Schöner Sommer-Heim-und-Garten-Arbeitstag

Jetzt ist unser Efeubewuchs wieder in Form. Die dieses Jahr wenigen Pfirsiche habe ich abgeerntet und nebenbei den Baum auch schon grundlegend zurückgeschnitten. Und Ms Wunsch, einen Abschnitt unserer Zierpflanzenflächen zu jäten und zu begradigen bin ich auch noch nachgegangen. Zusammen mit einigem Kehren und Reinigen war mit diesen Gartenarbeiten der größte Teil des Samstags ausgefüllt, was bei dem schwül-warmen Wetter einige Anstrengung bedeutete. Dazwischen habe ich ein neues Waffelrezept ausprobiert, das sich zwar als langwierig herausgestellt hat, aber zu einem sehr wohlschmeckenden Ergebnis geführt hat und uns auch noch die morgige Mahlzeit gleich mitgesichert hat. Ein schöner Sommer-Heim- und-Garten-Arbeitstag, an dem wir uns tatsächlich auch nur diesen Aufgaben widmen konnten, was nicht so häufig vorkommt.

Wechselhaft erfolgreiches und ungewöhnlich spätes Gartenbaumobst

Auch wenn es bei uns ein gutes Baumobstjahr insgesamt ist, stellen wir doch eine merkwürdige Verzögerung fest, wie bei allen Nutzpflanzen, insbesondere dem Gemüse, aber auch bei Zierpflanzen wie z. B. meinen Strohblumen. Um diese Zeit des Jahres war das alles gewöhnlich weiter fortgeschritten. Die Strohblumen wären normalerweise längst üppig am blühen und würden das bis November fortsetzen. Bis heute sehe ich aber gerade einmal einen langen Stängel, der am Ende drei gerade sich öffnende Blüten zeigt – sehr merkwürdig. Und auch der Feigenbaum hat von den beiden riesigen reifen Exemplaren, die wir schon vor zwei Wochen ernten konnten, noch keine reifen Früchte hervorgebracht, trägt allerdings gleichzeitig sehr viele in noch halb entwickeltem grünem Zustand. Und auch der Walnussbaum trägt viele grüne Nüsse, deren Schicksal ungewiss erscheint, denn viele sind vorzeitig heruntergefallen und waren bei näherer Betrachtung taub. Ich hoffe, bis Ende September werden wir auch gut ausgereifte Walnüsse in nennenswerter Zahl ernten können. Bei dem inzwischen schon mächtigen Baum wäre das zu wünschen. Und dann sind da noch die Pfirsiche, die irgendwann doch noch gewachsen sind, nachdem es wegen der Blattlosigkeit des Baums damit zunächst schlecht aussah. Aber die müssen auch noch reifen und werden nicht so zahlreich ausfallen, wie wir das von den Vorjahren kennen. Am wenigsten Erfolg bei den Gartenobstbäumen haben wir dieses Jahr bei der Nashi-Birne. Das tut v. a. V. sehr leid, mir weniger, jedenfalls hat bei dieser Art etwas mit der Blüte nicht funktioniert, weswegen sehr viel weniger Früchte entstanden sind, die aber die gewohnte Größe haben werden.

Versöhnliche Entwicklung des Pfirsichbaums

Insgesamt macht der Pfirsichbaum nach seinem schweren Start im Frühjahr inzwischen doch einen ganz passablen Eindruck. Das ist damit zu erklären, dass in den oberen Kronenästen später doch noch neue Blätter gewachsen sind. Damit konnte der junge Baum verspätet zwar, aber doch noch rechtzeitig, genug Energie gewinnen, um seine Früchte vorzubereiten. Die sind mittlerweile zwar nicht übermäßig zahlreich, aber dennoch vorhanden und schon mittelgroß ausgewachsen. Die nächsten sonnenreichen Wochen werden sie dicker werden und ausreifen lassen. Dann können wir über die Leiter die hoch hängenden Pfirsiche ernten und wahrscheinlich wieder zu leckerem Kuchen weiterverarbeiten können. Eine versöhnliche Entwicklung, die mich jetzt schon überlegten lässt, wie ich den Baum im Spätwinter am besten zurückschneide, um ihm im kommenden Jahr die besten Startbedingungen zu bieten.

