Wesentliches in anstrengender Zeit

Der größte Teil meiner adventlichen Grüße habe ich heute für den Versand fertiggestellt. Damit ist bereits ein gutes Stück vorbereitender Weihnachtsaktivität erfolgreich auf den Weg gebracht. Daneben wird es noch weitere Projekte in dieser Richtung geben, teilweise auch für Geburtstage, die in meiner Familie und Bekanntschaft bevorzugt in den Wintermonaten liegen. So bleibe ich gewissermaßen in zweifacher Hinsicht in Übung und kann gleichzeitig verschiedene symbolische Formen individuell in Szene setzen, für die ich selbst ein besonderes Faible habe. Ich denke auch, dass gerade wegen meiner eigenen Intensität diese auch bei den Beschenkten oder einfach den Menschen, mit denen ich in der Weihnachtszeit in Kontakt trete, ankommt, in dem Sinn richtig verstanden wird, in dem es gemeint ist. Die Gefahr, dass die Initiativen abgestanden, altmodisch oder gar in unserer Zeit unpassend wirken könnten, sehe ich dagegen nicht. Es ist mir eher ein Bedürfnis, einen im eigentlichen Wortsinn „romantischen“ Zugang zu der uns allen gemeinsamen Symbolik der Weihnachtszeit in Formen zu gießen und zu teilen. Meist, aber nicht nur, spielt dabei der Weihnachtsbaum eine wichtige Rolle. Ein Beitrag, zumindest als punktuelle Anregung, dieser anstrengenden und erschöpfenden Zeit etwas Wesentliches anklingen Lassendes entgegenzusetzen.

Abgeschottete Stimmungslage

Eigentlich ist jetzt schon diese eingefrorene Stimmung der Weihnachtszeit unter den Menschen. Das hat vor Beginn der Adventszeit wohl mit dem Wetter zu tun, das so anhaltend nass um die Zeit noch nie war. Und das wirkt sich dann ähnlich aus wie sonst ausgedehnte, lange Wintermonate mit klirrender Kälte. Man entwickelt Abschottungstendenzen und möchte sich nur noch igelgleich in Winterschlaf begeben. Für kreativ Tätige ist das einerseits gut, weil man ganz in die kreative Arbeit eintauchen kann, ohne allzu sehr abgelenkt zu werden. Aber es ist auch ein Bremsklotz, weil die immer notwendige Rückmeldung der Auftraggeber fehlt oder nur sehr verzögert eingeht. So hoffe ich, dennoch unter den Umständen die richtige Balance zu finden und Kommunikationen da erfolgreich anstoßen zu können, wo sie unbedingt notwendig erscheinen. In der gesamten symbolbezogenen Kommunikationsarbeit einschließlich der Wunschbaum-Projekte.

Vorausschauendes Denken an den Weihnachtsbaum

Gedanklich bin ich schon regelmäßig bei den diesjährigen Plänen rund um die Weihnachtszeitgestaltung. Auch an den Weihnachtsbaum, meinen bevorzugten Händler und den neuen Ort der Ausstellung habe ich schon gedacht. Bin gespannt, wie sich die zwei Wochen vor Heiligabend dieses Jahr wettermäßig auszeichnen. Hoffentlich eher kalt und frostig, besser als nass und mild. Denn letzteres passt so gar nicht zum Aussuchen des Weihnachtsbaums und den Aktivitäten, die sich anschließen. Aber zuvor habe ich noch viel mit weihnachtsvorbereitender Kommunikation zu tun. Ich hoffe, das auch in diesem Jahr wieder individuell und überraschend ausformen zu können. So die Zeit und notwendige Ruhe dafür realisierbar sind.

