Ende der Gartensaison und symbolische Kompensationen

Nun ist V. auch mit den letzten Weintrauben vom Grundstück außerhalb durch. Dann sollte nur noch einiges im Zusammenhang mit der Überwinterung der Bienenvölker anstehen. Aber der Großteil der Aktivitäten rund um den Garten, das Anpflanzen, das Ernten und die Brennholzarbeit ist dann für dieses Jahr schon abgeschlossen. In Sachen Anstrengung ist das V. sicher ganz recht. Aber natürlich fehlt über die dunklen, nassen und kühlen Wintermonate auch diese Arbeit im Freien, mit der Erde und den Bäumen. Mir wird das auch fehlen, auch wenn ich mit der Symbolarbeit rund um die Bäume eine Art Ausgleich für den schwindenden direkten Kontakt mit der lebenden und sich ausbreitenden Natur in dieser Jahreszeit finde.

Baumobstverarbeitung im Großen und Ganzen abgeschlossen

Mit meiner Unterstützung konnte V. heute die diesjährige Baumobstverarbeitung weitgehend abschließen. Anschließend waren noch die Presskuchen vom Keltern wegzubringen, wir deponieren die in einer Brennnesselhecke auf unserer Streuobstwiese, von der die gerade geernteten Äpfel stammen. Damit ist ein perfekter Kreislauf hergestellt. Vor allem bin ich erleichtert, dass das Aufwändige Einkellern des Apfel- und Traubensafts unter Dach und Fach ist. Weitere Arbeiten im Keller fallen natürlich in den kommenden Wochen und Monate noch an, aber das ist dann jeweils überschaubar. Umfangmäßig war die Weintraubenernte in diesem Jahr sehr bescheiden ausgefallen, dafür gab es wieder mehr Äpfel. Das passt zu der unberechenbaren Entwicklung von Witterungsverlauf und Ernteerfolg, den wir in den letzten Jahren immer wieder beobachtet haben.

Vorgezogene Traubenlese

V. hat heute auf mein Anraten die Weintrauben ums Haus geerntet. Sie waren ohnehin schon reif, nur sollten sie erst nach denen rund ums Bienenhaus drankommen. Der Anlass fürs Vorziehen waren die Schwärme von Staren, die ich in den letzten Tagen beobachtet habe. Die hatten sich überfallartig den Weinreben genähert und dort jede Menge Schaden angerichtet. Ich vermute, sie konnten aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts dort nicht landen, so dass sie nur wenige Trauben tatsächlich fressen konnten. Die meisten sind dem hektischen Geflatter des Schwarms beim An- und Abflug zum Opfer gefallen und lagen zerstreut auf dem Pfad. Selbst dort haben sie die Trauben nicht mehr angerührt, verrückt. Jedenfalls lag es nahe, dem ein Ende zu machen, deshalb die vorgezogene Lese, die in wenigen Stunden abgeschlossen war, da wir hier ohnehin dieses Jahr wenig Trauben hatten. Für den Eigenbedarf an Rotwein wird es zusammen mit den Trauben von weiter weg aber ausreichen.

Baumobstaussichten eines durchwachsenen Jahres

Nach einigen Enttäuschungen in Bezug auf die Baumobsternte dieses Sommers richtet sich Vs Blick jetzt in Richtung der Zwetschgen, Birnen und Äpfel. Als nächstes sind die Zwetschgen auf dem Aufgabenzettel, denn die sind jetzt reif und außerdem in diesem Jahr zahlreich. Wenn sie denn einmal geerntet sind, verspricht daraus eine ganze Reihe von Hefekuchen zu werden. Und was übrigbleibt, wohl der größere Teil, könnte eventuell für einen Edelbrand verwendet werden. Das ist noch nicht so ganz klar. Zwetschgenkraut einzukochen wird wohl eher nicht auf dem Programm stehen, zumal wir ja von den Maulbeeren schon genug neue Marmelade zubereiten konnten. Die Pfirsiche sind, wie ich das erwartet hatte, in diesem Jahr nicht wirklich etwas geworden. Ich hatte sie ja letztes Wochenende vorzeitig alle abgepflückt, da viele durch die Nässe schon aufgeplatzt und verfault waren. Aber die restlichen waren eben überwiegend noch grün und reifen anders als z. B. die Feigen nicht nach. Deshalb kann man die Pfirsichernte für dieses Jahr eigentlich vergessen. Nashi-Birnen wird’s auch nicht viele geben. So halten wir uns an unsere klassischen Baumobstsorten und später auch an die Weintrauben. Deren Qualität wird wohl ganz gut ausfallen, allerdings sind es mengenmäßig diesmal nicht viele.

