Von den Bäumen als Mit-Lebewesen lernen

Es sind Zeiten, in denen es schwerfällt, tatsächliche Veränderungen herbeizuführen. Solche jedenfalls, die das Krisenhafte zurückdrängen könnten. So liegt nach wie vor der Schwerpunkt aller Bemühungen beim Lecken der eigenen Wunden. Am möglichst schadlos durch die Zeit kommen. So ganz weit weg von wirklichem Gestaltungswunsch, der auf eine verbesserte, liebenswürdigere Zukunft ausgerichtet wäre. Die Menschen haben es tatsächlich schwer, es scheint, sie sind bei so vielen Baustellen gleichzeitig überfordert. Auch weil es zu fast nichts eine Vergleichsvorlage gibt. Man muss die Dinge ständig wieder neu einordnen, zu verstehen versuchen, versuchen, Schlüsse zu ziehen, Dinge anzupassen. Ich wünschte mir aus der unverrückbaren Kraft der Baumindividuen heraus, nach ihrem Vorbild sozusagen, wieder mehr Mut in dieser Richtung. Das eigene voranbringen, immer mit dem Bewusstsein zu einem größeren sozialen Ganzen zu gehören, mit vielen Verknüpfungen und Gemeinsamkeiten. Das können wir tatsächlich immer noch und immer wieder von den Bäumen als symbolstarke Mit-Lebewesen lernen.

Fortschrittstaugliche Ansatzpunkte im Innen und Außen

In der Fastnachtszeit kommen bei vielen doch alte Gewohnheiten zum Vorschein, Krisenstimmung hin oder her. Es hat wohl mit dem Wunsch zu tun, zumindest kurzzeitig all das Problembeladene hinter sich zu lassen, einmal einfach nichts Vernünftiges denken oder tun müssen. Irgendwie verständlich. Skurril ist nur, dass das andere unterschwellig weiterläuft und die alltagstaugliche Zuversicht aus solchen Feier-Zeiten leider nichts resultiert. Da müssen wir uns schon grundlegend selbst drum kümmern. Durch Rückgriff auf eigene Ressourcen, die manchmal ja tief verborgen brach liegen und nur hervorgeholt werden wollen. Oder indem wir im Außen Anhaltspunkte, Spiegelungsmöglichkeiten, Herausforderungen und Gegenstände suchen und finden, an denen wir mehr oder weniger kreativ arbeiten und dabei auch in uns selbst ein Stück wachsen können. Mühsam, aber erfolgreich kann das sein. Ich empfehle starke Lebenssymbole wie die Bäume als Ansatz- und Anhaltspunkte. Es wird von persönlichen Erfahrungen und Einstellungen, auch Vorlieben abhängen, was jemand im Einzelnen für sich wählt. Wenn es weiterhilft und eine Fortschrittsbewegung befördert, ist es das Richtige.

Das Individuelle im Gleichförmigen herausarbeiten

So ein Arbeitsausflug ist auch mal eine wohltuende Abwechslung. Trotz der Abwechslung und des zeitweiligen Tapetenwechsels ist die Arbeitsatmosphäre in diesen Tagen aber durchgehend eine intensive. So, dass man kaum aufsehen mag, vor lauter Vertiefung in die anstehenden und trotz Routine immer wieder neu herausfordernden Aufgaben. Da sind besonders viel Geduld und ein besonders langer Atem von Vorteil, weil sich so das Nachdenken über Sinn und Zweck auch mal verschieben lässt. Es geht dann in erster Linie darum, das Notwendige abzuarbeiten – mit möglichst wenig Routineeinstellung und möglichst ausgeprägter Kreativität. Das Individuelle bei allem Rückgriff auf Erfahrung und Routine im auf den ersten Blick Gleichförmigen herauszuarbeiten und zur Geltung zu bringen, ihm ein Gesicht und eine Bedeutung zu verleihen, das kann man vor allen anderen Dingen von den Bäumen lernen. Diesen Gedanken hatte Hermann Hesse, ein großer Baum-Freund, einmal ausgeführt. Und er fasst ein Wesentliches in unserem Verhältnis zu den Bäumen als archetypische Lebenssymbole zusammen. Ein Wesentliches, das ich mir fast täglich in vielfältigen Lebenszusammenhängen vergegenwärtige und was ich immer wieder als alltagspraktische Weisheit bestätigt sehe.

Weihnachten und Handarbeit mit der Mensch-Baum-Symbolik

Das geht so rasend schnell. Jetzt ist schon in genau 4 Wochen Heilig Abend. Da gibt’s noch einiges in der kurzen Zeit abzuarbeiten. Ich hoffe, die Weihnachtszeit wird dadurch nicht weniger eindrücklich, jedenfalls gebe ich mir wie immer Mühe, die Geschäftigkeit bei der Projektarbeit die Aufmerksamkeit für Advent und Weihnachten nicht untergehen zu lassen. Die Manufakturarbeiten laufen bis dahin sicher weiter, wie immer mit einigen Anfragen, die in letzter Minute noch fertiggestellt werden müssen, so ist es auch in dieser Saison zu erwarten. Aber das macht die Sache auch atmosphärisch und spannend. Eigentlich gehören genau solche Last Minute Aufträge mit zur Essenz dieses besonderen Kommunikationsprojekts rund um die Ästhetik und Symbolik der Bäume und letztlich zur Selbstspiegelung in der Lebenssymbolik der Bäume.

