Reminiszenz an Lebensthemen: Kunst und Bäume

Zurzeit holen mich vermehrt Reminiszenzen und Kommunikationen mit Bezug zu meiner Vergangenheit ein. Schön, dass das mit zwei meiner Lebensthemen, der Kunst und den Bäumen zu tun hat, die natürlich auch meine Gegenwart betreffen. Wenn mich aber langjährige Freunde und Bekannte mit diesen Themenfeldern in Verbindung bringen und sich auch in größeren Zeitabständen daran erinnern, ist das anregend. Denn es ist Anlass, meine früheren Einstellungen und Erfahrungen mit den heutigen in Vergleich zu bringen. Gewisse gemeinsame Erlebnisse in der Welt der Kunst werden in eine neues Internetprojekt einfließen, das auf der Grundlage einer früheren Zusammenarbeit aufbaut, aber ein ganz neues und durchaus zukunftsweisendes Vorhaben in Form bringen wird. Und die Bäume waren gerade Gegenstand eines Geschenks. Darunter ein Malbuch aus den 1970ern, das eine Reihe heimischer Baumarten knapp vorstellt und zum Ausmalen von Umrisszeichnungen einlädt. Und weiter eine Druckgrafik, die ein schon auf den ersten Blick als exotisch einzustufendes Baumindividuum abbildet, das sehr ausladend und mehrstämmig erkennbar nicht in Europa heimisch sein dürfte. Den mit abgedruckten Namen habe ich gegoogelt und ihn identifiziert als Manzanita, eine meist buschartige Gehölzart, die zur Gattung der Bärentrauben gehört und im Westen der USA, u. a. in Kalifornien zu finden ist. Vielleicht wird die Baumgrafik an der Wand meines Arbeitszimmer einen dauerhaften Platz finden.

Eine selten gewordene Abwechslung

An dem ersten einigermaßen trockenen und auch mit Sonnenstrahlen durchzogenen Tag seit langem war die Holzarbeit mit drei Stäben aus Eberesche, Pappel und Esche eine zuletzt seltener gewordene Abwechslung, die mit der Vorahnung des Frühlings gut zusammenpasste. Ich freue mich auf die weitere Arbeit an dem Familien-Armband-Set und die Reflexion über das Zusammenspiel der drei Arten, die bei dem mehrstündigen Arbeitsprozess begleitend mitläuft und diese kunsthandwerklichen Produktionen erst zu Kommunikationsprojekten macht, bei denen es um viel mehr geht, als nur tragbare Symbolformen aus Holz zu produzieren. Sie dienen immer auch dazu, Gemeinsamkeiten zu artikulieren, die aus der parallelen Beschäftigung mit einem Thema resultieren, in dem Fall mit den Bäumen, ihrer Natur, Ästhetik, Energie und kulturellen Bedeutung. Da werden dann Gemeinsamkeiten sichtbar, die anders nie eine Chance hätten, überhaupt bewusst und wirksam zu werden. Das ist das Schöne an diesen Arbeiten, dass sie viel weiter reichen als nur durch die optische Strahlkraft und Wirkung schöner Holzperlen zu erwarten wäre.

Kategorien von Weihnachtsprojekten

Weitere Routineerledigungen haben den heutigen von Fleißarbeiten geprägten Tag etwas abwechslungsreicher gestaltet. Wenn auch nicht sehr viel Erfreuliches dabei zu erleben war. Da müssen wir durch, zumal das Novemberwetter nach den Vorhersagen seine extrem ungemütliche Ausformung so schnell nicht ablegen wird. Immerhin habe ich bestimmte Vorbereitungen für Weihnachten und diverse Geburtstage schon weitgehend abgeschlossen. Das ist gut und lässt die kommenden Wochen offener für de Projektarbeit werden. Aber in der Kür stehen die eigentlichen weihnachtlichen Dekorationen und Vorbereitungen natürlich erst noch bevor, die weniger kommunikativen, für uns privaten vor allem. Und werden mit dem Aussuchen und Schmücken des großen Weihnachtsbaums abgeschlossen. Bis dahin ist noch eine lange Liste von Pflichtprojekten gut und erfreulich zum Abschluss zu bringen.