Fotografische Intuition

Seltsam, dass sich manchmal gleichartige Aufgaben häufen, auch wenn sie länger nicht angesagt waren. So ist das für mich aktuell mit dem Fotografieren. Außerhalb privater Projekte waren fotografische Projekte in den letzten Monaten kaum vorgekommen. Jetzt sind es gleich mehrere innerhalb einer Woche. Es ist aber auch spannend, nach längerer Pause an liebe gewordene Aktivitäten und die damit erworbene Erfahrung anzuknüpfen und daraus wieder etwas Neues zu machen. Insbesondere die Illustration von professionellem Arbeiten in der dafür vorgesehenen räumlichen Umgebung, ist herausfordernd, da neben dem Porträtthema eben auch Bewegung, Situationslogik und räumliche Stimmigkeit als Aufgaben hinzukommen, die nicht nur mit schon Bekanntem und daran anknüpfenden Rezepten aufzulösen sind. Vieles muss eben erstmals und in der jeweiligen Situation entschieden werden. Da spielt Intuition eine wichtige Rolle. Glücklicherweise verlässt die mich selten, und so konnte ich auch heute ganz gute und sicher nutzbare Ergebnisse erzielen. Natürlich kommt mir nach solchen Shootings für mich immer auch der Ausbau meines Natur- und Baumfotografie-Portfolios in den Sinn, das zuletzt wenig Zuwachs verzeichnen konnte. Ein Grund ist das merkwürdige Wetter, das im Sommer wenig Anreiz für ausgedehnte Fotoexkursionen gab. Und natürlich meine intensive Beschäftigung mit generativer KI und darauf aufbauenden Bilderzeugungsmöglichkeiten, die eben in Teilen das Fotografieren transzendieren. Aber die Zeit für die Bäume und die Symbolthemen rund um Weihnachten und seine vegetabilen Traditionen wird natürlich auch wieder kommen.

Kreationen rund um Fotografie und Symbolformen in Holz

Eine wirklich spannende und kreative Detailarbeit an meinen jüngsten Porträtaufnahmen hat mich heute beschäftigt. Und das Projekt wird auch noch einige weitere Tage in Anspruch nehmen, sobald ich eine Rückmeldung vom Auftraggeber erhalten habe. Diese besondere Form der Porträtdarstellung mit Vintage-Anmutung ist sehr reizvoll und unterstützt das Angebot einer Zeitreise, in dem Fall hundert Jahre rückwärts in die 1920 Jahre, entsprechend dem Genre, um das es hier geht und das mich schon seit einigen Monaten kreativ beschäftigt. Eine für diese Zeit des Jahres wohltuende Fortsetzung hat diese Arbeit im kunsthandwerklichen Tun am späten Nachmittag gefunden, bei dem es diesmal wieder um den Baumkreis als Ganzen ging. Weitere Lebensbaum- und Partner-Armband-Aufgaben warten in den nächsten Tagen auf mich. Schließlich hat der heutige Start der Holzofensaison ein familiäres Highlight geschaffen und gleich mit auch ein ergiebiges Thema im Gespräch mit Bekannten und Besuchern.

Fotografische Herausforderung und biografische Rückblicke

Es war schon ein besonderer fotografischer Einsatz, den ich zuvor in der Form noch nicht realisiert hatte. Der Einundzwanzigste ist mir mit seiner belebenden Qualität zugutegekommen, während das Wetter ungemütlich winterlicher nicht mehr ausfallen konnte. Aber das Shooting ist trotz der späten Stunde und des frostigen Außen sehr produktiv und flüssig abgelaufen, die Atmosphäre und Interaktion würde ich als freundlich und offen einschätzen. Sie hat mir zusätzlich Gelegenheit zu einer autobiografischen Rückschau in Jahre gegeben, in denen ich selbst in ähnlichem Umfeld in der Kulturarbeit tätig war. Es ist von dieser speziellen Qualität der Arbeitsaufgabe an diesem Tag für mich schön zu erfahren, dass häufige Gelegenheiten und wechselnde Settings zu einer immer weitere Qualitätsverbesserung der Ergebnisse beitragen. So wie bei der Naturfotografie im Umkreis der Bäume schon vor Jahren merke ich nun auch bei der Porträtfotografie sowie bei anderen Gelegenheiten bei der Illustration von Arbeits- und Raumsituationen, dass die Präzision weiter zunimmt und die auch die Fähigkeit sich verbessert, auf wechselnde Lichtverhältnisse und auch variables Verhalten der Porträtierten punktgenau zu reagieren. Das war ein herausfordernder und auch sehr anregender einundzwanziger Arbeitstag.