Armer Pfirsichbaum gibt etwas Hoffnung

Bei unserem Pfirsichbaum habe ich jetzt doch noch Hoffnung, dass es zumindest eine durchschnittliche Pfirsichernte im Hochsommer geben könnte. Immerhin hat er im Kronenbereich mehr frische Blätter ausgebildet und kann Photosynthese betreiben. Einige Früchte sind mit noch kleinem Durchmesser ebenfalls zu sehen, aber eben nicht annähernd so viele wie sonst. Vor allem hängen an den unteren Ästen, die sonst vom Gewicht der Pfirsiche zu brechen drohten, so gut wie keine, weil dort auch fast alle Blätter dem Pilzbefall zum Opfer gefallen sind und vollständig zusammengeschrumpelt waren. Ein Baum, der anders als in den Vorjahren unten fast kahl ist und insgesamt zerrupft wirkt. Ich hoffe sehr, er wird sich im nächsten Jahre wieder erholen und es gelingt uns, ihn im nächsten Frühjahr so zurückzuschneiden, dass sein Weiterwachsen in die richtigen Bahnen gelenkt wird.

Gartenbaumbesonderheiten dieses Sommers

Die Gartenbäume entwickeln sich in diesem Sommer sehr gut und bilden üppiges Grün. Gerade der Walnussbaum hat jetzt schon eine erstaunliche Dichte im Kronendach erreicht und präsentiert sich gewaltiger als jemals zuvor. Gleichzeitig verteilt er immer mehr Schatten um sich herum, was für die angrenzend platzierten Chili-Pflanzen nicht ganz so günstig ist, aber geeignetere Sonnenplätze kann ich für die nicht frei machen. Auch Ginkgo und Nashi haben sich bisher vital gezeigt, ebenso die beiden kleinen Feigenbäume. Und die Gleditschie zeichnet sich nach dem ziemlich heftigen Rückschnitt vor einigen Wochen dadurch aus, dass sie an den verbliebenen Ästen, teils auch direkt am Stamm, umso dichteres Laub austreibt. Das ist bekanntermaßen sehr licht und filigran, wirkt in dieser Dichte aber ungewohnt wuchernd. Das allerdings passt nicht ganz zu der Baumart. Ich hoffe, diese Anmutung wird sich im Laufe des Sommers wieder auflösen, spätestens aber im Folgejahr, denn ein ähnlich starkes Zurückschneiden wird bis dahin wohl nicht mehr nötig sein. Nur der Pfirsichbaum wird sich bezüglich seines Blattkleides wohl nicht mehr erholen können. Er trägt Blätter, die sind aber durch einen Pilz vor Wochen schon stark zusammengeschrumpelt bzw. gar nicht mehr vorhanden und verteilen sich auch stark unregelmäßig an dem jungen Baum. Deshalb ist zu befürchten, dass die schon vorhandenen, noch kleinen und grünen Pfirsiche wohl bis zum Hochsommer nicht mehr die gewohnte Größe und Reife erreichen können. Das allerdings ist jammerschade, stellten sie doch in den Vorjahren ein echtes Highlight im Garten- und Erntejahr dar.

Wechselhaftes Baumwachstum

Jetzt ist uns doch noch das tolle Frühsommerwetter beschert, auf das wir so lang schon hoffen. Und die Gartenbäume schießen ihr Blattgrün in üppiger Form hervor. Besonders auffallend sind in diesem Jahr die Gleditschien, die ungewöhnlich dichtes Blattkleid tragen. Vermutlich liegt das an dem Rückschnitt vor zwei Monaten, der notwendig war, um die Bäume nicht aus der Form geraten zu lassen. Aber dadurch ist wohl mehr Energie als sonst in die Blattknospen geflossen, die jetzt viel dichter als je zuvor an den Ästen nebeneinandergereiht erscheinen. Auch die übrigen Bäume präsentieren sich prächtig. Nur der Pfirsichbaum, an dem wir in den Vorjahren so viel Freude hatten, weil er trotz seiner jungen Jahre so tolle Pfirsiche und so großer Zahl hervortrachte, macht einen erbärmlichen Eindruck. Einfach weil seine Blätter fast vollständig von einem Blattpilz befallen und stark eingerollt oder so gut wie vollständig verkümmert sind. Ich habe Zweifel, dass er sich davon noch wird erholen können. Und ohne Blätter kann aus den schon sichtbaren Früchten eher nichts werden. Sehr schade, gerade weil es doch sonst ein ganz gutes Jahr für das Wachstum der Bäume zu sein scheint.

