Gesunde Mischung divergierender Aufgaben

Das sind wieder Tage, in denen die Routinearbeit im Vordergrund steht und dicht gedrängt täglich zahlreiche Aufgaben stellt. Das sind zum Glück überwiegend kreative Aufgaben in den Bereichen Contententwicklung und bildhafter Gestaltung, was mir die Pausenlosigkeit sympathisch macht. Aber davon abgesehen sind Aussichten auf kunsthandwerkliche Arbeit mit Holz immer für mich ein belebendes Element, das ich einschieben kann. Gute Arbeitsorganisation und -aufteilung sind dafür zwar notwendig, um nicht durcheinander zu geraten. Aber darin habe ich ebenfalls Routine, so dass die gesunde Mischung aus diesen durchaus divergierenden Aufgaben und Herausforderungen für mich zufriedenstellend wirkt. Ich denke auch, dass man das von außen an den Ergebnissen oder den Formen und der Ausstrahlung der Tätigkeit selbst ablesen kann. Es scheint so, dass die Mischung die Qualität der einzelnen Tätigkeit und ihrer Resultate zu optimieren in der Lage ist.

Zeit für eine Standortbestimmung

Das war noch einmal ein so subtropisch heißer Tag, während wir uns Mitte September nähern, aber man spürte schon den kommenden Regen und die zu erwartende Abkühlung der kommenden Tage. Von einigen Nacharbeiten im Zusammenhang mit unsere Holzaktion im Garten einmal abgesehen, blieb ich aber weitgehend vom Aufenthalt in der Sonne heute verschont. Die nächste Manufaktur-Arbeit habe ich für morgen vorgesehen, bei angenehmerer Temperatur. Und die Projektarbeit hat mich ohnehin heute vollständig in Beschlag genommen. Aber durchaus anregend, wie immer, wenn es darum geht, die Ergebnisse der letzten Monate zu dokumentieren und diese Darstellung zu veröffentlichen. Das ist nicht nur eine nach außen gerichtete Information, es hilft mir selbst auch, den eigenen Standort zu definieren und von dieser Warte aus bei Bedarf zu verändern.

Zwischen Projektarbeit und Krisenkommunikation

Unsere Brennholzaktion wird wohl noch etwas länger auf sich warten müssen. Denn diese Woche sind wieder so viele außerplanmäßige Erledigungen angesagt, dass es schwierig sein dürfte, eine drei Tage benötigende Brennholzarbeit zu erledigen. So streckt sich das Vorhaben doch wieder in den Herbst hinein, was wir eigentlich diesmal vermeiden wollten. Na ja, kunsthandwerkliche Holzarbeit wird an diese Stelle zumindest treten und sicher auch wieder die eine oder andere frühherbstliche Ernteaktivität. Damit ist neben den Routinearbeiten und den notwendigen externen Erledigungen auch schon wieder die gesamte Woche ausgefüllt. Ganz gut, dass die Kommunikationsprojekte derzeit in eine Zeit des Abwartens und der Zögerlichkeit fallen. Aber ganz gut nur wegen der vielen zusätzlichen Aufgaben, nicht gut in Bezug auf eine Loslösung von der gegenwärtigen Krisenkommunikation und all der sozial-kommunikativen und psychischen Folgewirkungen in der eigenen Lebenswelt wie auch – so scheint – weltweit.

Das Brennholz muss vorerst noch warten

Manchmal haben gut gemeinte Pläne den Fehler, dass die Umstände ihnen entgegenstehen, auch kurzfristig. So konnten wir gestern noch nicht absehen, dass die für dieses Wochenende geplante Brennholzaktion verschoben werden muss. Aber heute früh hat sich gezeigt, dass V. seinen Part, das Fahren, aktuell nicht realisieren kann. Und damit ist das Ganze zunächst abgesagt, wir müssen es in den kommenden Wochen nachholen, wenn Zeitplanung und Wetter erneut in Übereinstimmung zu bringen sind. So konnte ich ebenfalls wichtige Projektarbeiten vorziehen, die ohnehin zum aktuellen Aufgabenplan gehörten und die sich ansonsten ebenfalls angestaut hätten. Darunter ist die Dokumentation jüngster Projektarbeiten und eine Bereinigung älterer Übersichten und Illustrationen, die zum Teil nicht mehr dem neuesten Stand entsprachen. Einige kleinteilige Arbeit, die die durch die ausgefallene Brennholzarbeit entstandene Lücke problemlos ausfüllen und die sich fast endlos fortsetzen lässt, wenn nicht anderes wiederum dazwischenkommt. Was gegen Wochenende auf jeden Fall dazwischenkommt, sind gewisse Gartenarbeiten. Unter anderem muss die Efeuhecke wieder zurückgeschnitten werden, die bei diesem warm-feuchten Sommerwetter wie wild neue Triebe bildet, die dann schräg abstehen und den Efeubewuchs etwas unansehnlich gestalten. Und gewisse andere Arbeiten rund um die weiteren Erntetermine für das Baumobst, das im Garten und weiter weg noch auf uns und den richtigen Zeitpunkt wartet.

