Weihnachten 2015

Mit diesem ersten Weihnachtsfeiertag ist das Christgeburtsfest auch für uns persönlich am eindrucksvollsten wahrnehmbar gewesen. Besonders schön in diesem Jahr war, dass wir den Heiligen Abend und den ersten Feiertag mit J. und W. bei uns feiern konnten. Ich bin aber sicher, dass auch die Zeit zwischen den Jahren und die ersten Tage des neuen Jahres bis zu den Heiligen drei Königen den Geist der Weihnacht atmen und weiter tragen werden und ich gerade dann die vielen Symbole und neuen weihnachtlichen Arrangements in ihrer ganzen Vielfalt aufnehmen und verarbeiten werde. Vielleicht in einer Reihe von Fotografien. Sicher auch in der Lektüre von Texten, die sich mit den Grundgedanken der Weihnacht beschäftigen. Einige Testeindrücke des Weihnachtsbaums habe ich ebenfalls festgehalten. Sie werden den Auftakt für weitere, sorgfältiger vorbereitete Aufnahmen sein.

Weihnachtsbaumdekoration mit Faltengel

Erwachsener Heilig Abend

Mit Einbruch der Abenddämmerung, die um diese Zeit der Wintersonnenwende bereits eine Nachmittagsdämmerung ist, habe ich erstmals die Beleuchtung des ganzen Weihnachtsbaums eingeschaltet und gelassen. Vielleicht das augenscheinlichste Symbol für die Feier des großen christlichen Festes. Und dann war ich sehr froh, dass W. mich in die Christmette begleitet hat. Leider konnten die anderen diesmal nicht mit. Alleine wäre es nicht dasselbe gewesen. Eine schöne Messe, die dennoch im Vergleich zu meinen Weihnachtserinnerungen aus Kindheitstagen und auch noch aus späteren Jahren, nicht in derselben atmosphärische Dichte auf mich wirkte. Schwierige Zeiten sind es ohnehin, die unsere Eindrücke von allem prägen, aber auch die Wahrnehmung der christlichen Feste und der kirchlichen Rituale und Routinen hat sich sehr verändert. Weniger Seele, ein schleichender Verlust von Innerlichkeit kommt mir in den Sinn. Und doch bin ich mir nicht sicher, ob das Einschätzungen sind, die unter dem Einfluss wachsender Lebenserfahrung stehen. Manchmal kann ein weiterer Horizont eben auch seine ernüchternden Wirkungen offenbaren.

Prägendes Symbol friedlicher Ruhe

Immerhin, jetzt sind es vierzehn Faltengel, die ich für den Weihnachtsbaum geschafft habe. Außerdem noch einige weitere als Geschenke. Mit dieser Neuerung bin ich in diesem Jahr sehr froh. Vielleicht packt mich ja in der nächsten Saison erneut die Bastellust und ich baue das Ganze weiter aus. Die meisten Vorbereitungen für das Fest sind bereits getroffen. Immer noch ist Verschiedenes zu erledigen, bis hoffentlich der Heilige Abend uns den Ruhepunkt beschert. Die Ruhe im Angesicht des Weihnachtsbaums mit seinen vielen Lichtern und dem strahlenden, glitzernden Schmuck ist ein Erlebnis, das an Innigkeit unübertroffen bleibt und dass ich mir gerne für den Verlauf des folgenden Jahres bewahre. Es ist diese Ruhe, die jeden Krieg, jede Gewalt unmöglich machte, wäre sie denn in die Seelen aller Menschen einprägt.

Vorweihnachtliche Gespräche rund um den Baum

Vielleicht hat J. Recht. Dass nämlich die Gratulationen zum Geburtstag im Alter stetig zahlreicher und umfangreicher ausfallen. Bei M. fände man diese Regle jedenfalls bestätigt. Denn tatsächlich haben sich die Gratulanten während des ganzen Tages die Türklinke in die Hand gedrückt bzw. ließen es kaum zu, den Telefonhörer aus der Hand zu legen. Und das so kurz vor Weihnachten, wenn alle eigentlich mit anderem beschäftigt sind. Obligatorisch natürlich auch in diesem Jahr war das Präsentieren unseres ausladenden und reich mit Engeln geschmückten Weihnachtsbaums. Ich glaube, dass er auch allen gefallen hat und uns sicher so mancher eine Anregung daraus beziehen konnte. Interessant finde ich auch, dass die Frage, ob ein Weihnachtsbaum aufgestellt wird, wenn welcher, wie lange und wie beleuchtet und geschmückt tatsächlich immer wieder und glücklicherweise immer noch Gegenstand der vorweihnachtlichen Gespräche ist. Eine der Konstanten, welche die zeitlose Stärke dieses schönen und tief in den Seelen verwurzelten Symbols offenbaren.

Weihnachtsvorbereitungen

Ein zweigeteilter vierter Adventsonntag. Zuerst das erholsame Frühstück anlässlich von Ms Geburtstag am Vormittag und dann über den gesamten Nachmittag viel Aktivität rund um Geschenk verpacken und Grüße versenden oder vorbereiten. Das hat mich stärker beansprucht als geplant. Deshalb sind auch andere Vorhaben, wie die zusätzlich gewünschten Weihnachtsbaum-Faltengel, nicht mehr umsetzbar gewesen. So wird sich dies auf die nächsten Tage verteilen und hoffentlich dann rechtzeitig vor Heilig Abend abgeschlossen sein. Unser nadelloser, wenn auch, wegen der Lärchenzapfen, nicht ganz baumloser Adventskranz ist jetzt in der vierten Woche seiner Existenz ein Phänomen. Das verwendete Moos sieht noch genauso grün und frisch aus wie am ersten Tag. Ein wirklich gute Idee war das und eine gute Lösung sicher auch für die Folgejahre, wobei die konkrete Ausgestaltung durchaus noch Spielraum für Variationen bietet.

