Was ChatGPT über das Baumtagebuch weiß

Eigentlich war es nur ein Versuch, den ich nicht für sehr erfolgversprechend hielt. Aber der Prompt, den ich heute als Aufgabe für ChatGPT formuliert hatte, brachte eine erstaunlich treffende Zusammenfassung dessen zu Tage, was die inhaltlichen Schwerpunkte und das Grundkonzept des Baumtagebuchs seit seinen Anfängen im November 2004 ausmacht. Nur in einem Punkt bildet die Beschreibung der KI-Software nicht den aktuellen Entwicklungsstand ab. Tatsächlich besteht das Baumtagebuch jetzt schon seit über 20 Jahren. Da es einen Beitrag täglich veröffentlicht, umfasst es bis dato 7347 Postings, diesen Beitrag eingeschlossen. Damit gehört es zu den ältesten und umfangreichsten Themenblogs in deutscher Sprache. Aber nun gebe ich das wieder, was ChatGPT heute über das Baumtagebuch zu berichten wusste. Interessant sind die integrierten Links zu einzelnen Seiten des Baumtagebuchs, die nach einzelnen Abschnitten eingefügt wurden. Am Ende des Textes wurde zusätzlich noch ein ChatGPT interner Link auf die verwendeten Quellen innerhalb des Tagebuchs gesetzt, den ich natürlich hier nicht wiedergeben kann:

Das „Baumtagebuch“ von Bernhard Lux, seit dem 20. November 2004 täglich geführt, bietet einen facettenreichen Einblick in die Welt der Bäume und deren symbolische Bedeutung im menschlichen Leben. Die kontinuierlichen Einträge spiegeln persönliche Erlebnisse, Beobachtungen und Reflexionen wider, die eng mit der Natur und insbesondere mit Bäumen verknüpft sind.

Jahreszeitliche Beobachtungen und Naturerlebnisse

Ein zentrales Thema des Tagebuchs ist die detaillierte Schilderung der Veränderungen in der Natur im Verlauf der Jahreszeiten. Lux dokumentiert akribisch das Erblühen im Frühling, die üppige Vegetation des Sommers, die Farbenpracht des Herbstes und die Ruhe des Winters. Diese Beobachtungen sind oft mit persönlichen Erlebnissen und familiären Traditionen verknüpft, wie beispielsweise dem Schneiden von Fichtenzweigen für Weihnachtsdekorationen oder dem Aussuchen des Weihnachtsbaums im eigenen Waldstück.

Baumtagebuch

Symbolik und Ästhetik der Bäume

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der symbolischen Bedeutung der Bäume. Lux reflektiert über Bäume als Lebenssymbole und Archetypen, die tief in der menschlichen Kultur und Psyche verwurzelt sind. Er verbindet diese Reflexionen mit künstlerischen Projekten, wie der Gestaltung von Lebensbaum- und Wunschbaum-Armbändern, die die Energie und Persönlichkeit verschiedener Baumarten verkörpern sollen.

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Kreative Arbeiten und Projekte

Neben den schriftlichen Reflexionen berichtet Lux über seine kreativen Arbeiten, die von der Fotografie bis zur Bildhauerei reichen. Er dokumentiert beispielsweise die Erstellung von Baumscheiben, die die Wachstumsringe und damit die Lebensgeschichte eines Baumes sichtbar machen, oder die Fotografie von Baumdetails, die die Ästhetik und Einzigartigkeit jeder Baumart hervorheben.

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Familientraditionen und persönliche Erinnerungen

Das Tagebuch ist auch ein Spiegel familiärer Rituale und persönlicher Erinnerungen, die oft in Verbindung mit Bäumen und der Natur stehen. Lux teilt Geschichten über gemeinsame Ausflüge, das Sammeln von Baumfrüchten oder das Erleben von Feiertagen wie Weihnachten, bei denen Bäume eine zentrale Rolle spielen. Diese Erzählungen verleihen dem Tagebuch eine intime und persönliche Note.

