Baumobstverarbeitung im Großen und Ganzen abgeschlossen

Mit meiner Unterstützung konnte V. heute die diesjährige Baumobstverarbeitung weitgehend abschließen. Anschließend waren noch die Presskuchen vom Keltern wegzubringen, wir deponieren die in einer Brennnesselhecke auf unserer Streuobstwiese, von der die gerade geernteten Äpfel stammen. Damit ist ein perfekter Kreislauf hergestellt. Vor allem bin ich erleichtert, dass das Aufwändige Einkellern des Apfel- und Traubensafts unter Dach und Fach ist. Weitere Arbeiten im Keller fallen natürlich in den kommenden Wochen und Monate noch an, aber das ist dann jeweils überschaubar. Umfangmäßig war die Weintraubenernte in diesem Jahr sehr bescheiden ausgefallen, dafür gab es wieder mehr Äpfel. Das passt zu der unberechenbaren Entwicklung von Witterungsverlauf und Ernteerfolg, den wir in den letzten Jahren immer wieder beobachtet haben.

Versöhnlicher Weinertrag

Ein sehr wechselhafter Tag mit langen Phasen von Dunkelheit und heftigem Regen und ebensolchen mit gleißend hellem Sonnenschein. Das ist vielleicht symptomatisch für diese Übergangsjahreszeit, verlangt jedem aber doch einiges ab. V. hat heute die gestern schon gemixten Weintrauben gekeltert. Dank der vergleichsweisen üppigen Ausbeute am Außenstandort ist letztlich doch noch einiges zusammengekommen, vielleicht knapp 100 Liter. Nicht natürlich im Vergleich zu früheren Jahren, in denen wir meist auf das Fünf- bis Sechsfache gekommen sind. Aber die Weinstöcke sind eben überwiegend in die Jahre gekommen und bringen nicht mehr viel Ertrag. Außerdem war es auch anderswo ein bescheidenes Weinjahr, auch die Qualität dürfte nicht überwältigend werden. Aber V. ist dieses traditionelle Weinmachen eben wichtig, und so sind wir froh, dass es kein gänzlicher Reinfall wurde.

Eine anregende Mischung jahreszeitlicher Eindrücke

Ich bin froh mit diesen Spätsommertagen, an denen wir uns viel draußen im Garten aufhalten können. Das ist nach so viel Regen und zu kühlen Temperaturen eine Wohltat und entschädigt ein wenig für den missratenen Hochsommer. Es ist jetzt Anfang September eigentlich schon Altweibersommerwetter, eigentlich ein bis zwei Wochen zu früh. Aber normal ist auf dem Gebiet ohnehin nichts mehr, da sind wir nicht mehr so empfindlich. Schön ist auch, dass mit den Weintrauben und den Pfirsichen im Garten auch der Herbst schon präsent ist, eine schöne und anregende Mischung mit gemischt jahreszeitlichen Eindrücken. Die Weinreben haben zum Teil allerdings in diesem Jahr eine Krankheit eingefangen, die dazu geführt hat, dass die Trauben selbst verdorben und nicht verwertbar sind. Das wird insgesamt bei den ohnehin stark geschwächten Stöcken wieder ein sehr mageres Weinjahr, bei uns wohlgemerkt, auf den richtigen Weinbergen vermutlich nicht. Aber Freude macht uns dieses Wachsen, Fruchten und Ernten im eigenen Garten eben doch, und wenn es wenig Ertrag gibt, ist auch die damit zusammenhängende Arbeit des Häckselns, Einmaischens und Kelterns auch weniger aufwändig, was V. in der gegenwärtigen Verfassung entgegenkommen dürfte.