Eindrücke vom Weihnachtsbaum 2015

Seit langem war es das erste Mal, dass ich den Weihnachtsbaum erst am Nachmittag aufstellen und schmücken konnte. Aber wegen des vereinbarten Weihnachtsfrühstücks mit R.C. war es anders nicht möglich. Schließlich gibt’s bei uns die Regel, dass der Baum vor Ms Geburtstag fertig geschmückt sein muss. Jetzt, wo er steht, muss ich sagen, dass mich mein Eindruck vor Ort nicht getäuscht hat. Der Baum ist erstaunlich voluminös und ausladend, obwohl er nur die Hälfte des Gewichts mitbringt, das ich sonst gewöhnt war. Mit den 2,30 m Höhe ist er auch nur unwesentlich niedriger als die sehr starken Bäume der Vorjahre. Mit der Wahl des Baums bin ich also sehr zufrieden, vor allem weil er im Kronenbereich so schön dicht gewachsen ist und ich ihn dort sehr schön schmücken konnte. Ein Nachteil hat die Leichtigkeit aber: Die Äste biegen sich leicht durch. Deshalb musste ich auf alle schweren Schmuckteile verzichten. Egal, denn das passt ohnehin zu meinem diesjährigen Schwerpunkt mit den Faltengeln, die gerade zwei dünne Blatt Papier, eine Kunstperle und bei bisschen Dekofaden auf die Waage bringen. Also Glas, leichte Metallornamente, Glaskugeln und Strohsterne. Das ist im Gesamten sehr schlüssig. Spannend war zuvor natürlich die Neuerung bei der Beleuchtung. Das mit den einzelnen, mit Batterie betriebenen LED-Kerzen funktioniert sehr gut. Sehr praktisch ist es, die Kerzen je nach Wuchsform des Baumes gezielt verteilen zu können, ohne auf Kabellängen u. ä. Rücksicht zu nehmen. Leider musste ich bei dem ausladenden Baum aber doch noch auf zwei der drei Lichterketten ergänzend zurückgreifen. Insgesamt sind das zwar mehr Lichter als sonst. Aber eine Enttäuschung muss ich doch feststellen: Die LEDs haben, obwohl als warm-weiß bezeichnet, doch eine deutlich kühlere Lichtfarbe als die konventionellen Kerzen, die viel wärmer wirken. Und ihre Leuchtkraft ist zudem deutlich geringer. Letztere stört mich dann doch. In der Kombination der beiden Technologien fällt das natürlich besonders auf. Aber auch wenn der ganze Baum nur mit den LEDs bestückt wäre, würde er nicht diese gewohnte Strahlkraft haben. Insofern bin ich etwas ratlos, ob es Sinn macht, in den Folgejahren das Sortiment an LED auszubauen und nur darauf zu setzen. Im Moment habe ich das Gefühl, damit geht auch ein Stück Atmosphäre verloren. Nun, ich werde dies während der Weihnachtszeit einmal auf mich wirken lassen.

Der intuitive Weihnachtsbaum mit Engel

Nun kann ich mich auf das Wochenende freuen. Morgen das obligatorische Weihnachtsfrühstück mit R.C., das meist bis zum Mittag dauert. Und der Nachmittag ist dann dem Aufbauen und Schmücken des Weihnachtsbaums gewidmet. Zehn Faltengel für den Weihnachtsbaum konnte ich bis jetzt realisieren, dazu noch einer, den ich M. für eine Geschenkbeilage überlassen habe. Die zehn sind ein guter Grundstock für den Anfang. In den nächsten Tagen vor Heilig Abend will ich aber noch weitere herstellen, damit das neue Dekorationshighlight auch Dominanz am Baum entwickeln kann. Und dann ist auch zu entscheiden, ob wir mit den 24 einzelnen Kerzen auskommen oder ich doch noch eine der älteren Lichterketten hinzunehme. In jedem Fall gehe ich davon aus, dass der Weihnachtsbaum in diesem Jahr ein vergleichsweise ungewöhnlicher sein wird. Schon wegen seiner filigranen Gestalt als Baum, aber auch wegen der Schlüsse, die ich daraus für den Schmuck ziehen kann. Geplant ist das, von den Engeln abgesehen, nicht. So ist noch alles offen und spannend.

Die ersten richtigen Engel

Heute ist mir der erste wirklich perfekte Faltengel gelungen. Die Technik für das Gewand habe ich nochmal verbessert. Jetzt erscheint keine störende Lamelle mehr in der Mitte. Alles ist gleichmäßig aufgefaltet. Und da ich auch die Perlen erhalten habe, sind jetzt alle Utensilien zusammen. Die ersten 5 Exemplare sind schon fertig. Und die gefalteten Blätter für 3 weitere habe ich bereits vorbereitet. Ein Dutzend sollten es bis Samstag schon werden. Einige mehr kommen dann vielleicht noch am Wochenende dazu. Ebenso eine Bereicherung für den diesjährigen Weihnachtsbaum werden die kabellosen LED-Christbaumkerzen sein. Die hatte ich schon seit Jahren im Auge, jetzt habe ich einen Anfangssatz angeschafft, den wir in den nächsten Jahren vervollständigen können. Zunächst werde ich diese Einzelkerzen wohl noch mit einer der älteren Kabelketten kombinieren, um genügend Licht an den Baum zu zaubern.

