Sonniger Altweibersommer oder goldener Oktober?

Brrrrrrr, das Herbstliche und das wenige Sonnenlicht dieser Tage gefallen mir gar nicht. Das ist es nicht, was ich mir unter Altweibersommer vorstelle. Fürs Konzentrieren auf die Arbeit ist das wegen fehlender Ablenkung und Attraktion von Außen zwar von Vorteil. Aber die Stimmung wird dadurch nicht nur bei mir nicht besser. Ich freue mich immerhin auf die neuerdings wieder häufigeren Möglichkeiten, kunsthandwerklich mich der Baumsymbolik zu näheren und mich an dieser abzuarbeiten. Auch auf die Spuren, die der bald kommende Herbst im Bild der Baumlandschaft hinterlässt und die im Idealfall etwas farblich Anziehendes und Wärmendes ausstrahlen. Aber auch darauf können wir uns natürlich nicht mehr verlassen. Und ein schöner Altweibersommer wäre mir im Tausch gegen einen Goldenen Oktober ohnehin sehr viel willkommener.

Jahreszeitliche Verschiebungen und zunächst kein Altweibersommer

Den gewünschten Verlauf wird der Altweibersommer in diesem Jahr wohl nicht nehmen. Eigentlich müsste er jetzt wahrzunehmen sein. Aber typischerweise stellt sich dann eben mildes und lichtreiches Wetter ein, ein abgemilderter Sommer mit gemäßigten Temperaturen und warmem Nachmittagslicht eben. Zumindest aktuell ist davon nicht zu merken. Stattdessen ist das Wetter nach zwei hochsommerlichen Wochen wieder auf deutlich kühler und ziemlich verregnet umgeschlagen. Ich hoffe, das wird nur die vorausgesagte Woche lang anhalten und dann doch noch der Altweibersommer kommen. Vielleicht verspätet, wie fast alles in diesem Jahresverlauf. Und dann können wir vielleicht auch auf einen eindrucksvollen Blätterherbst hoffen.

In Erwartung eines typischen Altweibersommers

Jetzt, wo ich das Brennholzmachen der nächsten beiden Tage vorbereite, fällt mir auf, dass das Wetter genau wie beim selben Vorjahresereignis ist. Sehr heiß, lichtreich und Schweiß treibend. Im letzten Jahr hatte ich diese Arbeit aber schon früher erledigt. Für Ende August ist der nachgeholte Hochsommer doch eher untypisch. Insgesamt bin ich aber froh, dass er doch noch gekommen ist und wohl auch noch länger anhält. Ein Übergang in einen wirklich warmen und sonnigen Altweibersommer, das ist doch das Beste, was wir jetzt erwarten können. Hoffentlich diesmal auch mit wirklicher Herbstfärbung der Bäume, mit einem herbsttypischen Farbenbild in den Blätterkronen, das so häufig zuletzt einfach ausgefallen war.

Erleichterter Abschied von einer Familientradition

Der Plan, noch in dieser Woche das Brennholz für den kommenden Winter zu machen, konkretisiert sich. Tatsächlich soll das Wetter ja ziemlich stabil bleiben, was eine wichtige Voraussetzung für diese Arbeit ist. Und V. habe ich auch schon auf das Vorhaben eingestimmt, auch wenn die eigentliche Arbeit bei meiner Seite liegen wird. Ich hoffe, es kommt nichts dazwischen. Diese Kongruenz von zu Neige gehenden Brennholzvorräten von eigenen Bäumen und der ohnehin auslaufenden Betriebsfähigkeit des Holzbrandofens finde ich recht passend. Damit fällt mir der Abschied von der Familientradition und allem, was damit zusammenhängt, etwas leichter. Auch wenn wir alle diese veränderten Regeln unverständlich finden und das Ganze kaum fassen können. Gerade auf dem Gebiet des Heizens ist eben in den letzten Jahren alles sehr kompliziert und zum Teil auch unsinnig geworden. Wir werden einen Weg finden müssen, das vernünftig zu verarbeiten.

So angenehm warme und helle Spätsommertage

Es wäre schön, wenn wir im Spätsommer und Frühherbst die lange verregneten Phasen dieses Sommers kompensieren. Derzeit sieht es ganz danach aus, denn streng genommen sind das die ersten richtigen Sommertage. Merkwürdig deplatziert am Ende des Hochsommers angesiedelt. Aber dieses Jahr ist nicht nur auf dem Gebiet alles durcheinander, so wundert uns das schon nicht mehr. Ich freue mich sehr über die energetische Aufladung, die von außen durch den bloßen Sonnenschein und die Helligkeit geschieht. Solche Unterstützung der Motivation tut allen gut und lässt uns leichter an die tief liegenden eigenen Energiereserven gelangen. Die freizusetzen und nutzen zu können, braucht manchmal und jetzt gerade eine solche Verstärkung. Die so angenehm warmen und hellen Tage will ich auf jeden Fall noch nutzen, um Arbeiten rund um den Garten und die praktische Hausarbeit noch frühzeitig zu erledigen. So denke ich daran, noch in dieser Woche zwei Tage für das Auffüllen des Brennholzvorrats für unseren Holzofen zu nutzen. Es wird vorläufig die letzte Aktion dieser Art, weil danach unsere eigenen Brennholzvorräte aufgebraucht sein werden. Aber für diese nächste Holzofen-Heizsaison reicht es auf jeden Fall noch aus.