Symbolkommunikation, Baumsymbolik und Selbstbeobachtung

Haben wir jemals einen so gruselig verregneten Novemberanfang erlebt? Leider ist es nicht nur der Anfang des Monats, es geht ja schon seit Wochen so, und scheint kein Ende nehmen zu wollen. Da kann ich schon verstehen, dass viele diese Zeit des Jahres fürchten. Aber nur wegen der Verhältnisse in diesem Jahr. Eigentlich bin ich ein Novemberkind, und kann es wegen meines Geburtstags auch nicht anders sein. Wenn ich die Baumsymbolik des so genannten Keltischen Baumkreises und die Zeitphase der „geheimen“ Eibe mithinzunehme, bin ich sogar das typischste Novemberkind, das man sich vorstellen kann. Denn an diesem Tag trifft sozusagen die Essenz der Eiben-Natur mit den dem November ohnehin zugeschriebenen Charaktereigenschaften zusammen. Kann sein, dass das den manche überfordert, für mich selbst ist es einfach selbstverständlich und verschafft mir in der Selbstbeschreibung und Selbstbeobachtung einen ziemlich besonderen Status. Vielleicht sind das Verstehen und die Verständigung auch die beiden Hauptthemen meiner Kommunikationsstudien gewesen, und sind es bis heute, denn nach langjähriger routinierter Kommunikationsarbeit und viel Erfahrung in diesem Bereich lässt notwendigerweise die Selbstbeobachtung nicht nach. Sie läuft vielmehr quasi-automatisch mit, bei jeder einzelnen Interaktion und Kommunikation. Weil man als gelernter Fachmann auf dem Gebiet gar nicht anders kann. Diese mitlaufende Selbstbeobachtung verhindert Scheuklappensicht und sorgt dafür, die Dinge immer wieder neu zu betrachten und zu modellieren. Darin sehe ich den Kern meiner Arbeit und meine eigentliche Expertise. Bei der professionellen Kommunikationsberatung ebenso wie bei allen teils privaten Projekten, die sich der Symbolkommunikation u. a. im Spiegel der Bäume widmen.

Biografische Wurzeln des Denkens und der Erfahrung

Das Kundengespräch am frühen Morgen hat mich nach längerer Zeit einmal wieder in die Stadt geführt, in der ich viele Jahre mein berufliches Umfeld hatte. Eine durchaus interessante und herausfordernde, sehr kommunikative Zeit, in der ich viel für später Nützliches hinzulernen und mir erarbeiten konnte. So hatte dieser Arbeitstermin für mich auch eine nostalgische Note, die durch den vertrauten Fahrweg und die Orientierung in bekannten Straßenzügen vor Ort mit vielen vertrauten Gebäuden und Anlagen ihren Grund hatte. Es ist zudem tröstlich, dass solche biografische Nähe zu einem Ort für aktuelle Kommunikationen einen förderlichen Rahmen bilden kann. Überhaupt kommen in jüngerer Zeit öfter ähnliche Begegnungen mit der eigenen Vergangenheit und mit Personen aus dieser Vergangenheit vor, die in Annäherung an meinen Geburtsmonat besonders viel Sinn machen. Überwiegend reichen diese Bezüge in die Zeit zurück, die vor dem Beginn meiner Wunschbaum-Projekte meinen Lebenslauf prägte. Umgekehrt bin ich sicher, dass alle Lebenserfahrung auf aktuelles Denken, Handeln und Wirken Einfluss hat. Auch das Verständnis und der kreative Umgang mit symbolischen Formen fallen nicht vom Himmel. Die Wurzeln dafür reichen tiefer und weiter zurück.

Themen für den Jahresabschluss und das Leben

Jetzt erlebe ich wieder diese Geschwindigkeit, mit der die restlichen Wochen des Jahres dahinstreichen. Es ist, als wenn sich die Geschwindigkeit der Lebenszeit zunehmend beschleunigt, je näher wir dem Weihnachtsfest kommen. Eine wiederkehrende Erfahrung, und doch keine, an der sich etwas ändern ließe. So bemühe ich mich, die wichtigen Projekte dieses Jahres rechtzeitig zum Abschluss zu bringen und möglichst neue zu initiieren, die mit dem neuen Jahr und neuem Elan ihre Fortsetzung finden können. Darunter ist viel professionelle Kommunikation, aber auch wieder Symbolarbeit, vor allem Beispiel der Bäume, die nicht zum Hauptberuf gehört, aber deshalb nicht weniger professionelle Formen annimmt. Das bin ich dem Thema, seiner archetypischen Stärke und dem schuldig, was diese Beschäftigung mir und denen bringt, mit denen ich thematisch und geistig auf ähnlichen Ebenen mich bewege. Für uns alle hoffe ich, dass der geistige Freiraum immer wieder darstellbar sein wird, ohne den diese Themen keine Chance auf Weiterentwicklung haben können.