Den Weihnachtsbaum frisch halten

Den Weihnachtsbaum lassen wir bis Freitag lieber noch im Regen stehen. Im konkreten Sinne ist das bei den milden Temperaturen wahrscheinlich das Beste, gerade weil Heilig Abend erst in einer Woche kommt und wir natürlich nicht wollen, dass der Baum schon vorab zu viel Feuchtigkeit verliert. Wie dieser leichte Baum sich verhält, wenn es ums Schmücken geht, da bin ich mal sehr gespannt. Das ist auch für mich eine Premiere, die möglicherweise einige Rücksichtnahmen erforderlich macht. Aber Variationen in diesen Dingen finde ich anregend. Und nach Jahren mit Bäumen einer bestimmten Statur kann das auch mal Abwechslung bringen. Noch schwanke ich, ob erneut die bisher immer verwendeten drei Lichterketten traditioneller Bauart zum Einsatz kommen sollen oder ob ich doch auf eine LED-Kette setzen soll. Grundsätzlich wäre das eine auch ästhetisch tragbare Option. Was mich extrem stört, ist aber die Tatsache, dass bei Defekten zumindest ganze Abschnitte der Kette untauglich werden, wenn nicht die ganze Kette. Ökologisch ist das kaum zu rechtfertigen. Und auch grundsätzlich macht mir diese Entwicklung zu kurzlebigen Wegwerf-Elektroteilen eher Sorgen.

Filigranes Weihnachtsbaum-Leichtgewicht

Heute bin ich bei dem zweiten Händler, dessen Bäume ich zuletzt 2013 besucht hatte, doch fündig geworden. Die Auswahl war dort wesentlich größer als bei dem hiesigen. Unser Weihnachtsbaum 2015 wird filigraner und leichter ausfallen als gewohnt. Beim Wegtragen habe ich es gemerkt, dass der Baum nämlich höchstens die Hälfte dessen wiegt, was frühere so auf die Waage brachten. Das war auch schon bei der Auswahl erkennbar. Aber obwohl der Stamm vergleichsweise dünn ist und die Äste eine ungewohnte Leichtigkeit ausstrahlen, hat mir der gleichmäßige und auch im Kronenbereich dichte Aufbau der Äste gefallen. So habe ich mich für diesen entschieden und auf einen der kräftigeren und älteren Exemplare lieber verzichtet. Zu dem Vorhaben mit unseren Faltengeln passt ja eigentlich gut. Papierleichte Dekoration auf federleichtem Weihnachtsbaum. Das verspricht einen ungewöhnlichen Akzent. Vielleicht werde ich mich tatsächlich einmal auf den ganz leichten Baumschmuck beschränken und die Anmutung dieser besonderen Form auf uns wirken lassen.

Noch keinen Weihnachtsbaum gefunden

Mein erster Versuch, den diesjährigen Weihnachtsbaum zu finden, ist fehlgeschlagen. Bei dem Händler des Vorjahres waren unter den bereits ausgepackten Bäumen keine, die mich vollständig überzeugen konnten. Möglich, dass der Wunschbaum sich unter den noch im Netz eingeschnürten versteckt. Das kann ich dann in den nächsten Tagen überprüfen, wenn die Bäume nach und nach zum Verkauf präsentiert werden. Wahrscheinlich werde ich aber noch einen zweiten Händler aufsuchen, der traditionell mehr Auswahl bietet. Damit hoffe ich, in den nächsten Tagen Erfolg zu haben. Denn der Baum soll ja am Samstag bereits aufgestellt und geschmückt werden. Das „Problem“ haben natürlich alle anderen auch. Schön wäre es dennoch, wenn ich bei meinen Begutachtungen nicht allzu vielen anderen Weihnachtsbaumsuchern begegne. Denn auch dazu gehört ein gewisses Maß Ruhe, wenn es der Symbolik des Baums gerecht werden soll.

Weihnachtsbaum-Faltengel

Das lange geplante Projekt hätte durchaus wieder ins Wasser fallen können. Aber heute habe ich es doch noch geschafft, die Machart der Weihnachtsbaum-Engel zu rekonstruieren und die gefalteten Einzelteile für die ersten drei Engel-Aufhänger aus alten Gesangsbuchseiten herzustellen. Die Konstruktion des Engels, den wir vor einigen Jahren von G. als Geschenk erhielten ist viel schlüssiger als die aus der kürzlich angeschafften Bastelanleitung. Schon allein, weil das Anbringen des Perlenkopfes und der Aufhängeschnur besser und handhabbarer gelöst ist. Dier Kunstperlen und die Kordel mit Goldfaden muss ich allerdings noch besorgen. Die Hauptarbeit liegt ohnehin beim Falten des Gewands und der Flügel. So hoffe ich, bis Weihnachten noch mindestens 10-12 Engel für den Weihnachtsbaum zu schaffen, und vielleicht noch einige weitere zum Verschenken. Wenn ich bedenke, wie dominant diese Dekoration in den letzten Jahren am Baum wirkte, muss die Wirkung bei einem Dutzend umso stärker ausfallen. Das wäre dann Anlass, den übrigen Schmuck sparsam zu applizieren.