Gutes Jahr auch für Weintrauben

Das Wetter war dann durchgehend doch zu unangenehm, so dass der Traditionsausflug und Marktbesuch leider ausfallen musste. Tatsächlich verbinde gerade diesen Markt immer mit tollem Hochsommerwetter. Bei seiner Platzierung rund um einen Kurparkteich ist das auch verständlich, ebenso dass bei Kälte und Regen die Location wenig Reize mit sich bringt. Immer konnten wir den Sonntag auf die Art etwas ruhiger angehen, was nach den angestrengten Arbeitseinsätzen der letzten Tage auch ganz gut war. Beim Blick durchs Fenster in die immer noch verregnete Gartenkulisse sehe ich allerdings die nächsten Ernteaktionen schon im Kommen. Denn die Weintrauben sind schon ziemlich weit, sind zur Hälfte, teilweise auch schon ganz ins Dunkelblaue hinein verfärbt. Wenn ab der Wochenmitte der Sommer mit Wärme und Licht zurückkommt, könnte das nach der Regenphase ganz vorteilhaft für die Trauben und den Wein sein. Da viele der ganz alten Weinstöcke in den Vorjahren eingegangen waren, ist der zu erwartende Ernteertrag zwar bescheiden. Aber zusammen mit dem Rückschnitt ist es eben doch immer auch mit Aufwand verbunden. Ich hoffe, es wird rund um die Obsternteaktionen noch genug Zeit und Gelegenheit während des Sommers bleiben, den Brennholzvorrat für den kommenden Winter herbeizuschaffen und ofengerecht zu sägen. Das allein wird mehrere Tage in Anspruch nehmen. Bei schönem Wetter ist es leichter und angenehmer als im Spätherbst, wenn man sich nur noch ungern vor die Tür wagt.

Anpassungsdruck einer sich wandelnden Chronobiologie

Zum ersten Mal für diese Saison habe ich die noch grünen Weintrauben wirklich bemerkt. Bisher schein nur das Weinlaub mit seinem immer noch hellen Grün die jahreszeitliche Erscheinung der Weinreben ums Haus zu dominieren. Aber jetzt sind die Früchte selbst so weit ausgebildet, dass man ihre Plastizität wahrnimmt und auch schon die typische Traubenform. Natürlich haben sie noch nicht ihre volle Größe erreicht, auch sind sie noch hellgrün, demnach weit von einer Fruchtreife entfernt. Aber das kann recht schnell gehen. Bei anhaltendem Hochsommerwetter mit hoher Temperatur und viel Sonne hatte wir in Vorjahren schon öfter bereit in den zweiten Augusthälfte erntereife Weintrauben. Viel früher als in der Zeit meiner Kindheit, als Weinlese frühestens im September auf dem Programm stand. Es dauerte aber einige Jahrzehnte, bis wir diese Veränderung richtig einordnen konnten. Heute scheint es als eine von vielen Folgen des Klimawandels mehr als offensichtlich zu sein. Schade nur, dass sich damit unsere Chronobiologie auch kontinuierlich verändert, unser Verhältnis zu den Jahreszeiten notwendig ein anderes geworden ist, weil man jahreszeitliche Merkmale, emotionale Befindlichkeiten und ästhetische Erwartungen tatsächlich immer wieder neu zuordnen muss. Die Wandlungsprozesse des Kosmos, wie stark auch immer sie menschengemacht sind, ziehen viel massiver als vor Jahren noch erwartbar, einen großen individuellen Anpassungsdruck nach sich, die jedem von uns große Anstrengungen schon auf dieser grundlegenden Ebene des Lebens abverlangt.

Erste Weintraubenlese für dieses Jahr

Unseren Brennholzvorrat für den Winter konnten wir heute leider noch nicht weiter auffüllen, zu viele andere Aufgaben, u. a. eine lange aufgeschobene Einkaufstour. Aber V. hat unterdessen mit der Lese und dem gleichzeitigen Rückschnitt der Weintrauben begonnen, die an zwei Standorten wachsen. Den externen hat er bis zum Nachmittag schon weitgehend abgearbeitet, nachdem es schon zwei vorgängige Einsätze dort gab. Nächste Woche wird dann der Rest im Garten folgen, danach das Einmaischen, Keltern und die Weiterverarbeitung des Rotweins. Das hat bei uns eine lange Tradition, allerdings ist der Umfang mittlerweile verschwindend gering geworden, im Vergleich zur Zeit meiner Kindheit, als die ganz Familie mindestens einen ganzen Tag nur mit der Lese bei uns zu Hause beschäftigt war. Den Rückschnitt haben wir damals meist im Nachhinein angeschlossen, seit einigen Jahren erledigt V. das aber gleich mit, um das Projekt schneller abschließen zu können und den Aufwand in Grenzen zu halten. Auch wenn das sicher nicht den Best Practices der Winzerzunft entspricht.