Spätsommerarbeit im Freien

Es war schön, wieder einmal den ganzen Samstag mit kunsthandwerklicher Holzarbeit zu verbringen. Oder fast, denn am späten Nachmittag bin ich zu Gartenarbeiten übergegangen, weitere verblühte Sonnenblumen mussten geschnitten werden. Einige der Köpfe habe ich für die Vögel zum Picken der Kerne ausgelegt, einige wenige besonders schöne zum Trocknen auf die Fensterbank gelegt, als Grundstock für die nächstjährige Sonnenblumensaison. V. war auch wieder den ganzen Tag mit seinen Baumobstaktivitäten beschäftigt, vor allem mit dem Keltern und Einkellern des eigenen Rotweins, aber auch Birnen und Zwetschgen mussten weiterverarbeitet werden. Als Kür sozusagen haben M. und ich uns darum gekümmert, die schönsten Exemplare unter den Physalis zu schneiden und zum Trocknen aufzuhängen. Dieses Jahr ist es mit den Physalis schwieriger. Es gibt zwar recht viele, aber die Extremwitterung, v. a. die langanhaltende Hitze, hat ihnen doch sehr zu schaffen gemacht. So sind viele schon frühzeitig verdorrt und konnte ihre schöne leuchtend rote Farbe gar nicht halten. Andere wiederum sind grün geblieben oder, noch häufiger, es finden sich noch grüne und rote Lampions an einem Trieb. Schade, die Möglichkeiten, sie für dekorative Zwecke einzusetzen, halten sich deshalb in Grenzen. Ich hoffe, am Ende werden es doch noch einige schöne Einzelexemplare werden.

Weinlese kompakt

Ein langer Arbeitstag, und die Trauben hat V. bis zum Abend auch schon gelesen. Das war diesmal sehr überschaubar. Und mit ein bisschen Aufräumen und Entsorgen des Grünschnitts wäre diese Tradition auch schon abgearbeitet. Allerdings steht noch das Keltern und die weiteren Arbeiten im Keller an. Dennoch wird die Erntesaison dieses Jahr sparsamer ausfallen. Das hat auch seine Vorzüge, zumal anderes so viel wertvolle Zeit beansprucht, was ebenfalls dringlich genannt werden kann.

Weintraubenernte Teil I abgeschlossen

Wie gedacht ist zumindest die hiesige Weinlese schon abgeschlossen. V. hat mit einem Verwandten zusammen den ganzen Vormittag daran gearbeitet und den Rest des Tages damit verbracht, den Grünschnitt einzusammeln und alles wieder sauber zu machen. Am Abend habe ich dann noch einige umgeknickte und verblühte Sonnenblumen geschnitten und zu unserem Grünschnitt gegeben. Es kommen immer noch neue Blütenköpfe, etwas kleiner als sonst, aber z. T. mit herbstlichen Farben, so wie das Samentütchen es angekündigt hatte. Einige Samen für das nächste Jahr werde ich sicher sammeln können. Allerdings wird es im nächsten Jahr nicht mehr so viele geben. Und die Standort werde ich so wählen, dass sie auf jeden Fall genug Licht bekommen, auch ohne sich vier Meter in die Höhe strecken zu müssen. Auch mit dem Gießen hat das in dieser Saison dann doch überhand genommen.

Das Weinlese-Ritual

Das Weinlesefieber hat V. nun doch wieder etwas früher und unermüdlicher erfasst als geplant. Wie immer ist es mit der Ruhe vorbei, wenn das Ritual einmal angelaufen ist. Da aber der Ertrag wegen der vielen an Altersschwäche eingegangenen Reben nicht mehr so hoch ist, wird es sicher in überschaubarem Zeitrahmen beendet sein. Wahrscheinlich schon morgen, da zusätzliche Hilfe angesagt ist. Obwohl mich das Thema selbst nicht in gleichem Maße berührt, bin ich doch froh, wenn es für dieses Jahr einmal wieder abgeschlossen ist. Danach wird es eher möglich sein, die ästhetisch anregenden Facetten des Frühherbstes wirklich wahrzunehmen.