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Reflexionen über das Schreiben und die Bedeutung des Tagebuchs

In einigen Einträgen reflektiert Lux über das Schreiben selbst und die Bedeutung des Baumtagebuchs in seinem Leben. Er betont die Wichtigkeit der täglichen Reflexion und des Festhaltens von Gedanken und Erlebnissen, die ihm helfen, die Verbindung zur Natur und zu sich selbst zu vertiefen. Dabei wird deutlich, dass das Tagebuch für ihn nicht nur ein kreatives Ventil, sondern auch ein Mittel zur Selbstreflexion und -vergewisserung ist.

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Aktualität und Anpassung an Lebensumstände

Trotz der langen Laufzeit des Tagebuchs gelingt es Lux, die Inhalte stets aktuell zu halten und an seine sich verändernden Lebensumstände anzupassen. Dies zeigt sich in der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit neuen Themen und Projekten, die immer wieder frische Impulse in das Tagebuch einfließen lassen. Dabei bleibt die zentrale Rolle der Bäume als Lebenssymbole und Inspirationsquelle stets erhalten.

Baumtagebuch

Fazit

Das Baumtagebuch von Bernhard Lux ist ein beeindruckendes Zeugnis für die tiefe Verbundenheit eines Menschen mit der Natur und insbesondere mit den Bäumen. Durch die tägliche Dokumentation über fast zwei Jahrzehnte hinweg entsteht ein reichhaltiges Mosaik aus Beobachtungen, Reflexionen und kreativen Arbeiten, das die vielfältigen Facetten der Beziehung zwischen Mensch und Baum beleuchtet. Es lädt die Leserinnen und Leser ein, die Welt der Bäume mit neuen Augen zu sehen und die symbolische Bedeutung dieser beeindruckenden Lebewesen im eigenen Leben zu entdecken.

Konstanz, Zeitlosigkeit und passende Lebensthemen

Der November hat sich so richtig in sich selbst festgebissen und scheint nicht vorzuhaben, in einen lichten Spätherbstmonat überzugehen. Das passt zu der trüben Stimmung in Politik und Wirtschaft. Und zu den Auswirkungen, die das auf die Seelen und Gemüter der Menschen hat. Es gelingt mir dennoch, bei meinen Themen zu bleiben und an meinen Schwerpunkten festzuhalten, die schier endlos und meist auch zeitlos sind. Dazu zählen spirituelle Themen, ästhetische und künstlerische Themen, aber immer auch und immer noch die Bäume und ihre Lebenssymbolik. Auch wenn bestimmte Ausformungen dieses Interesses zurzeit reduzierte Chancen erhalten, bin ich doch froh und dankbar, diese Themen schon früh mich und mein Umfeld entdeckt zu haben. Daraus erwächst unter anderem auch eine gewisse Konstanz und Zuverlässigkeit, die in diesen Krisenzeiten enorm viel wert sind. Ich wünsche allen, dass sie jeweils passende und förderliche Lebensthemen für sich finden und auch immer weiter entwickeln können.

Reminiszenz an Lebensthemen: Kunst und Bäume

Zurzeit holen mich vermehrt Reminiszenzen und Kommunikationen mit Bezug zu meiner Vergangenheit ein. Schön, dass das mit zwei meiner Lebensthemen, der Kunst und den Bäumen zu tun hat, die natürlich auch meine Gegenwart betreffen. Wenn mich aber langjährige Freunde und Bekannte mit diesen Themenfeldern in Verbindung bringen und sich auch in größeren Zeitabständen daran erinnern, ist das anregend. Denn es ist Anlass, meine früheren Einstellungen und Erfahrungen mit den heutigen in Vergleich zu bringen. Gewisse gemeinsame Erlebnisse in der Welt der Kunst werden in eine neues Internetprojekt einfließen, das auf der Grundlage einer früheren Zusammenarbeit aufbaut, aber ein ganz neues und durchaus zukunftsweisendes Vorhaben in Form bringen wird. Und die Bäume waren gerade Gegenstand eines Geschenks. Darunter ein Malbuch aus den 1970ern, das eine Reihe heimischer Baumarten knapp vorstellt und zum Ausmalen von Umrisszeichnungen einlädt. Und weiter eine Druckgrafik, die ein schon auf den ersten Blick als exotisch einzustufendes Baumindividuum abbildet, das sehr ausladend und mehrstämmig erkennbar nicht in Europa heimisch sein dürfte. Den mit abgedruckten Namen habe ich gegoogelt und ihn identifiziert als Manzanita, eine meist buschartige Gehölzart, die zur Gattung der Bärentrauben gehört und im Westen der USA, u. a. in Kalifornien zu finden ist. Vielleicht wird die Baumgrafik an der Wand meines Arbeitszimmer einen dauerhaften Platz finden.