Kein komplett verfehltes Baumobstjahr

Es gibt unter dem Baumobst unseres Gartens eigentlich nur zwei Sorten, die wirklich von der ungewöhnlichen Sonne und der Wärme dieses Sommers profitiert haben. Die Rot- und Weißweintrauben und die Nashis. Tatsächlich haben die Nashi-Birnen eine pralle Größe erreicht, die der aus regenreicheren Jahren vergleichbar ist. Und sie sind natürlich besonders süß, wie sollte nach einem solchen Hitzesommer mit so viel Licht und Photosynthese auch anders sein. Und die Rebstöcke hatten zwar unter dem Wassermangel zu leiden, verfügen aber über so tief und weit reichendes Wurzelwerk, dass sie sie dennoch geschafft haben, genügend Flüssigkeit bereitzustellen. So sind die Trauben von besonderer Süße und nicht ganz so klein, wie wir das vor drei Wochen noch befürchten mussten. Nur die Erntemenge wird gering sein, aber das liegt einfach an der Überalterung unserer Weinstöcke und daran, dass die neu nachgepflanzten noch nicht so weit sind. Jedenfalls sieht es aktuell so aus, wie wenn wir das Baumobstjahr nicht komplett abschreiben müssen.

Vintage Vineyard Konzept

Vegetabiles Handschriften-Stillleben II

Nicht spektakulär war dieser Einundzwanzigste, aber das ist mir in diesen Wochen auch ganz recht so. Wenn während der Arbeitswoche alles dicht gedrängt und arbeitsintensiv abläuft und entsprechende Herausforderungen mit sich bringt, ist es fast schon notwendig, am Wochenende etwas freier mit der Zeit umzugehen und sich auch mal anderen Tätigkeiten zu widmen. Gestern war das u. a. die Durchsicht meiner letzten Fotoreihen zum Thema „Pflanzen und Handschriften“ und heute u. a. die weitere Bearbeitung der ausgewählten Motive. Das ist schon eine spannende Motivreihe und entsprechend schwierig, eine Auswahl zu treffen. In einem weiteren Schritt wird sicherlich noch eine weitergehende Filterung folgen. Die ungewöhnliche Bildidee hat es bei einigen Arrangements mit sich gebracht, dass auch Baumdetails darin zum Thema werden, v. a. sind es schöne bunte, aber auch grüne Blätter unserer Weinreben, darunter ganz kleine mit schöner Zeichnung, und außerdem auch rote Weintrauben selbst, ein Feigenblatt und ein Eichenblatt, die auf verschiedenen Fotos auftauchen. So ganz bin ich mit diesen Bildarrangements auch in Bezug auf ihre symbolischen Werte noch nicht durchgedrungen. Ich ahne, dass es darin noch vieles zu entdecken gibt und sich zahlreiche Möglichkeiten der Verwendung zur konzeptionellen Illustration daraus ergeben.

Erträge und Ausfälle beim Baumobst und den Nutzpflanzen des Gartens

Etwas dicker sind unsere Pfirsiche inzwischen gewachsen, aber essbar sehen sie immer noch nicht aus. So wird es von anhaltenden Regentagen in nächster Zeit abhängen, ob aus diesem leckeren Baumobst noch etwas wird. Immerhin sind in diesem Jahr die Nashis sehr schön geworden. Zwar noch hart und nicht ganz reif, aber die werden in Kürze sicher erntebereit sein. Die Weintraubenernte wird wie in den Vorjahren wieder sehr dünn ausfallen. Das liegt zum einen am Wassermangel in diesem Sommer, der den meisten Winzern zwar eine super Qualität, aber eben weniger Ertrag bescheren wird. Zum anderen sind die meisten unserer überalterten Weinstöcke schon eingegangen und es wird länger dauern, bis die nachgepflanzten stark und groß genug sind, um Früchte hervorzubringen. Ein Trost in Sachen Nutzpflanzen sind mir meine Chilipflanzen. Die ersten Chilis von der früher blühenden Sorte konnte ich schon in knallrotem Zustand ernten. Und sehr viele, auch von der anderen schärferen Sorte, werden in den nächsten Wochen folgen. Schön ist das, nachdem der Ausfall des Vorjahrs frustrierend war.

Baumobst keltern

Die Einundzwanzigsten hatten in jüngster Zeit nicht mehr die Erlebnisqualität wie früher. Schwer zu sagen, woran das liegt. Vielleicht an dem verbreiteten Trübsinn, der selbst das Verschwinden der Zahlensymbolik aus dem Bereich der Aufmerksamkeit zur Folge hat. V. lässt sich von mangelnder Symbolik nicht beeinflussen, sofern es um traditionelle Baumobstverarbeitung geht. So stand heute nach der Lese bzw. Ernte in den letzten Wochen und dem Einmaischen am Wochenende das Keltern auf dem Programm: Viezäpfel und Birnen zum einen, die wenigen Weintrauben auf der anderen Seite. Eigentlich gut, dass es nicht mehr so viel ist. So bleibt der Aufwand überschaubar und die Aktion konnte auch heute weitgehend abgeschlossen werden, inklusive der Kompostierung des Balgs, der vom Keltern übrigbleibt. Den in die Biotonne zu stecken, zieht über Wochen nur Unmengen an Mücken an. So ist es ganz gut, wenn das Material anderswo seiner natürlichen Zersetzung entgegengehen kann.

