Herbstdekorationen und herbstlich geprägte Baumlandschaft

Ganz ist das große Themenfeld herbstlich vegetativer Dekoration für dieses Jahr noch nicht abgeschlossen. M. hat sich einige Zweige vom Pfaffenhütchen mit seinen jetzt noch farbenfrohen reifen Fruchtständen gewünscht, die V. mitgebracht hat. Außerdem noch einige weitere Heckenrosenzweige, weil die Hagebutten gerade im Herbst so schöne rote Farbakzente in der Wohnung setzen. Andere Herbstdekorationen haben wir aus den Schränken geholt, darunter verschiedene Strohblumensträuße, die ich den vergangenen Jahren nach Farbbereichen sortiert gesammelt getrocknet und auf Drähte aufgesteckt hatte. Die kleinen Sträußchen behalten seitdem ihre Form sehr genau, auch weil sie den größten Teil des Jahres licht- und staubgeschützt stehen und so gut wie nichts von ihrer intensiven Farbigkeit eingebüßt haben. Gerade die in Rot-Gelb-Braun-Tönen changierenden Sträuße der beiden letzten Jahre vermitteln in meinen Augen eine sehr authentischer Herbststimmung und haben damit dieselbe Wirkung auf uns wie das Herbstlaub der Bäume. Nur lässt sich das nicht gut aufbewahren und wiederverwenden, sondern ist etwas Flüchtiges, dessen Reiz von seiner situativen Rezeption im Umfeld der Baumlandschaft abhängt. Und damit davon, dass wir die Jahreszeit bewusst wahrnehmen und möglichst zu unterschiedlichen Tageszeiten in der herbstlich geprägten Landschaft bewegen.

Herbstfarben bei Blüten und Blättern

Die in diesem Jahr gesäten Strohblumen gehörten wohl nicht zu den großblütigen. Vielleicht lag es aber auch an dem trockenen Sommer, dass die Blüten diesmal zwar sehr schön, aber nicht extrem zahlreich und vor allem kleiner ausgefallen sind. Über die Sommermonate habe ich kontinuierlich die schönsten Blüten gesammelt und mich diesmal auf ein enges Spektrum der gelblichen bis hell-rötlichen konzentriert. Und auch wenn nach alle dem Auswählen und nachträglichen Aussortieren nur recht wenige zusammengekommen sind, ist es doch eine sehr ansprechende und stimmige Auswahl geworden. Im Ergebnis des kleinen Sträußchens, das ich gestern arrangieren konnte, kommen diese Gelb-Rot-Töne doch sehr schön heraus und unterscheiden den kleinen Strauß erkennbar von seinen Vorgängern, die mehr bräunliche Herbstfarben versammelten. Dieses ist jetzt eine sehr frisch und spätsommerliche anmutende Variante, die in einer roten Murano-Vase präsentiert, wirklich Freude macht. Da hat sich der langwierige Aufwand doch gelohnt, zumal ich in den beiden Vorjahren keine Strohblumen großgezogen hatte und nach der Pause ein neues Exemplar doch auch anregend wirkte. Währen die Vorgänger mit den Herbstfarben mich tatsächlich auch an Baumblätter und ihr typisch rost-rotes Farbenspektrum erinnert haben, ist dieser neue doch für Strohblumen spezifisch und wirkt eben als Blütenstrauß. Genau das Richtige für die Wohnungsdekoration in dieser Übergangsjahreszeit, bevor wir uns der vegetabilen Ästhetik der Weihnacht zuwenden.

Der intensivste und erfolgreichste Samstag für die Gartenarbeit

Intensiver kann ein Gartenarbeitstag eigentlich nicht sein. Gut, dass ich diesen Samstag dafür frei machen konnte. Denn auf mehrere Arbeitstage aufgeteilt kommt man ungleich schlechter voran. So war es mir tatsächlich möglich, fast die gesamte Arbeit rund um das Pflanzen der Sommerblumen und Gemüsepflanzen an diesem Tag abzuschließen. Fast muss ich natürlich sagen, weil wir auch wegen der vermutlich noch kühlen Nächte nicht gewagt haben, die Sommerblumen selbst schon in die Pflanzgefäße rund ums Haus auszupflanzen. Wir warten damit noch ca. eine Woche. Aber das ist ohnehin sehr schnell erledigt. Das Wichtigste ist die Vorbereitung der Gefäße, sprich z. T. noch enthaltende verbrauchte Erde zu entfernen, frische Erde einzufüllen, angemessen zu düngen und alles fürs Pflanzen schon bereit zu stellen. Alle selbst vorgezogenen Blumen und die zwei Sorten Chilis habe ich aber bereits aus ihren Pflanzreservoirs genommen und auf die dafür vorgesehenen und vorbereiteten Tröge und Kübel verteilt. Zum Teil sind sie jetzt schon an der frischen Luft. Der Sonnenhut z. B. steckt schon in der Gartenerde – noch ziemlich winzige Pflänzchen, von denen ich aber hoffe, dass sie rasch anwachsen und größer werden. Die Sonnenblumen habe ich in Blumentöpfe einzeln versetzt, in denen sie mehr Erde zur Verfügung haben, noch etwas größer werden und Wurzeln ausbreiten können. Die eine schon etwas weiter fortgeschrittene Sorten Chilis sitzen bereits im Freien in ihrem Pflanztrog. Und die andere, besonders scharfe Sorte habe ich auf einen Trob und einen Kübel verteilt, bisher aber noch unter Dach gehalten, weil sie noch so klein und empfindlich sind. Ja, und auch die Strohblumenpflänzchen sind schon in ihrem großen Topf eingepflanzt und können sich bis zum Hochsommer zu ihrer endgültigen Höhe von ca. 1,20 m hocharbeiten. Zusammen mit Reinigungsarbeiten, Beetbegradigungen, Rasenmähen und verschiedenen anderen Arbeiten in diesem Zusammenhang war so der Tag vollständig und ziemlich pausenlos mit Gartenarbeit angefüllt. Ein kleiner Schock am Abend hat uns dann noch gefehlt: die Nachbarin hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass die Buchsbaumzünsler wieder sein Unwesen treibt. Und beim neuerlichen Blick auf unseren Strauch sah ich das bestätigt. So musste ich gleich einige Zweige großzügig herausschneiden und werde ihn in den kommenden Tagen mit dem biologischen Gegenmittel spritzen müssen, weil dieser Schädling anders nicht zu besiegen ist. Immerhin waren wir in den beiden Vorjahren von der Plage verschont geblieben.