Wie unser Weihnachtsbaum wohl wird

Ab morgen soll es bei unserem traditionellen Weihnachtsbaumlieferanten bereits Bäume geben. Aber ich tendiere eher dazu, den letztjährigen Händler hier im Ort aufzusuchen. Die Blautanne vom Vorjahr war sehr schön gewachsen, nicht ganz so hoch wie sonst, aber dennoch wunderbar zum Schmücken geeignet. Die Qualität der höheren Bäume des anderen Händlers hat in den vergangenen Jahren nachgelassen. Und die Erfahrung mit dem gegorenen Weihnachtsbaum von 2013 ist mir noch in sehr unangenehmer Erinnerung. Deshalb habe ich schon keine gutes Gefühl mehr dort. Ich hoffe, einen schönen Baum mit gleichmäßigem Aufbau, schöner Spitze und kräftigen Nadeln zu finden. Und ich hoffe, wenigstens noch einige der geplanten Faltengel zur Dekoration herstellen zu können.

Weihnachtliche Lichtobjekte

M. ist gerade in dieser Saison ganz entzückt von dem kleinen Glas-LED-Weihnachtsbäumchen mit bunten Miniaturkugeln. Der Baum ist von unten mit wechselfarbigem LED-Licht beleuchtet und funkelt durch das gläserne Skelett wunderbar in schillernden Weihnachtsfarben. Sie hatte es mir im vorletzten Jahr geschenkt, so dass ich vergangene Weihnachten meine Weihnachtsgrußkarte damit gestalten konnte. Dass die Dekoration immer noch so fasziniert, mich genauso, zeigt ihre Qualität. Ab und zu tauchen eben in dem Wust von Weihnachtsdekorationsideen doch wirklich besondere Formen auf, die anziehen und Atmosphäre vermitteln. In diesem Jahr haben wir gerade an den Lichtobjekten besonders viel Freude.

Weihnachtseindrücke und -formen

Einen Nikolaus haben wir heute auf den abendlichen Straßen nicht entdeckt. Das war früher auch anders, als es noch wahrscheinlicher war, die Symbolfigur zusammen mit Knecht Ruprecht von Haus zu Haus ziehen zu sehen. In den Gesprächen der Menschen, ob sie nun Kinder haben oder nicht, ist das Thema allerdings immer noch präsent. Ich denke, es ist eine der Marken, die das Weihnachtsfest schon sehr deutlich vorwegnehmen. Und morgen ist auch schon der 2. Advent. Unheimlich, wie schnell das Jahr auf einmal zu Ende geht. Die Weihnachtsbäume sind inzwischen vor allen Geschäften aufgebaut. Und die ersten Privatleute kümmern sich bereits um ihren privaten Baum. Erstmals habe ich heute im Vorübergehen auch einige Eindrücke vom hiesigen Weihnachtsmarkt aufgeschnappt, wenn auch nicht richtig beobachtet. Obwohl die Vorweihnachtszeit bei mir immer noch besondere Eindrücke hinterlässt, spielen für mich die Märkte keine so große Rolle. Ich glaube, es sind die abstrakten Zeichen, das Licht die Farben, die traditionellen Weihnachtsmotive, die uns jetzt in so dichter und vielfältiger Form entgegentreten. Die formen als Ganzes das, was uns dem Sinn der Weihnacht atmosphärisch näher bringt, ohne diesen Sinn direkt abzubilden.

Adventliches Licht

Künstlicher Weihnachtsbaum 2015

Da kommt doch rechtzeitig vor dem 1. Advent bereits Weihnachtsstimmung auf. Der künstliche Weihnachtsbaum, den ich schon vor sechs Wochen zu Testzwecken aufgebaut hatte, kam heute an den für ihn bestimmten Platz nach draußen. Ordentlich mit einem Sandsack beschwert, damit er nicht vom Wind weggeweht werden kann, mit einer gelb leuchtenden LED-Lichterkette und roten Kugeln geschmückt, macht er bei Dunkelheit einen richtig guten Eindruck. Das kann man von seiner Anmutung bei Tageslicht nicht uneingeschränkt sagen, da man, wie ich befürchtet hatte, die nicht ummantelten Ansätze der eingehängten Äste doch recht gut erkennen kann. Interessant ist aber, dass der Baum zwar von Passanten zwar direkt als künstlich erkannt wird, das aber niemanden stört. Im Gegenteil hat er auch bei Tageslicht von Bekannten und Nachbarn sogar viel Lob erhalten. Wohl weil er so schön gleichmäßig aufgebaut ist und mit einiger Distanz trotzdem sehr natürlich wirkt. Vor allem aber, weil ein Weihnachtsbaum eben von seiner Symbolik lebt, und die ist mit einem künstlichen Baum genauso gut zu transportieren. Erst Recht im Dunkeln, wenn der Baum seine eigentliche Aura erst entfalten kann. Die gelben Lichter, ich habe die Farbe bewusst einmal gewählt, finde ich klasse. Ganz anders als das gewohnte Warm-Weiss, aber trotzdem nicht künstlich wirkend, vielmehr warm und die Symbolik der Weihnacht vielleicht noch besser transportierend. Froh bin ich auch, dass mir der Adventskranz gleich beim ersten Anlauf gut gelungen ist. Es war gewagt, mit der Metallschale, dem Verzicht auf Tannengrün und der Kombination mit künstlichen Lichtern. Aber die gewählte Lösung in Kombination mit frischem Moos und Erlenzapfen hat die vegetabile Symbolik auf andere Art integriert und wirkt im Ergebnis überzeugend. Ein moderner Adventskranz, könnte man sagen. Und einer der deutlich macht, ganz ähnlich wie beim Weihnachtsbaum, dass der symbolische Kern einer Tradition auf ganz unterschiedliche Weise in Form gebracht werden kann. Ich hoffe, in den nächsten Tagen mit einem Foto vom Adventskranz diese Erkenntnis illustrieren zu können. Das Moos war nicht nur für den Kranz bestimmt. Anders als V. vorhergesagt hatte, war in unserem externen Garten jede Menge sehr schönes Moos zu finden. So konnten wir am Nachmittag auch die Blumentröge mit Moos auslegen. Damit die Blumen auch schön warm haben, wie M. an der Stelle immer sagt. Botanisch sicher nicht haltbar, aber einfach ein schöner Gedanke, wie ich finde.