Das Baumtagebuch wird 19

Seine Volljährigkeit hatte es ja schon im letzten Jahr erreicht. Jetzt also schon der 19. Geburtstag. Für den Beitrag zum 20. in 2024 werde ich mir sicher etwas sehr Umfassendes überlegen. Da der Geburtstag aber diesmal nicht ganz so rund ist, will ich mich einfach nur freuen. Dass das Tagebuch nun schon so lange lebt, sich immer wieder den tatsächlichen Lebenserfahrungen entsprechend aktuell hält und auch im erwachsenen Alter immer noch denselben unverminderten Sinn macht. Denn der archetypischen Kraft der Bäume als Lebenssymbole können kein Lebenslauf und keine Zeitumstände etwas wirklich Gefährdendes anhaben. Es ist mir wichtig, das hochzuhalten, als Beispiel für zeitlos sinnhafte Symbolformen, die etwas über unseren Ursprung und unsere geistige Verwurzelung aussagen.

Vom Prozess des Naturlebens abgekoppelt

Das ist ein extremer August, der so gar keine Ähnlichkeit selbst mit den durchaus markanten Augustmonaten der Vergangenheit hat, z. B. während meiner Kindheit. Die regnerisch-gewittrigen Kapriolen mit Kälteeinbrüchen sind nicht nur häufiger, sie sind auch mit deutlicheren Schwankungen verbunden und verlangen der vegetabilen Umwelt genauso viel Anpassung und Flexibilität ab wie uns Menschen. Natürlich wird von solcherart unberechenbar gewordener Ausformung der Jahreszeit auch unsere Naturwahrnehmung selbst, das Verständnis für erwartbare Umbrüche und Wechsel, stark beeinflusst. Es ist das, was ich hier schon häufiger mit dem „Verschwinden der Jahreszeiten“ bezeichnet habe. Auch die Bäume z. B. als Mitlebewesen nehmen wir unter solchen Bedingungen anders war, eher schon in ihrer existenziellen Abhängigkeit von ihrer Umwelt, weniger in ihrer eigenen Entwicklung und dem Entwicklungsstand jetzt am Ende des Hochsommers. Auch da wirken die Bäume als Spiegel, noch stärkere Spiegel als sonst, denn sie werfen ihr eigenes Ausgeliefertsein als Eindruck auf die menschlichen Mitlebewesen zurück und führen diese auf die Spur der immer wieder verwunderten Selbstbeobachtung als Naturwesen, die sich immer mehr von ihrer überlieferten Einbettung in den natürlichen Prozess des Lebens abgekoppelt sehen.

Wunschbaum-Motivation

Ausnahmsweise haben sich die Wetterverhältnisse in Deutschland einmal umgekehrt. Anders als sonst hat der Osten zurzeit das schöne sonnige Wetter abbekommen, und wir im Südwesten sehen uns untypisch trüber, wenn auch noch warmer Witterung ausgesetzt. Dem Sommerfeeling hat das einen Dämpfer versetzt. Und schon rutschen die Menschen spürbar in die große Depression zurück, die die gesamte Gesellschaft auf allen Ebenen erfasst hat. Es scheint, nur die Biologie oder die natürlichen Umweltbedingungen können uns da zeitweise herausholen und ansatzweise motivieren. Ganz schlechte Voraussetzungen für Fortschrittsdenken und kreativen Mut. Was es allen Kreativen derzeit schwer macht, sich noch irgendwie zu äußern und wahrgenommen zu werden. Auch deshalb setze gerade in Zeiten der Depression auf die aufbauende Kraft der Bäume, einfach weil sie so starke Lebenssymbolik verkörpern und die Menschen diese Symbolik gut verstehen. In meinem Wunschbaum-Projekten punktuell an diesem Umstand anzusetzen, ist seit über 20 Jahren mein Bestreben, das ich gerade in diesen so entmutigten und entmutigenden Zeiten versuche aufrechtzuerhalten und möglichst immer weiterzuentwickeln.