Vorbereitung der samstäglichen Pflanzarbeit

Nach den tollen Sonnentagen war dieser Freitag eher bewölkt und trüb. Dabei hatten wir uns schon auf einen Frühlingsaufbruch gefreut. Immerhin ist etwas Abkühlung ganz gut für die Pflanzarbeiten, die ich für morgen vorgesehen habe. Dafür habe ich heute ein größeres Volumen frischer Garten- und Pflanzerde besorgt. Die sollte eigentlich für unsere gesamte Pflanzarbeit ausreichen, hoffe ich. Sonst hatte ich die immer nach und nach gekauft, jetzt aber in einer Aktion und in etwas größerer Menge. Ich hoffe, zusammen mit dem biologischen Pflanzendünger, den ich kürzlich testen durfte, wird das eine gute Grundlage für unsere Zier- und Gemüsepflanzen, die bisher auf der Fensterbank vorgezogen wurden. Einige müssen dort auch noch etwas länger bleiben. Aber die eine Sorte Chilis und die Strohblumen werde ich wohl jetzt schon auspflanzen können, zunächst aber noch unter Dach aufstellen, weil man den Nächten noch nicht so ganz trauen kann. Für die Gartenbäume können wir aktuell noch nichts tun. Nach dem Rückschnitt vor einigen Wochen, sollen die erst einmal richtig in diese neue Vegetationsperiode hineinfinden und ihre Blätter auffalten, nachdem sie z. T., wie beim Walnussbaum beobachtet, schon länger Blüten ausgebildet hatten. Es sieht aber insgesamt sehr gut aus. Auch die Feigenbäumchen scheinen den Winter gut überstanden zu haben, gemessen an den grünen Triebspitzen, die keine Anzeichen von Erfrorensein zeigen.

Erste Pflanzen für die Vorzucht ausgesät

Ein bisschen spät bin ich mit meinen Saatvorhaben heute schon gewesen, aber immerhin habe ich es noch vor dem Frühlingsbeginn geschafft. Und wenn ich von den Angaben auf den Samentütchen der Chilipflanzen, der Strohblumen und der neue gewählten Zierblumen ausgehe, so ist der März noch genau in der Mitte der genannten Saatperiode für das Aussäen auf der Fensterbank. So habe ich meine verschiedenen Pflanztöpfchen, -schalen und -paletten vollständig mit Pflanz- und Anzuchterde gefüllt, komprimiert und vorschriftmäßig die meist winzigen Samen eingebracht. Die meisten sind Lichtkeimer, d. h. dass der Untergrund vor der Aussaat ziemlich eben sein muss, damit man anschließend eine sehr dünne Erdschicht darüberlegen und erneut andrücken kann. Ansonsten kann es passieren, dass die Samen durch das wochenlange Gießen ganz an die Oberfläche gespült werden und vertrocknen, bevor sie zum Keimen gelangt sind. Ich weiß von den Vorjahren, dass das nicht immer gut funktioniert und ich gerade bei den Chilis sehr geduldig sein muss, da leicht mal drei Wochen dauern kann, bis sich überhaupt etwas tut. So bin ich gespannt, ob es dieses Jahr funktioniert mit dieser neuen Chilisorte, die exorbitante Schärfewerte erreichen soll. Auch einige Sonnenblumen habe ich ausgesät, nach zwei Jahren Abstinenz auch wieder Strohblumen. Und weil die Bonsai-Wunderbäumchen im Vorjahr so schön waren, gleich drei Reihen Rizinuskerne, die hoffentlich wieder so schnell und kräftig keimen wie beim letzten Mal.

Strohblumenbäumchen

Allerheiligen konnte ich, trotz vieler Punkte auf dem Aufgabenplan, insgesamt doch kontemplativ gestalten. Das ist mir bei Feiertagen generell wichtig, bei diesem aber besonders. So war unter den aktuellen Sicherheitsauflagen auch nach längerem ein Gottesdienstbesuch anlässlich des Feiertags möglich. Und am Nachmittag konnte ich einen der Texte Rudolf Steiners bzw. Vortragsmitschriften desselben erneut lesen, die ich mit der Bedeutung des Feiertags in Verbindung bringe und die bei jeder Lektüre neue Bedeutungsinhalte offenbaren – wie das bei den Texten dieses Autors ja eigentlich immer der Fall ist. Und dann hatte ich auch noch Gelegenheit, die über Monate gesammelten, aussortierten, getrockneten und kürzlich auf Stäbe applizierten Strohblumen zu zwei Sträußen zu arrangieren. Ein kreatives Vorhaben, das ich in den drei letzten Jahren schon durchführen konnte. Diesmal sind es also zwei geworden, ein leichterer, überschaubarer, mit nicht ganz so vielen Blüten und einer, in den ich den Großteil der übrigen Blüten in einem Farbspektrum von orangerot bis lachsrot einbinden konnte. Diesen größeren, opulenteren habe ich diesmal nicht geometrisch gleichmäßig arrangiert, sondern mit unregelmäßigen Oberflächentiefe, verschieden langen Stängeln. Im Ergebnis ist etwas entstanden, das mich an ein kleines Herbstbäumchen erinnert, zumal das Arrangement die Form einer Baumkrone angenommen hat und die Farben dem Farbenspektrum entsprechen, das man typischerweise vom Herbstlaub der Bäume kennt. Ein geeignetes Trägergefäß werde ich noch finden müssen. Aber diese Baumform für einen Strohblumenstrauß macht ihn besonders und wird uns sicher in den Wochen vor Beginn der Adventszeit und sicher auch wieder im nächsten Jahr den Herbst ein Stück weit mehr präsent halten.

Lebenssymbolische Konkurrenz der Everlasting Flowers

Fast ist es schon zu einer Tradition geworden, dass ich um diese Jahreszeit die über Monate gesammelten, aussortierten und getrockneten Strohblumen zunächst auf Drähte aufklebe, um sie später zu kleinen Sträußen zusammenzubinden. Die Auswahl ist in diesem Jahr nicht so groß geworden, auch weil ich nur die allerschönsten wirklich durchlasse, aber vom Vorjahr hatte ich noch mindestens die gleiche Anzahl mit ähnlichen Farben auf Vorrat, so dass es jetzt doch vielleicht zwei Sträuße werden könnten. Das Projekt ist dann für eines der kommenden Wochenenden reserviert, denn das Arrangieren und Binden braucht auch Zeit und Sorgfalt, da es sehr auf die Farbzusammenstellung und die richtige Wahl der Blütengrößen ankommt. Ich finde es in jedem Fall klasse, in der „Everlasting Flowers“ tatsächlich etwas vegetabil Zeitloses in schöner Form aufbewahren und jährlich aufs Neue zur Dekoration verwenden zu können, was nahezu substanzlos scheint und doch in jeder Blüte eine unglaubliche Formen- und Farbenvielfalt in faszinierender Komplexität und Schönheit zum Ausdruck bringt. Da machen die Blumen den Bäumen als Lebenssymbole mächtig Konkurrenz. Wahrscheinlich ist es auch die Ähnlichkeit in der Lebenssymbolik, die mich am Thema Strohblumen so interessiert, ein Thema, das vor einigen Jahren noch als angestaubt abgetan worden wäre. Aber die Dinge ändern sich gerade auf diesen Gebieten, weil die Menschen zunehmend ein Bedürfnis nach Konstanz und zeitloser Verlässlichkeit spüren.

