Jahreswetterverlauf und Ernteresümee
Mein Besuch heute meinte auch, dass uns für Ende September doch noch ein paar schöne Tage vergönnt sind. Das ist wohl richtig, wenn es auch nur ein schwacher Trost ist für das extrem holprig verlaufene Wetterjahr. Gut an den starken Temperaturkontrasten zwischen Tag und Nacht, die kennzeichnend für diese Übergangszeit zwischen Spätsommer und Herbst sind, ist der Anreiz für die letzten Früchte, doch noch auszureifen. Das beobachte ich v. a. bei den Chilipflanzen, die wie viel zu spät, aber wohl doch noch gerade rechtzeitig beginnen, ihre Schoten zur Reife zu bringen. Neben den wenigen bereits rot ausgereiften Schoten, die ich vor einigen Wochen bereits ernten konnte, sind jetzt erstmals auch jüngere dabei sich zu verfärben. Aus denen könnte noch etwas werden, v. a. wenn es noch einige warme und nicht zu feuchte Tage im Oktober gibt. Für die immer noch neu hinzukommenden Blüten dagegen dürfte es jetzt schon zu spät sein. Es ist schwer vorstellbar, dass daraus noch Schoten entstehen könnten, die wachsen und reifen. So rechne ich zwar noch mit einer Ernte. Die wird aber sehr dürftig ausfallen, v. a. gemessen an den Bemühungen bei der Aussaat und Anzucht und angesichts der Tatsache, dass ich so viele verschiedene Sorten ausgesät hatte. Nun, es ist mit eine Lehre und ein Anreiz, das Vorgehen im kommenden Frühjahr zu modifizieren. Erfreulich ist immerhin, dass ich von zwei Arten Samen gewinnen kann, die ich im Frühjahr erneut aussähen kann. Das sind Samen von der einen ausgewachsenen Pflanze der Sorte Bhut Jolokia und solche von den Glocken-Chilis, die im Übrigen ganz toll geformt Chilischoten ausgebildet haben. Die will ich deshalb noch einmal versuchen.