Zeitlose Themen und wirklicher Fortschritt

Nachdem ich am Vormittag u. a. Nachschub für unseren Kuchenvorrat produziert hatte, konnte ich nachmittags erneut das Ansäen der Chili-Sorten voranbringen bzw. einen erneuten Versuch dazu angehen und meine diversen Lektürevorhaben weiterführen. Das ist gerade sonntags für mich eine Wohltat, weil ich dann Inhalte mal ganz losgelöst von der Projektarbeit aufnehmen und reflektieren kann. Das bedeutet dann meist auch andere Arten von Inhalten, damit der Horizont durch zu viel gleichlaufende Aufgaben nicht schleichend eingeengt wird. So ist auch das Schreiben über Bäume, die interaktiven Projekte rund um das Wunschbaum-Projekt und die kunsthandwerkliche Arbeit mit Baum-Holz auch nicht bloß eine Freizeitaktivität, sondern eine Art Lebensnotwendigkeit. Denn bei dem Themenfeld kann ich mir Denken und kreative Gestaltung mal ganz unabhängig von Kommunikationslogik leisten, was die Kommunikationsarbeit selbst dann auch bereichert. Vor allem schafft es Räume, die von Vorurteilen absehen und in die alle selbst erworbenen Erkenntnisse über innere Handlungen, Symbolik und geistige Entwicklung einfließen können, die zu so etwas wie wirklichem Fortschritt auch im Alltagsleben beitragen können.

Neue fotografische Darstellungs- und Gestaltungsmöglichkeiten

Das ist ein merkwürdiger Übergang vom Winter zum Frühling. Genau genommen konnte man von Frühling auch noch nicht viel wahrnehmen. Außer, dass wir durch gewisse Pflanzaktivitäten, durch Vorziehen einiger Gemüsepflanzen auf der Fensterbank, Vorbereiten von Pflanzgefäßen und diesbezügliche Aufräumarbeiten, den Frühling praktisch herbeibeschwört haben – bislang noch ohne wirklichen Erfolg. Und die kommenden Tage werden diesen schmuddeligen jahreszeitlichen Übergang nochmal verlängern. Damit werden auch meine fotografischen Exkursionen und die Möglichkeit, die neue Kameratechnik am Beispiel der Landschafts- und Baumfotografie zu testen, weiter hinausgeschoben. Solange arbeite ich an der theoretischen Vorbereitung, orientiere mich auf dem Gebiet der neuen technischen Möglichkeiten, um bald sowohl in der Projektarbeit als auch im Rahmen der Wunschbaum-Initiativen fotografisch und illustrativ bestens gerüstet zu sein. Die wahren Bewährungsproben sind aber die echten Einsätze. Darin zeigt sich, inwieweit neue Technik auch mit neuen Darstellungs- und Gestaltungsmöglichkeiten verbunden ist.

Zwischen Technik und Symbolkommunikation

Viele technische Innovationen beschäftigen mich in diesen Tagen. Dabei sehe ich die Selbstbeobachtung der letzten Jahre bestätigt, dass mich solches herausfordert und sehr interessiert. Gerade wenn es besonders schwierige Prozesse und Zusammenhänge sind, die erst erkundet und durchdrungen werden wollen. Es ist eine gute Abwechslung zu stärker kreativen, aus der eigenen Kommunikations- und Gestaltungserfahrung heraus fließende Aufgaben, die mich oft im Schwerpunkt bewegen. Und es ist natürlich auch ein Kontrastprogramm zu den Symbolkommunikationen rund um die Bäume und andere Themen, die menschliches Leben in externen Symbolsystemen spiegeln.