Erholsames Spätsommerintermezzo

So viel Regen Ende August ist doch recht ungewohnt. Aber wir haben das eigentlich auch schon herbeigesehnt, da alles so ausgetrocknet war. Ich schätze, die Bäume werden es genießen, endlich wieder auftanken zu können. Und gewissen Blumen leben auch auf, die für Dauerhitze und sehr hohe Temperaturen nicht gemacht sind. Jetzt machen die Efeutriebe richtig kräftige Schüsse und müssen demnächst wieder zurückgeschnitten werden. Weniger vorteilhaft ist es für meine Strohblumen, die Dauerregen nicht gut vertragen und die geöffneten Blütenköpfe verblassen lassen. Auch die jetzt schon zahlreich gewachsenen, aber noch grünen Chilischoten mögen es lieber trocken und sonnig. Wenn das so anhält, werden die ersten anfangen zu platzen. Das ist schade, denn gerade jetzt bräuchte dieser Art viel Sonne, um auszureifen. Nun wollen wir hoffen, dass dieses Regentief seine positivsten Wirkungen nicht überstrapaziert und wir sehr bald einen milden, sonnenreichen Frühherbst mit bunten Farben erleben dürfen.

Pflicht und Kür der Sommergartenarbeit

Das war ein wirklich intensiver Gartenarbeitstag, der tatsächlich ausschließlich mit Gartenarbeit angefüllt war. Drei große Pflanzgefäße für die Chilis vorbereitet und alle größeren Chilipflänzchen eingepflanzt. Sämtliche Strohblumenpflänzchen von der Pflanzschale in den vorbereiteten großen Pflanztopf gesetzt. Es waren nur wenige übrige, weil ich sie sehr eng zusammengesetzt hatte. Die haben dann noch einen Platz im Garten gefunden. Für M. verschiedene Blumen umgetopft bzw. verpflanzt. Die letzten Sonnenblumen im Garten eingepflanzt, und auch der bisher größte der wenigen Rizinusstauden, die ich dieses Jahr groß ziehen konnte. Ein oder zwei weitere werden später noch folgen, wenn sie stabil und groß genug sind. Und dann stand noch der Rückschnitt der Efeuhecken an, die bei uns eher Efeubewüchse sind. Über der Grotte und an der langen Einfahrtmauer. Da musste ich diesmal doch mit der Heckenschere dran, da es von Hand nicht zu bewältigen gewesen wäre. So war der Efeu zuletzt gewuchert. Ein gutes Stück Arbeit war es trotzdem. Immer hat V. am Ende noch ein wenig mitgeholfen, so dass wir die Aktion bis zum Abend abschließen konnte. Schließlich haben dann noch weitere schon vor Tagen bepflanzte Blumentöpfe ihren Platz im Vorhausgarten eingenommen. Nun können wir doch mit einer gewissen Beruhigung den restlichen Sommergartenarbeiten ins Auge sehen. Das wird eher die Kür sein, nachdem die Pflichtaufgaben ziemlich alle abgearbeitet sind.

Sonnenreicher Aprilanfang

Diese ersten Apriltage sind ungewöhnlich lichtreich. Das ist gut für die Seele, aber auch gut für unsere gerade ausgesäten Fensterbank-Pflanzen. Immerhin sind die Riesensonnenblumen, passend zur Sonneneinstrahlung, sehr schnell gekommen und können nächste Woche schon von der kleinen Pflanzschale vereinzelt in größere Pflanztöpfe umgesetzt werden. Die Töpfe bzw. Erde dafür habe ich heute schon vorbereitet. Das Umsetzen geht dann recht schnell, da sich die einzelne Pflanze aus den konisch geformten Einzelelementen der Schale sehr gut herausdrücken lassen. Die Rizinussamen, die ich recht tief eingesetzt hatte, sind noch nicht an die Oberfläche gekommen, was aber der Erfahrung der Vorjahre entspricht. Die Blindgängerquote bei dieser Art ist recht hoch, und außerdem brauche die keimfähigen Kerne meist mehrere Wochen, bis es soweit ist. Ich hoffe, am Ende aber 4-5 gute Exemplare gewinnen zu können, für unseren Garten und für J. und W., die ebenfalls an den Wunderbäumen gefallen gefunden haben. In Sachen Gartenarbeit stehen wir allerdings erst am Anfang. Nach den Sonnenblumen geht an die größeren Pflanzkübel, die noch frische Erde und Dünger benötigen. Und dann sollten auch die noch auszusäenden Strohblumen und die jungen Chilipflänzchen so weit sein.

Spätherbstliche Arbeit im Garten

Im Laufe dieser Gartensaison hatten wir immer ein gutes Gespür für den richtigen Zeitpunkt. So auch heute für die vorerst letzten Gartenarbeiten, bei denen wir einjährige Pflanzen entfernt haben, nicht zuletzt weil sie die jetzt schon frostigen Nächte nicht mehr vertragen und deshalb ihre Zeit gekommen ist. Dazu gehörten die Rizinusstauden, die Strohblumen und auch die Chilipflanzen. Natürlich habe ich die letzten schönen Strohblumenblüten vorher geschnitten und an den Chilis ganze zwei Schüsseln überwiegend noch grüner Schoten abgeerntet, die keine Chance mehr hatten, am Strauch zu reifen, zu kalt und lichtarm sind die meisten Tage inzwischen geworden. Die letzten Strohblumen werden jetzt noch eine Weile trocknen und zusammen mit vielen schon fertig getrockneten im nächsten Jahr zum Einsatz kommen, vielleicht wieder in Form eines neuen kleinen Trockenstaußes. Und die grünen Schoten haben auf der Fensterbank und im Warmem durchaus noch eine Chance, zumindest gelb nachzureifen. Die erstaunliche Menge der heute noch geernteten Schoten wird meinen guten diesjährigen Ertrag noch einmal erhöhen. So schnell wird mir das selbst gemachte Chilipulver wohl nicht ausgehen. Bei der heutigen Gartenaktion haben wir auch die Pflanzenreste klein geschnitten, teilweise in der grünen Tonne entsorgt und teilweise für die nächsten Wochen anderweitig gelagert. Auch die verbrauchte Erde verschiedener Pflanztröge, -töpfe und -kübel habe ich zum Teil aus den Gefäßen geholte, die Wurzelstöcke herausgezogen und die Gefäße in Trockene gebracht, damit die Fröste ihnen nichts anhaben können. V. hat die größten Teil des Baumlaubs zusammengerechelt. Auch ein guter Zeitpunkt, denn gerade in den letzten beiden Nächten hat die Kälte fast alle Blätter des Walnussbaums zum Fallen gebracht, nachdem Gleditschien, Nashi und Ginkgo schon einige Tage früher mit dem Abwurf ihrer Blätter begonnen hatten. Jetzt ist nicht mehr allzu viel vor Beginn des richtigen Winters zu tun, bevor der Garten in den verdienten Winterschlaf fallen darf.

