Wiederherstellung eines Unverwüstlichen

Bei der schwülen Trockenheit kann die kahlgeschnittene Efeuhecke natürlich noch nicht neu ergrünen. Das muss für die Pflanze eine Art Schock sein. Und doch weiß ich, dass sie es vertragen kann und bei nächster anhaltender Gelegenheit ihren Wiederherstellungsmechanismus aktivieren wird. Den Auftakt könnte der nächste Wochenanfang bieten, wenn zu der etwas gemäßigteren Wärme noch Regen hinzukommt. Dann oder vielleicht bei einer der nachfolgenden Wiederholungen werden sich wahrscheinlich über Nacht wieder neue Triebe im verholzten Grund zeigen und die „Wunde“ allmählich wieder schließen. Und dann wird die an der Mauer sich festsaugende Hecke so regelmäßig wie lange nicht aussehen und uns zeigen, dass sich der Aufwand gelohnt hat.

Symbole, Archetypen, Regeneration

Vier weitere Symbolarmbänder sind abgeschlossen. Wegen der zahlreichen arbeitsintensiven anderen Projekte war das eine Mammutarbeit, die selbst mir einige Geduld abverlangt hat. Und die nächste Anfrage lässt vermuten, dass der Faden in Sachen Baumkreis und Lebensbäume so schnell in diesem Jahr nicht abreißt. Für mich eine Bestätigung, ein zeitloses Lebensthema als Arbeitsgrundlage zu pflegen, das die Menschen immer bewegen wird, auch wenn drumherum viel Aufregung und Ablenkung durch politische, wirtschaftliche und kulturelle Turbulenzen herrscht. Eine Sehnsucht nach der natürlichen Grundlagen und archetypischen seelischen Formen ist für viele vorhanden und wichtig, wenn es darum geht, sich zu erden und zu regenerieren.