Bei spätsommerlicher Holz- und Gartenarbeit

Auch dieser Samstag war wieder so arbeitsintensiv wie die vorherigen. Nachdem der Abschluss meiner aktuellen Holzarbeit doch den größeren Teil des Tages beansprucht hat, ging es an die Gartenarbeit. V. hatte zuvor die recht überschaubaren Weintrauben gelesen. Das war wohl die geringste Ausbeute bisher überhaupt, aber für V. ist es auch gut so, da der gewohnte Umfang ohnehin heute zu viel wäre. Nur der Rotwein wird bei so wenig Trauben natürlich nur sehr geringfügig zur Verfügung stehen. Nach dieser Lese und dem Rückschnitt habe ich das ganze Laub zusammengetragen und verstaut, das Springbrunnenbecken gesäubert, das über den Sommer ganz verschlammt war und die letzte große Sonnenblume abgeschnitten, die mit dem größten Blütenkopf, von dem ich die nächstjährigen Samen entnehmen will. Dann hatten wir noch viel mit den noch verbliebenen Physalis zu tun, die jetzt fast alle abgeschnitten oder ganz herausgezogen sind. Noch unklar ist, was wir mit den getrockneten Lampions später anstellen werden. Vielleicht komme ich ja noch dazu, einen Kranz zu binden.

Eine anregende Mischung jahreszeitlicher Eindrücke

Ich bin froh mit diesen Spätsommertagen, an denen wir uns viel draußen im Garten aufhalten können. Das ist nach so viel Regen und zu kühlen Temperaturen eine Wohltat und entschädigt ein wenig für den missratenen Hochsommer. Es ist jetzt Anfang September eigentlich schon Altweibersommerwetter, eigentlich ein bis zwei Wochen zu früh. Aber normal ist auf dem Gebiet ohnehin nichts mehr, da sind wir nicht mehr so empfindlich. Schön ist auch, dass mit den Weintrauben und den Pfirsichen im Garten auch der Herbst schon präsent ist, eine schöne und anregende Mischung mit gemischt jahreszeitlichen Eindrücken. Die Weinreben haben zum Teil allerdings in diesem Jahr eine Krankheit eingefangen, die dazu geführt hat, dass die Trauben selbst verdorben und nicht verwertbar sind. Das wird insgesamt bei den ohnehin stark geschwächten Stöcken wieder ein sehr mageres Weinjahr, bei uns wohlgemerkt, auf den richtigen Weinbergen vermutlich nicht. Aber Freude macht uns dieses Wachsen, Fruchten und Ernten im eigenen Garten eben doch, und wenn es wenig Ertrag gibt, ist auch die damit zusammenhängende Arbeit des Häckselns, Einmaischens und Kelterns auch weniger aufwändig, was V. in der gegenwärtigen Verfassung entgegenkommen dürfte.

Baumobst und Herbstanmutung

V. ist jetzt viel in Sachen Baumobst unterwegs. Für den Rest der Familie war das noch nie ein so großes Thema, obwohl wir alle von Klein auf mit der Pflege der Obstbäume auf unseren Streuobstwiesen und der Baumobsternte, speziell von Zwetschgen, Mirabellen, Kirschen, Äpfeln und Birnen, zu tun hatten. V. hält immer noch mit einer scheinbar ungebremsten Leidenschaft daran fest, wenn auch die Zahl der gesunden Obstbäume und der Ertrag viel geringer ist als früher. Gut eigentlich, denn sonst wäre es kräftemäßig auch nicht mehr zu schaffen. Die Mirabellen haben wir ja schon verarbeitet, zu Marmelade und über einem Dutzend Mirabellenkuchen. Aktuell stehen die Birnen auf dem Programm, die roh gegessen und zu einem kleineren Teil später dem Apfelviez zugesetzt werden, dem runderen Geschmack wegen. Und dann haben wir noch ziemlich viele Zwetschgen in diesem Jahr. Ein paar Kuchen werden daraus wohl auch werden, den größten Teil aber wird V. einmaischen und evtl. zu Schnaps brennen lassen. Die nächste Ernteaktion wird sich voraussichtlich auf unsere Weintrauben konzentrieren, mit nur noch geringer Menge im Vergleich zu früheren Jahren, einfach weil die Stöcke sehr alt geworden sind und nicht mehr so gut tragen, aber V. kann eben daraus seinen eigenen Rotwein herstellen. Traditionell letzte Station werden die Äpfel sein. Dieses Jahr gibt’s wieder welche, nachdem es einige Ausfall-Jahre zuvor gab. Auch die sind zum Essen und werden sicher auch zu einem Teil zu Viez und Kompott weiterverarbeitet. Gefühlt ist der Sommer damit eigentlich schon vorbei. Bei so viel Erntethematik fühlt sich die Jahreszeit schon deutlich nach Herbst an.