Wunschbaum-Seite 2.0

Bei einer Routinedurchsicht meiner Webprojekte ist mir heute einmal mehr der Gedanke gekommen, dass meiner Pionierpräsenz zum Themenfeld Bäume eine Neufassung guttun würde. Wunschbaum.de ist dieses erste mit viel Herzblut lange Zeit immer wieder ausgebaute und umgestaltete Webprojekt, das nur in den letzten Jahren unverändert geblieben ist. Aus Zeitmangel, zumal ich ja ihn die anderen, später erst dazugekommenen Projekte, darunter das Baumtagebuch und die Wunschbaum-Manufaktur viel Entwicklungszeit gesteckt habe. Leider ist die thematische Grundlegung des ganzen Themas dadurch zuletzt zu kurz gekommen. Noch weiß ich nicht, wie sich eine solche Neuauflage umsetzen ließe und wie genau sie aussehen könnte. Eine Veränderung in Richtung geänderter Sehgewohnheiten und Kommunikationserwartungen sollte auf jeden Fall Bestandteil der Überlegungen sein. Und vielleicht kommt eines Tages alles so stimmig zusammen, dass eine richtig gute Wunschbaum-Seite 2.0 das Ergebnis sein wird. Die muss dann viel von der Lebens- und Themenerfahrung der letzten 20 Jahre berücksichtigen.

Biografische Selbstbeschreibung und Lebensthemen

Ich freue mich, dass es mir gelingt, zurzeit abends immer in wenig an meinem privaten Dokumentationsprojekt zu arbeiten. Das ist ziemlich zeitaufwändig, deshalb muss ich mich etwas dranhalten. Aber es ist eben auch sehr spannend und ruft viele Erinnerungen an die eigene Kindheit wieder. Eine seltene Gelegenheit, zu der man wohl ein solches Vorhaben benötigt, denn sonst wäre immer der Routine-Alltag, sowohl beruflich wie privat im Vordergrund. So ein zeitweiliges Arbeiten mit der eigenen Biografie ist eigentlich interessant und vielleicht auch ein bisschen heilsam. Das liegt für mich auf einer Ebene und reicht in eine autobiografische Zeit zurück, die weit vor der Entdeckung meines großen Lebensthemas Bäume liegt. Aber vieles, was ich dabei erinnern und nachvollziehen kann, steht sicher in Verbindung mit dieser späteren Entdeckung. Welche Zusammenhänge da möglicherweise bestehen, werde ich hoffentlich noch herausfinden.