KI, Bedeutungstiefe und ästhetische Vielfalt

Die neuen Möglichkeiten und Entwicklungen im Bereich der KI basierten Bildbearbeitung finde ich weit faszinierender als die künstlich intelligente Bearbeitung bzw. das Generieren von Texten. Zu letzterem habe ich gerade einen eigenen Text geschrieben und veröffentlicht, der sich mit den Chancen der Generierung von Grundlagentexten mit Softwareunterstützung beschäftigt, und zwar aus meiner eigener Erfahrung mit ganz und gar menschlich erlernter Textproduktion. Und meine Einschätzung fällt in dem Bereich ziemlich eindeutig aus: Der Primat erlebter und erfahrener Sprachverwendung zwischen Menschen kann mit KI Tools nicht aufgelöst werden. Das Auflösungsvermögen, die Zielgenauigkeit in Abhängigkeit von Situationen, Kontexten und den feinen Bedeutungsunterschieden kann künstlich erzeugter Textcontent niemals erreichen. Für wirklich professionelle Anwendungen können die Tools deshalb bestenfalls erste Orientierungshilfen bieten. Vielleicht können sie auch als Lernmittel im pädagogischen Umfeld eine Rolle entwickeln, sofern das gut reguliert wird. Aber die Entwicklungen und jetzt schon z. B. bei einigen Microstock-Agenturen integrierten Variationsoptionen mittels KI Tools, die Bilder automatisiert verarbeiten und ganz neue Bildsynthesen erstellen können, die scheinen mir schon heute eine wirkliche Spektrumserweiterung bereitzustellen. Nicht vorstellbar, diese Syntheseleistung mit normaler Bildbearbeitung, auch wenn man sie noch so gut beherrscht, auch nur annähernd zu erreichen. Der Fortschritt liegt vor allem in der sehr variablen Kombinierbarkeit unterschiedlicher Bildideen und in der visuellen Kreativität, die komplexe Be- und Verarbeitungsprozesse in Sekundenschnelle ausführt, mit z. T. wirklich neu anmutenden Bildergebnissen. Es können so Bilder entstehen, die als Synthese mit den Ursprungsbildern kaum noch etwas gemein haben, eine künstliche und in dem Fall tatsächlich künstlerische Leistung inklusive. Ich kann mir vorstellen, dass dadurch auch für die Kunst selbst neue Ausdrucks- und Darstellungsmöglichkeiten sich auftuen und perfektionieren werden. Und natürlich denke ich darüber nach, wie ich für meine Wunschbaum-Projekte KI Tools nutzen kann, nicht für die Textproduktionen, nein für die bildhafte Illustration der Baumsymbolik. Vor allem von technischer Seite aus will ich mich zunächst eingehender mit dieser Entwicklung auseinandersetzen. Um irgendwann einschätzen zu können, inwiefern Sinnbilder des natürlichen Lebens mit künstlicher Intelligenz in ihrer Bedeutungstiefe und ästhetischen Vielfalt erfasst, verarbeitet und dargestellt werden können.

Meine archetypischen Favoriten

Gott sei Dank konnte ich dieses unangenehme Vorhaben heute insgesamt erträglich durchführen und vorläufig abschließen. Da waren schon einige weniger aufbauende Erinnerungen an vergleichbare Situationen in der Vergangenheit, die mir durch den Kopf gingen. Und das ist dann nicht gerade förderlich. Aber ich konnte den Balanceakt vernünftig meistern. Vielleicht ja Resultat einer gewissen spezifischen Lebenserfahrung. Erfahrung ist wichtig, in vielen Lebenssituationen, aber es kann punktuell auch bedeutsam und nützlich sein, mit Symbolen zu arbeiten, sie bewusst in den Alltag zu integrieren, aktiv damit das eigene Erleben und Tun zu gestalten. Auch deshalb plädiere ich schon seit Jahren dafür, starke Lebenssymbole wie die Bäume zu nutzen, um durch Selbstreflexion und die Anbindung an archetypische symbolhafte Energien eigene Sicherheit und Stärke gerade in brenzligen Situationen (zurück)zugewinnen. Wem diese mehr sagt, kann sich natürlich auch den Steinen, den Bergen, den Engeln, den Vögeln u. a. zuwenden. Mein archetypischer Favorit bleibt der Baum mit seiner unendlich weitreichenden Art, die Prinzipien des Lebens in individueller und doch zu einer Art gehörenden Gestalt zu verkörpern.

Weihnachten und die Symbolkraft der Bäume

Nun ist sie doch noch gekommen, die Welle von Anfragen an die Wunschbaum-Manufaktur vor Weihnachten. Das ist nicht ganz überraschend, weil es schon öfter in den vier Wochen vor und auch nach Weihnachten eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Symbol-Armbänder gab. Aber zuvor war eben diese lange Auszeit, während der ich den Eindruck gewinnen konnte, dass niemand mehr einen Kopf für Inhalte und Formen dieser Art zu haben scheint. Aber in solchen Dingen entfaltet der Geist der Weihnacht eben ihre Wirkung und schafft Motivationen und Bereitschaften, die sonst eher nicht vorhanden wären. So ist es sicher kein Zufall, dass sich unter dem Einfluss der vorweihnachtlichen Atmosphäre der Blick in Richtung der Bäume und ihrer Symbolkraft richtet. Mein eigener Bezug zur Weihnacht spielt da gewiss eine Rolle, weil so etwas letztlich auch in die eigenen Initiativen, ihre Bedeutungen und Wirkpotenziale hineinwirkt.