Weinlese kompakt

Ein langer Arbeitstag, und die Trauben hat V. bis zum Abend auch schon gelesen. Das war diesmal sehr überschaubar. Und mit ein bisschen Aufräumen und Entsorgen des Grünschnitts wäre diese Tradition auch schon abgearbeitet. Allerdings steht noch das Keltern und die weiteren Arbeiten im Keller an. Dennoch wird die Erntesaison dieses Jahr sparsamer ausfallen. Das hat auch seine Vorzüge, zumal anderes so viel wertvolle Zeit beansprucht, was ebenfalls dringlich genannt werden kann.

Gute Traubenernte 2018

Nun hat V. auch die externen Weinreben gelesen und bereits zurückgeschnitten. Das war dringend notwendig, nachdem es im letzten Jahr zu nachlässig erledigt wurde. Ein kräftiger Rückschnitt führt in der Regel zu dickeren Trauben im Folgejahr, wenn es denn ein gutes Traubenjahr werden sollte. Die Ausbeute ist beachtlich im Vergleich zum Vorjahr, was uns ein wenig verwundert, da ja allgemein mit einer guten Qualität, aber weniger Ertrag gerechnet wurde. Bei uns ist es aber auf beiden Ebenen positiv. Das meiste davon wird V. selbst verbrauchen, als Tafelwein für das ganze Jahr.

Weintraubenernte Teil I abgeschlossen

Wie gedacht ist zumindest die hiesige Weinlese schon abgeschlossen. V. hat mit einem Verwandten zusammen den ganzen Vormittag daran gearbeitet und den Rest des Tages damit verbracht, den Grünschnitt einzusammeln und alles wieder sauber zu machen. Am Abend habe ich dann noch einige umgeknickte und verblühte Sonnenblumen geschnitten und zu unserem Grünschnitt gegeben. Es kommen immer noch neue Blütenköpfe, etwas kleiner als sonst, aber z. T. mit herbstlichen Farben, so wie das Samentütchen es angekündigt hatte. Einige Samen für das nächste Jahr werde ich sicher sammeln können. Allerdings wird es im nächsten Jahr nicht mehr so viele geben. Und die Standort werde ich so wählen, dass sie auf jeden Fall genug Licht bekommen, auch ohne sich vier Meter in die Höhe strecken zu müssen. Auch mit dem Gießen hat das in dieser Saison dann doch überhand genommen.

Das Weinlese-Ritual

Das Weinlesefieber hat V. nun doch wieder etwas früher und unermüdlicher erfasst als geplant. Wie immer ist es mit der Ruhe vorbei, wenn das Ritual einmal angelaufen ist. Da aber der Ertrag wegen der vielen an Altersschwäche eingegangenen Reben nicht mehr so hoch ist, wird es sicher in überschaubarem Zeitrahmen beendet sein. Wahrscheinlich schon morgen, da zusätzliche Hilfe angesagt ist. Obwohl mich das Thema selbst nicht in gleichem Maße berührt, bin ich doch froh, wenn es für dieses Jahr einmal wieder abgeschlossen ist. Danach wird es eher möglich sein, die ästhetisch anregenden Facetten des Frühherbstes wirklich wahrzunehmen.

Profiteure der Sonne

Jetzt dürfte die Sonnenstundenbilanz im Vergleich zum Vorjahr nahezu ausgeglichen sein. Bin gespannt, wie der restliche Teil des Jahres in der Hinsicht verläuft. Schließlich bedeutet Hitze nicht unbedingt viel Sonnenstrahlung, wie wir immer wieder feststellen. Immerhin in diesem Monat ist beides aber als Einheit aufgetreten. Unsere Weintrauben reifen gemessen an den Idealbedingungen merkwürdig langsam. Ich hatte mir dafür ein rasantes Tempo vorgestellt. Abe noch immer sind sie zur Hälfte grün und scheinen noch weit weg von ihrer Vollreife. Mag sein, dass es an ihrem nicht gerade einer Weinberglage vergleichbaren Standort liegt. Aber letztlich sollte die Qualität bei ohnehin schon länger nicht mehr berauschenden Ertrag besser als im Durchschnitt werden. Das sagen alle voraus, die sich mit dem Thema beschäftigen. Ich hoffe aber, dass es auch mal wieder regnet, damit auch die Menge vernünftig wird.