Baumvitalisierungssommerwetter

Obwohl es von der Temperatur her gar nicht so heiß ist zurzeit, wirken diese Tage auf mich doch wie der Höhepunkt des Hochsommers. Gefühlt sind die Temperaturen, das Wetter insgesamt doch sehr anstrengend. Deshalb habe ich meine kunsthandwerkliche Arbeit, die im ersten Arbeitsschritt doch recht kräftezehrend ist, auf den morgigen Samstag verschoben. Dann kann ich nämlich schon am Vormittag beginnen, bevor die große Hitze angekommen ist. Denn über Nacht kühlt es doch angenehm ab. Das einzige, was den Herbst in Ansätzen schon erahnen lässt. Gut, dass es so viel geregnet hat. Die Blumen rund ums Haus und auch meine Gemüsepflanzen benötigen jetzt viel Wasser, das ich aus den gut gefüllten Regenwassertanks abzweigen kann. Den kleinen Bäumen, die in Kübeln oder kleineren Pflanztöpfen gepflanzt sind, geben ich auch immer Wasser, denn die können ihre Wurzeln ja nicht so tief in die Erde versenken und wissen die Extra-Flüssigkeit deshalb zu schätzen. Bei den übrigen großen Bäumen kann ich bisher keine Wassernot feststellen, die fühlen sich bei diesem zwar warmen, aber immer auch mit hoher Luftfeuchtigkeit gesättigten Wetter recht wohl. Schön ist auch, dass die Baumfrüchte, die doch noch etwas werden können, gerade im August zur Reife gelangen. Das sehe ich etwa bei den Feigen, die nach und nach gepflückt werden können, darunter auch sehr stattliche Exemplare, auf die sich M. immer sehr freut. Eine Hand voll Nashis und einzelne Birnen werden wir wohl aus dem Garten auch noch bekommen. Und dann gibt’s von unserer Streuobstwiese vielleicht noch Zwetschgen. Damit sollte die diesjährigen Baumobstsaison dann aber abgeschlossen sein.

Sinnvolle Nichtsommervorhaben

An solchen Tagen ist es schon fast wieder zu heiß, um sich lange draußen aufzuhalten. Nach so viel Dunkelheit und Regen ist man das erst recht nicht mehr gewohnt. So wie wir uns eigentlich auch schon von der Möglichkeit eines Hochsommers verabschiedet hatten. Aber er scheint doch noch etwas zu leben. Ich freue mich, in dieser zeitlosen Phase des Jahres meine Redesignvorhaben für die Wunschbaum-Themenseite endlich weiterverfolgen zu können. Solche Auszeiten, so erscheinen sie mir zumindest immer, sind für Vorhaben dieser Art eine gutes Setting. Und vielleicht auch die sinnvollste Art, einen Nicht-Sommer zu zelebrieren.

Gartenarbeit und sommerliche Arbeiten im Garten

M. zupft wieder fast täglich an der Efeuhecke herum, es geht immer darum, die vertrockneten Blätter aus den Tiefen des Efeubewuchses herauszuziehen. Mich stört das eigentlich nicht, weil das bei allen Gewächsen so ist, die nach außen frische Triebe bilden, wodurch die Innenliegenden grünen Blätter natürlich wegen Lichtmangels verwelken. Die vergehen dann von selbst und fallen auch gar nicht auf, solange man sie nicht gewaltsam hervorholt. Genauso ist es ja auch bei den Nadelbäumen, etwas unserem Wacholder oder den Zypressen, die früher die Grundstücksgrenze zum Nachbarn bildeten. Natürlich finden sich im Untergrund braune Nadeln, während zum Sonnenlicht hin neue grüne Nachwachsen. Und auch in der Einschätzung, wie der Garten in diesem Sommer sich präsentiert, stimme ich nicht mit M. überein. Ich finde, wir haben schon sehr viel Zeit in seine Pflege gesteckt und alles, was zurückgeschnitten und gejätete werden musste, ist auch schon geregelt, so dass derzeit alles sehr sauber und geordnet wirkt. Aber die Gartensaison dauert ja noch eine Weile an. So werden wir noch viel Gelegenheit zur aktiven Gartenarbeit haben, und hoffentlich auch uns draußen aufzuhalten und unseren kreativen Aufgaben nachzugehen.