Everlasting Flowers in Orange

Ich freue mich, dass ich heute auch dazu gekommen bin, aus meinen über lange Zeit gesammelten, ausgewählten und auf Stäbe applizierten Strohblumenblüten unterschiedlichster Farbnuancen endlich neue Sträuße zu binden. Einige sind noch übrige, die vielleicht später noch Verwendung finden. Aber aus dieser Sammlung, die auch viele Exemplare aus den Vorjahren umfasste, konnte ich nur zwei Sträuße zusammenstellen. Einen für uns, den ich ausschließlich mit den so heiß begehrten Orangetönen zusammengesetzt habe, und einen, der Gelb, Weiß, Hellrosa und Dunkelrosa umfasst. Den will ich J. und W. demnächst geben, damit sie während der Herbstes noch etwas davon haben. Diese helle, bunte Mischung wirkt besonders frisch und fröhlich, während die Orange-Braun-Töne natürlich im klassischen Sinne herbstlich sind. Gerade weil wir eine solche Auswahl bisher noch nicht hatten, wohl wegen der Seltenheit diese Farben bei Strohblumen, finde ich das besonders schön. Aber auch weil die Farbtöne sehr an Herbstlaub erinnern, wobei das bei den Bäumen durch den Abbau des Chlorophylls entsteht, also eigentlich einen Verfallsprozess, während die Orangetöne dieser Strohblumen einfach genetisch definiert sind und schon gleich nach dem Aufblühen so erschienen. So konnte ich den Herbst wieder einmal konservieren, diesmal in Form zweier Sträuße aus Everlasting Flowers.

Symbolische Wärme

Eigentlich schön, dass ich dieses Wochenende einmal ganz dem Garten und verschiedenen Früchten und Blüten widmen kann, die ich selbst herangezogen habe. Jedenfalls zum Teil, denn auch eine Menge Projektarbeit wartet darauf, weitergeführt zu werden. Chilis und Strohblumen kommen stehen in jedem Fall auf dem Programm, zumal die avisierte Holzarbeit diesmal nicht stattfindet. Bei der nassen Witterung ist mir das eigentlich recht. So freue ich mich auf einige kreative Arbeiten, die meine derzeit auf dem Technischen liegenden Schwerpunkte ergänzen und einen guten Ausgleich bilden. Sie werde auch helfen, etwas symbolische Wärme der äußeren Kälte entgegenzusetzen.

Strohblumen bringen die Herbstfarben ins Haus

Nach der umfangreichen Gartenarbeit gestern, habe ich den Sonntagnachmittag heute genutzt, um die gesammelten, ausgewählten und getrockneten Strohblumen der letzten zwei Jahre nochmals auszusieben und auf Drähte zu fixieren. Die Methode hat sich für die letzten Trockenblumenarrangements bewährt, und in den letzten zwei Jahren war ich nicht mehr dazu gekommen. Nun sind also nochmal einige meiner kritischen Durchsicht zum Opfer gefallen. Die verbliebenen lassen sich in vier Farbgruppen einteilen: Gelbe, Orangene, Weinrote und Rosafarbene. Natürlich jeweils in zahlreichen Nuancen des jeweilien Farbetons vorliegend. Dass ich sie schon einmal farblich in Gruppen aufgeteilt habe, macht das spätere Arrangieren zu Sträußen aber leichter. Es freut mich vor allem, dass so schöne Gelb- und Orangetöne dabei sind, die im Vergleich zu den bisherigen Ergebnisse neue Eindrücke und Kombinationsmöglichkeiten versprechen. Gerade jetzt, wo wir immer noch keinen Blätterherbst erleben durften, sind die warmen Farben der Strohblumen für mich ein würdiger Ersatz. Anders als das Herbstlaub der Bäume bleiben die Farben aber, wenn man sie pfleglich behandelt und nicht gerade dauerhaft im praller Sonne platziert. Everlasting Flowers heißt die Art im Englischen. Das fasst die Symbolik der getrockneten Blumen wunderbar in zwei Wörtern und entspricht auch genau meiner Motivation, warum ich mir mit diesen Dingen so viel Mühe gebe. Die Arrangements sind immer wieder für den größten Teil des Jahres, immer wenn wir sie aus den Schränken hervorholen, um sie für einige Wochen sichtbar aufzustellen, eine wirkliche Freude und bereichern die Wohnungsdekoration um etwas Aufbauendes und Fröhliches.

