Durstige Sommerpflanzen

Während unsere Blumen und die Zierpflanzen an so heißen Tagen doch über den Tag an Spannung verlieren und ihre Blätter hängen lassen, ist bei den Gartenbäumen noch kein Hitzestress feststellbar. Das ist immerhin gut so, denn das Gießwasser könnte uns in den nächsten Tagen zum ersten Mal für diese Saison ausgehen, dann müssen wir vorübergehend an den Wasserhahn gehen. Gut wären eben ein paar Stunden ergiebiger Regen, der die Vorräte wieder auffüllt. Damit können auch die Bäume ihre Wasserreserven neu auffüllen und längerfristig Hitzeschäden vermeiden. Beim Gießen selbst bin ich jetzt schon so sparsam wie möglich, dennoch benötigen die Blumen zurzeit eben relativ viel Wasser, was die Tanks schnell leer werden lässt.

Die nächsten Schritte zum Sommergarten

Ich freue mich, die Projektarbeit in dieser Woche ganz gut vorangebracht zu haben, so dass das Wochenende wieder weitgehend frei ist für abwechslungsreiche Arbeiten in Haus und Garten. Das sind einige Backvorhaben auf dem Plan, und auch das Umtopfen meiner selbst gezogenen Pflanzen. Vor allem die Rizinusstauden benötigen jetzt größere Pflanztöpfe, um sich weiterentwickeln zu können, bevor sie im Garten sich vollständig ausbreiten können. Aber auch die Mohnblumen und die Sonnenblumen sind so gut angewachsen, dass ein Umzug angesagt scheint. Es sieht so aus, dass die Gartensaison konkretere Gestalt annimmt. Nur mit den Sommerblumen sind wir nicht sehr weit. Ich konnte nur wenige Pflanzen besorgen. Vielleicht ja in der kommenden Woche, wenn vielleicht wieder Lockerungen greifen.

Atmosphärischer einundzwanzigster Sommertag

Dieser Einundzwanzigste wurde einmal wieder seiner Symbolik gerecht. Ein schöner Tag mit mäßiger Wärme, recht viel Licht und entspannter Atmosphäre. So wie man sich stressreduzierten Sommer von seiner schönsten Seite vorstellt. Aber natürlich kann es doch noch etwas wärmer werden, schließlich ist erst die zweite Hälfte des August. Da geht sicher noch etwas, denn auf Herbst will ich mich noch nicht einstellen. Zu sehr genießen wir, am Nachmittag uns im Garten aufzuhalten und die Blumen, die satt grünen Bäume und die langsam Früchte tragenden Gemüsepflanzen zu betrachten, meist mit kleineren Gartenarbeiten verbunden. Das eine oder andere werden wir sukzessive bald auch ernten können. Nur mit Baumobst ist zumindest bei uns nicht viel in diesem Jahr. Die Chilis gedeihen aber prächtig, und wenn die späte Sorte an allen Blütenständen auch eine Schote wachsen lässt, wird der Ertrag sicher höher als im Vorjahr werden.

Sonnenstürmer

Es war gut, die Schleifarbeiten auf den kühleren Vormittag zu legen. Die erste leichte Abkühlung seit vielen Tagen, bevor am Nachmittag die Temperatur wieder anzog. Ich genießen den Sommer aber trotzdem, und mit mir die meisten Menschen, denen ich begegne. Es hat etwas Auszeitartiges, das irgendwie guttut. Tatsächlich fühlen sich die Sonnenblumen bei so heißen Temperaturen und meist auch wolkenlosem Himmel am wohlsten. Einige der zahlreichen am Rand des Garten gesäten bzw. später gepflanzten Exemplare sind jetzt erst richtig aufgeblüht und haben schon stattliche Höhen erreicht. Da haben sich streckenweise richtige Wände aus Sonnenblumen gebildet. Leider mit in diesem Jahr eher kleinen Blütenköpfen. Schön sind sie trotzdem. Der Höherekord gegenüber den gewaltigen King Kong Sonnenblumen des Vorjahres muss es nicht unbedingt werden. Aber zumindest eine von denen hat durchaus die Chance, sehr hoch zu wachsen. Die Saison ist noch lange nicht zu Ende, so freue ich mich auf noch zahlreiche Sonnenblumenwochen und die etwas zeitversetzten Hochzeiten der Rizinusstauden. Auch die Strohblumen werden noch lange halten und immer wieder neue Blüten bilden. Das späteste Gewächs unserer Auswahl werden wieder die Chilis sein, die jetzt erst blühen und erst viel später die Schoten, wie immer ganz langsam, wachsen lassen werden. Und unseren mediterranen Arten, den Bananenstauden, den Feigenbäumen und der Gleditschien kann es ohnehin nicht warm und hell genug sein.