Krisenbewältigung und das Reden über Bäume

Ein ruhiger Sonntag, der nach der Geschäftigkeit der gesamten Arbeitswoche willkommen war. Und mit dem Biografieprojekt bin ich immerhin auch weitergekommen, also war es nicht der reine Erholungstag, dennoch ein ruhiger, wie ich das für einen Sontag am liebsten habe. Die Geschehnisse in der Welt sind so von Katastrophen, Gewalt, politischen und wirtschaftlichen Krisen dominiert, dass es fast schwerfällt, überhaupt so etwas wie Ruhe zu pflegen. Und all die anderen Themen, vor allem die grundlegenden, die unser Leben eigentlich prägen, kommen natürlich wieder und immer noch zu kurz. Der Zustand hält nun nämlich schon über Jahre an und scheint immer dramatischere Formen anzunehmen. Was macht das mit der geistigen Entwicklung der Menschheit, gibt es überhaupt noch eine fortschrittliche Entwicklung auf diesem Gebiet, oder sind wir im beständigen Rückschritt befindlich? Es ist heute wie beim Wort Berthold Brechts mit dem Reden über Bäume: Es scheint einen gesellschaftlichen Zwang zu geben, sich solches zu verbieten, weil es doch so viel Wichtigeres zu bedenken, zu überdenken und zu beachten gilt. Nur steht dieses Beispiel des Redens über Bäume eben heute noch deutlicher denn je stellvertretend für das Denken und Kommunizieren auf dem Gebiet des Geistigen, gerade dem, was nicht Gegenstand der Nachrichten und öffentlichen Diskussion ist und es auch nicht sein kann. Es ist dennoch das eigentlich Bedeutsame, das wir nicht vernachlässigen sollten. So gesehen wäre ein Reden über die Bäume willkommen, und wenn das eher möglich ist als das Reden über Frieden und Solidarität, bin ich dafür die Gelegenheit zu ergreifen. Von dem, was damit geistig erreicht wird, zu den zurzeit wieder in der Öffentlichkeit dominanten Themen ist dann nicht weit. Und dieser alternative Weg scheint mir vielversprechender, stellen wir doch ein ständiges Unvermögen bei den gewohnten Versuchen fest, die Krisen auf politischem Weg oder gar mit Gewalt aufzulösen.

Archetypische Reflexion gegen den geschäftigen Zeitgeist

Baumthemen und Kommunikationsarbeit sind zurzeit beide in meinem Alltag präsent. Fast schon gleichgewichtig, auch wenn die Arbeit von der professionellen Kommunikation dominiert scheint, laufen die Symbolüberlegungen, die kreative Arbeit mit symbolischen Formen immer doch mit. Einiges davon spielt sich auf anderen Themenfeldern ab, aber Lebenssymbole arbeite ich sehr gerne am Beispiel der Bäume durch. Wie Archetypen überhaupt in meinem Leben eine große Rolle spielen. Es scheint wichtig, solche Gedankenebenen nicht außer Acht zu lassen. Die stumpfe Anmutung der Zeitumstände lenkt zwar davon ab und spielt Wichtigeres vor. Aber das eigentlich Wichtige läuft eben mit, wenn man dem etwas Zeit und Energie widmet durchaus auch in der Form, dass es etwas bewegen und verändern kann. Das geschäftige Abarbeiten des vermeintlich dem Zeitgeist Entsprechenden dagegen führt allzu häufig ins Leere und hinterlässt vor allem Frustration und Entmutigung.

Dinge nach Katstrophenzeiten besser machen

Ms Eingriff ist heute zufriedenstellend verlaufen, so dass wir uns zunächst keine großen Sorgen machen müssen. Das Gleiche kommt dann in vier Wochen nochmal, wobei dies sicher zu den geringfügigeren Herausforderungen gehört. Aber ein Verlauf ohne Komplikationen ist natürlich auch bei dem nicht selbstverständlich, weswegen wir dankbar sind. Das Maulbeerthema und die Gespräche über Maulbeerbäume und ihre Früchte sind auch heute wieder präsent gewesen. Das liegt v. a. daran, dass V. allen Bekannten ein Glas der frisch gekochten Marmelade schenkt und sich dann zwangsläufig ein Gespräch entwickelt. Eines, das unter gewöhnlichen Umständen niemals stattgefunden hätte. Gerade deshalb finde ich das klasse, wenn nämlich ein Gespräch über Bäume auch und vielleicht gerade in Krisenzeiten wieder möglich ist. Das zeigt an, dass nicht alle Hoffnung verloren ist und sich so etwas wie Weitblick und Sinn für Grundlegendes noch erhalten hat, vielleicht sogar bewusst wieder aktiviert wird, weil man merkt, die Geldanken- und Gefühlswelt der letzten Jahre kann zu nichts Gutem führen. Wir müssen dringend an Erreichtes anknüpfen, das z. T. Jahre zurückliegt. Diese Katastrophenexkursion sollte ein Ende haben, und hoffentlich mit einem irgendwie erkennbaren Sinn und der Möglichkeit, künftig Dinge besser zu machen.