Archetypisches Ausgleichsverhalten

Diese Wochen im Übergang von Spätsommer und Herbst, in denen wir unsre Gedanken immer öfter schon in Richtung der Weihnachtszeit richten, verfliegen schneller als zuletzt. Die Beschleunigung der Zeitwahrnehmung scheint mir gerade besonders ausgeprägt. Eine unaufhörliche Geschäftigkeit, die notwendig scheint und doch zumindest auf mich immer wieder befremdlich wirkt. Der ich mich mit verschiedenen Mitteln zur Wehr setze, weil ich Einseitigkeit vermeiden will. Weil ich mit solcher Einseitigkeit schlechte Erfahrungen gemacht habe. Und da gibt’s einiges, was helfen kann. Zum Beispiel noch genaueres Beobachten der Umwelt und der Mitmenschen. Zum Beispiel mehr zurückgezogene Phasen des Stillseins und der ungerichteten Reflexion. Aber eben auch gerichtetes, auf einen Gegenstand bezogenes Denken, kreatives Verarbeiten und kommunikatives Handeln, wie ich es am Beispiel der Wunschbaum-Projekte und dem Mensch-Baum-Verhältnis vielfältig durchspiele. Wenn man von der kleinteiligen Hektik und Beschleunigung absieht, bildet dieses Thema für mich einen roten Faden, der nie wirklich abreißt. Die Kontinuität ist wichtig für die genannte Wirkung. Aber möglich wird diese Kontinuität allein durch den archetypischen Charakter des Baumsymbols und seiner enormen Stärke als Symbol des Lebens schlechthin.

Ein Themenfeld gegen Scheuklappen

Nach dem intensiven Einsatz gestern mit viel körperlicher Arbeit war die Ruhe dieses Sonntags bei gemäßigter Temperatur und durchwachsenem Wetter eine Wohltat. Deshalb habe ich den Tag auch mit möglichst wenig unterschiedlicher Aktivität ausgefüllt, um der Kleinteiligkeit meiner gegenwärtigen Projektarbeit wenigstens an diesem Wochenendtag etwas entgegenzusetzen. Das Problem beim Kleinteiligen ist eben, dass man bei aller Bewusstheit doch immer wieder Gefahr läuft, den Überblick und vor allem den Sinn fürs Wesentliche und Grundlegende aus den Augen und dem Sinn zu verlieren. Das aber ist auch für die einzelne Projektarbeit gerade im Kommunikationsbereich nicht gut. Auch deshalb sehe ich die grundlegende Arbeit mit der Symbolik der Bäume, mit Symbolik allgemein und auch die kunsthandwerkliche Arbeit mit Holz als einen wichtigen ausgleichenden Bestandteil meiner Arbeit und meines Lebens. Die Ausgewogenheit ist aus den anderen Kommunikationsprojekten heraus nicht erwartbar, da muss etwas ganz Ursprüngliches und Zeitloses, wie es bei den Bäumen als Archetypen nun mal der Fall ist, im Mittelpunkt stehen. Darin sehe ich die wichtige Funktion dieses Themenfelds und meiner Beschäftigung auf seiner Basis: Vereinseitigung, Extremes und Scheuklappensicht im lebenspraktischen Ergebnis zu vermeiden.

Über Basisthemen zum wirklichen persönlichen Fortschritt

Atmosphärisch ähnelt dieser Hochsommer dem der Vorjahre. Dabei ist die Pandemie doch nicht mehr ganz so ausgeprägt. Aber die Auszeit gönnen sich die Menschen trotzdem oder vielleicht gerade deshalb. Denn man findet vermutlich in der Abkehr vom (Arbeits-)Alltag am ehesten eine Art Entspannung, die bei so viel Krisenbelastung schon notwendig geworden ist. Schlimm ist eben nur diese Tendenz zum endlosen Hinauszögern und Verzögern von Entscheidungen, das Verschieben von geplanten Aktivitäten in eine unbestimmte Zukunft, die oft vollständig abhanden gekommene Entschlusskraft. Für mich immer noch sehr irritierend. In solchen Zeiten und bei solchen Eindrücken sind die Basisthemen für mich umso wichtiger, weil man darin sich gedanklich oder praktisch kreativ aufhaltend einfach die ganzen Wirrungen im Kontext der Krisen außen vorlassen kann. Beim Kommunizieren und Arbeiten rund um das Baumthema kann man sich dem Grundlegenden, Facetten des Lebensbegriffs widmen. Und das ist immer gut und motivierend, in und außerhalb von Krisen, weil es den eigenen Standort und die eigene Verfasstheit und Motivationslage hilft zu bestimmen, als Grundlage für wirklichen persönlichen Fortschritt.

Dauerhaft anwesendes Lebenssymbol

Ein richtig toller Frühsommertag hat mir die kunsthandwerkliche Arbeit am Nachmittag sehr angenehm gemacht. Am Vormittag war ich mit V. über Land gefahren, auf einer der in jüngster Zeit häufig verfolgten Strecke, die – vom Ziel einmal abgesehen – zu unseren liebsten gehört, weil sie landschaftlich sehr reizvoll und irgendwie friedvoll wirkt. Es wäre schön, wenn uns ein Mai mit solchem Klima bevorstehen würde. Wir haben alle diese Freude am Sonnenlicht, das in Verbindung mit der Wahrnehmung des Pflanzenwachstums, dem Grün und den filigranen, teils bunt ausgeschmückten Formen der Blüten und Früchte an jedem Tag dieser Jahreszeit für das Leben schlechthin steht und damit das wohl stärkste dauerhaft anwesende Lebenssymbol darstellt.