Versuch mit einem etwas anderen Weihnachtsbaum

Morgen geht’s endlich an das Arrangieren des künstlichen Weihnachtsbaums. Die neue LED-Lichterkette muss angebracht werden, die älteren roten Kugeln werden den Blick ins weniger schöne Bauminnere kaschieren, und für die Standfestigkeit, vor allem bei Windböen, müssen wir uns auch noch etwas einfallen lassen. Ich bin sehr gespannt, wie diese neue Form von Christbauminstallation wirkt und ob es bezüglich der Anmutung Unterschiede zum geschlagenen Weihnachtsbaum gibt. Meine nicht unerhebliche Sammlung weihnachtsbaumförmiger Objekte werde ich in diesem Jahr teilweise auf andere Fensterbänke verteilen und nicht mehr nur im Arbeitszimmer aufstellen. Das war ohnehin schon zu viel gewesen, weswegen ich in den letzten Jahren immer schon eine Auswahl treffen musste. Dies ist eine Möglichkeit, die schönsten Objekte auch zum Einsatz zu bringen und während der Weihnachtszeit betrachten zu können.

Problematische Baumbeleuchtungen

Eigentlich hatte ich die kleine Sammlung von Anhängern, Aufhängern, Objekten jeglicher Art in Weihnachtsbaumform bereits weitgehend auf Eis gelegt. Aber bei der Durchsicht des Angebots im Baumarkt ist mir dann doch noch eine metallene Weihnachtsbaumsilhouette ins Auge gefallen. Formal nichts Außergewöhnliches, aber der kupferfarbene Metallglanz der polierten Oberfläche hat eine Faszination, so dass ich den kleinen Gegenstand doch erworben habe. Außerdem eine neue LED-Lichterkette für den schon aufgebauten künstlichen Weihnachtsbaum, der dieses Jahr den Eingangsbereich außen zieren soll. Mit Unmut musste ich hören, dass es praktisch keine LED-Lichterketten mehr gibt, bei denen die Einzellichter auswechselbar sind. Ein Problem ist das schon seit Jahren gewesen, da die Ersatz-LEDs meist nicht zwischen den verschiedenen Herstellern austauschbar waren. Aber da in jeder Saison wieder einige Lichter mehr defekt sind, bleibt einem irgendwann nichts anderes übrig, als eine neue Kette zu besorgen. Eine dieser Verrücktheiten bei der neuen Beleuchtungstechnik, durch die der positive Effekt der Energieersparnis durch die geringere Nutzungsdauer wieder geschluckt wird. In dem Bereich müsste sich im Sinne der Nachhaltigkeit endlich einmal etwas bewegen.

Das Leben achten

Bis zum Weihnachtsfest werden sicherlich noch eine ganze Reihe kunsthandwerklicher Projekte anstehen, aber kurzfristiger als sonst. In diesem Jahr scheint die Saison später zu beginnen. Das ist eigentlich jedes Mal anders. Weihnachten ist zwar schon präsent, es werden sogar schon Weihnachtsbäume verkauft. Und in den Geschäften findet man bereits seit Wochen Weihnachtsgebäck und weihnachtliche Dekorationen. Aber das Fest selbst wird erst mit dem Wochenende, dem ersten Advent, bei den Menschen angekommen sein. So sind zurzeit viele durch die turbulenten Ereignisse in der Welt beunruhigt und sehen sich weit entfernt von der friedlichen Weihnachtsbotschaft. Umso wichtiger ist es gerade, sich die Kulturen übergreifende Bedeutung der Weihnacht ins Gedächtnis zu rufen. Gedanken sind wichtig, denn die größten Umwälzungen hatten immer ihren Anfang in den Köpfen und Herzen der Menschen. Nur im Falle der Terroranschläge scheint alles auf den Kopf gestellt. Denn die „kritische Masse“, wie es James Redfield in seinen Celestine-Büchern nennt, die ist doch eindeutig auf der Seite des Friedens. Es muss nur noch deutlicher werden, dass es die einzige Sinn machende Zukunft für uns alle bedeuten, sich am friedlichen Miteinander zu orientieren und das Leben zu achten.