Zwischen Technik und Symbolkommunikation

Viele technische Innovationen beschäftigen mich in diesen Tagen. Dabei sehe ich die Selbstbeobachtung der letzten Jahre bestätigt, dass mich solches herausfordert und sehr interessiert. Gerade wenn es besonders schwierige Prozesse und Zusammenhänge sind, die erst erkundet und durchdrungen werden wollen. Es ist eine gute Abwechslung zu stärker kreativen, aus der eigenen Kommunikations- und Gestaltungserfahrung heraus fließende Aufgaben, die mich oft im Schwerpunkt bewegen. Und es ist natürlich auch ein Kontrastprogramm zu den Symbolkommunikationen rund um die Bäume und andere Themen, die menschliches Leben in externen Symbolsystemen spiegeln.

Neue Baumliteratur

Im Bereich der populärwissenschaftlichen Baumliteratur hat sich zwischenzeitlich offenbar wieder einiges getan. Bei einer Recherche heute bin ich auf mehrere interessante Titel gestoßen, die sich auf der Ebene meines Lieblingsthemas „Baumsymbolik“ bewegen. Da war unter anderem von „bösen Bäumen“ die Rede. Auch wenn einiges davon den Hype der vergangenen Jahre um die Baumthematik auszunutzen scheint, sind es doch interessante Ansätze, so dass ich mir überlege, mir die Titel anzuschaffen. Wenn sich nicht so viel schon aufgestapelt hätte, was ich aus Zeitmangel noch nicht durchsehen konnte. Irgendwann wird sicher auch wieder die Zeit zum Auffrischen und Aktualisieren meiner Baumliteratur-Liste kommen.

Gleichgewichtssuche mit kommunikativen Auszeiten

Es ist ein unspektakulärer Start in den Februar, mit einer Fortsetzung der Jahresanfangshemmung, über die ich mich schon so häufig geäußert habe. Wenn es uns gelingt, eine Art Gleichgewicht, einen Zustand des Ausgeglichenseins herzustellen, ist das zurzeit das Optimum der Erreichbaren. Vielleicht auch das, worauf es derzeit ankommt. Denn so viel ist in Schieflage geraten, wirtschaftlich, politisch, kulturell und dann eben auch kommunikativ und auf dem Gebiet der seelischen Verfassungen. Viel Arbeit liegt insofern vor uns, die ein Stück des kreativen Schaffens wegnimmt, weniger Zeit und weniger Ruhe dafür übriglässt. Ich versuche, diese Anteile dennoch wieder zu erhöhen und vor allem die Qualität nicht einreißen zu lassen. Die Wunschbaum-Projekte sind Bestandteile dieses Bestrebens, denn ich kann mich in ihrem Rahmen außerhalb des Tagesgeschäfts bewegen, zum Teil auch außerhalb des Sozialen, um die Dinge zunächst für mich selbst – ganz privat – zu betrachten, auszugleichen, aufzulösen und wenn möglich kreativ umzuwandeln. Spätestens mit der Umwandlung kommt dann auch Kommunikation wieder ins Spiel.

Zeitloses Themenbewusstsein für den Aufbruch im neuen Jahr

Auch wenn es oft o scheint, als ob die Dinge nicht so richtig vorangingen, wirkte dieser Januar auf mich doch sehr ausgedehnt. Ich kann nicht sagen, dass die Zeit verflogen wäre. Sie war vielmehr vollständig ausgefüllt und intensiv genutzt, um vieles anzustoßen, in die Wege zu leiten, aber auch noch einiges aus der Vergangenheit zu klären und aufzuarbeiten. Eigentlich arbeitstechnisch ein guter Start in dieses Jahr. Nur kommunikativ und atmosphärisch passt das Erlebte nicht so recht zu diesen doch ganz ermutigenden Eindruck. Es war schon oft ein Gradmesser für die globale Stimmung, ob und inwieweit sich die Menschen mit zeitlosen Themen beschäftigen, eben solchen, wie sie täglich Gegenstand dieses Baumtagebuchs sind. Die Aufmerksamkeit darauf schwankt, das Interesse an themenbezogener Interaktion ebenso. Auf dem Gebiet gibt’s in diesem Jahr noch viel auf- und nachzuholen. Wäre schön, wenn die Wunschbaum-Projekte ein wenig dazu beitragen könnten.