Weintrauben, Viezäpfel, Schlehen

Heute haben wir die zweite ungefähr gleich große Menge Traubenmost gekeltert. Und gleich darauf noch zwei Säcke Viezäpfel gehechselt und gleich gekeltert. Damit ist V. nun zufrieden, vor allem, weil das gewohnte Soll erfüllt werden konnte. Nach einer handwerklichen Arbeit am Nachmittag wollte ich das schöne Wetter nutzen, um Schlehen zu pflücken. Natürlich wäre es etwas später besser, aber dann genau die Zeit erübrigen zu können ist auch unwahrscheinlich. Und wenn das Wetter nicht mitspielt, ist es ohnehin schwierig. Heute war das ideal. In den 1,5 Stunden ist immerhin ein ganzer Eimer zusammengekommen. Das ist etwas mehr als im vorletzten Jahr, als ich die Schlehen an genau derselben Stelle gesammelt hatte. Dieser Eimer stammt allein von dem größten der Sträucher, der auch am üppigsten mit Früchten ausgestattet war. Wenn ich die ganze Reihe am Damm miteinbeziehe, könnten es auch noch mehrere Eimer werden. Aber uns geht es ja nur um einige Liter dieses leckeren wildfruchtigen Likörs. Und dafür reicht die Menge in jedem Fall aus. Das etwas mühsame Pflücken und die verkratzten Arme haben sich also durchaus gelohnt.

Frisch gepflückte Schlehen

Auftakt in die Erntesaison

Für V. war das Keltern der roten Weintrauben heute eine wichtige Erledigung. Natürlich weil es Tradition hat, aber auch ganz praktisch, weil damit für ein ganzes Jahr das eigene Wunschgetränk gesichert ist. Die Qualität, gemessen an Grad Oechsle, ist dieses Jahr besonders gut. Hätte ich gar nicht gedacht. Die Arbeit war am Vormittag relativ schnell erledigt, da ungewöhnliche wenig Trauben und Maische zusammengekommen war. Aber letztlich sind dann doch noch 70 Liter daraus geworden. Noch nicht das Endergebnis natürlich, aber die Trauben hier haben die bessere Qualität, sind süßer. Die von der entfernten Lage bringen qualitativ eher einen Rückschritt. Für den Eigenbedarf sollte es rein mengenmäßig auch mit dem Ertrag des ersten Kelterns ausreichen. Gegessen haben V. und M. auch schon eine Menge der besonders schön gereiften Trauben. Das war wieder einmal ein ganz schöner und zu uns wie selbstverständlich gehörender Auftakt in die Erntesaison.

Traubenernte und Baumschnitt

V. konnte es nicht mehr erwarten und hat deshalb mit externer Unterstützung den Großteil der hiesigen Trauben geerntet. Das ist noch sehr überschaubar, morgen kommt ein kleiner Rest noch hinzu. Und natürlich fehlt noch der Anteil, der an anderem Standort traditionell etwas später reif wird. Für den Eigenbedarf wird es reichen, auch wenn der Ertrag und Wuchsfreude der teils alten Rebstöcke sehr bescheiden geworden ist. Das gleich zurückgeschnittene Laub beansprucht nicht viel Platz in der Grünschnitttasche. Auch das unterscheidet sich sehr von früheren Jahren, als wir jedes Mal zwei Anhängerladungen zu entsorgen hatten. Damals waren wir allerdings mit der übrigen Bepflanzung des Gartens nicht so aktiv und vielseitig. So gleicht sich alles wieder auf neue Art aus. Den verirrten Ast des Walnussbaums zurückzuschneiden, das habe ich jetzt noch versäumt, werde es aber in den nächsten Tagen nachholen. Denn von oben betrachtet belastet dieser weit ausladende Ast die Statik des Baums und stört auch empfindlich den Eindruck einer gleichmäßigen Kronenform. Überhaupt hat dieser Baum seine ganz eigene Art zu wachsen. Wie ein Fraktal, denn die neuen Triebe sehen immer aus wie kleine Nachkommen, nur dass sie Bestandteil desselben Baums sind und ihnen so in sich multiplizieren.

Weinleseprognosen

Bei den Berufswinzern rechnet man in unserer Region schon mit einer sehr frühen Lese, wahrscheinlich schon Anfang September. Das ist ungewöhnlich, wie fast alles in diesem Jahr ungewöhnlich ausgefallen ist, vor allem um 4-5 Wochen früher als üblich. Deshalb sind die Pflanzen in ihrer Entwicklung weit fortgeschritten. Wie auch die Strohblumen, die im Vorjahr sehr spät zur Hochform gelangten und dann noch lange Blüten ausgebildet haben, bis weit in den September hinein. Ich schätze, das wird diesmal früher enden, weil es früher begonnen hat. Und auch andere Arten sind recht weit gekommen. Nun hoffe ich aber, dass allzu lang anhaltender Dauerregen und fehlende Sonne nicht alles wieder zerstören. Das würde auch die Winzer freuen, die angesichts der Fröste im April schon das Schlimmste befürchtet hatten. Inzwischen wissen sie aber, dass das weniger Schaden angerichtet hat und auch Schädlinge sich dieses Jahr in Grenzen halten. V. hat allerdings jetzt schon Panik wegen der Amseln, die hinter seinen schon ausreifenden Weintrauben her sind. Nach der Wespenplage vorhergehender Jahre könnten es diesmal tatsächlich die Vögel sein, die den Weg dorthin finden. Mir macht das eigentlich nichts, aber V. wird wohl wieder Netze spannen, um sie zumindest teilweise abzuhalten, zu meinem Leidwesen, da ich das Gartenpanorama durch die Netze immer stark gestört sehe.