Profiteure der Sonne

Jetzt dürfte die Sonnenstundenbilanz im Vergleich zum Vorjahr nahezu ausgeglichen sein. Bin gespannt, wie der restliche Teil des Jahres in der Hinsicht verläuft. Schließlich bedeutet Hitze nicht unbedingt viel Sonnenstrahlung, wie wir immer wieder feststellen. Immerhin in diesem Monat ist beides aber als Einheit aufgetreten. Unsere Weintrauben reifen gemessen an den Idealbedingungen merkwürdig langsam. Ich hatte mir dafür ein rasantes Tempo vorgestellt. Abe noch immer sind sie zur Hälfte grün und scheinen noch weit weg von ihrer Vollreife. Mag sein, dass es an ihrem nicht gerade einer Weinberglage vergleichbaren Standort liegt. Aber letztlich sollte die Qualität bei ohnehin schon länger nicht mehr berauschenden Ertrag besser als im Durchschnitt werden. Das sagen alle voraus, die sich mit dem Thema beschäftigen. Ich hoffe aber, dass es auch mal wieder regnet, damit auch die Menge vernünftig wird.

Blick ins nächste Baumobstjahr

Die zweite Charge seiner Weintrauben konnte V. heute mit externer Unterstützung ernten. Das heißt, dass er einerseits ziemlich erleichtert ist, diese Arbeit hinter sich gebracht zu haben und dass weiterhin am Wochenende wieder Keltern angesagt ist. Das hat beim letzten Mal ganz gut funktioniert. Und auch der Transport in den Keller zum Vergären war angesichts der überschaubaren Menge unkompliziert. Danach wird nicht mehr sehr viel in Sachen Obsternte anstehen. Die Äpfel noch, aber ansonsten war das bei uns kein gutes Obstjahr. So richtet sich der Blick schon ins nächste Frühjahr, mit der Frage im Hinterkopf, ob es wieder späte Nachfröste gibt und die Blüten das schadlos überstehen.

Auftakt in die Erntesaison

Für V. war das Keltern der roten Weintrauben heute eine wichtige Erledigung. Natürlich weil es Tradition hat, aber auch ganz praktisch, weil damit für ein ganzes Jahr das eigene Wunschgetränk gesichert ist. Die Qualität, gemessen an Grad Oechsle, ist dieses Jahr besonders gut. Hätte ich gar nicht gedacht. Die Arbeit war am Vormittag relativ schnell erledigt, da ungewöhnliche wenig Trauben und Maische zusammengekommen war. Aber letztlich sind dann doch noch 70 Liter daraus geworden. Noch nicht das Endergebnis natürlich, aber die Trauben hier haben die bessere Qualität, sind süßer. Die von der entfernten Lage bringen qualitativ eher einen Rückschritt. Für den Eigenbedarf sollte es rein mengenmäßig auch mit dem Ertrag des ersten Kelterns ausreichen. Gegessen haben V. und M. auch schon eine Menge der besonders schön gereiften Trauben. Das war wieder einmal ein ganz schöner und zu uns wie selbstverständlich gehörender Auftakt in die Erntesaison.

Frühe Weinlese

In der nächsten Woche plant V. schon die Traubenernte. Wie immer ist er damit sehr früh dran, was auch mit der ohnehin ungewöhnlichen Lage der Rebstöcke zu tun hat. Aber auch damit, dass tatsächlich weitere Wochen Reifung bei dieser Rebsorte nicht wirklich eine Verbesserung bedeuten. Ich schätze, es wird diesmal übersichtlich ausfallen. Viele der ganz alten Stöcke sind in den letzten Jahren der Altersschwäche zum Opfer gefallen. Und neu gesetzte sind noch nicht so weit. Deshalb wird es, wie schon im Vorjahr, eher wenig Wein ergeben. Aber für Vs Eigenbedarf wird es schon ausreichen. Und schon sind wir gedanklich in der Erntesaison angekommen. Der Herbst ist jetzt schon deutlicher, und der Sommer präsentiert sich in seinen letzten Phasen, hoffentlich demnächst wieder mit mehr Licht.