Pflanzen, Säen, Pikieren – ein intensiver Gartenarbeitstag

Den größeren Teil der Vorhaben konnte ich heute im Garten umsetzen. Dabei hat mich das Pikieren der kleinen Pflänzchen mehr Zeit gekostet, als ich das erwartet hatte. Allein das sorgfältige Auffüllen der beiden Pflanzschalen mit Pflanzerde, eine Schale mit einer zusammenhängenden Platte kleiner Pflanzreservoirs und eine mit einem Satz einzelner Pflanztöpfchen, war aufwändig, auch weil es notwendig ist, die Erde anzudrücken und dann nochmal aufzufüllen und einigermaßen einzuebnen. Und dann eben das Vereinzeln selbst, was bei den teils winzigen Würzelchen und extrem zarten Pflänzchen eine Kunst für sich darstellt. Zum Ende hin allerdings hatte ich schon eine gewisse Routine entwickelt. Chilis, drei Varianten von großblütigen Sonnenblumen, sehr viele Mittagsblumen, auf die ich besonders gespannt bin, eine Sorte Mohn und viele schon recht gut angewachsene Strohblumen standen auf dem Programm. Anschließend habe ich auch die Randstreifen des Gartens für das Einsäen der Arten präpariert, die direkt in den Boden gesät werden können. Bei dem Wetter scheint mir das der genau richtige Zeitpunkt: Samenkörner der letztjährigen King Kong Sonnenblumen, zwei weitere neu gekaufte Samen schöner riesenblütiger und mehrfarbiger Sonnenblumen, die Kerne der letztjährigen schönen Rizinuspflanzen und Island-Mohn. Das ist ein Anfang. Von allen Sorten habe ich in den Pflanztöpfchen ebenfalls einige gesät, für den Fall, dass es im Boden nichts wird, zur Sicherheit sozusagen. Später werde ich sicher die Strohblumen, Mittagsblumen und Chilis noch in größere Gefäße umtopfen müssen, bevor sie endgültig in größere Tröge bzw. die Gartenerde gesetzt werden. Da liegt noch einiges an Gartenarbeit allein mit diesen Sommerblumen vor uns. Aber ich freue mich darauf, auch weil ich dieses Jahre neue Arten testen kann. Und neue Verfahren für das Aussäen und Einpflanzen. Die beiden neu erworbenen Pflanzschalen mit den Einsätzen sind dabei eine große Hilfe. Im nächsten Jahr werde ich die sicher von Anfang an nutzen und jeweils nur max 3 Samen pro Einheit einsäen. Das spart mindestens einen Arbeitsschritt. Auch hat sich die Verwendung der Torftöpfchen nicht wirklich bewährt, da die Erde so trotz ständigen Feuchthaltens allzu rasch austrocknet. Am Rande dieses intensiven Gartensamstags kam wieder einmal das Thema des alten Feigenbaums auf. V. ist dagegen, ihn zu entfernen, M. und ich dagegen dafür. So wird es wohl eine Mehrheitsentscheidung für die Verabschiedung der alten, einfach zu geschwächten Baumruine werden. Und der Startschuss für das Einpflanzen des neuen an derselben Stelle. Ein Projekt für die kommende Woche.

Späte und letzte Gartenerträge

Nicht immer geht alles nach Plan. So konnte ich die handwerklichen Arbeiten erst am späteren Nachmittag abschließen, nachdem sich am Vormittag alle möglichen Verzögerungen eingestellt haben. Immerhin habe ich die wirklich letzte, bisher versäumte Gelegenheit genutzt, die Samen der Rizinus-Stauden zu retten. Eigentlich hätte ich die Samenstände viel früher abschneiden müssen. Jetzt, nachdem der Frost die oberflächlichen Zellen schon ganz matschig gemacht hat, war das eine schmierige Angelegenheit. Viele der bohnenförmigen Samen haben sich zudem als schon verdorben oder hohl herausgestellt. Letztlich konnte ich aber doch noch eine ausreichende Zahl erübrigen, die jetzt auf der Fensterbank trocknet. Es sind Samenstände mit je drei eng aneinander verwachsenen Samenkörnern, die sich mit der Hand leicht voneinander lösen lassen. Allerdings steckt das eigentlich Samenkorn wiederum in einer festen Schale, die sich teils leicht, teils in feuchtem Zustand aber noch nicht richtig abschälen lässt. So werde ich sie erst einmal antrocknen lassen und die äußere Hülle später entfernen. Am Ende sollten es doch genug sein, um damit auch J. und W., vielleicht zusätzlich den einen oder anderen Bekannten zu beliefern. Auch bei der Strohblumen, die im großen Kübel immer noch der Kälte trotzen und immer noch neue Blüten ansetzen, bin ich fündig geworden und habe etliche neue Blüten entnommen. Die neue, nach der eigentlichen Saison gesammelte Menge kann ausreichend für mindestens zwei neue Sträuße sein. Vielleicht ja ausnahmsweise einmal eine Arbeit für den Winter. Den Weihnachtsbaum habe ich bereits ins Trockene gelegt, so dass ich morgen früh gleich loslegen kann. Und die diesjährigen Weihnachtsgrußkarten, bei denen der letztjährige Weihnachtsbaum wie immer eine tragende Rolle spielt, konnte ich am Abend ebenfalls schon weitgehend vorbereiten.

Strohblumenkränze und Herbstkreationen

Mit meinen Strohblumenkreationen bin ich sehr zufrieden. Ganze drei unterschiedlich große Sträuße habe ich arrangiert und zusammengebunden. Und für alle drei ließ sich auch die passende Vase finden. Das Projekt ist für dieses Jahr aber noch nicht abgeschlossen, da noch vorbereitete getrocknete Blüten übrig sind und eine ganze Reihe neuer noch nachkommen. Wenn ich das langwierige Trocknen und Aussortieren hinzurechne, kann das Ganze durchaus noch bis Ende Oktober gehen. Spätestens dann werden auch die Physalis ausgereift sein, so dass dann auch dieser Kranz realisiert werden kann. Es ist wie in den Vorjahren: Leider sind die herbstlichen Kreationen erst zum Auslaufen des Herbstes wirklich fertiggestellt, so dass wir sie erst in der nächstjährigen Saison wirklich länger betrachten können. Ich finde es aber schön, auf diesem Wege aus der Jahreszeit das sonst so oft verloren gegangene Typische zu konservieren und auch in den übrigen Zeiten präsent zu halten. Vielleicht ist es das, was mich an diesem Prozess des Säens, Erntens, Aufarbeitens und Dekorierens so interessiert. Eine Möglichkeit, die ich kürzlich auf dem Markt gesehen habe ich durchaus reizvoll zu nennen ist, habe ich bisher noch nicht versucht, nämlich Baumblätter und herbstliche Baumfrüchte mit den Strohblumen zu kombinieren. Aber die Konzentration nur auf die Blüten, ihre verschiedenen Farben, Größen und Formen, hat natürlich auch seinen besonderen Wert, den ich in dieser Saison betonnen wollte.

Mit Ewigkeitsanspruch

Leider ging der September wieder verregnet zu Ende. Ein Trost, dass der erwartbare Oktoberanfang schon eher an eine goldene Witterung glauben lässt. Trotz der ständigen Wechsel bin ich dennoch bemüht, was sich mir an Herbstlichem zeigt, auch als solches wahrzunehmen und möglichst kreativ zu verarbeiten. Für mich eine Möglichkeit, es bewusster wahrzunehmen und in einen Dialog mit diesem Natürlichen zu treten. Da es dabei immer um Spiegelungen geht, ist das auch ein Dialog mit mir selbst, Selbstspiegelung eben. Vielleicht deshalb widme ich neben der Baumbeobachtung auch solchen Aktivitäten wie dem Großziehen, Sammeln, Sortieren, Trocknen und Aufbereiten von Strohblumen so viel Zeit. Immerhin den größten Teil der bisherigen Sammlung konnte ich jetzt auf Drähte aufziehen. Das Binden zu Sträußen oder anderen Formen steht aber noch aus. Dafür suche ich mir dann die richtigen Zeitpunkte aus. Die Kür sozusagen, die Krönung, damit die „Everlasting Flowers“ ihren Ewigkeitsanspruch auch einlösen können.