Durstige Sommerpflanzen versorgen

Auf die Gartenarbeit konnte ich auch heute nicht ganz verzichten. Denn es stand das x-te Umpflanzen einiger Chilipflänzchen in größere Gefäße an. Das war notwendig, weil sie sich in den ganz kleinen Anzuchttöpfen nicht mehr wohlgefühlt haben und gelbe Blätter bekamen. Ich hoffe, in den neuen größeren Töpfen und mit mehr Erde werden sie sich wieder erholen. Natürlich wächst bei dem Wetter auch der Rasen wie verrückt, weswegen einmal Rasenmähen ebenfalls auf dem Programm stand. Und das abendliche Gießen ist vorsichtshalber auch notwendig, zumal ich viele Gemüsepflanzen ja unter dem transparenten Gartendach platziert habe, damit sie gleichmäßig über den Tag verteilt Licht erhalten. Mit dem eingesammelten Regenwasser aus unseren diversen Tonnen und Tanks sollte es in diesem Sommer doch möglich sein, die Topfpflanzen immer ausreichend zu wässern. Bei den Gartenbäumen war das bisher noch nicht notwendig, weil es ja so viel geregnet hat und für die überwiegend schon tief verwurzelten Bäume in unserem Garten ohnehin erst eine ganz langanhaltende Hitzeperiode mit Trockenheit kommen müsste, um sie in Bedrängnis zu bringen. Eben die Situation, die in manchen Vorjahren ja ganze Waldabschnitte nachhaltig geschädigt hat. Immerhin das Problem sollte in diesem verrückten Regenwetter-Jahr nicht erneut an Schärfe gewinnen.

Wetterhoffnungen für das zweite Halbjahr

Der Witterungsverlauf dieses Jahres verlangt uns schon einige Geduld ab. Soweit ich mich erinnern kann, hat es so etwas noch nicht gegeben. So viel Regen seit Jahresbeginn und so wenig Sonnenstunden sind schon erschreckend und eigentlich unverständlich. Fast schon hat man die Hoffnung aufgegeben, dass es noch einmal eine Wetterwende geben könnte. Jetzt, wo wir kurz vor dem Sommerbeginn stehen, scheint das Jahr wettermäßig bereits verloren. So können wir uns immerhin über plötzliche Sonnendurchbrüche mit strahlendem Licht freuen, die es zwischendurch immer wieder gibt. Und wir können einfach davon ausgehen, dass die zweite Jahreshälfte ein ganz anderes Bild abgeben wird. Damit die Bäume und alle grünen Pflanzen die richtige Mischung von Feuchtigkeit, Sonne und abkühlenden Phasen erleben und sich von den Hitzeschäden der Vorjahre wieder erholen. Nur im Wasser versinken sollten sie eben auch nicht. Vor allem den mediterranen Arten, aber auch vielen Sommerblumen bekommt das genauso wenig wie anhaltende Lichtarmut.

Alltägliches Jahreszeitenbewusstsein

Die Sonnenstundenbilanz für diesen Juni fällt bisher immerhin durchschnittlich aus. Natürlich nicht besonders toll, so wie in den beiden Vorjahren, aber damit war nach dem bisherigen Witterungsverlauf des Jahres auch nicht wirklich zu rechnen. So sind wir auch mit Durchschnittlichem schon sehr zufrieden und hoffen auf leichte Steigerungen bis zum Hochsommer. Den Blumen scheinen die Regenphasen mit Ausnahmen immerhin nicht zu schaden. Und die Bäume profitieren eher davon, denn haben dieses Jahr einen eher schweren Stand, zeigen sich wenig vital in Bezug auf die Blattbildung, das Blühen, den Zuwachs an Biomasse und natürlich später auch dem Fruchttragen. Alles recht schwierig, weitgehend unverständlich und irgendwie auch frustrierend. So nehme ich wie in so vielen Lebensbereichen das Positive an der vegetabilen Umgebung mit. Und das besteht im bloßen Vorhandensein des Grüns, der Blüten und Blätter im jahreszeitlichen Zusammenhang. Wir benötigen dann nur noch die Zeit, alles auch bewusst wahrzunehmen. Und diese Zeit versuche ich immer wieder frei zu machen. Nicht nur am Wochenende, nach Möglichkeit an jedem Tag, als selbstverständlichen Bestandteil des Tagesablaufs sozusagen.