Symbolische Standbasis

Der Tag hat von verschiedenen Richtungen keine guten Nachrichten gebracht. Es scheint so, als ob der globalen Krise noch eine Reihe persönlicher Tragödien hinzugefügt werden sollen. Jedenfalls stellt das Einzelne vor besonders große Herausforderungen, die Durchhaltevermögen, Mut und das Versuchen von Zuversicht fordern. Routine hilft da, um die Dinge nicht aus der Kontrolle zu lassen, aber auch Themen, die sich auf die Grundverfassung unseres Lebens beziehen. Insofern ist das Reden über Bäume gerade in solchen Zeiten kein Luxus, sondern eine Art Überlebensnotwendigkeit. Natürlich meine ich die Bäume nur exemplarisch. Sie stehen eben wie immer im Rahmen meiner Wunschbaum-Projekte, für ein starkes Symbol des Lebens und der Individualität. Ich wünsche vielen, dass sie ein für sie passenden Symbolsystem finden und die Chance erhalten, sich mit dessen Hilfe immer wieder eine Standbasis zu verschaffen.

Symbolformen und tiefer liegende Bedeutungen

In diesen Tagen werden die Menschen noch nervöser als zuletzt ohnehin schon. Krisenkommunikation und Krisenstimmung ohne Ende, dabei stand das Ende schon so einige Male gefühlt bevor. Ich denke, es ist heute noch nicht absehbar, welche langfristigen Wirkungen auf die Seele, die Motivation und durchaus auch die geistige Entwicklung diese Situation in allen Gesellschaften haben wird. Es scheint mir aber so, als ob gerade die hässlichsten Persönlichkeitsebenen und Wesenszüge in solcher Zeit häufiger an die Oberfläche treten und sich praktisch auswirken als uns lieb sein kann. Ich praktiziere es selbst und geben es Leuten, die überhaupt zugänglich scheinen, als eine Möglichkeit gerne weiter, die Dinge und Handlungen in ihren tiefer liegenden Bedeutungen zu begreifen und in diesem Sinne auch zu reagieren. Symboldenken und Symbolkommunikation ist im Alltag überall gegenwärtig und kann sich an verschiedensten Anlässen und Formen orientieren. Die Bäume als starke Symbole des Lebens und ihre Alltagsbedeutung sind da nur eine, wenn auch eine sehr lebensnahe Möglichkeit.

Über Archetypen, Bäume und andere Lebenssymbole

Ich freue mich immer ungemein über die Gelegenheit, wenigstens an den Sonntagsnachmittagen mich der Lektüre wirklicher spannender Texte zu widmen. Diesmal wieder und immer noch die der Beiträge C.G. Jungs zu den Archetypen und dem kollektiven Unbewussten. Unglaublich, mit welcher Dichte und Intensität dieser Forscher sich dem Themenfeld gewidmet hat, von Anfang des vorigen Jahrhunderts bis in die 1950er Jahre hinein. Gerade weil es um so universell gültige Inhalte geht, hat das natürlich nicht weniger Relevanz für uns heute wie für seine damaligen Zeitgenossen. Aus heutiger Sicht erscheint es nur immer irgendwie unwahrscheinlich, dass sich Wissenschaft überhaupt mit solchen Inhalten befassen konnte. Da erscheinen mir heutige wissenschaftliche Ansätze und die systemische Verfasstheit der Wissenschaft als Ganze wie ein riesiger Rückschritt und ungefähr das, was Rudolf Steiner vor über hundert Jahren für die Wissenschaft vorausgesagt hat, dass sie sich nämlich immer mehr in Richtung einer technischen Hilfestellung für praktische Zwecke bewegt und sich zunehmend entfernt von dem Bestreben, die Dinge aus primärem Erkenntnisinteresse zu durchdringen. Das Thema der Archetypen ist für mich vor allem deshalb eines, weil ich es durch meine Beschäftigung mit den Bäumen und ihrer Symbolik schon lange im Fokus meiner Aufmerksamkeit steht. Aber die Bäume sind nur ein Beispiel für immer schon vorhandene, quasi angeborene Lebenssymbole, die so tiefgreifende Bedeutung in unserem Leben entfalten.

Zwischen Konstanz und Wachstum

Mit etwas Verzögerung konnte ich heute doch an einem Nachmittag den jüngsten kunsthandwerkliche Auftrag abarbeiten. Das war eine schöne Serie in den letzten drei Wochen, die mir zeigt, dass Rückgänge wie im Vorjahr, die offensichtlich mit der Pandemie zu erklären waren, nicht wirklich Interesseverlust bedeuten. Das Wunschbaum-Manufakturprojekt zeigt sich vielmehr langfristig sehr konstant und mit leichtem durchschnittlich stetigem Aufwärtstrend ausgestattet. Natürlich liegt das am Gegenstand, den Bäumen, die als archetypische Lebenssymbole ihre Kraft niemals verlieren können. Diese Tatsache mit den wechselnden Bedürfnislagen und emotionalen Befindlichkeiten der Menschen in Einklang zu bringen, bleibt allerdings immer eine Herausforderung, für die es kein allgemeingültiges Erfolgsrezept gibt.