Mit Direktkommunikation gegen die Krise

Von der winterlichen Baumlandschaft mit von Pulverschnee vollständig ummantelten Baumkronen, die mein Januar-Kalenderblatt zeigt, sind wir im richtigen Leben weit entfernt. Echten Schnee hatten wir nur einen Tag lang, und der war eher vereist und bis zum Abend auch wieder verschwunden. Stattdessen erleben wir trübes Schmuddelwetter mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und zeitweisen Nieselregen. Nicht gerade die natürliche Kulisse, bei der ein dynamischer Start in dieses Arbeitsjahr befördert wird. Und so begegnen mir auch jetzt Ende Januar die Menschen noch – wie wenn sie auf etwas warten, um richtig in Aufbruchstimmung zu kommen. Man kann auch sagen, dass sich die Anmutung der beiden Vorjahre weiter fortsetzt, mit ungewissen Perspektiven und Aussichten, dass uns die Verarbeitung der Multi-Krise künftig besser gelingt. Ich bin froh, dass mir trotz allem die Lust und Fähigkeit zum kreativen Arbeiten nicht verloren geht und ich auch in trüber Umgebung immer wieder Glanzlichter setzen kann. Ich denke auch, dass einiges davon vermittelbar ist und gewissermaßen überspringt – wie in einer Art Direktkommunikation.

Geistige Zukunftsperspektiven

Das wird hoffentlich der letzte Besuch bei V. in S. gewesen sein, da uns allen inzwischen die Geduld ausgeht und wir uns eine Rückkehr zu gewohnten Abläufen wünschen. Immerhin waren die letzten vier Wochen mit gewissen Erkenntnissen und Einsichten verbunden, die wir anders wohl nicht hätten gewinnen können. Auch wenn das alles nicht sehr erfreulich ist, gehört es wohl zur Realität des aktuellen Gesundheitssystems. Irgendwie ergänzt sich diese Erfahrung mit der erschreckenden Nüchternheit alles dessen, was mir kommunikativ und kulturell derzeit entgegentritt. Wie weit sind wir von der Gedankenwelt der Zeit vor hundert oder besser noch 120 Jahren entfernt, als sich auf allen Ebenen des Geisteslebens nicht nur in Deutschland so viel bewegt hat. Selbst den weniger aktiv Beteiligten dürfte das damals nicht entgangen sein. Solche geistige Aufbruchstimmung ist uns heute vollständig abhandengekommen. Stattdessen ähnelt alles einem Wunsch, das pure Durchhalten und Überleben möglichst abzusichern. Keine guten Voraussetzungen für alle Bemühungen, die auf die Arbeit mit und die Vermittlung von Symbolen abzielen, so auch für die Initiativen der Wunschbaum-Projekte. Ich hoffe, wir werden wieder zu einem geistigen Klima zurückkehren, in dem wirkliche Zukunftsentwicklung im Sinne eines Fortschritts wieder möglich wird. Ich denke, aber, dass wir vor dem Voranschreiten erst wieder vieles aufholen und rekonstruieren müssen, was uns aktuell verlorengegangen scheint.

Unvergleichlich kommunikative Feiertagsatmosphäre

Wie immer an Ms Geburtstag haben wir heute einen sehr kommunikationsreichen Tag mit vielen Besuchen erlebt. Da wurde die Vorweihnachtszeit von ihrer zwischenmenschlichsten Seite offenbar, und die weihnachtliche Atmosphäre mit dem eindrucksvollen Weihnachtsschmuck rund um den beleuchteten und geschmückten Weihnachtsbaum konnte erstmals mit vielen geteilt werden. An diesen Tagen laufen alle Fäden zusammen, weil fast jeder kurz vor Eintritt in die wirklich stille Zeit, eigentlich eine zeitlose Phase rund um die Weihnachtsfeiertage, eintritt und man sich auf einmal auf Gemeinsames und für viele Bedeutungsvolles besinnt. Vergleichbar sind diese Erfahrungen eigentlich mit nichts anderem im Verlauf auch des Feiertagsjahres.

Bild gewordene Weihnachtsgedanken

Die Weihnachtszeit war auch an diesem Sonntag wieder mein Hauptthema. Ziemlich früh, jedenfalls früher als sonst, aber das hat den Vorteil, dass ich vieles schon vorbereiten konnte, was zu Beginn der Adventszeit oder spätestens in der unmittelbaren Vorweihnachtszeit zum Einsatz kommen soll. In diesem Jahr habe ich den Schwerpunkt meiner weihnachtlichen Kommunikation auf die Adventszeit bezogen und dafür sehr persönliche Symbolformen ins Leben gerufen, die eine Reihe lieber Menschen von mir zur Einstimmung und Begleitung der Weihnachtszeit erhalten werden. Meine eigenen Weihnachtsimpressionen und Bild gewordenen Weihnachtsgedanken werden, so hoffe ich, aber auch einen universellen Nerv treffen, so dass individuelle Eindrücke etwas Gemeinsames zum Schwingen bringen sollten. Rund um den Weihnachtsbaum, andere Weihnachtspflanzen und die Lichtsymbolik der gesamten Advents- und Weihnachtszeit.