Vitaler Sommergarten mit einigen Sorgenkindern

Jetzt am Abend kommt doch noch der Regen, nachdem ich vorsichtshalber die Blumen im Garten und in den Pflanztrögen vorhin gegossen hatte. Das ist ganz gut, denn ich habe den Eindruck, dass die Pflanzen nach einige Stunden intensiver Sonneneinstrahlung doch ihre Probleme bekommen. Für zu viel Aufheizung sind sie noch nicht gut genug angewachsen und haben noch zu wenig verzweigte Wurzeln. Auch bei den Gartenbäumen mache ich mir zum Teil Sorgen. Zum Beispiel zeigt der kleine Pfirsichbaum erschreckende Kräuselungen bei den Blättern. Das war in den Vorjahren bei den Obstbäumen zwar nicht selten. Aber wenn es so massiv vorkommt und die Blätter noch kaum ausgewachsen sind, könnte es den Baum doch empfindlich schädigen. Immerhin kann ich zahlreiche winzige Fruchtansätze erkennen. Nur wie soll der Baum die Früchte wachsen lassen, wenn er zu wenig Licht über die Blätter einfangen kann. Ich hoffe, er wird sich noch erholen. Es wäre jammerschade um die zuletzt so üppigen und geschmackvollen Pfirsiche. Der Walnussbaum hat zahlreiche Blüten ausgebildet, die immer noch nach und nach vom Baum abfallen. Die „Würmchen“ produzieren eine Menge Biomasse, die wir immer wieder zusammenkehren und kompostieren müssen. Aber das nehmen wir gerne in Kauf, wenn sich der Baum prächtig entwickelt und hoffentlich auch zahlreiche Nüsse im Herbst hergibt. Es ist schön, dass wir die Veränderungen der Pflanzen jetzt auch endlich genauer beobachten können, nachdem die Pflanz- und Gartenarbeiten schon gut fortgeschritten sind.

Ein letzter Rückschnitt der Gartenbäume vor dem neuen Frühling

Nachdem V. vor einer Woche die Obstbäume im Garten zurückgeschnitten hatte, war der Boden mit den geschnittenen Zweigen übersät. Sie stammten vornehmlich vom Nashi-Birnenbaum, aber auch vom kleinen Pfirsichbaum und vom Lorbeerkirschenstrauch. Heute bin ich dazu gekommen, alles aufzusammeln und mit der Astschere klein zu schneiden. Die dünnen Abschnitte habe ich der grünen Tonne entsorgt und die etwas stärkeren zu Bündeln verarbeitet, die ich nach und nach im Holzofen verfeuern werde. Es ist zwar noch grünes Holz, aber wenn der Ofen richtig gut brennt, kann man solches Holz problemlos hinzugeben, bringt nochmal etwas Heizwert und schadet im Übrigen nicht. Weil ich schon dabei war und jetzt auch die richtige Zeit dafür ist, habe ich die Gleditschie noch mehr zurückgeschnitten, um ihr gegenüber den sehr nahe stehenden Nachbarbäumen im Garten mehr Gleichgewicht zu verschaffen und zu verhindern, dass sie wieder so eine Kronenneigung wie im Vorjahr ausbildet. Die kam natürlich daher, dass sie von den übrigen Seiten her wenig Licht erhält, durch die Abschattung durch die anderen Bäume. Aber wenn sie insgesamt etwas niedriger ist, könnte dieser Ausgleichswuchsform vielleicht ausfallen. Den größeren der beiden Feigenbäume, der im letzten Jahr nach langer Durststrecke und Anlaufschwierigkeiten endlich einmal eine nennenswerte Zahl von Feigen getragen hatte, habe ich ebenfalls in Form geschnitten, um seine Krone kompakter und weniger anfällig für bei den kleinen Feigen oft wirksamen Zugkräfte zu machen. Ansonsten kann bei diesen Bäumen leicht ein dicker Ast abreißen und unangenehme Wunden verursachen, von denen sich diese Art nicht so gut erholt.