Bäume und die Idee des Archetypus

Der Band mit Beiträgen C.G. Jungs zu den Begriffen Archetypus und kollektives Unbewusstes ist heute angekommen. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie er das Thema ausbreitet. Die Grundgedanken sind mir zwar schon seit langem bekannt, auch habe ich sie verschiedentlich in meinen eigenen Texten zur Symbolik der Bäume eingearbeitet. Aber die Originaltexte kenne ich noch nicht, auch habe ich noch nichts von C. G. Jung selbst gelesen. Spannend ist es vor allem deshalb, weil die Bäume als Lebenssymbole eben einen solchen Archetypus darstellen und mich ja gerade das das Leben Symbolisierende interessiert, weil es das Baum-Mensch-Verhältnis und damit die Selbstspiegelung des Menschen mit Hilfe dieses Lebenssymbols anspricht. Vielleicht findet sich in diesen Texten ja auch etwas Spezielles zu den Bäumen. In jedem Fall aber wird es mein Verständnis und mein Differenzierungsvermögen auf diesem Themenfeld erweitern.

Plastisch und körperbezogen: Symbole des Lebens

Symbolform: Lebensbaum-Armband

Heute konnte ich die in den vergangenen Tagen erarbeitete Darstellung des LinieLux-Projekts Wunschbaum-Manufaktur bereits online stellen: https://linielux.com/projekte_content_symbolformen.html
Im Nachhinein erscheint es mir fast unwahrscheinlich, dass ich diese Zuordnung erst jetzt vorgenommen habe, ist das Projekt doch schon seit dreizehn Jahren ein Baustein meines Agenturportfolios. Seine Wurzeln liegen aber noch einige Jahre weiter zurück, eigentlich in meiner früheren bildhauerischen Arbeit begründet und von dieser abgeleitet. Dass ein kunsthandwerkliches Projekt ein künstlerisches quasi ablöst, ist vielleicht ungewöhnlich, aber auch verstehbar, da beide mit meinem Lebensthema „Bäume und Menschen“ zusammenhängen und ihren besonderen Charakter aus diesem thematischen Hintergrund erhalten. Als themenzentriertes Kommunikationsprojekt passt gerade die Manufakturarbeit sehr gut in die grundlegende Ausrichtung der Agentur, die sich der Arbeit und dem Verarbeiten symbolischer Formen verschrieben hat. So plastisch und körperbezogen wie durch die Armbänder kann man Symbole des Lebens eigentlich nicht mehr begreifbar machen. Ich verstehe das als eine sehr belebende Modellierung von Symbolkommunikation und als wirkliche Bereicherung für den Versuch, Inhalt und Form in der Alltagskommunikation und Selbstreflexion in ein stabiles und stabilisierendes Gleichgewicht zu bringen.

Gespiegelte Befindlichkeit

Ein Januar, der mit nicht übermäßig viel Sonnenlicht zu Ende geht. Das passt irgendwie zur Grundstimmung unter den Menschen und trägt nicht gerade zum Entstehen einer Aufbruchatmosphäre bei. Renaissance des Spazierengehens hin und her. Die inzwischen verbreitete Les- und Denkart ist die, dass man da einfach durch muss. Eine Strategie, die natürlich viel Energie und Geduld erfordert. Ich wünsche mir bei alledem v. a., dass die Basisthemen nicht an Aufmerksamkeit verlieren. Denn in diesen liegt der Schlüssel, um gerade solche Krisen zu überstehen. Und so würde es zur Renaissance des Spaziergehens gut passen und würde mich auch nicht überraschen, wenn die Menschen auch die Bäume bewusster wahrnehmen und so manches in ihrer eigenen Befindlichkeit in diesen starken Lebenssymbolen gespiegelt sähen.

Prinzip des Lebens

Dieser November ist so typisch, dass ich meine Affinität zu dem Geburtsmonat besonders gut rekonstruieren kann. Im Niedergang, im Dahingehen des Lebendigen in der Natur liegt eben auch ein Potenzial zum Neuanfang. Es sind diese Auflösungsprozesse, diese Kälte, die nicht nur als solche wahrgenommen werden, sondern vor allem von dem, was sie ablöst, Wachstum, Blüte und Wärme. Dieses Skorpionhafte des November, eine Gewisse Lust an der Umwandlung und dem Sich-Neu-Erschaffen, ist wohl sehr prägend für mich und immer so gewesen. Es bindet mich sehr eng an die Lebensform der Bäume, die geradezu exemplarisch für die Einheit von Werden und Vergehen stehen, durch die wir dieses im Jahresverlauf erst richtig wahrnehmen und verstehen – als Prinzip des Lebens.