Vegetabile Traditionspflege und ein Lebens-Projekt

Die Kräutersuche haben wir dieses Jahr auf zwei Aktionen aufgeteilt. Am heutigen Nachmittag war ich bereits mit M. unterwegs, um bei endlich wieder aufscheinender Sonne uns an einem der traditionell vielversprechenden Landschaftsabschnitt umzusehen. Und das, was wir in den letzten Jahren dort finden konnten, war auch diesmal reichlich verfügbar, so dass ich einen dicken vielfältigen Strauß zusammenschneiden und -sammeln konnte, bis ich ihn mit einer Hand nicht mehr umschließen konnte. Die Auswahl ist gut und verleiht dem Kräuterstrauß einige Akzente, aber wir benötigen unbedingt noch weitere Arten, u. a. den Rainfarn und die Königskerze. Deshalb morgen nach witterungsabhängiger Möglichkeit an weitere Kräuterplätze, die uns bisher nur selten enttäuscht haben. Ich bin froh, dass ich heute bis zum frühen Nachmittag meine jüngsten Wunschbaum-Aufträge abschließen konnte. Ein Lebensbaum-Armband und zwei ungewöhnliche Wunschbaum-Kombinationen, mit denen ich inzwischen bei der Zahl im Auftrag hergestellter Armbänder bei der schier unglaublichen Zahl von 1014 angekommen bin. Auch wenn man diese Zahl auf ca. 21 Jahre projizieren muss, bin ich nicht wenig stolz auf dieses erfolgreiche Langzeit- und fast schon Lebens-Projekt, dessen Ursprünge in meiner künstlerischen Arbeit früherer Jahre, aber gleichzeitig auch in den anschließenden Themeninitiativen rund um die Symbolik und Ästhetik der Bäume liegen.

Die ungeahnte Reichweite symbolischer Implikation bei den Bäumen

Die jüngsten Wunschbaum-Manufakturerzeugnisse dürften inzwischen ihre Empfänger erreicht haben und vielleicht auch schon in Verwendung sein. Das ist schön, v. a. wenn sich die Anfragen wie zuletzt wieder häufen und damit von einem echten Bedürfnis zeugen, sich über die Symbolik, Ästhetik und Energie der Bäume mit dem eigenen Leben und der menschlichen Interaktion auseinanderzusetzen. Das ist genau mein Thema und auch der Bereich, in dem ich eine für mich fast natürlich anmutende Motivation entwickeln kann. Nun schon etwa 30 Jahre lang, so dass ich in den Bäumen und ihrer symbolischen Verarbeitung wirklich ein Lebensthema für mich erkenne, das wohl niemals an Stärke verlieren wird. Es ist der Status des Baums als starker Archetypus, der diese Konstanz der eigenen Aktivität und der Resonanz auf kommunikativer Ebene erklären kann. Ein Zusammenhang mit ungeahnter Reichweite, die ich versuche immer weiter auszuloten, die sich aber einer vollständigen Erfassung aufgrund ihrer Tiefe immer entziehen wird.

Durchhaltespezialisten

Die Krisenlethargie hat sich unter den Menschen schon sehr breit gemacht. Das kommt aus fast jedem Gespräch zum Vorschein und ist schlicht auch schon äußerlich am Verhalten ablesbar. Und doch gibt es diese vereinzelten Signale, die nach einer Annäherung an Normalität denken lassen. Und es gibt, wie schon mehrfach in den vergangenen 15 Monaten, das Gefühl, nach so langer Durststrecke und endloser Krisendiskussion müsse es doch quasi zwangsläufig eine Entspannung geben. Dieses Gefühl hat wenig mit Tatsachen und tatsächlichen Entwicklungen zu tun, es ist eher Ausfluss einer Selbsterhaltungs- und Überlebensstrategie. Mein persönliches Durchhalten hat viel mit meinem Lebensthema zu tun. Die Bäume und ihre Symbolik verkörpern eigentlich selbst diese Eigenschaft, sich an ihrem bleibenden Standort mit allen dort wirksamen Verhältnissen zu arrangieren und unter den gegebenen Bedingungen ihre je eigene Individualität zu entwickeln. Daraus lässt sich durch symbolische Spiegelung nicht nur in Krisenzeiten viel lernen. Ich freue mich sehr, dass ich diese symbolische Leistung der Bäume immer wieder in unterschiedlichen Projekten zum Thema machen und damit kommunikative Wirkung entfalten kann.