Kreative Sonntagarbeit

Der Sonntag war zwar entspannt, aber doch mit zu erledigenden Projektarbeiten angefüllt. Es war mir wichtig, die jüngste Porträtreihe zu bearbeiten, was immer mit viel Zeitaufwand verbunden ist, aber auch eine wirkliche Herausforderung darstellt. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Leider konnte ich bei der investierten Arbeit keine Zeit mehr für die Fortsetzung meiner Baumlektüre und der neuen Rudolf Steiner Bände widmen. Leider gelingt das nicht an jedem Sonntag, ich bemühe mich aber, auch bei dicht gedrängtem Arbeitsplan die Beschäftigung mit Symbolformen und geistigen Inhalten nicht ganz zu vernachlässigen. Letztlich sind es diese Dinge, die mich weiterbringen. Ich muss es eben nur immer wieder aktualisieren.

Eine Erweiterung des fotografischen Spektrums

An diesem Projektarbeitstag hatte mich die Porträtfotografie vollständig in Anspruch genommen. Die Nachbearbeitung, die spezielle Optimierung mit Porträtsoftware und das Freistellen sind immer wieder eine Herausforderung, die mich sehr reizt. Letztlich will jede der porträtierten Personen ihren speziellen Typ optimal dargestellt wissen. Nicht ganz einfach bei Menschen, die man eigentlich nicht kennt. Aber die Aufnahmesituation beim Shooting ist schon auch ein Anhaltspunkt. Ich freue mich sehr, in den letzten Jahren neben meinem Steckenpferd, der Fotografie rund um Bäume, Holz und natürliche Strukturen auch die Menschen und ihre Individualität als Motiv entdeckt zu haben. Ohne die Kommunikationsprojekte wäre es wohl nicht zu dieser Ausweitung gekommen. So zeigt sich auch in diesem Bereich, dass berufliche Aufgaben auch für private Kreativität förderlich und bereichernd sein können. Ich hoffe, die Porträtierten sehen sich ebenso in meiner Machart des Porträts wieder.

Vegetabile Symbolik und kommunikative Kreativität

Nach längerer Zeit wieder einmal eine größere Exkursion und eine porträtfotografische Herausforderung. Gemessen an der langwierigen Vorbereitung ist das Shooting wirklich gut verlaufen, so dass ich bei der Weiterbearbeitung nicht nur auf gute Ergebnisse zurückgreifen kann, sondern auch auf ein stimmiges kommunikatives Erlebnis zurückblicke. Natürlich fließt das ganz wesentlich in die Qualität der Ergebnisse ein, und für mich gehört das alles bei einem gelungenen Projekt zusammen: Die schlüssige Form der Ausführung, die flüssige Interaktion und eine auch außerhalb von Sprache spürbare und aufbauende Resonanz. Ich bin froh um meine Möglichkeit, die weniger spektakulären und kommunikationslastigen Arbeitsphasen kreativ nutzen zu können, um eben jene kommunikative Kreativität im richtigen Moment abrufen und in Form bringen zu können. Die Auseinandersetzung mit den Themen der Wunschbaum-Projekte haben an dieser kontinuierlichen Übung einen großen Anteil. Vielleicht gerade, weil sich der Austausch und die Reflexion rund um die Symbolik des Natürlichen größtenteils außerhalb oder besser grundlegend unterhalb menschlicher Kommunikationsprozesse abspielen.

Mystischer Porträthintergrund mit Bäumen

Eines meiner fotografischen Porträts mit einem künstlerisch gestalteten Hintergrund zu kombinieren, der eine mystisch silhouettierte Waldlandschaft wiedergibt, ist etwas Neues. Die Idee kam wohl daher, dass das Vorgängerporträt vor einem Wandbild aufgenommen wurde, das ebenfalls eine dezente Naturszene wiedergab. Dieser gestaltete Hintergrund hatte mir immer schon gut gefallen. Aber diesmal ging es eben darum, etwas Ähnliches nachträglich als Hintergrund zu gestalten. Und in dem Zusammenhang bin ich auf diese wunderbare Computergrafik gestoßen, die nach gewissen Veränderungen auch die Akzentfarbe der Website aufgreift und im Übrigen das Porträt in sehr plastischer Weise hervortreten lässt. Natürlich ist auch inhaltlich eine Aussage mit dieser Wahl verbunden. Nicht ohne Vorteil, wenn das Porträt als Illustration eines Seitenthemas dient, in dem Fall der Kontaktseite. Wie ich nachträglich sehen konnte, war es ein Glücksfall, ein Werk dieses Grafikers entdeckt zu haben. Dessen Portfolio umfasst nämlich eine große Anzahl phantastischer 3D-Grafiken, denen ich echte Bewunderung entgegenbringe.