Sommergrünkontraste

Der Efeu hat den jüngsten Rückschnitt gut verkraftet. Diesmal sind auch keine größeren Lücken entstanden, die erfahrungsgemäß sehr langsam wieder zuwachsen. Die Bewachsung der Mauer wirkt vielmehr sehr geschlossen und schön satt-grün, da vor allem ältere, schon stärker zusammengezogene Blätter an der Oberfläche geblieben sind. Vor diesem satten Dunkelgrün hebt sich das leuchtend transparente Hellgrün des Weinlaubs deutlich ab, dazwischen die ersten Trauben mit teils noch grünen, teils schon in Verfärbung befindlichen Einzeltrauben. Ein Ensemble verschiedener Grüns, die sich im Blick auf den Garten mischen und einen hochsommerlich gesättigten, sehr lebendigen Gesamteindruck vermitteln. Natürlich tragen dazu auch die hoch aufragenden Stämme und Kronen der Gartenbäume bei, deren Grün sich mit dem strahlenden Blau des Himmels in Kontrast setzen. Und die vielen Blumen, die reizvolle Farbakzente im Grün setzen.

Gute Weintraubenausbeute

Nun hat V. schon den zweiten Teil seiner diesjährigen Weintraubenernte eingefahren. Es ergab zwar nicht so viel wie zuvor erwartet, aber der Ertrag liegt doch deutlich über dem des Vorjahrs. Und da er bei der Gelegenheit immer auch schon die Reben zurückschneidet, dürfte die Weinsaison langsam ihrem Abschluss entgegengehen. Nur noch ein letztes Keltern und die obligatorische Vergärung. Der Rest sind punktuelle Arbeiten, die eine gute Beschäftigung an langen und lichtarmen Wintertagen darstellen. Weniger erfreulich sind die Nachrichten aus dem Bienenhaus. Offenbar ist der Bestand jetzt um vier Völker reduziert, die entweder eingegangen sind oder Opfer gegenseitigen Ausraubens geworden sind, für das wir ebenso wenig eine Erklärung finden wie für den merkwürdigen Verlauf der Honigsaison insgesamt.

Zeit für die Lese

Eine subtropisch wirkende, häufig stehende Hitze verfolgt uns in diesen Tagen des Altweibersommers. Genauso ungewöhnlich für die Jahreszeit wie der bisherige Sommerverlauf insgesamt nicht dem Üblichen entsprach. Und der Bruch am Donnerstag ist bereits angekündigt. Es scheint so, als ob wir aus dem Anpassungsstress in Sachen Sommerwetter nicht mehr herauskommen. Für V. bedeuten die Aussichten, dass jetzt die hauseigenen Weintrauben erntereif sind. Natürlich könnten sie noch weitere zwei bis drei Wochen vertragen. Aber V. ist immer früher dran als richtige Winzer, und das hat auch seinen Grund in der besonderen Lage der Weinreben. Auch ist die Gefahr groß, dass nach den hohen Temperaturen jetzt, der Abfall und der wohl ebenfalls auftretende Regen die Früchte platzen lässt. Das wäre schade und würde die ansonsten vielversprechenden Ertragsaussichten schmälern. So werden wohl die meisten Früchte schon bis zum Wochenende eingemaischt sein und V. um ein für ihn bedeutsames Projekt in dieser Saison erleichtert.

Wenn das Grün dominiert

Der Blick aus dem Fenster ist jetzt schon vom Grün dominiert. Die Weinreben beginnen bereits, ihre neuen Triebe fast senkrecht nach oben zu schießen. Ein Verhalten, das wir schon im Vorjahr beobachten konnten. Diese nach oben gerichteten Triebe sind meist nicht fruchttragend und können kurz vor der Weinlese geschnitten werden. Dann geht noch mehr Energie in die Trauben. Und der Efeu ist auch schon von dem helleren Grün der neuen Blätter überdeckt. Das macht es demnächst notwendig, ihn zurückzuschneiden. Zum zweiten Mal für dieses Jahr. Einige weitere Male werden folgen, denn die Hochzeit seiner Wuchsfreude steht erst noch bevor. Jetzt fehlt nur noch, dass die Sonne zurückkehrt. Dann sind wir endgültig in der grünen Garten- und Landschaftszeit angekommen.

Gekeltert und eingekellert

V. hat seine Weintrauben jetzt gekeltert. Das war aufwändiger als sonst, da der elektrisch betriebene Kelter mittendrin den Geist aufgab und er auf die konventionelle Methode per Hand umsteigen musste. Am Ende dürften es so ca. 90 Liter geworden sein, die jetzt im Keller vergären. Zwar nichts im Vergleich zu früher, aber sicher auch ausreichend für seinen eigenen, ohnehin geringer gewordenen Rotweinbedarf. Damit hätten wir eines unserer diesjährigen Ernteprojekte auch schon wieder abgeschlossen. Es kann allerdings sein, dass er von seiner zweiten Anbaustelle in einigen Wochen noch ein zweites Mal aktiv wird. Jedenfalls wenn der Trauben von dort eine erträgliche Qualität erwarten lassen.