Verdiente Symbolkommunikation

Bei der vielen Projektarbeit geraten die Bäume und überhaupt das im Winter eher symbolisch Repräsentierte, leider in den Hintergrund. Sie werden sicher bald wieder zu ihrem Recht kommen, schon weil sie mein Lieblingsthema und Lebenssymbol darstellen. Aber die Beschäftigung mit ihnen muss ich mir auch in gewisser Weise auf anderen Gebieten und mit abweichenden Themen verdienen. So vertiefe ich mich derzeit in zahlreichen arbeits- und zeitintensiven Kreativarbeiten, die mal mehr inhaltlich, mal mehr gestalterisch orientiert sind und sich aber immer an den modernen Erfordernissen und Forderungen moderner Kommunikation orientieren, ebenso wie an den je besonderen individuellen Bedürfnissen der Auftraggeber.

Bestätigende Beliebtheit

Neben allen weniger erfreulichen Entwicklungen erlebe ich am Anfang dieses Jahres auch viel Zukunftsorientiertes, neue Aufgaben und Herausforderungen, mit denen ich eher nicht gerechnet hätte, ist die Krisen-Depression doch gerade um den Jahreswechsel herum erhalten geblieben und lebt offenbar munter weiter. Untergründig gibt’s aber erfreulicherweise auch punktuelle Bewegung, ist das Bedürfnis nach aufbauender und positiver Veränderung spürbar. Ich freue mich deshalb auf Aufgaben und Signale, die von außen kommen und der Krisenkommunikation etwas entgegensetzen. Die ersten Lebensbaum-Armbänder für dieses Jahr, die ich heute abschließen konnte, und neue Aufträge für die individuelle virtuelle Profile, die ansonsten als Schwerpunkt meiner Kommunikationsarbeit durchgesetzt haben und sich bestätigender Beliebtheit erfreuen.

Zwischen Projektarbeit und festlichem Start in den Advent

Heute war schon Js Geburtstag. Der liegt bei unserer Familie ungefähr in der Mitte der Geburtstagsphase, die vom 7. November bis zum 1. Januar reicht. Eine geborene Weihnachtsfamilie sozusagen. Und es war ein Tag, der von intensiver Arbeit angefüllt war. Zwei Projekte, die beide sich über viele Monate erstreckt und jede Menge Aufwand verursacht hatten, konnte ich heute zeitgleich abschließen. Das ist gut, weil dann für noch ausstehenden der Kopf freigeräumt ist und ich mich auch ein wenig in den gelungenen Ergebnissen der abgeschlossenen sonnen kann. Und dann, am Abend ging es noch an eine eher praktische Sache, meine jüngsten Testobjekte betreffend. Auch das etwas Befreiendes, denn so kann ich mich am Wochenende auf die weitere Weihnachtsvorbereitung konzentrieren. Und das bedeutet mindestens den Weihnachtsbaum vor der Haustür zu installieren und zu beleuchten und den Leuchtkranz an der Tür anzubringen. Wahrscheinlich werde ich auch noch den neuen großen künstlichen Weihnachtskranz in Angriff nehmen, über dessen letztliches Aussehen ich mir noch nicht ganz im Klaren bin. Aber mit diesen Maßnahmen, idealerweise erweitert durch das Arrangieren eines Adventskranzes oder eines adventlichen Arrangements mit vier Kerzen, sind wir für die Adventszeit schon gut gerüstet.

Kreative Verarbeitung einer Ausnahmesituation

Wieder ein intensiver Arbeitstag, der mit redaktioneller Arbeit, aber auch und vor allem mit viel kreativer Bildarbeit, mit Auswahl, Optimierung und Zuordnung von Fotografien verbunden war. Und auch grafisch habe ich heute einiges bewegt und mich in ungeahnte Feinheiten und der diffizilen Bearbeitung von Nuancen und Variationen gewidmet. Mit einem Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Vielleicht ist diese Art von Vertiefung tatsächlich das Beste, was man in diesen Tagen tun kann. Tage, die von verbreiteter Ratlosigkeit geprägt sind und uns auf vielen Ebenen lähmen. Meine mitlaufende Beschäftigung mit Geist-Themen und mit dem Baum-Thema hilft, diese Ausnahmesituation zu verarbeiten, ohne dass sie Schaden anrichten kann.

Schwerpunkt bei fotografischen Arbeiten

Es ist selten, dass die Arbeit mit Fotografien fast den ganzen Arbeitstag ausfüllt. Aber zurzeit verdichtet sich die Projektarbeit auf diesem Gebiet. Immerhin mit guten Fortschritten, so dass ich sukzessive die große Zahl von Fotografien aus den jüngsten Shootings aussortieren, bearbeiten und in die endgültigen Formate bringen kann. Und die privaten Bilder zum Thema Baumherbst warten auch noch auf die konkrete Weiterverarbeitung. Das bringt mich dann zwischendurch auch stärker in Kontakt zu den ungewöhnlichen jahreszeitlichen Veränderungen, die Anfang November zum Teil noch die Anmutung von Spätsommer aufkommen lässt.

