Symbole und Archetypen

Meine erstmalige Lektüre einer Schrift von C.G. Jung war ein durchaus eindrucksvolles Erlebnis. Zuvor kannte ich den Stil und die Form der Darstellung dieser Psychologie ja noch nicht aus dem Original. Nur einzelne Grundmotive aus seinem Werk waren mir allerdings schon vor Jahren sehr vertraut. Und dieser erste Text war für mich schon sehr aufschlussreich und hat gleich gezeigt, dass es tatsächlich um Anschauungen eines umfassend Gelehrten geht. Die sind für mich vor allem deshalb interessant, weil das Symbolische im Mittelpunkt steht und die übrigen Themen, die ich aus der Kommunikationswissenschaft und aus eigenen geisteswissenschaftlichen Studien kenne, integriert werden. Das auf eine eigene Art, die ich so noch nicht kannte. Aber schon aus diesem einen Text sind zahlreiche Verweise auf andere Teile von Jungs Werk selbst ersichtlich, und zahllose Hinweise auch auf weitere Quellen, die sehr deutlich kenntlich gemacht wurden. Das verspricht sehr aufschlussreich zu werden und meine Beschäftigung mit archetypischen Formen im Rahmen meiner Themenbereiche zu bereichern.

Ausgeglichen und von allem ein wenig

Ein Einundzwanzigster, an dem ich richtig intensiv meine Projekte voranbringen konnte, ohne abgelenkt zu werden. Das ist recht selten und deshalb eine Wohltat. Auch mit der aktuellen Holzarbeit konnte ich zwischendurch starten, womit der unterkühlte Teil der Arbeit schon zurückliegt. Wenn ich diese Mischung möglichst gleichmäßig realisieren kann, immer entsprechende Aufträge vorausgesetzt, nehme ich das als eine gesunde und ausgewogene Mischung unterschiedlicher Tätigkeiten war, die insgesamt hilft, ausgeglichen zu bleiben. Diese Anbindung an das handwerkliche Arbeiten ist schon sehr wichtig für mich. Ich denke, das wird auch generell unterschätzt, weil man oft geneigt ist, sich zu spezialisieren. Diese universelle Ausrichtung, von allem ein wenig und vor allem die Verbindungen und Verknüpfungen im Blick behaltend, das hat mich immer schon fasziniert. Vielleicht das, was kommunikationswissenschaftliche Denkart am ehesten charakterisiert und von anderen interdisziplinären Fachrichtungen abgrenzt.