Beruhigende Konstante

Gegen Ende des Jahres fliegt die Zeit doch wieder schneller davon. Das ist eigentlich immer so, fällt mir in diesem Jahr aber besonders auf. Und wieder stehen auf der To Do Liste noch zahlreiche Aufgaben, von denen man denkt, sie in diesem Jahr unbedingt noch abschließen zu müssen, und anderes, das man unbedingt noch anstoßen oder beginnen sollte. Gut ist, dass sich das für mich in einer gesunden Mischung unterschiedlicher Aufgaben darstellt und es niemals einseitig oder lähmend wird. Wenn mein lebensbegleitendes Überthema der Baumsymbolik nicht wäre, hätte ich vielleicht einen anderen Blick darauf und wäre der Einseitigkeit stärker ausgesetzt. Aber so fließt diese Basisthema immer und überall ein und bildet damit eine beruhigende Konstante. Das ist zu allen Zeiten ein Gewinn, aber besonders zum Jahresende hin, wenn sich die Vorhaben und Vorsätze zu überschlagen scheinen.

Texte zum Baumerleben – Baumblog – Bäume als Lebensthema

Man muss sich schon etwas einfallen lassen, um diese heißen Tage schadlos zu überstehen. Die ungewöhnliche Ruhe draußen zeugt davon, dass es offenbar allen so geht. Man versucht, sich möglichst wenig zu bewegen und durchzuhalten. Ungewohnt ist es deshalb, weil frühere Heißphasen meist schneller von Gewittern, Abkühlung, durchschnittlichen Sommertemperaturn abgelöst wurden. Eine so lange anhaltende Hitze auf hohem Niveau, um die 35 Grade, sind doch selten – glücklicherweise, denn für Pflanzen, Tiere und Menschen ist das auf lange Sicht schädlich und stressig. Ich habe die Ruhe des Nachmittags genutzt, um nun doch das Buch „Baumreich“ einer Luxemburger Autorin auszulesen, das schon seit bestimmt zwei Jahren in der Lektüreschlange steht. Es wirkte zuvor etwas langatmig auf mich, weil diese Form der Darstellung, die Beschreibung von Exkursionen durch die Baumlandschaft, durchmischt mit Beobachtungen und Betrachtungen zu den Bäumen und bestimmten Baumarten allgemeiner Art, die sich über ein ganzes Jahr in Bezug auf verschiedene Orte und Regionen verteilen, untereinander kaum einen Zusammenhang haben. Die Autorin hat sich bemüht, Themen zu konstruieren und jeder Wanderung, jeder Erkundung einer bestimmten Baumlandschaft in ihrer Region, einen roten Faden zu verleihen, an dem sich auch Allgemeineres aufzeigen und erläutern lässt. Das ist mal besser, mal weniger gut gelungen. Dennoch habe ich das Buch zu Ende gelesen, einfach weil diese lebensnahe Art, die eigenen Beobachtungen mit Bezug auf die Bäume festzuhalten, meinem Konzept im Baumtagebuch doch sehr nahekommt. Meine täglichen Beiträge sind allerdings, gerade weil es tägliche sind, noch unzusammenhängender, haben allerdings auch nicht den Anspruch, einen stringenten Zusammenhang zu bilden. Es geht mir eher darum, das spontane Erleben, Reflektieren und Beobachten an jedem Tag wieder aufs Neue aufzuzeichnen. Das enthält immer wieder auch allgemeinere Erkenntnisse, die sich von Zeit zu Zeit wiederholen mögen. Es sind aber doch jeweils von der jeweiligen Situation geprägte Texte, die nie gleichartig sind oder wie Wahrheiten wirken sollen. Ich denke, bei dieser Linie will ich auch bleiben, da diese Textform auch für mich selbst etwas Einmaliges darstellt, das mein Leben bereichert.