Erholung und symbolische Transformation

Dieser Sonntag konnte seine Bedeutung als Ruhetag einmal richtig ausnutzen. Jedenfalls war die Erholung tatsächlich notwendig, zu sehr hat mich die Krisenzeit auch körperlich zuletzt angegriffen, so dass die Energie zwischenzeitlich auch mal auf Niedrigstand haben kann. Da sind Sonntag ideal, um die Batterien neu aufzuladen. Ich hoffe auf einen nicht ganz so gedrängt mit Projektarbeit angefüllte letzte Monate dieses Jahres und einen möglichst beruhigten Übergang in die Weihnachtszeit. Die Bäume verschwinden in dieser Zeit zunehmend aus meinem Blickfeld und werden durch ihre symbolische Repräsentation und in ihrer Aufhebung durch Symbole in veränderter und der Jahreszeit angepasster Form wichtiger. Mit einem großen Höhepunkt im Anblick des erleuchteten Weihnachtsbaums insbesondere in der Nacht der längsten Dunkelheit.

Früher Übergang in den Herbst

Das wird wohl der erste Monat in diesem Jahr, der weniger Sonnenstunden bringt als derselbe Monat im Vorjahr. Tatsächlich ist der Altweibersommer weniger freundlich ausgefallen, als wir uns das aus typischen Jahren wünschen. Und das hieß vor allem weniger Sonnenlicht und – allerdings endlich einmal wieder – mehr Regen. Als positiv gewinne ich aus diesem Umstand, dass mir der Übergang in den Herbst so leichter fällt bzw. der meiste gewöhnungsbedürftige Übergang schon eingeleitet wurde. Im Garten werden wir deshalb wohl in den nächsten Wochen die Sitzmöbel verpacken bzw. reinholen, weil es ab Oktober in der Regel ausgeschlossen ist, sich noch im Garten länger aufzuhalten oder dort zu sitzen. Auch mit meinem Manufakturarbeitsplatz werde ich bei nächster Gelegenheit in meinen Kellerarbeitsplatz umziehen. Und schon beginnt der Endspurt des Arbeitsjahres, der jetzt schon absehbar die gleiche Dichte und Dringlichkeit der Projektarbeiten mit sich bringt wie ich das schon seit langem immer wieder erfahre. Heute aber wieder ein ruhiger Ausruh-Sonntag, an dem ich mich von dem anstrengenden Arbeitseinsatz gestern erholen konnte. Und schon sehe ich in der neuen Woche jeder Menge sowohl technischer Aufgaben als auch kreativer Herausforderung gegenüber.

Arbeits- und Erlebnistag

Immerhin hat mir dieser Einundzwanzigste den Abschluss eines langjährigen Projekts beschert, das im Nachhinein damit etwas Versöhnliches erhalten hat. Und gewisse Beobachtungen bei außerplanmäßiger Exkursion gehörten ebenfalls zu den bescheidenen Highlights dieses Tages, der von einer Art Ehrlichkeit und höchster Aufmerksamkeit füreinander geprägt war. Ein kurze Holzarbeitsphase war auch dabei. Somit ein wirkliche runder und vielseitiger Arbeits- und Erlebnistag.

Engagement und ästhetischer Ausdruck

Diese trüben Tage haben den Vorzug, dass man sich sehr gut auf kreative Aufgaben konzentrieren kann. So bin ich gut vorangekommen mit meinen diversen Kommunikationsprojekten und freue mich, bald auch einige davon abschließen zu können. Dass ich dabei auch mal viel Zeit für Details einplanen kann, ist mir eine Freude, da ausschließliche Kosten-Nutzen-Kalküle nicht gut für die Qualität sind und man mit punktuellen Detailarbeiten die Dinge sehr viel glanzvoller erscheinen lassen kann. Das versuche ich auch für meine Kundenprojekte so umzusetzen und nicht nur bei den Wunschbaum-Auftritten, die natürlich vom erkennbaren Engagement leben, das sich immer auch im Design ausdrücken muss.