Ein silbern-weißer Weihnachtsbaum

Jetzt ist uns die Weihnachtszeit schon sehr viel näher gekommen. Auch heute haben wir beim Einkaufen noch einige kleine Utensilien für die bevorstehenden Adventsdekorationen besorgt. Dabei die Zufallsentdeckung eines stilisierten Weihnachtsbaums aus Kunstguss mit silberfarbenem Grund und weiß emailliert wirkender Verblendung. Ein Deko-Weihnachtsbaum wie viele, gemessen allein an seiner Form, die dem entspricht, wie Piktogramme einen Tannenbaum darstellen. Aber in dieser speziellen Kombination von Silber mit Emaille-Weiß ist er schon etwas Besonderes. Jedenfalls habe ich etwas Vergleichbares noch nicht gesehen. So ist meine kleine Sammlung von Weihnachtsbaum-Formen doch wieder um ein Exemplar angewachsen, obwohl ich mich doch eigentlich nur noch auf massive Glasobjekte beschränken wollte. Solche sind mir in den letzten beiden Jahren leider nicht mehr begegnet. Und dieser nicht gläserne Baum ist durchaus ein ästhetisch gleichwertiger Ersatz. Mal sehen, vielleicht bilde ich ihn demnächst an dieser Stelle noch ab.

Erste Weihnachtsbäume zum Verkauf

In diesem Jahr sind sie besonders früh dran. Der Händler im Ort, bei dem ich in der vergangenen Saison den Weihnachtsbaum ausgesucht habe, ist schon seit heute präsent. Dabei ist erst in 10 Tagen der erste Advent. Ich weiß nicht, mit welcher Zielrichtung. Vielleicht für Geschäftsleute, die sich bereits auf adventliche Dekoration einstellen wollen. Dass Privatleute jetzt schon den Weihnachtsbaum kaufen, scheint mir doch kaum wahrscheinlich. Der würde selbst bei vorbildlichster Wässerung nicht bis zu den Feiertagen durchhalten. Jedenfalls wird selbst der stärkste Baum bei einer solchen Beanspruchung in Stress geraten. Nein, ich denke, ca. 10 Tage vor Weihnachten ist für uns der richtige Zeitpunkt. Zunächst lagern wir den Baum dann noch im Freien, so dass er kaum austrocknen kann, und holen ihn erst kurz vor dem Schmücken ins Haus. Das Wichtigste ist ohnehin, den richtigen zu finden. Im Vorjahr hatte ich mit der Blautanne eine gute Hand. Nun will ich hoffen, einen vergleichbar stabilen Baum mit schönem Astaufbau zu finden.

Frühe Wintergedanken

An einen so ungemütlichen und tief winterlichen Oktober kann ich mich kaum erinnern. Schon unterhalten wir uns über den Anti-Erkältungs-Trunk der Hausmarke. Der für den Kuchen heute geriebene frische Ingwer ist eine der Zutaten. Aber wir müssen auch wieder einen Vorrat Zitronen und Knoblauch anlegen. Dann ist es in den kommende Wochen sicher ratsam, ihn täglich zuzubereiten. Denn in Teilen des Landes sind jetzt schon viele von der Erkältungswelle mit bakteriellen Infektionen oder Magen-Darm-Problemen betroffen. Im letzten Jahr ging das erst vor Weihnachten los. Seltsame Kapriolen, die die Jahreszeit schlägt. Immerhin, den ersten Weihnachtsbaum habe ich schon aufgebaut. Es ist der künstliche, den ich getestet und von mittelmäßiger Qualität gefunden habe. Dennoch wird er für unsere adventliche Dekoration verwendbar sein und uns ein Stück Vorbereitungsarbeit ersparen. Nur die Befestigung und der Schmuck sind noch zu überlegen.

Vorüberlegungen für den Aufbau des Kunstbaums

Nun ist meine Rezension des künstlichen Weihnachtsbaums insgesamt nicht so positiv ausgefallen. Eigentlich so, wie ich es im gestrigen Baumtagebucheintrag auch dargestellt hatte. Zwei Sterne Abzug waren notwendig, denn die Konstruktion ist nicht konsequent zu Ende gedacht. Wenn man den Baum vollständig schmücken muss, um Einblicke in das künstliche Innenleben des Baumimitats zu kaschieren, schränkt das die Einsatzmöglichkeiten ein. Eigentlich hatten wir vor, den Baum im Eingangsbereich draußen nur mit Lichterschmuck zu platzieren. Ich fürchte allerdings, der wird allein nicht ausreichen einiges an Kugeln wird zusätzlich von Nöten sein. Ich hoffe, der so geschmückte, recht leichte Baum wird nicht gleich bei der nächsten heftigen Windböe vom Platz geweht. Zur Sicherheit müssen wir uns dafür noch etwas einfallen lassen.