Jetzt kann die Kür der Gartenarbeit kommen

Wir freuen, in den letzten Wochen den Garten so schön gepflegt und für die Saison vorbereitet zu haben. Nun können wir uns mehr dem Pflanzen widmen, v. a. was die letzten Sommerblumen und das selbst gezogenes Gemüse betrifft. Das ist quasi die Kür der Gartenarbeit, die einfach Spaß macht, während das Zurückliegende auch mit viel körperlicher Anstrengung verbunden war. Demnächst werden noch andere Arbeiten auf dem Plan stehen, die sich am besten in den Sommermonaten erledigen lassen. Zum Beispiel das Auffüllen unserer Brennholzvorrats für den kommenden Winter. Bei richtig heißem Wetter ist das am besten, auch wenn der Schweiß dann in Strömen fließt. Es wird diesmal der Rest unserer Vorräte an Stammabschnitten zur Bearbeitung anstehen. Danach werden wir wohl unseren Holzofenbetrieb einstellen. Weil wir kein Holz von eigenen Bäumen mehr zur Verfügung haben. Und auch, weil sich bis dahin die gesetzlichen Bestimmungen für das Betrieben älterer Öfen verschärft haben werden.

Immerhin keine Nach-Katastrophe

Wieder ein Einundzwanzigster, und wieder einer, der nicht so spektakulär schien. Jedenfalls fehlte die Aura des Einundzwanzigsten im Vormonat, den ich erfreut hervorgehoben hatte. Immerhin ist der Regen nicht so heftig ausgefallen wie befürchtet, und immerhin ist damit eine Nach-Katastrophe in unserer zuletzt vom Hochwasser so gebeutelten Region ausgeblieben. Das lässt uns alle aufatmen. Die Sonne hat sicher aber wieder einmal sehr rar gemacht und die Sonnenstundenbilanz dieses rekordverdächtig dunklen Maimonats weiter verschlechtert. Gut ist das für alles, was draußen grünt, z. B. unseren Efeubewuchs, den ich demnächst wieder zurückschneiden muss. Aber auch die Gartenbäume hatten Gelegenheit, ihr Blattgrün sprießen zu lassen und Wasserreserven einzulagern. Für den Sommer, der hoffentlich in freundlicher Form auf uns zukommt. Am besten moderat warm und durchgängig hell. Nach den ersten 5 Monaten kann es eigentlich nur noch erfreulicher werden.

Sommerliche Holzarbeiten, routiniert und kreativ

Das neue Holz ist noch nicht angekommen. Es scheint, die Post, selbst die Paketdienste, benötigen inzwischen deutlich länger für die Zustellung als noch vor einigen Monaten. Einer der wenigen Bereiche, die einmal als vorbildlich galten und auch so funktionierten und die auf einmal sehr zu wünschen übriglassen. So werde ich mich noch etwas gedulden und die Weiterverarbeitung der Abschnitte, v. a. des Ebereschenholzes auf etwas später verschieben. Auch davon abgesehen stehen noch einige außerordentliche Holzroutinearbeiten in diesem Sommer an. Darunter das Auffüllen meiner Vorräte an vorbereiteten und direkt weiterzuverarbeitenden Kanteln. Ein vollständiger Satz Stäbe für die Baumkreis-Armbänder. Recherchieren und besorgen verschiedener weiteren Holzarten, die demnächst ausgehen. Und auch das Herstellen von Musterarmbändern mit einigen neuen Wunschbaum-Arten, die bisher noch keinen Einzug in meine Auswahl gefunden haben. Da wird der Sommer arbeitstechnisch gesehen wie im Flug vergehen.

Was uns dem Sommer näherbringt

Der heutige Tag hat endlich einmal wieder einige Phasen mit wärmenden Sonnenstrahlen mit sich gebracht. Ich stelle fest, wie ich bei solchen Sonnenphasen, auch wenn sie nur von kurzer Dauer sind, urplötzlich auflebe. Es ist, wie wenn die Stimmung spontan wechselt, weil die Sonne auch symbolisch und bezüglich der Motivation wie ein Lichtblick wirkt. Solche kleinen Lichtblicke sind dann wohltuend und entschädigen für die Wochen voller Regen, Kälte und Dunkelheit und für das nahezu vollständige Fehlen von Grün und Farbakzenten in der (Baum-)Landschaft. Kombiniert mit der verbreiteten Dauerkrisenstimmung kann der Dauerwinter, der sich zunehmend in der Kommunikation und im Inneren breit macht, ermüdend wirken. Ich nehme Lichtblick-Tage wie diesen zum Anlass, den Blick in Richtung des Frühlings zu richten. Auf alles, was Verhärtungen und Fatalismus auflösen kann, und auf alles, was uns dem Sommer in der Natur wie im Inneren jedes Menschen näherbringt.