Ein Themenfeld gegen Scheuklappen

Nach dem intensiven Einsatz gestern mit viel körperlicher Arbeit war die Ruhe dieses Sonntags bei gemäßigter Temperatur und durchwachsenem Wetter eine Wohltat. Deshalb habe ich den Tag auch mit möglichst wenig unterschiedlicher Aktivität ausgefüllt, um der Kleinteiligkeit meiner gegenwärtigen Projektarbeit wenigstens an diesem Wochenendtag etwas entgegenzusetzen. Das Problem beim Kleinteiligen ist eben, dass man bei aller Bewusstheit doch immer wieder Gefahr läuft, den Überblick und vor allem den Sinn fürs Wesentliche und Grundlegende aus den Augen und dem Sinn zu verlieren. Das aber ist auch für die einzelne Projektarbeit gerade im Kommunikationsbereich nicht gut. Auch deshalb sehe ich die grundlegende Arbeit mit der Symbolik der Bäume, mit Symbolik allgemein und auch die kunsthandwerkliche Arbeit mit Holz als einen wichtigen ausgleichenden Bestandteil meiner Arbeit und meines Lebens. Die Ausgewogenheit ist aus den anderen Kommunikationsprojekten heraus nicht erwartbar, da muss etwas ganz Ursprüngliches und Zeitloses, wie es bei den Bäumen als Archetypen nun mal der Fall ist, im Mittelpunkt stehen. Darin sehe ich die wichtige Funktion dieses Themenfelds und meiner Beschäftigung auf seiner Basis: Vereinseitigung, Extremes und Scheuklappensicht im lebenspraktischen Ergebnis zu vermeiden.

Wochenende mit einer Mischung aus Projekt- und Kreativarbeiten

Ich bin ganz froh, dass ich am letzten Wochenende die Efeuhecke erneut zurückgeschnitten hatte, denn unverhofft und viel zu schnell steht das nächste Wochenende auch schon wieder bevor. Vielleicht wird es diesmal eines ohne größere Gartenarbeiten, auch ohne Holzarbeit, aber sicher mit der einen oder anderen Routinehausarbeit. Ansonsten bin ich froh etwas Freiraum für die zurzeit sehr intensive und umfangreiche Projektarbeit zu haben, der ich auch am Wochenende sicher Zeit einräumen werde. Und dann gibt’s noch einige kreative Aufgaben, die ich gerne weiterbearbeiten würde, u. a. die Durchsicht, Auswahl und Bearbeitung der jüngst aufgenommenen Fotoreihe mit Stillleben, die Pflanzenteile auf handschriftlichen Manuskripten überwiegend aus dem 19. Jahrhundert arrangiert zeigen. Ein spannendes Komposit-Thema, wie ich finde, das für private Grußkarten ganz sicher geeignet ist, aber in einer engen Auswahl möglicherweise auch zur Erweiterung meiner Microstock-Portfolios.

Sinnhafte Formfindung

Es ist gut, dass sich bei diesem Super-Hochsommerwetter die Projektaufgaben überlagern und vieles parallel weiterzuentwickeln ist. Das natürliche und jahreszeitliche Außen wirkt da für mich beflügelnd, vieles scheint leichter von der Hand zu gehen, trotz der Hitzebelastung. Und dann scheinen mir bestimmte Erfahrungen auch nicht ganz so frustrierend, dann kann ich bestimmte Dinge leichter mit praktischem Kalkül abarbeiten, ohne den letzten Sinn verwirklichen zu müssen. Dennoch bin ich ganzjährig und nicht nur in solchen Situationen froh, Themen und Aufgaben zu haben, die vom Sinn und der sinnhaften Formfindung leben. Die Arbeiten der Wunschbaum-Manufaktur gehören dazu. Ein Lebensthema, das Teile der Lebensarbeitszeit sinnvoll ausfüllt – für mich ist das zufriedenstellender als vieles andere.

Sonntage, Arbeitsroutinen und Alternativtätigkeiten

Die Ruhe heute war bei dem angestrengten gestrigen Gartenarbeitstag genau das Richtige. Und dennoch bleiben solche Folge-Ruhetage für mich immer etwas unbefriedigend, da sie vor allem der Rekreation dienen und dann weniger Zeit bleibt für Dinge, zu denen ich meist nur an Sonntagen komme. Schade, so muss ich das verpasste während der Woche irgendwie dazwischenschieben, was sich in der Regel schwierig gestaltet. Aber ich will die motivierende Wirkung dieser Jahreszeit mitnehmen und versuchen, von angedachten Routinen auch mal abzuweichen, wenn es so besser zu arrangieren ist. Dass ich neben der vielen Projektarbeit, die immer sehr zielgerichtet und kundenorientiert sein muss, auch immer wieder Gelegenheit zur Umsetzung meiner Baumprojekte habe, stimmt mich zufrieden und zuversichtlich, auch längerfristig die erdende Grundlage mir selbst aktualisieren zu können. Das ist eben nicht selbstverständlich, eher ein Akt der bewussten Wahrnehmung und der bewusst gelenkten Aufmerksamkeit. Glücklicherweise bringe dafür jede Menge Übung mit. Bleibt nur zu wünschen, dass die äußeren Bedingungen es häufig erlauben, diese Alternativtätigkeit auch in die Tat umzusetzen. Nur dann zeigen sie ihren Wert.

