Kosmische Neujahrskonzepte

Die geplante Mischung aus Kontemplation, kreativem Arbeiten und eher technischen Aufgaben ist diesen Tagen zwischen den Jahren eigentlich angemessen. Zumindest ist das bei mir so, nur würde ich mir etwas mehr Zeitanteil an der Kontemplation wünschen. Mal sehen, vielleicht ist das Anfang des neuen Jahres eher möglich. Die kosmischen Neujahrsillustrationen, die zu einer allgemeingültigeren Symbolik in Richtung Neuanfang, Aufbruch und Reise zum Licht tendieren, habe ich in den letzten Tagen weiter ausgebaut. Sie haben ein sehr weitreichendes motivisches Potenzial, dessen Nuancenreichtum scheinbar unermesslich ist – so wie auch die Bedeutungsebenen, die sich darin ungeheuer komplex verschränken und überlagern.

Kosmisches Neujahrskonzept 1
Kosmisches Neujahrskonzept 2
Kosmisches Neujahrskonzept 3
Kosmisches Neujahrskonzept 4
Kosmisches Neujahrskonzept 5

Die richtige Balance zwischen weihnachtszeitlichem Erleben und Verarbeiten und der Ausrichtung auf das neue Jahr halten

Trotz der vielen technischen Aufgaben und Detailarbeiten, die auch in diesen Tagen zwischen den Jahren nicht zu vermeiden sind, gelingt es mir doch, einige Phasen einzuschieben, die mich die Zeit der Raunächte doch bewusst erleben lassen. Es ist nicht ganz leicht, immer die Balance zu halten, aber das funktioniert doch immer wieder ganz gut. So ist Weihnachten als Symbolthema immer noch in meinem Blick und meiner Wahrnehmung, auch noch keineswegs abgeschlossen. Aber die Symbolik und Ästhetik des Jahreswechsels und Neuanfangs ist eben gleichzeitig auch schon präsent. Beides ergänzt sich sehr gut und macht diese Tage so interessant und herausfordernd. Ich hoffe, es werden mir noch viele kreative Umsetzungen gelingen, die dem Themenfeld in meiner Arbeit neue Facetten hinzufügen und die auch verstanden und geteilt werden. Die Weihnachtsfotografie und die neuen Formen der KI-Generierung gehören in diesen Bereich, aber auch meine Lektüre anthroposophischer Literatur sowie, so hoffe ich jedenfalls, einige wenige Ausflüge, die weihnachtszeitliches Erleben in etwas weitere Entfernung und in fremder Umgebung dokumentieren.

Aufbruchsstimmungen zum zweiten Weihnachtstag

KI-generierte Illustration eines kosmischen Neujahrskonzepts

So schnell gehen die eigentlichen Weihnachtsfeiertage vorbei. Gut, dass die Weihnachtszeit für uns schon viel früher beginnt und mindestens noch genauso lange ins neue Jahr hinein reicht. Wir sind froh, an diesem zweiten Feiertag die heilige Messe besucht zu haben, die so viele Gläubige angezogen hat, wie ich es seit Jahren nicht mehr erlebt habe. Mir scheint, das passt ganz gut zu dem erkennbar ausgeprägteren Weihnachtsbedürfnis der Menschen gerade in diesem Jahr. Weihnachten als Christgeburtsfest mit unvergleichlicher Bedeutung hat sich allerdings in den letzten Jahren sehr verändert, da insbesondere die Christmette an Heilig Abend in unserem Ort schon nicht mehr stattfindet. Schon deshalb gestaltet sich das christliche Weihnachtsfest ganz anders als in Kindertagen, tatsächlich fehlt da etwas. Aber diese säkularen Veränderungen gehen wohl einher und laufen parallel zu dem Wandel unserer „erwachsenen“ Weihnachtsauffassung, über die ich nun schon mehrfach geschrieben habe. Wenn ich die weihnachtlichen Konjunkturwellen des christlichen Weihnachtsverständnisses betrachte, so würde ich die Welle aktuell tatsächlich auf einem Höhepunkt sehen. Eine schöne Beobachtung und Erfahrung, die auch für den Start ins neue Jahr Mut machen kann, wenn wir die Wirkung der Weihnacht als symbolischen und emotionalen Neuanfang mit Langfristwirkung denken und daraus Impulse fürs neue Jahr ableiten. So arbeite ich auch schon mit neuen präsentativen Formen, die ähnlich wie meine jüngsten kosmischen Weihnachtsillustrationen den Neuanfang abstrakter und mit näherem Bezug zu Neujahr fassen.