Zeit für eine Standortbestimmung

Das war noch einmal ein so subtropisch heißer Tag, während wir uns Mitte September nähern, aber man spürte schon den kommenden Regen und die zu erwartende Abkühlung der kommenden Tage. Von einigen Nacharbeiten im Zusammenhang mit unsere Holzaktion im Garten einmal abgesehen, blieb ich aber weitgehend vom Aufenthalt in der Sonne heute verschont. Die nächste Manufaktur-Arbeit habe ich für morgen vorgesehen, bei angenehmerer Temperatur. Und die Projektarbeit hat mich ohnehin heute vollständig in Beschlag genommen. Aber durchaus anregend, wie immer, wenn es darum geht, die Ergebnisse der letzten Monate zu dokumentieren und diese Darstellung zu veröffentlichen. Das ist nicht nur eine nach außen gerichtete Information, es hilft mir selbst auch, den eigenen Standort zu definieren und von dieser Warte aus bei Bedarf zu verändern.

Für und Wider der kühleren Nässe im Hochsommer

In unserem Umfeld hat sich die Einschätzung des aktuellen kühl-nassen Wetterlage inmitten des Hochsommers eher negativ angehört. Vor allem die Landwirte, die Getreide anbauen, sind natürlich entsetzt, da zu viel anhaltende Nässe in Wochen, die normalerweise von trockener Hitze gekennzeichnet sind, die ganze Ernte ruinieren oder zumindest für schlechte Qualität sorgen kann. Die Winzer dagegen schätzen die Situation eher positiv ein, vermutlich weil so die Trauben nochmal Flüssigkeit aufnehmen und Volumen zusetzen können. Und die sich um den Wald und den verbreiteten Hitzestress der Bäume sorgen, äußern sich sogar zufrieden. Denn Abkühlung ist nach langanhaltender Hitze und sehr starker Trockenheit für die Gehölze ein Segen. In den Vorjahren beobachtete Hitzefolgeschäden wie den Borkenkäferbefall, können so wahrscheinlich vermieden werden. Wichtig auch deshalb, weil viele Areale ja immer noch mit der Regeneration in Folge der letzten Hitzesommer beschäftigt sind. Neuerlicher Extremstress könnte dort dann endgültig destabilisierend wirken. So trösten wir uns bei dem ungemütlichen Wetter damit, dass zumindest einige unserer pflanzlichen Mitbewohner einen Vorteil haben.

Anrührende sommerliche Nachmittage mit sattem Grün

Gutes Zeitmanagement war auch heute wieder angesagt. Wie so häufig an Samstagen, die in unserer Familie traditionell mit Erledigungen rund ums Haus und Formalitäten angefüllt sind. Bei mir natürlich zusätzlich mit meinen Projektarbeiten, so dass gerade an den Samstagen enorm viel zusammenkommt. Die wohltuende Abkühlung mit sporadisch immer wieder dazwischenfunkendem Regen war aber ein gutes Setting für diesen intensiven Arbeitssamstag, der von Holzarbeit, Überlandfahrt, konzeptioneller Textarbeit und familieninterner Kommunikation angefüllt war. Das satte, im Fall des Weinstocklaubs noch zart-frische Hellgrün, bei anderen Arten wie dem Efeu schon derbe Dunkelgrün schaffen gerade in den späten Nachmittags- und Abendstunden bei tief stehender warm scheinender und tatsächlich auch die Haut wärmender Sonne eine sehr anrührende Sommeratmosphäre, die ohne dieses Grün und die Sonne so nicht vorstellbar wären.

Bemerkenswerter Sommersonnenmonat

Schade, auch wenn es die Bäume mögen werden, dieses Intermezzo von Hochnebel und Wolkendecke vor der brennenden Sonne. Mein erwünschtes Rekordergebnis der Sonnenstunden, diese spezielle Zahl, die im Bereich des Möglichen lag, wird wohl bis Ende Juni doch nicht erreicht werden. Ein Spitzenwert für die letzten 15 Jahre schon, aber eben nicht diese Zahl. Weil die letzten Tage des Monats anders als im gesamten Monatsverlauf zuvor durchwachsen ausfallen und deutlich weniger Sonnenstrahlen bringen. Man verwechselt das leicht, weil es ja gleichzeitig warm, wenn nicht zeitweise sogar heiß zu nennen ist. Aber die Sonnenstrahlung, die unten ankommt, ist eben deutlich geringer an solchen Tagen, weil dazwischen zu viel filternde Schichten liegen. Wie auch immer, im Großen und Ganzen war das jetzt schon ein bemerkenswerter Sommersonnenmonat. Rekorde sind da eher zweitrangig.