Landschaftsorientierung als Ausgleich

Die so angenehme, weil landschaftlich reizvolle Überlandfahrt konnte ich heute nach kurzer Zeit wiederholen. Eigentlich, weil es V. zu viel war, die Fahrt selbst anzutreten. Das war zwar außerplanmäßig, aber andererseits auch eine Abwechslung und ein Ausgleich für die viele konzentriert Projektarbeit, bei der es von Zeit zu Zeit wichtig ist, den Kopf frei zu machen durch Aktivitäten, die weniger mit Denken und Gestalten zu tun haben. Was könnte da geeigneter sein als ein Gang oder in dem Fall eine Fahrt durch die heimische Landschaft, wobei man Eindrücke der frühlingshaften Baumlandschaft und die frühsommerliche Stimmung der Menschen in sich aufnehmen kann. Ein bisschen Auszeit nach außen gerichteter Orientierung als Gegenpol zu der sonst eher nach innen gerichteten professionellen Anspannung und Anstrengung.

Gewinnbringende Arbeit an Symbolthemen

Es war ganz gut, dass ich heute diese sehr weite Fahrt nicht unternehmen musste. Auch wenn dieses internationale Projekt damit zum zweiten Mal verschoben werden musste. So bleibt eine gewisse Spannung im Raum stehen, bis ich es in der kommenden Woche nachhole. Ich bin ansonsten ganz froh, in diesen Tagen mit sehr viel Ruhe und Konzentration an meine Projekte herangehen zu können. Das ist nicht selbstverständlich und trägt immer zur Qualität der Ergebnisse bei. Auch in Phasen, die äußerlich weitgehend unbeweglich und ereignisarm erscheinen, können die Dinge im Fluss bleiben bzw. gehalten werden. Das ist eigentlich der Idealfall, viel besser als pausenlos und atemlose Geschäftigkeit, die zu wenig Raum für Reflexion lässt. Die aber ist für jede Form der Kommunikation unbedingt wichtig, gerade, wenn sie so auf die Verarbeitung von Inhalten und deren textliche Aufbereitung ausgerichtet ist wie bei meiner Arbeit. Das gilt für die geistige Arbeit mit Themen, wie sie in diesem Baumtagebuch verkörpert sind, ebenso wie für eher auf Kunden und deren spezielle geschäftlich Ausrichtung bezogene Inhaltsfelder. Es ist aber die Mischung und die möglichst kontinuierliche begleitende Arbeit auch an Symbolthemen, welche die Qualität und Dichte des Denkens, Konzipierens und Gestaltens insgesamt wesentlich hochwertiger macht. Das Arbeiten an der Symbolkommunikation wirkt sich für mich deshalb sehr gewinnbringend auf alle Lebensbereiche aus.

Wege zum Ausgeglichensein

Die Technik ist wieder einmal mein großes Schwerpunktthema. Aber zwischendurch stehen auch immer wieder inhaltliche Aufgaben auf dem Programm, die oft auch mit Anforderungen an Auftraggeber in dem Feld des Inhaltlichen verbunden sind. Vielleicht sind das die intensivsten Möglichkeiten, wirklich professionelle Kommunikation zu praktizieren. Wenn die Auftraggeber quasi in Teilen auf die Spur der kommunikativen Selbstbeobachtung geführt werden. Das ist wichtiger denn je, so wie es für unsere Grundverfassung und unser Ausgeglichen-Sein so wichtig ist, die lebenden Wesen in der vegetabilen umgebenden Natur genau im Blick zu haben und auch mal ganz genau hinzusehen. Ein Grund für die Anregungen und Vorlagen, die ich in meinen Wunschbaum-Projekten versuche.