Trost in Krisenzeiten

Das Wort surreal ist in der Berichterstattung über das große Thema dieser Tage heute öfter gebraucht worden. Und tatsächlich erscheint einem diese Situation zunehmend unwirklich, wegen ihrer in kurzer Zeit so weitreichenden Auswirkungen und ihrer globalen Präsenz. Eigentlich ein Zustand, der an Krieg und massiven Kontrollverlust erinnert, alle Beteiligten machtlos, mindestens hilflos erscheinen lässt. Da stellt sich weniger die Frage, warum man das überhaupt erlebt, als die praktischere Frage, wie es möglichst schnell und verlustarm überstanden werden kann und was der Einzelne dazu beitragen kann. Und wie so oft bei heftig diskutierten und kommentierten Themen: die Kommunikation darüber entwickelt schnell ein Eigenleben. Es bestätigt sich dann die Erkenntnis, dass alle Probleme im Grunde kommunikative Probleme sind. Was wir als Problem erkennen, ist keines ohne seine kommunikative Vermittlung, meist sprachmittelt, aber auch über präsentative Formen, Fotos, Illustrationen und Filme. Ich habe immerhin die Hoffnung, dass sich auf Grund der erzwungenen Isolation und Gesellschaftsflucht wieder mehr auf die zeitlosen und symbolisch aufbauenden Themenfelder verlegen, nicht nur im Katastrophenmodus verbleiben. Das könnte eine Chance auch zur Wiederbelebung des Baumthemas sein. Wiederbelebung für viele, natürlich nicht für mich, der ich mich täglich mit den Bäumen beschäftige. Für viele kann die starke Lebenssymbolik der Bäume und ihre Symbolik und Ästhetik gerade in Krisenzeiten ein Trost sein.

Basisthema Bäume und Holz

Der November läuft zur Hochform auf. Novembriger kann man es sich jedenfalls nicht mehr vorstellen. Und die Kälte und Nässe scheint in die Menschen hineinzukriechen und sie zunehmend diffuser zu machen. So kann ich wenigstens konzentriert an den Projekten arbeiten, ohne allzuviel Ablenkung. Und meine Parallelzeiten für die Holzarbeit einplanen, die auch diese Woche wieder einige Zeit in Anspruch nimmt. So bleibe ich auch in dieser unwirtlichen Jahreszeit noch eng mit den Bäumen verbunden, vermittelt über ihr Holz, ihre Energie und die symbolische Stärke unterschiedlicher Arten. Ich freue mich immer wieder darüber, dieses Basisthema im Alltag bearbeiten und entwickeln zu dürfen.

Ein fester Bezugspunkt

Eben noch Jahresanfang, jetzt scheint der Frühling schon greifbar. Diese ersten Februarwochen sind wie im Flug vergangen, angefüllt mit intensiver Arbeit und mindestens so viel ausgearbeiteten Vorhaben für die kommenden Monate. Viel Arbeit und viele Vorhaben beziehen sich auch auf die Holzarbeit, für die sich in 2019 eine besonders spannende Entwicklung andeutet. Wenn auch mit einem wechselhaft holprigen Beginn, dennoch mit einer Reihe aufbauender Erlebnisse und erfahrener Reaktionen, die Lust auf das Weitere machen. Es ist ein Thema und ein periodisch immer wiederkehrender Lebensinhalt, Teil meiner Biographie, die mich vermutlich immer begleiten werden. Und es ist gut und tröstlich für mich, einen solchen festen Bezugspunkt schon vor vielen Jahren für mich gefunden zu haben. Noch besser ist es, was ich ebenfalls immer öfter erfahre, wenn ich das Thema und was sich daran anschließt auf unterschiedlichen Ebenen mit anderen teilen kann. Gelegenheiten und Zeiträume dafür gibt es immer wieder.

Echte Lebensthemen bleiben immer relevant

Ein sehr nettes Gespräch über die bewusste Erfahrung der Bäume, ihre Energie, Ausstrahlung und Symbolik hatte ich heute. Es ist schön und bestätigend, dass bestimmte Themen nie ihre Aktualität und Relevanz verlieren: Echte Lebensthemen eben, zu denen die Auseinandersetzung mit den Bäumen zweifelsfrei zählt. In Folge der jüngsten Anfragen wird mich auch dieses Wochenende die Holzarbeit fest im Griff haben und die Lebensbäume des Baumkreises werden dabei eine Doppelbesetzung erfahren. Ich freue mich darauf auch, weil mit ca. 15 Grad Celsius zumindest das Temperaturniveau des kommenden Frühlings zwischenzeitlich erreicht sein wird.