Sommer zum Herbstanfang

Der Herbst beginnt kalendarisch, aber das Wetter wirkte endlich einmal wieder sommerlich. Die Blüten des Mittagsgold, die ich den ganzen Hochsommer über vermisst und die ich eigentlich nicht mehr erwartet hatte, haben sich jetzt erst geöffnet, jedenfalls die ersten, und weitere werden noch folgen. Sie ähneln denen der Mittagsblume aus der Gärtnerei, sind aber noch filigraner gezeichnet. Wegen ihres Standorts hinterm Haus mit wenig Licht haben sie lange Stängel ausgebildet. Ich hoffe, dass ihnen der sonnigere Standort besser bekommt und sich möglichst viele Blütenköpfe noch öffnen. Das verlängert unsere Blumenkübelsaison und bereichert sie um einen sehr schönen und ganz unverhofften Neuling. Mit den Strohblumen werde ich auch noch einige Wochen zu tun haben, weil viel sich noch bilden und ständig die getrockneten weiterverarbeitet und in Dekorationen eingearbeitet werden müssen. Da kann ich einige vom Vorjahr, die weit geöffnete Blüten haben, wieder aussortieren, denn die gefüllten Formen gefallen mir viel besser. Schließlich steht auch noch das Binden eines neuen Kranzes mit Physalis an. Die sind zwar zahlreich, aber immer noch nicht bis in die Spitzen rot gefärbt. Da muss ich wohl noch warten. Was ich aber nicht versäumen will, ein Projekt für die nächsten 10 Tage, ist das Sammeln der Schlehdornfrüchte. Mit scheint, dafür ist jetzt die richtige Zeit, damit die Stellen, an denen sie üppig gewachsen sind, nicht gleich wieder von den Vögeln vertilgt werden.

Gartensamstag mit Blumen

Fast schon zur Routine geworden sind die Gartenarbeitseinsätze am Samstag. Und heute gab es dann auch jede Menge zu tun. Weil für den Nachmittag erneuter Regen angesagt war, der dann allerdings nicht kam, habe ich schon früh begonnen. Die Sonnenblumen sind jetzt alle weg, ihre Reste bereichern jetzt den Kompost der Grünschnittdeponie. Und der Garten wirkt insgesamt wieder aufgeräumter. Die schon teilweise in den Seilen hängenden Rizinus habe ich wieder in die Vertikale gebracht und die zugewucherten Wege frei gemacht. Was jetzt noch grünt, blüht und fruchtet hat wieder mehr Luft und Licht, um sich weiter zu entwickeln. Am Nachmittag bin ich das Projekt Strohblumen wieder angegangen. Der größere Teil der getrockneten Blüten sind jetzt auf Drähte aufgezogen. Die Sammlung der schönsten rosa Blüten habe ich in ein Keramikgefäß arrangiert, was sehr stimmig wirkt. Und die anderen habe ich zunächst nach Farben und Größen sortiert. Ich denke, es werden mehrere kleinere Sträuße dabei herauskommen. Die Möglichkeit, wieder einen Kranz zu stecken, habe ich allerdings auch noch nicht ganz aufgegeben. Das Thema wird mich aber noch weiter beschäftigen, denn es sind noch lange nicht alle Blüten ausgewachsen.

Die Gartensaison dauert länger

Einige lang aufgeschobene technische Korrekturen an meinen kunsthandwerklichen Maschinen konnte ich heute endlich umsetzen. Damit bin ich jetzt bestens für die meist intensiven Arbeitseinsätze in Herbst und Winter gerüstet. Am Nachmittag haben wir schon einmal mit dem Entfernen der ersten Sonnenblumenstängel begonnen. Die waren ja schon auf halber Höhe gekappt, nun haben wir sie mi den Wurzeln herausgezogen und entsorgt. Die Wurzelballen gut ausgeklopft ist kaum noch Erde verloren gegangen. Jetzt ist wieder mehr Luft und Licht vorhanden. Die links und rechts davon stehenden und die an der Seite haben wir aber noch gelassen, da dort noch viele jüngere Blütenköpfe vorhanden sind. Das wird uns noch 1-2 Wochen freudig entgegen strahlen. Aber dann wird die Sonnenblumensaison endgültig beendet sein. Kerne haben wir jetzt genug, so dass die nächstjährige Wiederauflage mit den Riesensonnenblumen schon gesichert ist. Sehr viel länger werden wir etwas von den Rizinusstauden haben. Und auch die Strohblumen sind noch lange nicht ausgeblüht, sondern bilden immer noch und immer wieder neue Blütenköpfe, was meine Sammlung kontinuierlich wachsen und die Auswahl groß werden lässt. Besonders gespannt bin ich auf die neuen, auf dem Samentütchen als extrascharf bezeichneten Chilis. Diese Sorte ist offenbar sehr spät blühend und fruchtend. Immer noch bilden sich nämlich Blüten, obwohl die ersten grünen Früchte schon recht groß ausgewachsen sind. Das wird wohl noch dauern und die Nutzgartensaison damit verlängern.

Umgekehrte Gunst

Immerhin ist das Wetter im benachbarten Bundesland auch nicht besser. Der Südwesten ist in der Hinsicht relativ einheitlich und konstant. Gewöhnlich auf der Sonnenseite, aber aktuell ist die Gunst gerade umgekehrt. Jetzt profitieren die östlichen Länder von der Sommersonne und wir blicken in regennasse Landschaften und wolkenverhängte trübe Himmel. Js und Ws Pflanzen haben sich hinterm Haus wunderbar entwickelt. Gerade die Ebereschen sind so üppig mit Früchten ausgestattet und präsentieren sich so gesund, dass eine Freude ist. Aber auch alles andere scheint wunderbar zu gehen. Etwas neidisch bin ich auf die Größe und Pracht der Strohblumen, die ebenfalls aus der eigenen Züchtung stammen. Bei uns sind es zwar ähnliche Farben und Formen, aber die Größe ist weniger beeindruckend. Vielleicht eine Frage des Bodens? Ich freue mich darauf, dass es sowohl bei J. und W., als auch bei uns nächste Woche wieder sommerlich zugeht und wir den Spätsommer in seiner ganzen Pracht und Schönheit wieder und hoffentlich noch viele Wochen erleben dürfen.