Den natürlichen Kreislauf im Alltag betrachten

Ja, diese Zeit ist in jeglicher Hinsicht intensiv. Wegen der vielen persönlichen Beeinträchtigungen, des immensen Arbeitsaufkommens, des Stillstehens auf vielen Ebenen, von der Wirtschaft über Politik bis hin zur persönlichen Kommunikation, die unter der Verunsicherung auf den anderen Ebenen extrem leidet. Da müssen wir uns einen Weg bahnen, Coping-Strategien entwickeln, die es zuvor nicht gab, einen neuen Sinn erkennen, ohne vorhanden zu verleugnen oder geringzuschätzen. Das lässt wohl niemanden kalt, auch weiß niemand das schlüssige einfache Rezept. Aber sich an dem zu orientieren und immer wieder aufzurichten, was immer ist und bleibt, was uns fraglos begleitet und uns so viel Energie vermitteln kann, das können wir alle nutzen. Nämlich in der Natur, den Jahreszeiten, ganz besonders jetzt im Anfang des Frühlings, den Zyklus des Lebens genau zu beobachten und die eigene lebendige Beweglichkeit darin gespiegelt zu sehen. Mit den ersten neuen Baumblättern und -blüten wird es uns besonders leicht, das im Alltag zu verankern.

Arbeitsintensive Zeit mit Projektverlängerungen

Zurzeit kann ich die Dinge nicht in der Geschwindigkeit umsetzen, wie ich das selbst und Auftraggeber von mir gewöhnt sind. Einfach weil es zu vieles parallel in guter Qualität umzusetzen gilt. Und die Qualität darf nicht leiden, dann also doch einen etwas längeren Realisierungsrahmen zugrunde legen. Leider konnte ich deshalb auch V. nicht beim Kleinschneiden der Maulbeerbaumäste helfen. Den Baum selbst hatte ich ja im Alleingang beschnitten und dabei einen riesen Berg Äste hinterlassen, die ich zum kleineren Teil auch schon an dem Tag am Boden kleingeschnitten hatte. Aber der größere Teil, meist noch in verzweigten Astbündeln am Stück, muss eben noch zerkleinert werden. So hat V. sich trotz der Einschränkungen bemüht, mit dem Projekt voranzukommen. Irgendwann werden wir die Äste das im Häcksler schreddern und die Hackschnitzel dann vor Ort unter den Zypressenhecken verstreuen.

Abwechslung als Arbeitsroutine

Sowohl bei den technisch herausfordernden Projekten als auch beim der Arbeit an Inhalten und Gestaltungen komme ich zurzeit gut voran. Vorteilhaft ist auch, dass diese Mischung derzeit zum Arbeitsalltag gehört. Das ist nicht selbstverständlich, oft ist die Tätigkeit auf bestimmte Schwerpunkte konzentriert, die dann schnell einseitig und ermüdend wirken. Das ist jetzt anders und recht abwechslungsreich, nur ist der Übergang von einer zur nächsten Arbeit dann eine Herausforderung eigener Art, an die man sich bei dieser dauerhaften Konstellation auch wieder gewöhnen muss. Ganz gut, dass gerade eine Zurückhaltung bei den Hervorbringungen der Wunschbaum-Manufaktur zu verzeichnen ist. Denn eine neue Welle auf dem Gebiet wäre vielleicht doch dann etwas zu viel Abwechslung. Ich freue mich aber auf die Fortsetzung der Holzarbeit in ein wenig ruhigeren Phasen.

Die Kunst der richtigen Mischung

Bezüglich der Reaktionen und Bereitschaft zur Zusammenarbeit durfte ich in jüngster Zeit viel Positives erleben. Und doch sehe ich mich außerstande, die Reaktionen immer genau vorauszusagen. Da gibt’s viele Überraschungen, auch der negativen Art. Gleichzeitig hoffe ich, in der Einschätzung noch zielgenauer werden zu können, weil das das Leben einfacher macht und Enttäuschungen in Grenzen hält. Das sind Erfahrungen, die bei intensiver Projektarbeit mit viel Kommunikation und aber wenig künstlerischer oder präsentativer Arbeit zu Tage treten. Ich versuche zwischen beiden Erfahrungsebenen immer wieder die Balance zu halten. Von der kreativen Beschäftigung mit den Bäumen und dem Gespräch über Bäume und ihre Symbolik zur oft technisch gefärbten Kommunikationsarbeit, die breitere, aber meist weniger tiefgehende Themen in den Mittelpunkt rückt. Keins von beiden möchte ich missen. Die Kunst besteht darin, immer die rechte Mischung zu erzeugen.