Sommer, Regen- und Trockenphasen

Eine kleine Sonnenerholungspause haben die Pflanzen heute erlebt, in der einmal nicht ganz so viel Licht getankt, aber auch weniger Flüssigkeit verdunstet werden konnte. Das ist auch mal erholsam und verhindert vor allem, dass sich der Sommer zu einer Hitzeschlacht mit Stress entwickelt. Mit diesen kleinen Intermezzi aus Hochnebeltagen und mit Regenschauern bei mäßigeren Temperaturen im Wechsel ist das für die biologische Verfasstheit der Menschen, aber auch für das gesunde Wachstum der Bäume und anderen Pflanzen einfach die bessere Situation. Und Gießwasser konnten wir auf die Art auch sparen. Das Reservebecken ist nur seit Tagen Reservoir fürs Gießen gewesen. Es wird sich beim nächsten Gewitter wieder füllen können, und die eigentlichen Regenwassertanks sind noch immer vollständig gefüllt. Eine gute Reserve für die sicherlich wiederkehrenden Trockenphasen.

Reminiszenzen und baum-grüne Szenen

Ein fotografischer Arbeitseinsatz hat mich heute in die Region geführt, die vor 25 Jahren einmal mein hauptsächliches Wirkungsgebiet war. Da bin ich durch einige Orte gekommen, die mir damals recht vertraut waren, weil bestimmte Erledigungen und Aufträge mich regelmäßig dorthin führten. Natürlich war mir nach so langer Zeit fast nichts mehr in Erinnerung. Insbesondere der Zielort selbst war mir so nicht erinnerlich, vielleicht weil ich damals immer nur bestimmte Adressen angesteuert hatte. Aber regionale Muster, eine bestimmte Anmutung der Region, die konnte ich schon wiedererkennen. Es ist eben das Abstrakte, was haften bleibt und sich auch nicht so schnell verändert. Für solche Reminiszenzen bin ich sehr dankbar. Sie helfen, Erinnertes, früher Erlebtes aus heutiger Perspektive und Kenntnis neu zu betrachten und daraus vielleicht auch Schlüsse zu ziehen. Und die Fahrt, die teilweise über Landstraßen führte hatte auch landschaftlich ihren Reiz, führte mich durch eine lichtdurchflutete, von sommerlicher Wärme gesättigte überwiegend baum-grüne Szene zu einem ebenso ländlich anmutenden Ortskern, der wie gemacht schien für sein Umfeld.

Mäßigung und Krisenlösung

Wie es aussieht, wird das wohl der sonnenstundenreichste Monat seit ungefähr 15 Jahren, zumindest in unserer Region. Noch ist die Sonnenstundenzahl vom Juli letzten Jahres, die bisher den Rekord während dieses Zeitraums darstellte, nicht erreicht, aber nach weiteren 5 Sonnentagen, mit denen wir durchaus rechnen können, sollte der Wert doch übertroffen werden. Das Schöne ist, dass bislang diese Sonnenlichtfülle noch nicht wirklich unangenehme oder belastende Ausmaße angenommen hat. Noch nicht, denn es gab zwischendurch auch Gewitter und Regenschauer, zudem Abkühlung in den Nachstunden, so dass es immer wieder Ausgleich gab. Wenn der Sommer in diesem Stil weiterliefe, wäre das eine Bereicherung für uns alle, und auch die meisten Pflanzen fühlen sich so während des Wachstums wohl. Aber die Temperatur darf nicht in Richtung der 40 Grad gehen und die Trockenheit darf eben nicht dauerhaft und unausgeglichen sein. Das schadet nämlich fast allen Pflanzen, allen voran den Bäumen, die langfristig auf Hitzestress mit massiver Schädigung reagieren und oft dann über Jahre zurückgeworfen, wenn nicht so stark geschädigt werden, dass sie absterben oder von Käfern mittelfristig zum Absterben gebracht werden. So wünschen wir uns Mäßigung nicht nur bei den vielen globalen Krisen, die nur vom Extrem leben, sondern auch in unserer natürlichen Umgebung, unseren natürlichen Lebensbedingungen, damit wir auch die Energie haben oder zurückgewinnen, die oft menschengemachten Krisen vernünftig zu bewältigen und möglichst aufzulösen.

Regenwasser und ausgeglichener Pflanzensommer

Eine wahnsinnig schwüle Hitze hat uns heute heimgesucht. Wie häufig, wenn Gewitter im Sommer bevorstehen. Für unsere Regenwasservorräte wäre es ein Segen, wenn einmal größere Regenmengen runterkämen. Denn die Tanks sind schon wieder zur Hälfte geleert, und ich gieße jeden Tag ziemlich viel. Neben den Sommerblumen und einigen Stauden wässere ich auch die Gartenbäume alle paar Tage ein wenig, denn gerade die Früchte tragenden Exemplare werden mit dauerhafter Trockenheit nicht so gut klarkommen. So hoffe ich auf punktuelle Niederschläge, die Abkühlung und eine Auffüllung der Feuchtigkeitsreservoirs bringen und somit den Pflanzensommer aufbauend und ausgeglichen gestalten.