Gute Weintraubenausbeute

Nun hat V. schon den zweiten Teil seiner diesjährigen Weintraubenernte eingefahren. Es ergab zwar nicht so viel wie zuvor erwartet, aber der Ertrag liegt doch deutlich über dem des Vorjahrs. Und da er bei der Gelegenheit immer auch schon die Reben zurückschneidet, dürfte die Weinsaison langsam ihrem Abschluss entgegengehen. Nur noch ein letztes Keltern und die obligatorische Vergärung. Der Rest sind punktuelle Arbeiten, die eine gute Beschäftigung an langen und lichtarmen Wintertagen darstellen. Weniger erfreulich sind die Nachrichten aus dem Bienenhaus. Offenbar ist der Bestand jetzt um vier Völker reduziert, die entweder eingegangen sind oder Opfer gegenseitigen Ausraubens geworden sind, für das wir ebenso wenig eine Erklärung finden wie für den merkwürdigen Verlauf der Honigsaison insgesamt.

Weinrebenstimmung

Direkt hinter der Fensterscheibe zeichnen sich die reifen und in diesem Jahr besonders üppig ausgewachsenen roten Weintrauben ab. Das Weinlaub im satten Grün, die Sonne so günstig wie seit langem nicht, da intensiv und doch nicht zu extrem austrocknend. So stehen die Chancen nicht schlecht, dass dieser Jahrgang des selbst hergestellten Rotweins ein vergleichsweise ertragreicher und – gemessen am Oechslegrad – durchaus überdurchschnittlicher werden kann. Dieses erwartbare Ergebnis ist für mich aber weniger spannend. Ich freue mich so lange an den Schatten spendenden Weinreben, die bei uns untypischerweise lange Triebe ausbilden und über mehrere Meter ausgedehnt ein ziemlich dichtes Dach aus Blättern bilden. Die ideale Situation, um das eigentümliche Licht des Altweibersommers gerade in den Nachmittagsstunden eindrucksvoll zur Geltung kommen zu lassen.

Gekeltert und eingekellert

V. hat seine Weintrauben jetzt gekeltert. Das war aufwändiger als sonst, da der elektrisch betriebene Kelter mittendrin den Geist aufgab und er auf die konventionelle Methode per Hand umsteigen musste. Am Ende dürften es so ca. 90 Liter geworden sein, die jetzt im Keller vergären. Zwar nichts im Vergleich zu früher, aber sicher auch ausreichend für seinen eigenen, ohnehin geringer gewordenen Rotweinbedarf. Damit hätten wir eines unserer diesjährigen Ernteprojekte auch schon wieder abgeschlossen. Es kann allerdings sein, dass er von seiner zweiten Anbaustelle in einigen Wochen noch ein zweites Mal aktiv wird. Jedenfalls wenn der Trauben von dort eine erträgliche Qualität erwarten lassen.

Weinprognose

Die Weintrauben entwickeln sich jetzt doch besser als zuletzt vorhergesagt. Nachdem V. die steil nach oben schießenden jungen Zweige entfernt hat, die nur Blätter tragen, haben sich die Nährstoffe mehr auf die fruchttragenden Bereiche verteilt. So sind die Trauben jetzt schon deutlich zu erkennen, noch ganz klein und grün. Aber sie sind nicht spärlich, weder in der Fläche noch in Bezug auf die einzelne Traube bzw. die Anzahl der Beeren. Das sieht eigentlich ganz gut aus. Nur die Qualität hat in den vergangenen Jahren zu Wünschen gegeben. Sogar V. hat das neulich eingeräumt, nachdem Jahrzehnte lang seinen eigenen Wein verteidigt hat. Die Wahrheit ist, dass ihn eigentlich immer schon nur er selbst und andere hart gesottene genießen konnten.