Gesunder Ausgleich

Die Zeit scheint sich weiter zu beschleunigen. Jedenfalls scheint es so, als ob die Zeit des Tages nicht ausreicht, alles so zügig abzuarbeiten, wie mir das vorschwebt. Das ist sicher den Umständen, der konkreten Aufgabensituation zuzuschreiben. Aber es ist auch eine Frage der empfundenen inneren Zeit, die gerade schneller zu vorüberzugehen scheint als die der Uhr. So halte ich mich an die Gelegenheiten, dieses Projektarbeitszeit bzw. ihre Wahrnehmung zeitweilig zu durchbrechen und im Rhythmus der Bäume, vermittelt über ihre Symbolik und zeitlos individuelle Präsenz, einen gesunden Ausgleich zu schaffen.

Baumthemen als Gleichgewichtförderer

Schon so früh im Arbeitsjahr ist der Alltag mit allerlei kleinteiliger Arbeit eng getaktet. Ich schätze, das wird auch noch eine Weile so andauern, bis irgendwann mit dem zu ahnenden Frühjahr so etwas wie Entspannung und wieder mehr Gelassenheit einkehren kann. Ich hoffe, trotz der engen Zeittaktung niemals das Gleichgewicht aus dem Blick zu verlieren und den einzelnen Tätigkeiten und Denkweisen die ihnen gebührende Aufmerksamkeit schenken zu können. Das ist etwas, das man sich oft bewusst machen muss, um nicht in Routine zu verfallen und den eigentlichen Wert der Dinge zu verleugnen. Die Aufmerksamkeit gleichmäßig hoch zu halten und immer wieder auch Akzente zu setzen, ist so ein Vorhaben für dieses neue Jahr. Denn auf dem Gebiet kann man nicht genug dazulernen. Die Baumthemen sind wegen ihrer erdenden Eigenart dabei immer ein guter Leitfaden und Ratgeber.

Sich unterstützende Formen von Projektarbeit

Es drängt mich schon, einen neuen Text zu schreiben und zu veröffentlichen, der die Rahmenbedingungen meiner Kommunikationsarbeit in der Krisenzeit zum Gegenstand hat. Einfach, weil das Thema jeden betrifft und damit die möglichen Formen von Zusammenarbeit, die Möglichkeit eines Projekts überhaupt, die durch bröckelnde Motivation, bisweilen auch durch panische, krisengeprägte Vorhaben oft problematische Züge annehmen. Ich finde, das muss einmal ausformuliert und konkret auf meine Formen symbolvermittelter und symbolische Formen in den Mittelpunkt stellender kreativer Arbeit bezogen werden. So kann vielleicht ein wenig mehr Klarheit zurückgewonnen werden, die im Zuge von Verwirrung in den permanenten Ausnahmesituationen zunehmend getrübt wird. Viel Zeit also wird mich diese auf Content bezogene Projektarbeit in näherer Zukunft kosten, aber ich bin gerade deswegen immer froh um die sehr erdenden kunsthandwerklichen Aufgaben, die ich zwischendurch einflechten kann, und über die Anfragen und Gelegenheit dazu. So können sich beide Arbeitsbereiche gegenseitig unterstützen, eine Vereinseitigung wird dadurch unwahrscheinlicher.

Weihnachtsstimmung und krisenhaftes Besuchsverhalten

Es sieht fast so aus, als ob wir mit dem vierten Advent den größten Teil unserer Weihnachtsvorbereitungen abgeschlossen hätten. Einiges steht noch auf meiner Liste, aber in Sachen stimmungsvoller Dekoration und Geschenke bin ich nun fast ganz zu einem Abschluss gekommen. Aber da sind ja auch noch die Geburtstage, die sich bei uns um Weihnachten herum gruppieren, insofern stehen noch viele Aufgaben auf dem Programm, neben den Dingen, deren Abschluss die Projektarbeit noch in diesem Arbeitsjahr fordert – ganz unabhängig von christlichem Sinn. Den Weihnachtsbaum habe ich heute früh nur einmal kurz erleuchtet, als eine Pflegekraft für V. sich unser Weihnachtszimmer ansehen wollte, dann aber wieder ausgeschaltet. Das sparen wir uns dann für die Zeit der einzelnen Besuche auf, die sicherlich an Ms Geburtstag eintreffen werden. Eine Besucherhäufung wird es schon aus formalen Gründen nicht geben, eigentlich schade, weil das traditionell die Feier des Tages zur Geltung bringen konnte. Aber in solchen Ausnahmezeiten sind auch Einzelbesuche eine Abwechslung, die wir genießen können, auch wenn alles drumherum in Unordnung geraten zu sein scheint und wir unsere Copingstrategien immer wieder neu überdenken müssen.