Sonne, Schatten, gehemmtes Pflanzenwachstum

In diesem Sommer scheint es nicht um ein zu wenig an Sonne zu gehen, das den Pflanzen schaden könnte. Eher schon darum, dass an manchen Stellen im Garten die kräftigen Abschattungen das Gedeihen behindern. Denn je mehr und erbarmungslos konstant die Sonne scheint, desto mehr Schatten kann es geben. So schön das Größenwachstum unserer Gartenbäume auch sein mag. Sie produzieren jetzt schon sehr viel Schatten. Wenn dann noch überhängende Bedachung oder herausragende Gartengeräte hinzukommen, können insbesondere die Sommerblumen leiden. Einige sitzen in triefend nasser Erde, weil ich sie ja täglich gieße, verdorren aber vom Wurzelwerk ausgehend, da sie ob des Schattens nicht genug verdunsten können. Ich hoffe, das in der nächsten Zeit besser punktuell dosieren zu können. Und dass es gelingt, die Chilis in ihrem Pflanzkübeln immer so zu platzieren, dass auch die nicht an Lichtarmut vor sich hinvegetieren. Gerade diese Art braucht sehr viel Licht und Wärme gleichzeitig. Warm genug ist es jetzt ja wahrlich, aber die pralle Sonne fehlt, so dass die richtig scharfen Sorten nicht wirklich vorankommen wollen.

Der sonnenreichste Tag seit Langem

Der dominante Eindruck der Sonnensättigung, den ich gestern schon festhalten konnte, hat uns heute in noch deutlicherer Ausprägung begleitet. Tatsächlich war dieser von früh bis spät wolkenlose und strahlend helle Sommertag an unserem Standort der sonnenreichste der letzten 15 Jahre. Das kann ich so genau sagen, weil ich die Sonnenstromwerte an sehr hellen Tagen notiere. Und in diesem Frühjahr und Sommer hatten wir schon gleich zwei „Best of“ Werte festgestellt, mit dem vorläufigen Spitzenreiter heute. Schöner als diese Spitzenwerte finde ich aber das nun schon seit Anfang des Monats konstante schöne Sommerwetter mit Tagen, die nicht immer nur sonnig waren, aber doch überwiegend und im Schnitt ungewöhnlich lichtreich, erst recht in dieser unterbrechungslosen Serie. Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf bis Ende Juni, und ob wir tatsächlich erstmals so etwas wie den perfekten Sommermonat erleben werden. Da es zwischendurch auch über Nacht merklich abkühlt und zwischendurch Regenschauer kommen, nehmen wir das aktuell noch als angenehm wahr, auch die Pflanzen mögen das bisher noch wachstumsfördernde Wetter, dem der Dauerhitzestress noch erspart geblieben ist. Ich wünsche mir v. a. für das gesunde Wachstum und die Widerstandsfähigkeit der Bäume, dass wir an einem Hochsommer mit Hitzeschäden vorbeikommen und das Schöne und Gute sich geltend machten wird.

Sonnen- und sommerliche Wetterbilanzen

Eine tolle Sonnenstundenbilanz haben wir in diesem ersten Drittel des Monats erreicht. Wenn das so durchgehend bis zum Monatsende weiterginge, wäre es ein nie dagewesenes Ergebnis. Allerdings ist das nicht zu erwarten. Nur Sonne gab es bisher noch nicht, es passte auch nicht zu den eher von Wetterextremen gekennzeichneten Klimatendenzen der letzten Jahre. Ich hoffe aber, dass wir keine zu extreme Dauerhitze erleben, und auch keine extremen Niederschläge. Denn beides schadet den Pflanzen und schlägt auch uns auf die körperliche und seelische Konstitution. So warm wie heute wäre schon fast zu viel, wenn man es sich als Dauerzustand vorstellt. Gemäßigtes Frühsommerwetter bis 25 Grade dagegen wäre sicher ganz nach unserem Geschmack. Denn dann kann man sich mit Erholungswert viel im Freien aufhalten, ohne dass diese Sommerzeit zum biologischen Stresstest wird. So wünsche ich uns allen wie den Bäumen und allen Grünpflanzen einen moderat warmen und immer sonnengesättigten ausgedehnten Sommer.

Wohltemperierter Frühsommer

Der Frühsommer ist jetzt einmal in eine gemäßigtere, nicht ganz so strahlungsintensive Phase übergegangen. Das finde ich gut, weil es auf eine ausgedehnte Sonnenzeit hindeutet, die für die bisherigen Verhältnisses dieses Jahres erstaunliche Konstanz zeigt. Eine längere Phase mit tagsüber ziemlich konstant hohen Temperaturen, viel Sonnenschein und im Schnitt wenigen Wolken. In Verbindung mit den abgekühlten Nächten, die Erholung bedeuten, tut das den Bäumen, überhaupt den Grünpflanzen sichtlich gut. Bisher war es auch noch nicht übertrieben, so dass ein Stressbelastung mit Dauerhitze noch ausgeblieben ist. Ich hoffe, das bleibt auch so. Denn bedeutet für uns einen entspannten Sommer und für das Baumobst z. B. eine gute Entwicklung und viele saftige Früchte im Herbst. Aber an Ernte will ich noch gar nicht denken. Ich nehme lieber das lichte Grün, die Sonne und die wohltemperierte Luft dieser ansonsten so krisengeschüttelten Zeit in mir auf.