Ein letztes Aufbäumen

Es scheint nun doch so etwas wie eine vorweihnachtliche Nachfrage zu geben. Vielleicht liegt es aber auch an dem konstant ungemütlichen Wetter und daran, dass die Tage schon so kurz geworden sind. Da kommt verstärkt das Bedürfnis nach symbolischer Kompensation auf. Und merkwürdigerweise richtet sich die Aufmerksamkeit dann besonders auf die Bäume. Auf andere Weise natürlich als in der hellen und warmen Jahreszeit. Man nimmt jetzt eigentlich das Symbolische, das mich seit Jahren so beschäftigt, verstärkt in den Blick, gerade weil die Präsenz der Bäume allmählich schwindet und sie sich auf ihre Basisexistenz zurückziehen. Der Blätterherbst mit seinen idealerweise warmen und intensiven Farben ist ein letztes Aufbäumen, schon auf der Basis eines Zerfalls- und Abbauprozesses, der uns im Auge aber im Gegenteil farbenfroh erscheint. Immer aber ist dieser Eindruck gemischt mit einer kaum vermeidlichen Melancholie, die das Vergehende im Zyklus der Jahreszeit mit der eigenen Vergänglichkeit sehr bildhaft in Verbindung bringt.

Technik vs. Lebensgrundlagen

Nun, diese LED-Technik ist komplizierter und voraussetzungsreicher, als ich mir vorstellen konnte. Das hat mich schon einige Zeit für Testläufe und Hintergrundchecks gekostet, wobei immer noch Fragen offen sind. Ich möchte das schon sehr gerne zum Einsatz bringen, weil mich die neuen Lichtformer doch sehr überzeugen. Und mit der derzeit fortschrittlichsten Lösung für künstliche Beleuchtung wäre es eben auch schön. Bei so viel technischen Überlegungen und Recherchen ist es wohltuend und ausgleichend, mit den Bäumen Lebewesen und Symbolformen in meiner Welt zu haben, die sich auf viel grundlegenderen Ebenen bewegen und ebenso Grundlegendes verkörpern und ausstrahlen.

Lebensnahe Symbolik

Ganz gut, dass in der Zeit vor Ostern die Holzarbeit zurückgefahren ist. Bei der vielen Projektarbeit und anderen kreativen Arbeiten wäre es auch zu gedrängt. Und trotz der immer willkommenen Abwechslung und erdenden Handarbeit muss auch dafür eine gewisse Grundverfassung und ein minimaler Zeitrahmen offen sein. Das ist aber zurzeit eher nicht der Fall. So freue ich mich, dass globale Stimmung, jahreszeitlich typische Witterung und die Aufmerksamkeit auf die Symbolik der Bäume wieder im gleichen Schritt gehen. Eine schönere lebensnahe Symbolik kann ist kaum vorstellbar.

Ein sich selbst entwickelndes Thema

Mit der Ofenwärme sind wir während dieser zwar nicht mehr so kalten, aber wolkenbehangenen und nassen Tag, sehr froh. Von mir aus kann das noch eine Weile so weitergehen, es sei denn der Frühling erscheint in einer stabilen, warmen und lichtreichen Verfassung und bleibt dann auch. Ich merke, dass die Baumthemen in den Gesprächen wieder einen breiteren Raum einnehmen. In Bezug auf meine älteren Holz- und Baumskulpturen, in Bezug auf Möbel, Brennholz und oft auch auf bestimmte Baumarten, ihr Holz, ihre Eigenschaften, die in so vielen Lebensbereichen alltäglich eine Rolle spielen und nicht zufällig als Bezugspunkt und symbolisches Beispiel für Wärme, Lebendigkeit und Ursprünglichkeit dienen. Das Thema bietet bei diesen Erlebnissen immer wieder von Neuem Anlass, sich selbst weiterzuentwickeln und seine Relevanz im Menschenleben zu entfalten.

Breites Ideenspektrum bei Baumgrafiken

Das restliche befristete Microstock-Kontingent läuft in wenigen Tagen aus. Höchste Zeit, die verbliebenen Fotos und Grafiken auszuwählen und zu downloaden. Neben Hintergründen, meist in Vektorform, und feiertäglichen Motiven habe ich jetzt auch eine Reihe von Vektoren mit Baummotiven ausgesucht und gesichert. Die werde ich sicher irgendwann verwenden können, im Rahmen des Wunschbaum-Projekts oder auch, um im Baumtagebuch bestimmte Symbolthemen zu veranschaulichen. Außerdem ist vorstellbar, dass ich das eine oder andere einsetzen kann, um Angebote der Wunschbaum-Manufaktur zu illustrieren. Es ist schon erstaunlich, wie phantasievoll die Kreativen auch in Bereich dieses Motivfeldes sind und welche unglaublichen Bildideen rund um die Bäume immer wieder entstehen. Ein schier endloses Thema auch für die grafische Darstellung. Und dass es überhaupt so viel gutes Material dazu gibt, zeigt einmal mehr, wie sehr die Bäume im symbolischen Denken verankert sind und wie beliebt sie sind, wenn es darum geht, menschliche Lebensprozesse und Befindlichkeiten zu veranschaulichen.