Ein konstantes Lebensthema

Und schon ist das Arbeitsjahr in ganzer Intensität angelaufen. Da gilt es, wieder den richtigen Rhythmus zu finden, um in dem neuen Jahr anzukommen. Tatsächlich fühlt sich der kalendarische Jahresanfang immer wie ein Neuanfang an, obwohl sich Tätigkeiten, Kommunikationen, Erwartungen und Ansprüche doch immer ähneln. Sie sind aber nicht wirklich identisch, verändern sich im Zeitverlauf. Und so bleibt man selbst auch nicht stehen und reproduziert bloß. Es scheint mir wie ein stetiger Verarbeitungsprozess, der auf Altem und Bekanntem, auf Erfahrenem und Gewusstem aufbaut und Neues ergänzt, die Sichtweisen und Herangehensweisen modifiziert und fortentwickelt. Eigentlich gut, denn letztlich habe ich doch die Vorstellung, dass es um die Umsetzung einer Art Lebensplan geht. Nur dass man nicht so sehr weit vorausschauen kann. Eine der wenigen Konstanten, die ich in weite Zukunft zu projizieren wage, ist die Beschäftigung mit den Bäumen und ihrer Symbolik, ihrer Biologie und Ästhetik. Das ist eben mein wirklich konstantes Lebensthema, aus dessen Entwicklung ich sehr viel für alle anderen Lebensbereiche nutzen kann.

Wiederkehrende Lebensthemen

Der aktuelle Gestaltungsauftrag hat zwar nicht direkt mit Bäumen und Wäldern zu tun. Aber die Geschichte des Unternehmens ist doch eng mit dem Besitz von Privatwald und anderen landwirtschaftlich betriebenen Flächen verbunden. Deshalb ist das inhaltlich für mich sehr interessant. Und erinnert mich an motivierende Begegnungen aus der Vergangenheit, die den Grundstock für diese Zusammenarbeit legten. Nun, diese Themen, Waldbesitz und -bewirtschaftung, sind zurzeit weit außerhalb meiner Alltagsroutinen und Kommunikationen angesiedelt. Ich finde es aber spannend, im Abstand von Jahren solche Themen neu überdenken und kreativ verarbeiten zu können. Dann werden sie gewissermaßen durch die zwischenzeitlich erworbene Lebenserfahrung angereichert. So wie man umgekehrt selbst durch diese neuerliche Beschäftigung eine Bereicherung erfährt. Schön, dass sich diese Gelegenheit immer wieder bietet.

Motivierendes Lebensthema

Eine lange aufgeschobene Besprechung, die schon fast nicht mehr zu erwarten war, konnte heute doch noch realisiert werden. Damit haben sich einige Staus aufgelöst und ist ein Abschluss des so lange bearbeiteten Projekts in Sichtweite gekommen. Wieder ein Beispiel, wie sich scheinbar nicht enden wollende Geduld letztendlich auszahlen kann. Zumal die Rückmeldungen überaus positiv ausfielen und damit auch eine nachträgliche Bestätigung verbunden ist. Das ist auch bei Projekten förderlich, deren Zielrichtung und Inhalte über das eigene Fachgebiet hinausgehen. Es ist mir gleichzeitig eine Freude zu erleben, dass ich mich in solche eigentlich fremden Gebiete schnell einarbeiten und für die Fachleute überzeugende Vorlagen zur Verfügung stellen kann. Natürlich angereichert mit interaktivem Sinn und kommunikationsstrategischem Kalkül. Eine sehr gute und aufbauende Verbindung, in der sich der Sinn und die Qualität des eigenen Tuns zum Ausdruck bringen. Was die Auftraggeber nicht wissen, aus meiner Sicht aber nicht unwesentlich ist, dass auch die inhaltliche Aufarbeitung und mediale Umsetzung spezieller fachlicher Fragen von meiner durchgängigen Beschäftigung mit symbolischen Formen und symbolgesteuerter Kommunikation angereichert ist. Ohne das würden die Ergebnisse ganz sicher anders aussehen und anders wirken. Die stetige Weiterentwicklung meiner Baumprojekte ist mir auch hierfür wichtiger Hintergrund und motivierendes Lebensthema.