Herbsteindrücke und Transformationsgedanken

In diesen trüben Tagen, die für mich eine besondere biografisch bedingte Bedeutung haben, freue ich mich über die kleinen Erfolge und einfach Dinge, die gelingen, während sie meistens nicht funktionieren oder man die Hoffnung auf Funktionieren schon fast aufgegeben hat. Es ist ein Merkmal unserer als krisenhaft wahrgenommenen Zeitumstände, dass viele zunächst einmal ans mögliche Scheitern denken. Und es ist meine Skorpion-Natur, die gerade in solchen Situationen die transformationsfähigen Optionen ins Auge fasst und in der vermeintlichen Tiefphase die Chance zum Neuaufbruch, zur Umwälzung sieht. Das ist bei so viel deprimierendem Gegenwind wie zurzeit nicht gerade leicht zu verfolgen, ich bemühe mich aber. Auch etwas davon abzustrahlen, damit wieder mehr Bewegung und zukunftsorientierte Zuversicht in die Kommunikationen einfließt. Die Vanitas-Symbolik der Herbstfotografien der letzten Wochen, die ich heute in die verschiedenen Microstock-Portfolios eingepflegt habe, versuche ich zum Anlass zu nehmen, dieses gedankliche Umschalten zunächst für mich selbst möglich zu machen.

Selbstbeobachtung in der Baum-Leben-Symbolik

Ein bisschen etwas ist an diesem Einundzwanzigsten zwar positiv in Bewegung geraten. Aber die motivierende Wirkung der Einundzwanzig, die ich in früheren Jahren feststellen durfte, konnte ich auch an diesem Tag nicht erkennen. Ich denke nicht, dass dies einen Bedeutungsverlust der Zahlensymbolik kennzeichnet. Aber die Zeiten stehen eben auf Desillusionierung und einen bedauerlicherweise naturwissenschaftlichen, körperbezogenen Blick auf das Alltagsleben und die Kommunikation. Für Menschen, die sich vornehmlich mit den symbolischen Ebenen des Lebens, mit der Symbolik des Lebens beschäftigen, muss das eintrübend und lähmend wirken. Nicht nur wegen der von außen einströmenden einseitigen Vordergrund- und Oberflächenthemen und daraus resultierenden Zumutungen. Auch weil unter den Umständen eine Aufmerksamkeit für diese andere, weitaus bedeutungsvollere Dimension des Lebens vollends verblasst und alle Initiativen, die auf ein Hervorholen und Artikulieren des Symbolischen zielen, unter einem denkbar schlechten Stern stehen. Die Symbolik der Bäume, die so häufig im Zentrum der Wunschbaum-Projekte steht, ist eigentlich eine Symbolik von Lebensprinzipien allgemein und insofern für uns Menschen eine gute Möglichkeit, eigenes inneres und äußeres Handeln im Spiegel einer anderen, uns aber sehr nahestehenden Spezies zu betrachten. Diese Eigenbetrachtung von außen, dieses sich selbst Heraussetzen und von außen Betrachten im Spiegel der Baum-Leben-Symbolik, wird ihre Kraft nicht verlieren. Es ist eine Möglichkeit, die uns auch in so trüben Zeiten eine ausgleichende Stütze und ein Motivator sein kann.

Motivationskompetenz und die Unerschütterlichkeit der Bäume

Die Rhythmen meiner Projektarbeit unterscheiden sich deutlich von denen, die sonst gegen Jahresende sich herauskristallisieren. Es scheint, dass die Krisenstimmung vieles verändert hat. Nicht nur den Grad der Motivation und Zuversicht. Auch bei dem, was noch im Fokus bleibt, werden oft ungewohnte Prioritäten gesetzt, was zu Stillständen führen oder aber die Dinge sehr stark hinauszögern kann. Das erlebe ich zurzeit verstärkt gerade im Bereich professioneller Kommunikationskampagnen. Das fordert natürlich die eigene Motivationskompetenz in besonderer Weise heraus und verlangt in manchen Fällen auch ein Abweichen von gewohnten Vorstellungen, wie und in welcher Geschwindigkeit Dinge ablaufen sollten. Dass es auch anders geht oder gezwungenermaßen anders abläuft, ist schlicht eine (neue) Tatsache. So zapfe ich nicht selten Fähigkeiten im tiefen Innersten an, die zweifellos vorhanden sind, aber gewöhnlich nicht im gleichen Ausmaß in Anspruch genommen werden müssen. Es ist ein Höchstmaß an Geduld und langem Atem, den ich von der konstanten Unerschütterlichkeit der Bäume lernen bzw. in mir selbst lokalisieren kann. Für die Bäume ist das Teil ihrer Individualität inmitten der Gemeinsamkeiten ihrer Art. Aber wir müssen dies im Zuge unseres fortgeschrittenen Freiheitsdenkens in diesen Zeiten erst wieder neu verstehen und anwenden lernen.