Neudenken auf der Grundlage von zeitlos Gültigem

Die Arbeitswoche ist so dynamisch wie unberechenbar verlaufen. Zwar konnte ich einige Projekte ein gutes Stück voranbringen. Aber dieselben sind dann jeweils kurz darauf auch wieder zum Stocken gekommen. Das scheint symptomatisch für den holprigen Start in dieses neue Jahr- und auch für die undefinierte und unbestimmbare Stimmung unter den Menschen, die sich abwartend und zögerlich eine neue Perspektive für dieses erwartbar unruhige Jahr zu erarbeiten suchen. Ohne die zeitlosen Themen, die mir glücklicherweise gegönnt sind, wäre es schwierig, sich bei so viel Ungewissheit und Verlorenheit bisher geglaubter Gewissheiten stabil durch die nähere Zukunft zu bewegen. Ich hoffe, aus der Beschäftigung mit den Bäumen und anderen archetypischen Symbolen und Formen, v. a. aus der kreativen Arbeit mit ihnen, auch weiterhin entwicklungsfähige Ansätze für die Bewältigung dieser Gegenwart zu finden. Auch hoffe ich, immer etwas davon auch weitertragen und weitergeben zu können. Denn es scheint mir, dass nicht wenige etwas Vermissen, vielleicht gar nicht kennen, was Ihnen ein Neudenken auf der Grundlage von zeitlos Gültigem leichter macht.

Die traurige Seite der späten Novembertage

Wir haben an diesem Einundzwanzigsten einen Teil der letzten Gartenarbeiten erledigt. In einer Regenpause, die selten genug geworden sind. Aber das schon größtenteils verrottete Laub der Gartenbäume ist jetzt zur Hälfte in der Grünen Tonne untergebracht und zur anderen Hälfte mit dem Rechen zu zwei großen Haufen zusammengetragen. Viele Blätter fallen jetzt nicht mehr, nur am Ginkgo sind noch einige wenige hängen geblieben, und auch beim Feigenbaum. Aber das Thema Baumherbst ist jetzt schon so gut wie abgeschlossen. Passend zu diesem unwirtlichen Herbsterlebnis mussten heute J. und W. etwas sehr Trauriges verkraften, das sie hoffentlich nicht zu stark belasten wird. Aber das sind eben die Verwirrungen und Verstrickungen des Lebens, zu denen auch solche unverhofften hereinbrechenden traurigen Erlebnisse gehören. In solchen Dingen fällt es dann auch mir schwer, dieser Zeit des natürlichen Abbaus und Rückzugs in der Natur das Positive abzugewinnen, das eben auch in ihm steckt. Nämlich der kommende Frühling, die Wiederbelebung, die im Niedergang schon angelegt ist.

Das Grundlegende der Weihnacht

Die noch ganz letzten, aber doch die wichtigsten Vorbereitungen vor den Weihnachtsfeiertagen konnten wir heute abschließen. Und nach langer Zeit wieder mit Ms und Vs Freunden zusammen essen. In der dörflichen Lokalität, mit der ich seit einigen Jahre eine sympathische Verbindung pflege. Und das war vielleicht ehrlicher und echter als jemals zuvor, vielleicht Ausdruck einer wachsenden Lebensweisheit, die heute auch den vermeintlich jüngeren zugestanden werden kann. An einem bestimmten Punkt hat man vielleicht einen vergleichbaren oder stark einander angenäherten Erfahrungsstand erreicht. Das finde ich schön und macht mich melancholisch zugleich, weil das eben auch in der Selbstbeobachtung und mitlaufenden Autobiographie emotionale Kapriolen schlagen kann. Der Anblick des wunderschönen majestätischen Weihnachtsbaums hilft mir in dieser Weihnachtszeit noch stärker als zuvor, das Schwankende und Wechselhafte auszublenden und zu nivellieren. Dann ist nur noch das wirklich Grundlegende von Bedeutung. Eine Reduktion, die für mich in diesen Tagen besonders notwendig ist und zum Jahreswechsel Verworrenes und Enttäuschendes auflösen mag.

Schwerer Neuanfang für den jungen Feigenbaum

Jetzt mache ich mir doch um den Zustand des neu in den Garten gepflanzten jungen Feigenbaums Sorgen. Bis vor einigen Tagen war das noch nicht so deutlich, man konnte annehmen, dass sich auch der ursprüngliche Seitenast wieder erholt, da er noch eine grüne Triebspitze trug. Aber das fast schon hochsommerliche Wetter hat dem Baum dann doch von außen zugesetzt. Dieser Ast war heute Abend fast ganz eingetrocknet. Keine Chance mehr, deshalb habe ich ihn abgeschnitten und noch ein paar Zentimeter stehen lassen, damit die Feuchtigkeit nicht so leicht einziehen kann. Allerdings zeigt auch der einzige noch verbliebene Kronenast an seinem Stammansatz gewisse Einschnürungen und Verholzungen. Ich bin mir deshalb nicht mehr sicher, ob das längerfristig gut geht. Im ungünstigsten Fall müssten wir mit den seitlich am unteren Stamm neu austretenden frischen Trieben weiter machen. Ein kompletter Neuanfang sozusagen auf Grundlage des gesunden Stämmchens.