Holzstrukturen und Lebenssymbolik

Die Beschäftigung mit den Hirnholzstrukturen hat mich auf die Spur dieses spannenden Motivfeldes gebracht. Natürlich ist das nicht neu. Tatsächlich habe ich damit schon seit vielen Jahren zu tun. Aber die Aufmerksamkeit fotografisch darauf zu richten, ist schon etwas anderes. Den Blick, auch für mögliche Varianten und potenzielle Verwendungsmöglichkeiten, muss man schon gesondert schärfen, teils vollständig entwickeln. Ich denke, im Laufe des Sommers, sowohl durch Zufallsentdeckungen unterwegs als auch durch inszenierte Konzepte, kann ich das diesbezügliche Portfolio weiter ausbauen. Da gibt’s noch einiges zu entdecken. Das Schöne daran ist nicht nur der so direkte Bezug zur Symbolik der Bäume und ihrer Lebenssymbolik. Am besten ist die Tatsache, dass solches Material tatsächlich seit Jahren nachgefragt wird, relativ flächendeckend, und das diese Nachfrage etwas über die universelle und zeitlose emotionale Kraft des Holzes und damit der Bäume aussagt. Wie eine Bestätigung meiner Grundthese einer archetypischen Mensch-Baum-Beziehung scheint mir das. Oder jedenfalls ein weiteres Anzeichen für deren Relevanz im Kommunikationsalltag.

Ein umfassender Blick auf die Bäume

Das neue Baumbuch aus der Schweiz „Die Bäume und das Unsichtbare“ wirft einen stärker wissenschaftlichen Blick auf die ökologische, symbolische und für das individuelle Leben aller Menschen relevante Bedeutung und Einflussnahme der Bäume. Es war vor allem der Titel, der mein Interesse geweckt hat. Aber schon aus den ersten Seiten konnte ich ablesen, dass diese Entdeckung nicht umsonst war. Der Autor scheint sich sehr umfassend, nicht nur aus aktuell naturwissenschaftlicher Sicht, mit den Bäumen zu beschäftigen, indem er auch geisteswissenschaftliche, kulturhistorische und philosophische Annäherungen berücksichtigt. Darin sind schon einige Hinweise auf die globale ökologische Bedeutung der Bäume enthalten, die weit über das hinausgehen, was man aus populärwissenschaftlichen Beiträgen in Zeitschriften und der verbreiteten Baumliteratur kennt, die solche Themen meist nur als Randnotiz und im Rahmen einer sehr komprimierten Einleitung abhandelt. Nach diesen ersten Hinweisen bin ich gespannt auf die weitere Lektüre. Sie wird mir weitere Facetten meines Lieblingsthemas offenbaren, nämlich die Rolle der Bäume als archetypische Lebenssymbole und essenzielle Lebensbegleiter noch besser zu begreifen.

Lebenspraktische Symbolarbeit

Es ist schön zu wissen, dass einige meine Lebensbaum-, Wunschbaum- und Partnerarmbänder regelmäßig tragen. Einer ihrer größten Fans ist sicherlich W., der ein neues Band aus dem Holz des Quittenbaums heute als Geschenk erhalten hat. Das erweitert seine ohnehin umfangreiche Sammlung um ein weiteres Exemplar. Und ich kann sicher sein, dass eines aus dieser Sammlung täglich auch während der Arbeit Verwendung findet. Angewandte Symbolik sozusagen, und ein Stück weit sicher auch angewandte Energiearbeit. Denn abträglich kann das Tragen für die Konzentration und Kondition sicher nicht sein, was die jahrelange Praxis zeigt. Es sind solche überzeitlichen Projekte, denen ich mich auch künftig widmen will. Ich verstehe das als Symbolarbeit mit starker lebenspraktischer Relevanz.

Kondensierte Lebenskraft

Wenig Licht zum Ende dieses Januars, aber immer noch mehr als im selben Monat des Vorjahres. So können wir die Sonnenbilanz doch überwiegend positiv beurteilen. In Kombination mit den vergleichsweise milden Temperaturen ein Monat, der eher ins frühe Frühjahr passt, oder in eine Übergangszeit zwischen Winter und Frühjahr. Die Holzofenwärme aus den gut abgelagerten Fichtenscheiten tut uns dennoch gut. Schließlich wird man durch so viel Wettermilde auch verwöhnt, dann erscheinen relative milde Witterung doch unangenehm, wenn der Wind tatsächlich einmal scharf bläst und an manchen Tagen kein Sonnenstrahl durchringt. Mit den Schnee- und Rekordfrostwintern manchen Vorjahres hat das allerdings nichts zu tun. Ich bin froh, diese Ungereimtheiten in der Art, wie sich die Jahreszeiten präsentieren durch meine Arbeiten mit der Baumsymbolik ein gutes Stück kompensieren zu können. Denn die Lebenssymbolik kann bei jedem Wetter hervorgeholt und begreifbar gemacht werden. So können auch andere von der gewissermaßen kondensierten Lebenskraft der Bäume auch in lichtarmen Zeiten profitieren.