Nützliche und deplatzierte Zaunbäume

V. hat heute die restlichen Pfirsiche gepflückt, die schon überreif waren und dringend geerntet werden mussten. Die sollen jetzt zu reiner Pfirsichmarmelade verarbeitet werden, auf dass unsere Vorräte sich weiter auffüllen. Im Frühjahr werden wir den Baum wieder zurückschneiden müssen, denn er hat in diesem Sommer enorm an wirklich aufrechtzuerhalten, weder bei diesem Pfirsichbaum noch und erst recht nicht bei dem Kirschbaum daneben. Denn die Kirschen haben die Tendenz, sehr schnell an Stammumfang zuzunehmen und auch schon in jungen Jahren starke Äste auszubilden. Da wird der Formschnitt dann zunehmend schwieriger. Ich sehe schon kommen, dass der Kirschbaum irgendwann wieder entfernt werden muss, da er seine eigentliche Funktion, einen Sichtschutz zu bilden, nicht erfüllen kann. Das allerdings hatte ich V. auch vorher schon gesagt.

Vor der letzten Pfirsichernte

Der Pfirsichkuchen hat V. diesmal wirklich begeistert. Das liegt natürlich v. a. an der traditionellen Begeisterung für Obstbäume und Baumobst generell. Aber die Früchte waren wirklich sehr wohlschmeckend, trotz der langen Anlaufzeit und des Bangens, ob noch etwas aus ihnen werden kann. Nun, wir haben ja einiges davon eingefroren und können es später wieder auftauen und uns erinnern. Aber es gibt auch noch weitere Früchte, die letzten, die jetzt richtig goldgelb ausgereift sind und in Kürze gepflückt werden müssen, wenn sie nicht den Insekten überlassen werden sollen. So wird V. wohl wieder Marmelade daraus machen und unsere ohnehin ausufernden Vorräte damit auffüllen. Aber ich denke, das wird die sinnvollste und beste Verwendung dafür sein. Ich hoffe, der Baum wird im nächsten Jahr ähnlich wuchsfreudig sein und wieder reichen Ertrag bringen.

Wirklich leckerer Pfirsichkuchen

V. hatte die Menge der halbierten Pfirsiche ganz gut abgeschätzt. Am Ende musste ich nur noch einige wenige hinzupflücken, um die beiden Kuchenbleche ganz auslegen zu können. Das Rezept hat sich wieder als genauso lecker herausgestellt, wie ich es von den letzten Jahren in Erinnerung hatte. Und obwohl es eigentlich für einen Belag mit Äpfeln und Zwetschgen ausgelegt ist, finde ich die Pfirsiche als Alternative fast noch passender, v. a. weil sich der Geschmack wunderbar zu der Schmand-Eierlikör-Masse ergänzt. So ist nach dem wochenlangen Bangen, ob nach dieser extremen Trockenheit aus den Früchten noch etwas werden könnte, doch noch eine gute Pfirsichernte möglich gewesen, wahrscheinlich allein aufgrund der wenigen Regenphasen, die wir zuletzt erlebt haben. Und auch wenn die Pfirsiche verhältnismäßig klein ausgefallen sind, ist ihr Geschmack doch intensiv und charakteristisch. Drei quadratische Abschnitte davon habe ich eingefroren, dann haben wir später im Jahr bzw. im neuen Jahr noch etwas davon. Und die restlichen werden wir in den nächsten Tagen frisch zu uns nehmen.

Pfirsiche vs. Aprikosen

Nachdem wir die letzten Tage endlich die Früchte unseres kleinen Obstbaums ernten konnten, zumindest teilweise, hat sich doch tatsächlich eine Diskussion entwickelt, ob es sich dabei um Pfirsiche handelt. Ich bin mir da ganz sicher, und tatsächlich hatten wir immer von einem Pfirsichbaum gesprochen. Der Baum selbst, aber auch die Früchte sind typisch für Pfirsiche, v. a. die Haut und Farbe betreffend. Deshalb kann ich es kaum fassen, dass V. und M. auf einmal die Idee entwickeln, es handele sich um Aprikosen, das scheint mir wirklich skurril. Wie auch immer, der erste Regen seit Wochen, den wir heute endlich einmal in moderater Form erleben durften, sollte dem Baumobst, das noch verblieben ist, nochmal einen guten Wachstumsschub verleihen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das sich auf die Dicke der Früchte auswirken wird und gleichzeitig das Reifen beschleunigt. Dann wird doch noch etwas aus dem geplanten Kuchen mit halbierten Pfirsichen und mit Eier-Pudding-Masse, der toll schmeckt und für den sich gerade diese Früchte sehr gut eignen.

