Nützlichkeit vs. Symbolik der Bäume
Die Geschichte rund um unsere Mirabellenkuchenaktion hat bei vielen Bekannten die Runde gemacht und einiges Erstaunen hervorgerufen. In jedem Fall ist es eine schöne Geschichte, gerade auch, weil kaum jemand sich vergleichbar umfangreich mit Baumobst und seiner Verarbeitung heute noch beschäftigt. Aber in unserer Familie hat das eine lange Tradition, die natürlich damit zu tun hat, dass wir immer schon Obstbäume, v. a. auf einer Streuobstwiese zur Verfügung hatten und uns um die Pflege der Bäume, das Mähen der Wiese und natürlich das Ernten des Baumobstes gekümmert haben. Das hinterlässt gewisse Spuren, wenn man mit diesem Thema von Klein auf konfrontiert ist. Übrigens nicht nur positive Spuren, denn es gab in meiner Wahrnehmung oft auch Übertreibungen auf diesem Gebiet, die ich nicht gut finden konnte und die ich dann, wenn sie auftraten, eher als Belastung wahrgenommen habe. Meine eigene Einstellung und das enge Verhältnis zur Biologie, Symbolik und Ästhetik der Bäume hat ja auch weniger mit der Nutzbarkeit und der kulinarischen Verwertung zu tun. Das war und ist auch heute noch für mich eher nachrangig.