Schattenseiten süßer Früchte

Dass sich Ratten auf Obst stürzen, war mir bisher noch nicht bekannt. Tatsächlich habe ich selten einmal eine live im Garten erlebt, selbst in der Zeit, bevor wir den früher unbefestigten Holzlagerplatz als beliebten Treffpunkt derselben erkannt haben. Das Problem wurde vor Jahren schon gelöst. Dass jetzt wieder welche aufgetaucht sind und sich sogar am hellichten Tag auf dem Rasen tummeln, liegt an den nach der Lese übrig gebliebenen einzelnen Weintrauben. Offenbar sind die Nager scharf auf die süßen Restfrüchte. Nachdem wir aber die letzten Rest zusammengekehrt und die geschnittenen Weinrebenabschnitte zur Grünschnittdeponie gebracht haben, sollte sowohl Ratten als auch Wespen und Hornissen der Spaß vergangen sein. Ich hoffe jedenfalls, dass die monatelange Belagerung insbesondere mit den Insekten jetzt ein Ende findet. Dann ist die bevorstehende Holzarbeit im Freien auch wieder angenehmer.

Beginn der Traubenlese

V. hat heute schon den größten Teil seiner Weintrauben gelesen, und wie immer gleich die Reben zurückgeschnitten. Der Rückschnitt war in Teilen radikal, da einige der älteren Reben kaum noch getragen haben, nur noch sehr kleine Trauben hervorbrachten. So ist jetzt die gesamte Gartenbepflanzung und –überdachung mit dem Weinrebengeflecht weiter reduziert. Viele lichte Flecken haben sich aufgetan. Vielleicht nicht das Schlechteste in Bezug auf die Lichtversorgung der niedrigeren Pflanzen. Und für den Eigenbedarf reicht auch diese schmale Ernte noch aus. Gerade einmal knapp zwei Bütten Trauben sind heute herausgekommen. Viel mehr als zweieinhalb werden es wohl insgesamt nicht mehr werden. Am Abend haben wir dann das ganze Laub und die entfernten Äste zusammengetragen. Auch das in komprimierter Form nur zwei Stausäcke bisher. Es wird tatsächlich von Jahr zu Jahr weniger, während sich die Bäume des Gartens weiterentwickeln, größer und stärker werden. Die Gleditschie, die ich bald in die Erde pflanzen will, ist jetzt besonders schön zu sehen. Bisher war sie vom Traubenlauf fast ganz verdeckt. Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass er sich zu einem der markanten Gartenbäume weiterentwickeln kann, auch wenn er zurzeit noch sehr fragil wirkt.

Die Früchte des Gartens im Spätsommer

Ich freue mich darauf, wenn am Wochenende der Sommer zurückkehrt. Wenn auch nur für wenige Tage. Dann können wir den Garten wieder live erleben und nicht nur durchs verregnete Fenster. Diese Endphase des Hochsommers ist für Gartenliebhaber schon etwas Besonderes, weil so vieles jetzt ausreift. Das liefert nicht nur optische Highlights. Man kann eben auch alles durchgehen und nachsehen, was gerade wieder erntereif ist. Das sind bei uns zurzeit auf jeden Fall die Chilis, die zu unserer Überraschung diesmal grün sind. Das erste Mal, und durchaus unbeabsichtigt, hatten wir keine Roten. Die Schärfe variiert, je nachdem welche der vier Pflanzen ich gerade erwische. Vielleicht komme ich ja im kommenden Jahr hinter das Geheimnis, wovon diese Schärfe abhängt und warum sie bei gleichartigen und zusammen gewachsenen Pflanzen so wechselhaft ausfällt. Demnächst, in 3-4 vier Wochen wahrscheinlich wird auch jeden Tag wieder der Feigenbaum Thema sein. Viele Früchte haben sich angesammelt, die alle ziemlich gleichzeitig ausreifen werden. Und dann wird auch die Weintraubenlese wohl nicht mehr ganz so fern sein. Das ist bei uns wegen der vielen Insekten, die die Früchte schon seit Wochen attackieren und zunehmend auch wegen des Interesses der Amseln ohnehin immer viel früher als bei den Winzern in ihren Weinbergen. Aber es wird sich in Grenzen halten, da die Trauben spärlicher werden und die Sorten mit dickeren Früchten in den letzten Jahren wuchsfreudiger geworden sind. Kein Vergleich zu der Situation vor 20 oder 30 Jahren, als die Reben viel dichter wuchsen, mehr Trauben trugen und diese viel kleiner waren. Damals war die Lese noch eine mehrtägige Aktion für die ganze Familie.