Trockenblumenschönheiten

Meine Strohblumensammlung nimmt allmählich Formen an. Vom letzten Jahr, als ich die Liebe zu diesen trockenbaren Blüten entdeckt habe, bin ich anspruchsvoller geworden. Inzwischen sortiere ich solche Blüten, die beim Trocknen nicht ganz perfekt zu werden drohen, gleich aus, wohlwissend, dass ich es später ohnehin tun werde. Die schönsten werden dann die Vorjahresauswahl ergänzen. In diesem Jahr sind zwei Farben besonders schön ausgefallen: ein zartes Rosa und ein Sonnengelb. Ich denke, dass ich beide getrennt zusammenfasse und zumindest zwei Sträuße daraus forme. Bei diesen sehr unterschiedlichen Farben macht eine Mischung natürlich keinen Sinn. Mit dabei sind auch wieder viele eher ins Lila tendierende Farbtöne. Die können attraktiv ausfallen, wirken häufig aber nach dem Trocknen struppig und fahl. Leider ist diese Farbvariante die wohl häufigste, etwas, das vermutlich mit den Kreuzungen zusammenhängende Gründe hat. Und leider erhält man auch nirgendwo nach Farben getrennte Strohblumensamen, weswegen es bei den Mischungen immer auf eine Überraschung hinausläuft. Aber die Formen der Blüte, die Breite des Blütenblätter z. B. und auch das Verhältnis von abstehenden Blättern und Zentrum können sehr unterschiedlich und variabel ausfallen. Der Zeitpunkt, zu dem sie geschnitten werden, hat dabei ebenfalls Einfluss auf die spätere Anmutung. Ich freue mich jedenfalls auf die neue Auswahl und darauf, immer mehr besonders schöne Blüten weiterverarbeiten zu können, so dass wir über eine lange Saison hin Freude daran haben können. Es ist einfach so, wie schon häufig im Vorjahressommer, dass während dieser Wochen die Blumen den Bäumen den Rang ablaufen.

Üppiger Blumengarten

Die Strohblumen konnte ich heute in die Erde einpflanzen. In ihren Pflanztöpfen waren sie zuletzt üppig gewuchert und haben bereits ein dichtes Geflecht von Wurzeln ausgebildet. So war es auch nicht schwierig, sie zu pflanzen, ich konnte den ganzen Wurzelballen unverändert entnehmen und in das vorbereitete Pflanzloch setzen. Noch ein wenig frische Erde drum herum und gut angegossen sollten die Blumen jetzt ihr kräftiges Wachstum fortsetzen können und bald schon in der Mitte des Gartens ihre Pracht entfalten. Ich hoffe, wir werden so lange daran Freude haben wie im Vorjahr. Diesmal sind es aber deutlich mehr Blumen und zu erwartende Blütenköpfe. Mit dem, was die Bäume an Fortschritten zeigen, bin ich ebenfalls zufrieden, so dass ich eigentlich mit einem sehr grünen, bunten und dicht bewachsenen Gartenambiente während des Hochsommers und Frühherbstes rechne.

Sommerblumen gesät

Verschiedene Blumensamen habe ich heute schon zum Vorziehen auf der Fensterbank angesät. Die für die diesjährigen Strohblumen sind noch nicht geliefert worden, die Pflanzgefäße habe ich ähnlich wie im Vorjahr aber schon vorbereitet, mit planierter Anzuchterde, so dass später nur noch die Samen zu verteilen, dünn mit Erde zu bedecken und erneut anzudrücken sind. Die zwei exotischen und uns bisher noch nicht bekannten Blumensorten sind schon fertig, allesamt Lichtkeimer. Und auch die extra scharfen Chilis, so die Beschreibung auf dem Samentütchen, habe ich bereits auf 6 kleine Pflanzeinheiten aufgeteilt. Jeweils mit einer wasserdichten Schale ausgestattet werden sie jetzt einige Wochen Zeit und Ruhe erhalten, um im Warmen zu keimen und kleine Pflänzchen entstehen zu lassen. Ich hoffe sehr, das funktioniert, so dass wir sie Ende April oder Anfang Mai nach draußen in die Erde setzen können. Bei den Sonnenblumensamen der Marke „King Kong“ ist das natürlich nicht möglich. Damit werden wir ab Mai den direkten Feldversuch starten. Das mit den Samen ist für mich eine Premiere. Ich wünsche mir einen Erfolg, der zur Wiederholung in den nächsten Jahren ermutigt. Auch weil das Thema Blumen seit einiger Zeit mein Generalthema Bäume ergänzt und für mich seinen ganz eigenen Stellenwert entwickelt hat, jenseits der Symbolik und Ästhetik der Bäume.

Pflanzvorbereitung

Das Regenwochenende will ich nutzen, um die kommende Gartensaison ein Stück weit vorzubereiten. Die neuen Samen für großblütige Strohblumen habe ich bereits bestellt. Andere Blumensamen, die zum Teil auch jetzt schon auf der Fensterbank vorgezogen werden können, hatte ich schon vor Monaten auf Vorrat gelegt. Die Schwierigkeit wird vor allem darin bestehen, genügend Pflanztöpfchen und Auffangschalen in der richtigen Größe bereitzustellen, die auch auf die Fensterbank passen. Wenn das gelingt und wir sie immer schön feucht halte, sollte ein Auspflanzen der Pflänzchen in 5-8 Wochen möglich sein, sofern der Frühling mit stabiler Wärme bis dahin eingezogen ist. Ich verspreche mir davon einen früheren Start in die blühende Gartenzeit, die 2016 doch recht spät eingesetzt hat. Das ist natürlich nur bedingt beeinflussbar. Das Vorziehen ist aber ein Versuch, es zumindest wahrscheinlicher zu machen. Diesmal geht’s mir mehr um die Blütenpracht an sich und weniger ums fotografische Festhalten. Das habe ich im Vorjahr für die Strohblumen weitgehend ausgereizt. Sammeln und trocknen will ich sie aber wiederum, um andere dekorative Arrangement mit den getrockneten Blüten zu versuchen. Vielleicht fällt dann am Ende auch die eine oder andere fotografische Idee dabei an, das ist aber nicht primär. Unsere Pflegearbeiten an den Gartenbäumen müssen dann wohl noch etwas warten, bis das passende Wochenendwetter kommt. Bei Sonne ist das Schneiden eigentlich eine sehr schöne Arbeit, bei der ich richtig abschalten kann.

