Anti-Krisen-Kreativität
Der Flow innerhalb der Routinearbeit ist nach einem ruhigen Wochenende gleich am Montagmorgen wieder da. Und schon ist der ganze Tag wieder mit gedrängter Geschäftigkeit und unzähligen Aufgaben und Herausforderungen angefüllt. Eigentlich gut, denn das täuscht ein wenig über die tiefgründige Lethargie hinweg, die tatsächlich vielerorts und unter den Menschen generell festzustellen ist. Da kommt Geschäftigkeit sogar recht, weil sie eine Lücke ein Stück weit schließt, die durch diesen dauerhaften Krisenmodus entstanden ist, der uns seit Jahren beeinflusst und leider sehr stark abbremst. Es ist nicht ganz einfach, dem etwas entgegenzusetzen, was dem zuvor Normalen und Erwarteten nahekommt. Ich versuche es dennoch, einfach weil die Motivationswende, die Anknüpfung an frühere, schon einmal weiter fortgeschrittene Entwicklungsstände, irgendwann wieder kommen muss. Und ich meine, man muss sich dieses Wiederkehren wirklich erarbeiten. Die kreativen Aufgaben und Hervorbringungen sind wohl das beste Mittel gegen den Krisenstrom. Die versuche ich nach wie vor in Bereich des Kunsthandwerks, in der Fotografie und Bildgestaltung und auch im sprachlichen Bereich, sogar in den eher auf Marketing bezogenen beruflichen Aufgaben umzusetzen. Denn daran fehlt es uns, an kreativen Inhalten, die etwas neu erfinden, was uns abhandengekommen ist, durch äußere, ungewollte Umstände, aber teilweise wohl auch durch eigene Versäumnisse, Nachlässigkeiten, u. U. auch Naivität, was die Entwicklungspotenziale unserer Gesellschaft und Wirtschaft betrifft.