Konstanz, Zeitlosigkeit und passende Lebensthemen

Der November hat sich so richtig in sich selbst festgebissen und scheint nicht vorzuhaben, in einen lichten Spätherbstmonat überzugehen. Das passt zu der trüben Stimmung in Politik und Wirtschaft. Und zu den Auswirkungen, die das auf die Seelen und Gemüter der Menschen hat. Es gelingt mir dennoch, bei meinen Themen zu bleiben und an meinen Schwerpunkten festzuhalten, die schier endlos und meist auch zeitlos sind. Dazu zählen spirituelle Themen, ästhetische und künstlerische Themen, aber immer auch und immer noch die Bäume und ihre Lebenssymbolik. Auch wenn bestimmte Ausformungen dieses Interesses zurzeit reduzierte Chancen erhalten, bin ich doch froh und dankbar, diese Themen schon früh mich und mein Umfeld entdeckt zu haben. Daraus erwächst unter anderem auch eine gewisse Konstanz und Zuverlässigkeit, die in diesen Krisenzeiten enorm viel wert sind. Ich wünsche allen, dass sie jeweils passende und förderliche Lebensthemen für sich finden und auch immer weiter entwickeln können.

Individuelles Gleichgewicht als Lehre der Bäume

Die Arbeit an der Aktualisierung der Datenschutzerklärungen und Consent Tools wird mich noch eine ganze Weile beschäftigen. Einen Teil der Projekte habe ich diesbezüglich aktualisieren können, andere stehen noch aus. Auch wenn diese Maßnahmen z. T. übertrieben scheinen, sind sie in diesen unsicheren Zeiten wohl ein Beitrag zu einem Gefühl von mehr Sicherheit. Die kreativen Anteile der Arbeit kommen dennoch nicht zu kurz, sowohl inhaltlich als auch gestalterisch. So gelingt es mir immer wieder, ein gesundes Gleichgewicht herzustellen, ein Bereich, in dem ich in den letzten Jahrzehnten tatsächlich deutlich hinzulernen konnte. Auch wenn ich das schon häufig hier erwähnt habe – es ist einfach eine sehr wichtige Tatsache – die Beschäftigung mit den Bäumen und ihrer unvergleichlichen Individualität bei gleichzeitiger Zugehörigkeit zu einer Art kann uns sehr helfen, Gleichgewichte aufrechtzuerhalten oder verloren gegangene wiederherzustellen. Die Bäume sind uns auf dem Gebiet weit voraus.

Konstanz von den Bäumen lernen

Dieser Einundzwanzigste hat so viel Bewegung nichts ins Spiel gebracht, wie er hätte erwarten lassen. Aber das ist so eine Tendenz der letzten Jahre. Vielleicht ist selbst die energetische Wirkung und innere Logik der Zahlen zurzeit nicht so wirksam wie in normalen Zeiten. Wie fast nichts mehr normal zu sein scheint. Ich halte mich in dieser Zeit an Routinearbeiten, die viel Konstanz und Fleiß, ebenso viel Geduld erfordern. Und tue es damit den Bäumen gleich, die wie kaum eine andere Spezies ihre Individualität in genügsamer Konstanz und Beharrlichkeit zum Ausdruck bringen und sich mit den jeweiligen Umgebungsbedingungen so gut es geht arrangieren, ohne sich selbst dabei aufzugeben.

Zwischen Konstanz und Wachstum

Mit etwas Verzögerung konnte ich heute doch an einem Nachmittag den jüngsten kunsthandwerkliche Auftrag abarbeiten. Das war eine schöne Serie in den letzten drei Wochen, die mir zeigt, dass Rückgänge wie im Vorjahr, die offensichtlich mit der Pandemie zu erklären waren, nicht wirklich Interesseverlust bedeuten. Das Wunschbaum-Manufakturprojekt zeigt sich vielmehr langfristig sehr konstant und mit leichtem durchschnittlich stetigem Aufwärtstrend ausgestattet. Natürlich liegt das am Gegenstand, den Bäumen, die als archetypische Lebenssymbole ihre Kraft niemals verlieren können. Diese Tatsache mit den wechselnden Bedürfnislagen und emotionalen Befindlichkeiten der Menschen in Einklang zu bringen, bleibt allerdings immer eine Herausforderung, für die es kein allgemeingültiges Erfolgsrezept gibt.