Erste Pfirsiche geerntet

Sehr mutig fand ich, dass V. heute die Hälfte des Pfirsichbaums abgeerntet hat. Nach meiner Einschätzung waren die Früchte noch zu unreif, und ohnehin viel zu klein. Aber das liegt natürlich am Wassermangel der letzten Wochen, auf der Grundlage konnte sie nicht die sonst übliche Größe erreichen. Immerhin rein äußerlich zeigen die meisten schon eine leicht gelbliche Haut, während einige immer noch grün sind. Und die gelblichen sollen nach Ms Aussage auch schon recht süß schmecken. Vielleicht ist es insofern doch der richtige Zeitpunkt gewesen, zumal die jetzt geernteten zu Marmelade weiterverarbeitet werden sollen. Ich denke außerdem daran, einen Kuchen mit versunkenen bzw. mit einer Eier-/Vanillesoße bedeckten Kuchen zu backen, den ich in den beiden Vorjahren jeweils auch in einer Variante mit Pfirsichen realisiert hatte und der sehr lecker war. Dafür dürften die noch schnittfesten Früchte auch ganz gut geeignet sein. Schade, die saftige Frische praller Früchte dürfen wir in diesem Sommer leider nicht mehr erwarten. Wir freuen uns aber darüber, dass der noch so junge Baum schon reichlich Früchte trägt und bereits hoch hinausgewachsen ist. Das verspricht einiges für die kommenden Baumobstjahre.

Bessere Aussichten für Pfirsiche

Die Aussichten für unsere Pfirsichernte sehen nun doch nicht ganz so schlecht aus. V. meinte, dass die ganz oben in der Krone hängenden Pfirsiche schon fast ausgereift seien, auch wenn sie die wie in den Vorjahren schon gesehene vernarbte Haut zeigen. Und natürlich sind sie nicht so dick und saftig wie sonst, weil es einfach zu wenig Regen gab. Aber immerhin, offenbar gibt der junge Baum alles, um seine Früchte doch noch reifen zu lassen, so dass wir vielleicht bis Ende August noch mit einer Pfirsichernte rechnen können, bei der auch einige gedeckte Obstkuchen möglich sein sollten, die ich in den letzten Jahren entweder mit halbierten Zwetschgen oder eben mit geteilten Pfirsichen gebacken hatte. Das wäre ein versöhnlicher Abschluss für dieses nicht ganz so rund gelaufene Baumobstjahr.

Hoffnung auf spätere Pfirsichernte

Das ist schön, nach einigen Tagen Wasserhahn konnte ich erstmals wieder aufgefangenes Regenwasser zum Gießen verwenden. Allerdings war auch heute nicht viel zu gießen, da die Erde größtenteils noch von dem ergiebigen Regen der Nacht feucht war. Enorm viel ist nicht gefallen, aber das Reservebecken ist doch zur Hälfte gefüllt, so dass wir den regulären Wassertank wieder damit auffüllen können. Immerhin genug Vorrat für einige Tage. Außerdem habe ich Hoffnung, dass das unseren Gartenbäumen gutgetan hat, v. a. dass der Pfirsichbaum wieder Kraft und Wasser tanken konnte. Natürlich mit dem Hintergedanken, das komme den Früchten zugute, die ja wochenlang schon stagnieren und sich wegen fehlenden Wassers nicht weiterentwickeln konnten. Vielleicht wird’s so ja doch noch etwas mit unserer Pfirsichernte.

