Neues Wunschbaum-Armband aus Quittenbaumholz

Wunschbaum-Armband Quittenbaum

Es ist schön, dass ich jetzt meiner Reihe der Wunschbaum-Armbänder zum zweiten Mal für dieses Jahr um eine neue Holzart erweitern konnte. Das Quittenbaumholz, das von einem unserer alten Apfelquittenbäume stammt, hatte ich bereits im Vorjahr aufgesägt, eingewachst und zum Trocknen gelagert. Die ersten Kanteln, die ich etwas früher als gewöhnlich vorbereitet hatte, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen, waren schon seit einigen Monaten für die Bearbeitung geeignet. Nach dem Wunschbaum-Armband „Mirabellenbaum“ ist nun eine weitere Obstbaumart dabei, neben Apfelbaum, Kirschbaum, Zwetschgenbaum, Feigenbaum und Maulbeerbaum. Im erweiterten Sinne könnte man auch den Holunder und den Weißdorn dazu zählen. Vom Holz beider Arten biete ich ebenfalls ein Armband an, nur gehören sie eben nicht zu den klassischen Nutzobstsorten, wahrscheinlich kann man sie überhaupt nicht als Obst im engeren Sinne bezeichnen. Der Birnbaum wäre im Grund auch kein Problem, aber die Unterscheidung zum Apfelbaum ist rein optisch eher marginal. Da frage ich mich, ob man die Differenz in konstanter Form augenscheinlich machen könnte. Und das Zwetschgenbaumholzarmband müsste ich demnächst einmal neu anlegen, da die alte Abbildung nicht mehr der neuen Machart entspricht und die Art deshalb derzeit nicht abgebildet ist. Der Quittenbaum ist sicher vielen nicht so vertraut, aber hier und da vielleicht noch von der Zubereitung schmackhafter Marmeladen oder Gelees bekannt. Das Holz ähnelt in Farbe und Struktur sehr dem Apfelbaumholz, ist aber heller, mehr in Richtung Gelb gehend und zeigt in seiner Feinzeichnung noch etwas weniger Kontrast. Der helle Farbton der Oberfläche und die dichte Struktur macht es zu einem sehr gut für die Herstellung von Perlen geeigneten Holz.

Obstbaumarten-Armband

Mindestens noch ein weiteres neues Musterarmband aus dem Holz eines Obstbaums, nämlich der Quitte, will ich im Laufe des Jahres noch realisieren. Damit hätte ich dann so ziemlich alle heimischen Obstbaumarten abgedeckt. Zumindest die, die eine gewisse praktische Rolle spielen, nämlich: Apfelbaum, Birnbaum, Kirschbaum, Zwetschgenbaum, Quittenbaum, Mirabellenbaum, Maulbeerbaum. Das wären sieben, eine gute Zahl, da sich damit ein Armband mit 3 x 7 Perlen herstellen ließe, in dem jede Art mit je drei Perlen repräsentiert ist. Außerdem möglich wäre noch der Holunder, den ich eventuell für die Hauptperle und das Schlussstück einsetzen könnte. Oder eben eines der anderen Hölzer dafür und der Holunder wäre Bestandteil der kleinen Perlen. Solch ein „Themenarmband“ finde ich eine wirklich gute Idee, gerade weil viele Menschen einen besonderen Bezug und eine ausgeprägte Liebe zu Obstbäumen haben. Natürlich sind auch andere Themenarmbänder denkbar, die eher abstrakt konzipiert sind, etwa „Lichtbäume“ oder „Immergrüne Bäume“. Das sind Projekte, die ich noch konkretisieren muss.

Quittenbaumholz

Es ist eine Beobachtung, die ich schon häufiger gemacht habe. Die Struktur vieler Hölzer, ihre gesamte Ausstrahlung, der Geruch beim Bearbeiten, die Farbe und oberflächliche Anmutung entspricht dem Eindruck des gesamten Baumes bzw. seiner Früchte. So auch beim Holz des Quittenbaums. V. hat mir den stärksten Abschnitt des kleinen gefällten Baumes mitgebracht, da er um mein Bestreben weiß, die Auswahl kontinuierlich zu erweitern. Das ist jedes Mal eine Abwägung, zumal in diesem Fall es sich ja wiederum um ein Obstgehölz handelt. Denn die meisten Obsthölzer ähneln sich sehr, haben zudem eine eher stumpfe Oberflächenanmutung. Für die Darstellung in Perlenform nicht das Optimale. Aber es gibt eben auch da Ausnahmen, wie z. B. das Zwetschgenbaumholz, das viel kristalliner, leuchtender und farbenfroher wirkt als Apfel, Birne oder Kirsche. Wie es bei der Quitte sein wird, kann ich noch nicht sagen. Das Holz ist aber jetzt schon erkennbar viel heller, als ich vermutet hätte. Wird nach dem Trocknen vermutlich eine weiß-gelbliche Farbe haben und nach dem Ölen vielleicht minimal intensiver erscheinen. Da es hell ist, kann man aber vermuten, dass es unter den Obsthölzern zu den attraktiveren zählt. Aus dem kleinen Stammabschnitt konnte ich, da er recht kompakt und das Holz auch vollständig gesund war, eine ganze Reihe brauchbarer Abschnitte gewinnen. Einige davon habe ich recht dünn dimensioniert, damit sie schneller trocknen und ich vielleicht in einem halben Jahr ein Musterexemplar daraus erstellen kann. Darauf bin ich sehr gespannt. Die Dichte, Festigkeit und das Lichte des frischen Quittenholzes lässt mich vermuten, dass es gut geeignet sein könnte. Mein Sammlung wäre um einen weiteren Exoten reicher.