Rätselhafte Honig-Begünstiger

V. scheint es aktuell schon fast etwas zu viel, dabei sind wir insgesamt doch angenehm überrascht, dass es nach Jahren unterdurchschnittlichen Ertrags nun doch erstmals wieder mehr Honig gibt. Immer noch kein Vergleich zu früheren Hochzeiten, aber gemessen an der geringen Anzahl der Völker doch ermutigend. Womit das zusammenhängt, ist allerdings nicht zu ergründen. Schließlich hatten wir vor diesem erstmaligen Auferstehen des Sommers eine lange Phase mit Lichtarmut und extrem ungemütlichem Wetter. Einer dieser Frühlinge, die sich mehr nach Winter anfühlen. Und da in der Zeit ja auch die frühen für die Frühtracht relevanten Baumarten blühen, hätte man wie so oft auch mutmaßen können, das sei eher ungünstig für die Blüte selbst und für die Vitalität der Bienen, wenn es ums Einsammeln geht. Aber irgendetwas an der diesjährigen Konstellation scheint doch positiv und begünstigend gewesen zu sein. Würde mich sehr interessieren, wie das genau zu erklären ist. Nun aber rätseln wir weiter – und freuen uns doch über das endlich wieder bessere Honigjahr.

Sonne, Licht und moderater Sommer

Nun geht der Mai genauso sonnenreich zu Ende wie er begonnen hat. Das wird dann auch einer der perfektesten Sommeranfänge der letzten Jahre – wenn es schon in den Wochen zuvor reichlich sommergleiches Licht gab. Das wirklich Sommerliche wird sich dann noch in höheren Temperaturen ausdrücken, hoffentlich aber nicht in Form extremer Hitze, denn das ist uns allen in der Vergangenheit eher schlecht bekommen, wenn es zu langanhaltend ausfiel. Und die Bäume leiden dann ohnehin unendlich. Nein, so schöne Sonnentage wie aktuell, gemischt mit einigen Regenschauerphasen und nächtlicher Abkühlung, die Erholung bringt, ist eigentlich das, was wir uns für die kommenden Sommermonate wünschen können.

Quadratische Marktszene im Schatten der Bäume

Aus dem geplanten Ausflug zur Gartenausstellung ist heute leider nichts geworden. Schade, denn der Besuch dort hatte in den letzten Jahren bei uns Tradition, auch weil er so wunderbar in die Jahreszeit passt. Und das Wetter wäre gerade heute ideal gewesen. Na ja, dann freuen wir uns auf eine neue Gelegenheit im nächsten Jahr und hoffen, die nächsten Trödel- und Flohmärkte des Sommers erleben zu können. Da steht noch einiges an, inklusive der meist wunderbaren Überlandfahrt, idealerweise bei strahlendem Sonnenschein, der die Laune der Besucher zusätzlich hebt. Der erste Markt findet Anfang Juni statt. Der ist als Auftaktereignis immer etwas Besonderes. Auch mag ich es, dass die Stände im Schatten eines Karrees aus Bäumen auf einem ebenfalls quadratischen Platz angeordnet sind, der dem Ganzen einen mediterranen Touch verleiht. Dieses ziemlich einmalige Baumschatten-Setting ist es wohl eigentlich, warum ich diesen Ort schon seit vielen Jahren regelmäßig aufsuche.

Das Ausbleiben der Jahreszeit

Der Frühlingsentzug ist wirklich unangenehm, weil uns so vieles entgeht bzw. das in eine unbestimmte Zukunft verschoben wird, was unter normalen Umständen längst erlebt werden kann. Keine normale Gartenarbeit ist so möglich, die selbst gezogenen Pflanzen keimen bzw. wachsen aus Lichtmangel nicht richtig, das Festhalten der Jahreszeit in Fotografien z. B. der sonst schon überall sichtbaren Baumblüte kann nicht funktionieren, weil alles um Wochen zu spät an ist. So bleibt uns nichts als Vorbereitungen und Planungen und die Gewissheit, dass irgendwann der Frühling immer noch kam. Aber es kann sein, dass es diesmal ein kurzer wird, der sogleich in Sommer übergeht. Alles nicht das, was man sich wünscht, weil man das Ausbleiben der Jahreszeit nur als Verlust wahrnehmen kann.