Hochsommerlich Erfreuliches

Ein Einundzwanzigster im Sommer. Er war nicht spektakulär, aber doch ohne Brüche und außerdem mit einigen kleinen Erfreulichkeiten. Das ist in diesen Zeiten nicht selbstverständlich, deshalb bin ich für solche Tage sehr dankbar. Die Hitzetage machten heute keine wirkliche Pause, auch wenn die Temperatur im Vergleich etwas niedriger war. Aber die schwüle Wärme der Luft ist geblieben und deutet eine Verlängerung dieser Hochsommerperiode an. Tatsächlich haben einige Stauden im Garten gelitten, bis dahin, dass sie vermutlich eingehen. Oder keine dekorativen Früchte tragen werden, wie wir das bei den Physalis erwarten. Andere sind etwas weniger weit fortgeschritten, deutlich zum Beispiel an den mickrigen Früchten des Pfirsichbaums zu erkennen, dem es einfach nur an ausreichend Wasser fehlt. Denn Pfirsiche trägt er genügend, nur sind sie für die Zeit noch zu klein. Nun hoffe ich, dass wir die meisten Pflanzen sicher über diese Zeit bringen und dass uns das Regenwasser nicht komplett ausgeht. Der Vorrat aus dem ausgepumpten Tank reicht noch eine Weile, aber dann muss doch wieder Nachschub kommen.

Späte Baumobstfreuden

Viel Regen, der uns das Gießen heute erspart, und eine ziemliche Abkühlung hat uns der Wochenanfang beschert. Aber am Nachmittag war dann doch wieder die tief stehende wärmende Sonne zu spüren, die für diese Jahreszeit typisch ist. Unser Pfirsichbaum trägt noch wenige nicht ganz reife Früchte, die lassen wir noch einige Tage hängen. Dann ist die gemessen an der Jugend des Baums überaus reiche Pfirsichernte auch abgeschlossen. Der größere unserer beiden Feigenbäume dagegen hat seinen Reifhöhepunkt noch nicht erreicht. Es gibt noch einige vielversprechende Feigenfrüchte, die in den nächsten zwei Wochen noch die richtige Größe und einen genießbaren Reifegrad erreichen könnten. Und beiden Chilis bin ich noch zuversichtlich, denn es sind jetzt an allen Pflanzen weiße Blüten zu erkennen. So könnte die Zeit bis Anfang November für das Wachsen der Schoten gerade noch ausreichen.

Ein Kuchen nur mit eigenen Pfirsichen

Heute hatten unsere kürzlich gepflückten Pfirsiche ihren großen Auftritt. Länger hätten wir mit der Verarbeitung auch nicht warten dürfen, da die für diese Jahreszeit typischen vielen Mücken sich um die Aufbewahrungsbehälter herum getummelt hatten. Gleich zwei große Blechkuchen habe ich gebacken, mit dem Rezept, das wir sonst mit Zwetschgen realisiert hatten, aber im Vorjahr schon einmal teilweise mit Pfirsichen ausgelegt hatten. Diesmal also nur Pfirsiche, die halbiert wurden und mit der flachen Seite in den Rührteig gedrückt wurden, so dass viele kleine Hubbel entstehen. Dicht an dicht habe ich sie gelegt, weswegen fast alle für diese Zweck zurückgelegten Exemplare verbraucht werden konnten. Schließlich kommt eine flüssige Masse aus Schmand, Eiern, Zucker und Eierlikör darüber, die in den „Tälern“ zerfließt. Optisch ist das am Ende ein Hingucker, und geschmacklich ist es toll, wie ich von den Vorjahren weiß. Probiert haben wir den Kuchen aber noch nicht. Mehr als die Hälfte ist schon portioniert und wird später eingefroren. Damit wir die Pfirsichsaison noch eine Weile verlängern.

Zwischen Spätsommer- und Herbstgarten

Dass wir auf den Herbst zugehen, sehen wir auch an den jetzt anstehenden Gartenarbeiten. So haben wir bereits die meisten Sonnenblumen abgeschnitten, deren Blütenköpfe fast alle schon verblüht waren. Die kleineren habe ich auf der Bank für die Vögel ausgelegt, die sich in den nächsten Wochen sicher gerne daran bedienen werden. Und einige größere habe ich zum Trocknen zurückgelegt, um im nächsten Jahr aus den Samen neue Sonnenblumen zu ziehen. Auch etwa die Hälfte unserer Physalis haben wir abgeschnitten, alle, die bis zur Spitze schon rot gefärbte Lampions tragen, die sind jetzt in Bündeln nach Größe sortiert, zum Trocknen aufgehängt. Mit den Physalispflanzen ging es in den letzten Tagen plötzlich sehr schnell, auf einmal haben wir bemerkt, dass es doch nicht so wenige sind, wie ursprünglich vermutet. Ob ich daraus einen neuen Kranz binden kann, wenn sie abgetrocknet sind, weiß ich allerdings noch nicht, denn dazu benötige ich ziemlich viele. Auch wenn einiges schon entfernt werden musste, gibt’s doch noch einiges, das wir länger bewundern oder genießen können. So die Wunderbäume, die zu beachtlicher Höhe von bestimmt zwei Metern angewachsen sind und ihre riesigen Blätter ausbreiten. Deren Fruchtstände sind noch nicht eingetrocknet, so werden uns die Stauden noch eine ganze Weile erhalten bleiben. Dier Pfirsichbaum kann jetzt schon nicht mehr alle Früchte tragen, die teils von selbst abgefallen sind. In der Mitte des Baums haben sich die dicksten Pfirsiche konzentriert. Ich kann mir vorstellen, diese bis Ende der kommenden Woche zu ernten und dann in einem leckeren Kuchen zu verarbeiten.

