Weisheiten seiner Nachwelt hinterlassen konnte. Bernhard v. Clairvaux war also offenbar nicht nur in praktischen, z. B. landwirtschaftlichen, und spirituellen Fragen richtungsgebend. Auch als Schriftsteller und Weisheitslehrer haben wir ihm viele zu verdanken. Das Zitat, was mir natürlich immer am geläufigsten ist, stammt aus einem seiner Briefe und bezieht sich auf Bäume und Wälder:

 

„Glaube mir, ich habe es erfahren, du wirst ein Mehreres in den Wäldern finden als in den Büchern; Bäume und Steine werden dich lehren, was kein Lehrmeister dir zu hören gibt.“

 

Quelle: https://beruhmte-zitate.de/zitate/130550-bernhard-von-clairvaux-glaube-mir-ich-habe-es-erfahren-du-wirst-ein-meh/

Über die Weisheit der Bäume

Anlässlich meines Namenstags, an den mich M. erinnert hat, ist mir eine der vielen Weisheiten in den Sinn gekommen, die dem Namenspatron Bernhard v. Clairvaux zugeschrieben werden können:

„Glaube mir, ich habe es erfahren, du wirst ein Mehreres in den Wäldern finden als in den Büchern; Bäume und Steine werden dich lehren, was kein Lehrmeister dir zu hören gibt.“

— Bernhard von Clairvaux, aus einem Brief (ep. 106) an Heinrich Murdach