Nicht zuverlässig gefühlte Frühlingstendenzen

Nun geht der Januar schon zu Ende, und der Winter hat uns wettermäßig immer noch im Griff. Aber trotz der Kälte und dem nur sporadisch durchkommenden Licht wirkt es gefühlt schon nicht mehr ganz so winterlich. Sollten wir doch einmal einen früh einsetzen Frühling erleben? An den Pflanzen kann man es noch nicht ablesen. Die sind gewöhnlich die zuverlässigsten Anzeiger und Vorhersager sicherer jahreszeitlicher Umbrüche. Da sich die Bäume und grünen Pflanzen aber noch zurückhaltend zeigen, wird es schnell wohl nicht zum frühlingshaften Umbruch kommen. Aber wir können uns schonmal erfreuen an jedem Mehr an Licht und wärmenden Sonnenstrahlen, was allein schon wegen der allmählich länger werdenden Tage immer wahrscheinlicher wird.

Die Umkehrung in der Herbstzeit

Endlich einmal wieder ein ruhiger Sonntag, mit dem Besuch des örtlichen Traditionsfestes, ein wenig Ausruhen und spannender Lektüre. Das sind Erholungsphasen, die wichtig sind, um die vielen Vorhaben der arbeitsreichen Wochen vernünftig und mit konstanter Qualität umsetzen zu können. Obwohl der Herbst schon deutlich spürbar ist und man vielleicht nicht mehr so viel Zeit draußen verbringt, nimmt doch jetzt schon nach meinem Empfinden der Jahresendspurt seinen Lauf. Eigentlich denkt man jetzt schon an das Jahresende und alles, was bis dahin noch abzuschließen ist. Gut ist das, weil man es mit der Herbstzeit in der Natur in Verbindung bringt und quasi im eigenen Kultur- und Sozialleben eine Entsprechung sieht. Aber es bedeutet eben auch Wehmut und das Gefühl, die nach außen, wie Rudolf Steiner es sagen würde, in den Kosmos hinein gerichtete Ausdehnung der Gedanken und Energien umzukehren und die Erde sowie das eigene Innere bis zur Wintersonnenwende immer stärker in den Fokus zu rücken. Das ist für einige Wochen zumindest auch eine schmerzhafte Umstellung.