Ganz schlechtes Zwetschgenjahr

Vs Zwetschgenernte ist wie schon angekündigt dieses Jahr extrem dürftig ausgefallen. Die wenigen Zwetschgen, die von unseren Bäumen geerntet werden konnten, sehen zwar ganz normal aus, auch was die Größe betrifft, aber es dürfte nicht mehr als ein Pfund sein. Unglaublich, wenn ich mich an die starken Obstbaumjahre erinnere, in denen gerade die Zwetschgen sich auf mehrere Zentner summiert hatten und neben zahlreichen Hefekuchen auch genügend eingemaischt werden konnte, so dass V. daraus Hochprozentiges brennen lassen konnte. Viel wird auch sonst nicht mehr kommen, vielleicht ein wenig Äpfel, und von unserem Garten-Pfirsichbaum einige Pfund Pfirsiche, die aber erst noch die volle Größe erreichen und reif werden müssen. Mit den erwartbaren Spätsommertagen mit mehr Wärme und Licht könnte das aber noch etwas werden.

Ungewisse Fruchtreife

Die Holzarbeit draußen ist in diesen Spätsommertagen noch angenehm, mit immerhin etwas wärmender Sonne am Nachmittag. Aber die Atmosphäre ist schon tendenziell herbstlich, wie auch das vegetabile Bild der satt grün belaubten Bäume, die teilweise schon herbstliche Verfärbung zeigen. Und mit den Früchten an Stauden und Bäumen. Erstaunlicherweise sind innerhalb weniger Tage die Pfirsiche auf stolze Größe angewachsen, nachdem sie Wochen nicht von der Stelle wollten. Ob sie allerdings reif und süß werden, ist fraglich, dazu fehlt es an Wärme und Sonnenstunden. Alles ist in Sachen Fruchtreife in diesem Jahr stark verzögert oder wird möglicherweise gar nicht mehr kommen. Bei den Chilipflanzen bin ich mir z. B. nicht mehr sicher, da sie bis jetzt noch nicht einmal geblüht haben. Wir wollen die schönen Seiten der Jahreszeit sehen und auf einen schönen Altweibersommer Mitte September hoffen.

Unspektakulär spätsommerlicher Einundzwanzigster

Jetzt erst fällt mir auf, dass heute ein Einundzwanzigster war. Das hätte ich eigentlich nicht gedacht, denn der Tag war sehr arbeitsintensiv, aber nicht spektakulär. Mit der kunsthandwerklichen Arbeit konnte ich erst am Nachmittag beginnen, nachdem mich Routine-Reinigungsaufgaben den Vormittag über aufgehalten hatten. Aber dafür bin ich mit dem neuen Vater, Mutter & Kind Armband-Set sehr gut vorangekommen. So gut, dass ein weiterer Nachmittag in der kommenden Woche ausreichen wird, um den Auftrag abzuschließen. Toll war natürlich, dass das stressfrei temperierte Sommerwetter die Arbeit im Freien sehr angenehm gestaltet hat. So konnten wir den Sommergarten und all die sommertypischen Geräusche, Düfte und die Luft vor der nächsten Regenzeit erneut genießen, immer hoffend, dass der Sommer noch nicht ganz vorbei ist. Wir haben immer noch Hoffnung, dass aus unseren Pfirsichen noch etwas werden könnte, und auch aus den Chilis, die jetzt schön herausgewachsen sind, aber noch nicht zur Blüte kommen konnten. So könnte es mit den Schoten doch sehr spät und sehr knapp werden.