Für Freiräume außerhalb der Krisenkommunikation

Zurzeit verschieben sich die Themen und Aufmerksamkeiten in eine Richtung, die mir nicht gefallen kann. Alle reden nur noch von Krisenbewältigung, v. a. in Bezug auf die Energiepreise, vom Sparen und sonstigen Strategien, möglichst glimpflich diese wahrscheinlich langanhaltende Zeit zu überstehen. Ungünstiger für meine zeitlosen Themen könnte dieses Umfeld und der Zeitgeist nicht sein. Bei solcher Gestimmtheit ist es besonders schwierig, Aufmerksamkeit auf irgendetwas zu lenken, was gerade nicht zum vordergründig Notwendigen und Unverzichtbaren gehört. Die Gefahr, dass man das Große Ganze aus dem Blick verliert wächst im gleichen Maße wie die Krisenhektik Konstanz gewinnt. Wir müssen dringend Freiräume schaffen, die Grundlagenkommunikation möglich macht, weil das lebenswichtig ist, nicht nur kulturell, auch ganz lebenspraktisch. Das muss allen bewusst werden. Und nein, es muss nicht unbedingt ein Gespräch über Bäume sein. Das bleibt mein Favorit, aber natürlich gibt’s auch andere Symbolebenen, die ähnlich stark die Selbstreflexion aktivieren können. Nur die grundsätzliche Offenheit und Bereitschaft dafür muss schon vorhanden sein oder sich langsam bei einer größere Zahl Menschen wieder entwickeln.

Engagement und ästhetischer Ausdruck

Diese trüben Tage haben den Vorzug, dass man sich sehr gut auf kreative Aufgaben konzentrieren kann. So bin ich gut vorangekommen mit meinen diversen Kommunikationsprojekten und freue mich, bald auch einige davon abschließen zu können. Dass ich dabei auch mal viel Zeit für Details einplanen kann, ist mir eine Freude, da ausschließliche Kosten-Nutzen-Kalküle nicht gut für die Qualität sind und man mit punktuellen Detailarbeiten die Dinge sehr viel glanzvoller erscheinen lassen kann. Das versuche ich auch für meine Kundenprojekte so umzusetzen und nicht nur bei den Wunschbaum-Auftritten, die natürlich vom erkennbaren Engagement leben, das sich immer auch im Design ausdrücken muss.

Ein Themenfeld gegen Scheuklappen

Nach dem intensiven Einsatz gestern mit viel körperlicher Arbeit war die Ruhe dieses Sonntags bei gemäßigter Temperatur und durchwachsenem Wetter eine Wohltat. Deshalb habe ich den Tag auch mit möglichst wenig unterschiedlicher Aktivität ausgefüllt, um der Kleinteiligkeit meiner gegenwärtigen Projektarbeit wenigstens an diesem Wochenendtag etwas entgegenzusetzen. Das Problem beim Kleinteiligen ist eben, dass man bei aller Bewusstheit doch immer wieder Gefahr läuft, den Überblick und vor allem den Sinn fürs Wesentliche und Grundlegende aus den Augen und dem Sinn zu verlieren. Das aber ist auch für die einzelne Projektarbeit gerade im Kommunikationsbereich nicht gut. Auch deshalb sehe ich die grundlegende Arbeit mit der Symbolik der Bäume, mit Symbolik allgemein und auch die kunsthandwerkliche Arbeit mit Holz als einen wichtigen ausgleichenden Bestandteil meiner Arbeit und meines Lebens. Die Ausgewogenheit ist aus den anderen Kommunikationsprojekten heraus nicht erwartbar, da muss etwas ganz Ursprüngliches und Zeitloses, wie es bei den Bäumen als Archetypen nun mal der Fall ist, im Mittelpunkt stehen. Darin sehe ich die wichtige Funktion dieses Themenfelds und meiner Beschäftigung auf seiner Basis: Vereinseitigung, Extremes und Scheuklappensicht im lebenspraktischen Ergebnis zu vermeiden.