Ein künstlicher Weihnachtsbaum mit Schwächen

Das ist nun eine ganz neue Erfahrung. Anfang Oktober hatte ich zuvor noch keinen Weihnachtsbaum aufgebaut. In diesem Fall ging es aber um einen Produkttest – und um einen künstlichen Weihnachtsbaum. Gehört habe ich schon öfter von solchen Bäumen, hatte aber keine konkrete Vorstellung, wie sie aussehen und wie sie zusammengebaut werden. Vor allem das war auch das Motiv, den Baum anzufordern. Nun, zusammenbauen ist schon der richtige Ausdruck. Anders als kostspieligere Varianten nämlich, die komplett vormontiert sind und wie ein Schirm aufgeklappt werden, ist dieser tatsächlich in Einzelteilen geliefert worden: Ein vierfüßiger Ständer, zwei Stammabschnitte, ein Spitze und vierzig Astelemente, die in Etagen angeordnet in die Mittelachsen einzuhängen waren. Acht Äste bei den unteren beiden Ebenen, jeweils 6 bei den oberen vier Ebenen. Die oberen Äste sind mit der Spitze zusammenhängend und werden aufgesetzt. Das Erstaunliche: Die Gesamtanmutung der Äste und der Baumsilhouette ist durchaus natürlich, zumal man sie beliebig auseinanderbiegen und so modellieren kann, dass sie natürlich gewachsenen Fichten entsprechen. Das sollte man nicht vermuten, wenn man die Einzelteile sieht, die von Nahem betrachtet doch sehr künstlich wirken. Zum Beispiel sind die Nadelspitzen nicht abgerundet, die Nadeln sind nicht so dick wie in Natura, sondern eher in der Qualität von Kunstgras. Aber in der Gesamtschau und von der Distanz betrachtet mutet es eben doch sehr echt an. Wenn da nicht einige Mankos wären: Die „Äste“ sind, damit man sie leichter zuordnen kann, farbig markiert, zudem sind sie an der Basis, d. h. zum Stamm hin, völlig unverkleidet. Gleiches gilt für die Steckverbindungen zwischen den Stammteilen. Und diese unbedeckten Konstruktionsteile sind leider durch die Zwischenräume hindurch deutlich sichtbar. Der Baum soll später im Freien aufgestellt werden, mit Beleuchtung versehen. Ich schätze, man wird dann das Innere nicht mehr so deutlich sehen können. Und wenn wir zusätzlich noch Schmuck anbringen, Christbaumkugeln z. B., werden wir das wahrscheinlich kaschieren können. Aber schade ist das schon. Mit einer besser durchdachten Konstruktion in diesen Bereichen könnte das ein wirklich guter Kunstbaum sein. So werden wir auf einige kosmetische Tricks zurückgreifen müssen. Eine durchaus gemischte Erfahrung mit diesem meinem ersten künstlichen Weihnachtsbaum.

Weihnachtliche Tischdekoration mit Bäumen

Dekoweihnachtsbäumchen mit Kristallteelichthalter

Schön, meine neuen Weihnachtsmotive sind bisher gut angenommen worden. Nur Shutterstock hatte natürlich bei den dezent belichteten Aufnahmen mit den silbernen Dekoweihnachtsbäumchen Vorbehalte in Richtung „poor lighting“. Wie wir wissen, ist das den Stilvorgaben der Agentur geschuldet, sicher nicht tatsächlichen technischen Defiziten. Das sehen dann die meisten anderen auch so wie ich. Dass nämlich bestimmte Stimmungen nicht mit voller Ausleuchtung vermittelbar sind. So auch die besonders atmosphärische Stimmung in weihnachtlich geschmückten Räumen. Gerade darum geht es ja. Da freue ich mich dann über den offener Blick andere Bildredakteure, die diese Art der Lichtführung verstehen, und auch, dass viele Interessenten gerade das als authentisch und ansprechend wahrnehmen. Wäre schön, wenn ich in der diesjährigen Saison das Weihnachtsportfolio wiederum erweitern könnte.

Jetzt schon Weihnachten im Blick

Nun hat mich doch tatsächlich bereits das große Weihnachtsthema beschäftigt. Mir war aufgefallen, dass bereits vor einer Woche das Interesse an Weihnachtsmotiven innerhalb meiner Microstock-Portfolios eingesetzt hat. Wirklich überraschend, denn das war bisher immer erst im Oktober feststellbar. Es scheint, dass die Saison immer weiter vorgezogen wird, fast wie bei den Discounter, die ebenfalls schon Regale voller Weihnachtsgebäck und Stollen präsentieren, kaum dass der Sommer sein Ende angekündigt hat. Eigentlich war das auch ein Weckruf, denn ich hatte mir vorgenommen, meine letztjährigen neuen Weihnachtsmotive erst im folgenden Jahr mit Blick auf die Saison hochzuladen. Einfach weil ich festgestellt habe, dass sie sonst schon im Laufe des Jahres in der Versenkung verschwinden. Jetzt scheint ein guter Zeitpunkt dafür, damit eine realistische Chance für Aufmerksamkeit entstehen kann. Schwierig genug ist das ohnehin geworden, bei dem ungeheuren Überangebot qualitativ hochwertiger Fotografien. Lang zurück liegen die Zeiten, als meine weihnachtlichen Schnappschüsse so etwas wie eine Lücke ausgefüllt haben. Aber unter den neuen sind einige Nahaufnahmen von Tischdekorationen, die ich für sehr ansprechend halte und denen ich gewisse Aussichten unterstelle. So bin ich zunächst gespannt, ob und bei welchen Agenturen die Silberweihnachtsbäumchen angenommen werden und ob die enthaltenen Bildideen den einen oder anderen Kreativen überzeugen können.