Arbeit an Efeu und Gartenbäumen

Nach dem Ausflug gestern war das ein willkommen ruhiger Sonntag, der uns durchschnaufen ließ, bevor die neue Woche die leicht nervige Anspannung dieses Krisenjahrs sich wieder fortsetzen lässt. Und schon habe ich das kommende Wochenende im Blick, an dem sicher wieder einige Gartenarbeiten anstehen, darunter der Rückschnitt des Efeus und das Umpositionieren des schweren Wassertanks, der ebenfalls mit Efeu überwachsen ist. Mit der Art, wie sich die übrigen Gartenbäume entwickeln, bin ich ganz zufrieden, wenn sie auch verspätet ihre Vitalität entfalten. Nur der kleine Pfirsichbaum mit den jetzt schon zahlreichen Fruchtanlagen macht mir etwas Sorge, da die Blätter überwiegend von einem Pilz befallen sind, die sie sich kräuseln lässt. Bei anderen Obstbäumen habe ich das oft beobachtet und weiß, dass es sich im Jahresverlauf auswachsen kann. So hoffe ich auch in dem Fall, dass der junge Baum diesen Befall gut wegstecken kann.

Etappenziel zum Sommergarten erreicht

Ausnahmsweise war ich an diesem Wochenende einmal nicht kunsthandwerklich beansprucht. So konnte ich mich heute der Gartenarbeit widmen. Eigentlich überfällig, aber die Vorbereitungen waren ja schon gemacht, und für diesen Teil der Arbeit, dem Einpflanzen der vorgezogenen Blumen und Stauden, dem Umpflanzen anderer Gewächse, Auffüllen von Rindenmulch und der Aussaat weiterer Arten in die Gartenerde war erst jetzt wieder Gelegenheit, an dem ersten wirklich sonnenreichen Tag seit Wochen. Auch die Vorhersagen lassen auf einen Start in den Frühsommer hoffen, was den Pflanzen einen Wachstumsschub verleihen wird. Ich freue mich sehr, dass wir jetzt weit fortgeschritten sind mit dem Anlegen und Ausgestalten unseres Sommergartens. Es passt zu der eigentümlichen Verzögerung in diesem Jahr, dass auch die Gartenbäume für die Zeit noch wenig entwickelt sind. Der Walnussbaum, der Ginkgo, die Feigenbäume, erst recht die Gleditschien haben zwar schon Blätter ausgebildet, die sind aber noch winzig und wollen nicht richtig voran. Und dann ist da dieser skurril wirkende Umstand, dass bei einigen Arten schon Früchte erscheinen, bevor überhaupt Blätter richtig ausgebreitet sind. Überdeutlich beobachten wir das bei dem kleinen Pfirsichbaum. Der trug schon im Vorjahr für sein geringes Alter erstaunlich viele große Früchte. Und wenn in diesem Jahr alle zur Reife kommen, die jetzt schon als kleine grüne Kugeln zu sehen sind, wird das eine Wahnsinnspfirsichernte. V. meint, dass es für die Zwetschgen und Mirabellen in diesem Sommer auch sehr gut aussieht. Klasse, das bedeutet viele leckere Hefekuchen, die wir einfrieren und übers Jahr genießen können.

Garten-Baumbegrenzung

Dass der kleine als Spalierobst gedachte Pfirsichbaum sich so gut entwickeln und gleich im zweiten Jahr derart große und saftige Früchte hervorbringen würde, hätte ich nicht gedacht. Da hatte V. einmal eine gute Idee, wenn auch die anderen kleinen Bäumchen, als Ersatz für die frühere Zypressenhecke als Sichtschutz und Begrenzung gedacht, sich als nicht besonders geeignet erwiesen haben. Vor allem der Kirschbaum hat jetzt schon einen fetten Stamm und lässt sich kaum noch in Form bringen. Auch den Pfirsichbaum werden wir stark zurückschneiden müssen, vor allem den Ast, der über den Rasen hinausragt. Da stößt man bei manchen Arten eben an Grenzen, die sich natürlich widerspenstig zeigen. Insgesamt finde ich die neue Lösung mit der Baumbegrenzung des Gartens aber gelungen und auf jeden Fall besser als diese blickdichten Zypressenwände, zumal ich die blaugrüne Art von Zypresse nie leiden konnte.