Weihnachtsgrußvorbereitungen und immerwährende Blütenschönheiten

Die Bildsprache meiner jüngsten Weihnachtskartenmotive scheint bei den Agenturen verstanden zu werden. Jedenfalls ist die Serie schon bei dreien durch. Eine andere Frage ist, ob in diesem Jahr noch Downloads zu erwarten sind. Wohl eher nicht, denn erfahrungsgemäß flacht der Run auf Weihnachtsmotive schon ab Mitte November ab. Die Kreativen sind bei dem Thema immer sehr früh dran. Aber einmal aufgenommen können sie durchaus auch noch in späteren Jahren auf Interessenten stoßen und Downloads generieren. Die eigenen Weihnachtsgrüße stehen ja auch noch auf dem Plan. Noch nicht ganz festgelegt habe ich mich, ob die Faltengeldekoration am letztjährigen Weihnachtsbaum oder diese neuen Kompositionen die Grundlage bilden werden. Dazu sind auch noch einige Entwürfe notwendig, durch die sich schnell herauskristallisiert, welche Fotos in Verbindung mit Text geeignet sind. Noch so viele Vorhaben. Heute habe ich aber, da es jetzt schon gleich wieder in Richtung der Adventsdekoration geht, zunächst einmal die so lange schon in der Bearbeitungsschleife liegenden Strohblumen ihrer letztlichen Bestimmung zugeführt. Die Drahtstängel hatte ich bereits vor zwei Wochen angebracht. Nun stand das Arrangement zu zwei Sträußen auf dem Tagesarbeitsplan. Die glattrandigen und kleinen Blüten habe ich zu einem kleineren Strauß gruppiert, den größeren Teil der großen Blüten mit spitzeren Blütenblättern sind jetzt in einem zweiten Strauß zusammengestellt. Von dem Zusammenkleben der Drahtstängel an der Basis bin ich nachdem ich das schon aufwändig umgesetzt hatte, wieder abgekommen. Das danach realisierte Arrangement mit locker nebeneinandergestellten Stängeln in einer Glasvase wirkt auf mich viel schlüssiger. Interessanterweise spielt es gar keine Rolle, dass man die Drähte sieht. Aus der Entfernung denkt man nicht weiter darüber nach. Und die luftige Anmutung der Blütengruppe lässt die Schönheit der Einzelblüte viel besser zur Geltung kommen. Der Idee, jede einzelne Blume als Individuum zu behandeln, kommt das ohnehin genau entgegen. Ein gute Lösung, die wir bei Bedarf im kommenden Jahr auch leicht wieder variieren können, ohne irgendetwas zu zerstören. Eine klasse Konstellation, wie ich finde.

Letzte Sommer- und Herbstprojekte abschließen

Bevor die Adventszeit wieder Anlass und Anregung zu allen möglichen weihnachtlichen Dekorationen gibt, will ich die letzten im Sommer begonnenen und auf den Sommer und Herbst bezogenen Projekte zum Abschluss bringen. Die Strohblumen gehören dazu, denn immer noch habe ich eine Menge getrockneter Blüten gelagert, die ich noch nicht weiterverarbeiten konnte. Heute also endlich die Gelegenheit, die schönsten auszuwählen und mit künstlichen Stängeln aus Draht auszustatten. Das konnte ich noch nicht abschließen, da der Draht in gleicher Stärke zwischenzeitlich ausgegangen ist. Aber es ist schon absehbar, dass voraussichtlich zwei Trockenblumensträuße daraus machbar sein werden. Ich denke an einen mit größeren Blüten, und einen mit den zahlreichen winzigen, aber sehr filigran geformten Blüten, die ich auch gesammelt habe, unter anderen in den letzten Wochen der Strohblumenblüte, als die Sonne nicht mehr so präsent war und sich die Blüten zunehmend schwerer taten, auszuwachsen. Die Größe hängt teils aber auch mit der Sorte zusammen. Ich hatte im Frühjahr großblütige und kleinblütige ausgesät wobei die größeren früher an waren, während die kleinblütigen den Schlussakkord bildeten. Aber auch im kleinen Maßstab können sich eben regelrechte natürliche Formwunder in kompakten Formen offenbaren.

Blumen und Bäume

Mit meinen Kränzen, vor allem mit dem aus Physalis und Waldrebe, scheine ich ja in Abwesenheit jede Menge Eindruck zu machen. Jedenfalls hat mir M. schon einige Male berichtet, wie sehr sie ihren Besuchern und Besucherinnen gefallen. Dieser ist auch sehr ungewöhnlich und deshalb wahrscheinlich so auffallend. Mir selbst dagegen gefällt eigentlich der kleine Strohblumenkranz besonders gut, den ich immer noch nicht im Bild festhalten konnte, was ich aber auf jeden Fall nachholen will. Natürlich ist das subjektiv und sicher damit zu erklären, dass ich die Blüten über Wochen und jetzt schon fast 2 Monate regelmäßig gesichtet, ausgewählt, getrocknet und weiterbearbeitet habe. Da wächst sozusagen eine persönliche Beziehung zu dieser Spezies. Dass ich sie aber im Frühjahr überhaupt gesät habe, lag einfach an der Faszination, die das vorjährig als Pflanze gekaufte Exemplar auf mich ausgeübt hatte. Wie ich schon einige Male im Laufe des Sommers angemerkt habe, die Blumen können in ihrer ausgereiften und grenzenlosen Symbolik und dem Schönen und Guten im Leben so nahen Form den Bäumen als starke Lebenssymbole ohne weiteres Konkurrenz machen. Ich finde es eigentlich schön, auf diese Weise gleich zwei archetypische Symbole für mich entdeckt zu haben. Dadurch ergeben sich Vergleichsmöglichkeiten und Anstöße zu ganz unterschiedlichen kreativen Projekten.

Vielleicht wieder ein goldener Oktober

Gleich zwei Pullover übereinander habe ich heute bei der Holzarbeit draußen getragen. Das zeigt, wie der Herbst trotz des lichtreichen „goldenen“ Oktobertags inzwischen die Macht an sich gerissen hat. Und nicht nur am Verhalten des Feigenbaums ist erkennbar, dass das Baumgrün und die Vitalität der Blüten schon bald Vergangenheit sein werden. Die Strohblumen tragen zwar noch sehr zahlreichen neue Blütenknospen. Allerdings sind die Blüten selbst überwiegend klein und immer häufiger asymmetrisch ausgebildet. Wohl ein Resultat der empfindlich kühlen Nächte und nicht mehr wirklich warmen Tage. Solange das Licht aber bleibt, bin ich mit dem bisherigen Verlauf der Herbstwitterung versöhnt. Ich denke, die Chancen auf einen goldenen Oktober stehen gar nicht so schlecht.

Kreativer Herbst

Der überaus herbstliche Sonntag war eine Einladung zum kreativen Arbeiten. So konnte ich endlich den geplanten Strohblumenkranz stecken, wobei ich mich für den mit dem kleinsten Durchmesser entschieden habe. Und die Fotoserie mit den zersetzten Physalishüllen war bei dem gedämpften Herbstlicht ebenfalls naheliegend. Jetzt muss für den Kranz noch die richtige Position und Lage gefunden werden. Und die Fotos warten auf eine genauere Durchsicht und Auswahl. Vielversprechende Aufgabe für den Feiertag, der ähnliches Wetter zu bringen verspricht.