Letzte Weihnachtsrelikte

Relikte der Weihnachtszeit sieht man noch überall. Auf dem Dorfplatz liegen noch ausrangierte Weihnachtsbäumchen und warten auf den Abtransport zum Schreddern. Ich nehme an, es sind diejenigen, die von den Geschäftsleuten im Eingangsbereich mit Beleuchtung aufgestellt worden waren. Bei einigen stehen sie heute noch. Auch die weihnachtlichen Lichterketten und Leuchtelemente sind noch nicht überall entfernt worden. Heute habe ich auch unseren Weihnachtsbaumständer, den mit Wasserreservoir, an seinen Lagerplatz gebracht. Er hatte genug Gelegenheit auszutrocknen, so dass das Restwasser in den Staukammern verdunstet sein dürfte. Auch die Lichterketten für unsere Türdekoration habe ich sorgfältig zusammengelegt, so dass ich sie in der diesjährigen Saison leicht wiederfinde und installieren kann. Weihnachten scheint jetzt endgültig vorbei.

Weihnachtsbaum ade

Es war nun Zeit, den Weihnachtsbaum von seinem Schmuck zu befreien und aus dem Haus zu bringen. Am Morgen nach dem Anschalten der Lichterketten hatte ich den letzten andächtigen Augenblick, der mir die eindrückliche Erfahrung dieses schönen Baums während der Weihnachtszeit in Erinnerung gerufen hat. Er war ein würdige Entschädigung für die Enttäuschung des vorhergehenden Jahres, als wir ahnungslos einen bereits vergorenen Baum erwischt hatten. Dieser hier zeigte keinerlei solche Tendenzen, ein Grund für mich, auch Ende dieses Jahres wieder bei dem Händler im Ort Ausschau zu halten. Vielleicht sind die Blautannen auch tatsächlich die für unsere Kriterien besseren Alternativen, vor allem, wenn sie wie unser Exemplar eher grün ausfallen. Er war schön gewachsen, von einer Biegung in der Vertikalen einmal abgesehen, die ich korrigieren konnte. Und er hatte vor allem einen ziemlich gleichmäßigen Astaufbau, mit kleineren Seitenästen auch im Kronenbereich. Für mich das Wichtigste, das Lücken in diesem Bereich den Gesamteindruck sehr trüber können. Und da er mit 2,40 m etwas niedriger ausgefallen war als bei uns sonst üblich, sind auch die Lichter sehr schön zur Geltung gekommen. Tatsächlich schien er nie zuvor derart intensiv geleuchtet zu haben. Alle Birnen haben diesmal trotz Ganztagesbeanspruchung durchgehalten. Und auch die Lichter an der kleinen Krippe. Da kann man sich auf die kommende Weihnachtssaison schon jetzt freuen.

Aufbauende Symbolkräfte

Ein Dreikönigstag, den ich so gar nicht als Abschluss der Weihnachtszeit erleben konnte. Ich freue mich eher, dass ich den Weihnachtsbaum noch bis zum Wochenende betrachten darf, besonders abends für mich immer noch sehr eindrücklich. Für uns wird es wichtig sein, jetzt wieder zu Kräften zu kommen und das Positive und Aufbauende der Weihnachtszeit ins restliche Jahr zu tragen. Auch wenn es derzeit nicht so aussieht. Die positiven Wirkungen des Symbolischen bleiben doch erhalten und wirken nach, auch wenn man das nicht sofort wahrnimmt.

Highlight an reizarmen Tagen

Der Weihnachtsbaum ist für mich immer noch eines der Highlights dieser ansonsten so reizarmen Tage. Und ihn an diesem Wochenende bereits zu entfernen, wäre ohnehin nicht sinnvoll. Schließlich fällt der Dreikönigstag auf den Dienstag. Ich schätze, wir werden ihn noch bis zum kommenden Wochenende belassen und uns weiterhin an seiner feierlichen Leuchtkraft erfreuen. Am Nachmittag habe ich meine Fotosession mit dem weihnachtlichen Lichterbackground fortgesetzt und weitere Varianten ausprobiert. Daraus sind noch einmal einige vielversprechende Motivkandidaten für die Weihnachtskarte 2015 hervorgegangen. Und vielleicht kann ich auch das eine oder andere für mein Microstock-Portfolio geeignetes Weihnachtsfoto abzweigen. Das kann ich nach weiteren Filterdurchgängen letztlich entscheiden.

Wachsende Zuversicht

Das neue Jahr startet gefrierschrankartig. Das ist dem Vorjahr sehr ähnlich. Und leider hat es V. und jetzt auch M. auch schon erwischt. Die erste Erkältungswelle, von der ich hoffe, dass sie sich nicht als allzu hartnäckig und ausufernd präsentieren wird. Das kann man gerade zum Neustart ganz schlecht gebrauchen. Es ist mir eine große Erleichterung, dass ich das Grußkartenprojekt rund um den Weihnachtsbaum noch zum Jahresende umsetzen konnte. Und auch die übrigen Verpflichtungen in Sachen Rezension habe ich noch im alten Jahr erfüllen können. Eigentlich gute Voraussetzungen, um die anstehenden kreativen Projekte in Angriff zu nehmen oder weiterzuführen. Den Wunschbaum habe ich heute noch leicht umgebaut und auch schon eine neue Seite für die Wünsche 2015 angelegt. Es freue mich, dass jetzt wieder mehr Wünsche eingesendet werden. Vielleicht ein Zeichen dafür, dass die Menschen dem Wünschen wieder mehr Raum geben und für mich damit ein Zeichen wachsender Zuversicht.