Vorzeichen des Herbstes

Die Ansätze des Altweibersommers waren einige Male zu erkennen, aber zurzeit macht das wieder Pause, mit ziemlich nasser und kühler Witterung. Auch die Sonne hat sicher weitgehend verabschiedet. Interessanterweise sind das gute Bedingungen für manche Pflanzen. Zum Beispiel haben die Chilis jetzt zum ersten Mal ihre kleinen weißen Blütenköpfe geöffnet, ausgerechnet bei nass-kaltem Wetter, wo ich immer dachte, sie bräuchten trockene Hitze für ihr Wohlergehen. So kann man sich täuschen. Jedenfalls habe ich noch Hoffnung, dass etwas aus den Chilischoten, die hoffentlich noch wachsen, werden könnte. Die Bäume dagegen haben ihren jahreszeitlichen Höhepunkt bereits überschritten und verlieren immer mehr Blätter. Beim Weinlaub geht das schon länger und setzt sich kontinuierlich fort, so dass wir ständig kehren müssen. Und andere Arten verhalten sich da mehr punktuell. Am einen Tag sind die Blätter noch zu sehen, am nächsten sind sie schon um den Wurzelbereich verteilt. So erwarte ich es bei den Gleditschien und auch bei den Feigenbäumchen. Der Walnussbaum hat schon früher mit dem Abwerfen begonnen. Die Vorzeichen des Herbstes sind jetzt nicht mehr übersehbar.