Wehmut in der interkulturellen Begegnung

Es war ein selten gewordener Ausflug in eine früher öfter besuchte Gemeinde in der Region. Und es war Ms Wunsch, das ukrainische Begegnungsfest dort zu besuchen, u. a. um die in der Zeitung angekündigten Kunsthandwerke, aber auch die ukrainische Musik zu erleben. Recht übersichtlich hat sich die Veranstaltung präsentiert, aber auch sehr eindrucksvoll und durchaus so, dass etwas von dem Charme dieser Nation und ihrer Landsleute spür- und wahrnehmbar wurde. Für mischt sich in die Eindrücke solcher interkulturellen Begegnungen immer ein wenig Wehmut, da ich mich frage, wie diese Menschen sich fühlen, ob solche Feste die Verlorenheit in einer doch fremden Umgebung zumindest ein Stück weit und zeitweise aufzuheben vermag. Deshalb schwingt für mich selbst, aber meinem Eindruck nach auch in den Äußerungen der aus der Fremde kommenden Menschen eine gewisse Traurigkeit. Das Fest hat dem mutig etwas entgegengesetzt, bevor wir durch die spätsommerliche Waldlandschaft und bei wirklich erstmals wieder angenehmer Sommertemperatur den Heimweg angetreten sind.

Eine schlüssige Initiative mit Potenzial zur Weiterentwicklung

Über Rückmeldungen zu meinen kunsthandwerklichen Arbeiten freue ich mich immer sehr. So auch heute über einen spontanen Gefallenskommentar, der nicht über die Attraktivität der individuell hergestellten Symbolformen etwas aussagt, sondern auch über die Qualität des Kommunikationsprozesses, der immer damit verbunden ist. Denn dass Menschen mit potenziellem Interesse überhaupt auf das Angebot aufmerksam werden, ist eben kein Zufall. Da spielen technische Optimierungen eine Rolle, viel Inhaltliches und Textliches, aber vor allem die Originalität der Formen selbst. Dass man sie so nirgendwo sonst findet, dass die Idee viele schlüssig und überzeugend, in jedem Fall ansprechend finden. Dass ist schön und entspricht auch der Geschichte dieses Projekts, das ja aus der inhaltlichen Beschäftigung mit den Bäumen, ihrer Symbolik und Ästhetik entspringt. Da meine frühere künstlerische Arbeit rein produktionstechnisch und auch thematisch eine Rolle spielt, ist für die Träger der Armbänder wahrscheinlich nebensächlich, ist aber tatsächlich einer der Gründe für das Entstehen der Initiative. Es ist gerade das, was mich dauerhaft an der Initiative fasziniert: Dass so viele Ebenen zusammenspielen, vom Konzeptionellen bis zum ganz Praktischen und Handwerklichen, trägt Verschiedenes dazu bei, dass das Projekt so geschlossen wirkt und das Potenzial zur stetigen Weiterentwicklung in sich trägt.

Die sozial-kommunikative Bereicherung aus der Wahrnehmung der Jahreszeiten

Wieder einer dieser arbeitsintensiven Tage, an denen die konzentrierte Projektarbeit recht leicht von der Hand geht, weil uns das Außen unterstützt. Der Frühling, der aktuell die Anmutung von Frühsommer hat, wirkt einfach belebend. Vor allem die Helligkeit, das Sonnenlicht, das uns fast den ganzen Tag über begleitet hat, lässt uns tiefer atmen, lässt die Seele sich weiter ausbreiten und die Gedanken bei aller Konzentration auch zwischendurch entspannen. Ich freue mich sehr über diese unterstützenden energetischen Wirkungen von außen, weil sie quasi körperlich guttun. Aber auch, weil mir ihnen Kommunikation bereichert wird, Themen zur Jahreszeit passend aufkommen, die eine sozial-kommunikative Bereicherung und mit ihr eine Bereicherung des Denkens, Wahrnehmens und Erlebens bedeuten. Ich freue mich jeden Tag daran, dies in mir aufzunehmen und schätze das Geschenk, dass uns die Pflanzen, insbesondere die Bäume, mit dem sichtbaren und nachverfolgbaren Wachstum und der zyklischen Entwicklung machen, die in diesen Monaten des Jahres ihrem Höhepunkt entgegenstrebt.

Natur, biologische Anreize und Sozialverhalten

Die Routinearbeiten stauen sich auf und fordern sehr viel meiner Zeit. Gleichzeitig setzt sich diese lähmende Lethargie und Unbestimmtheit im Verhalten der meisten Mensch sich fort. Eine merkwürdige Zeit, die wir wohl erst sehr viel später richtig werden einordnen können. Ich freue mich über Inseln von Normalität in dieser Situation und über jedes Gespräch mit vertrauten Menschen, mit denen mich wirklich etwas verbindet. Das ist immer wohltuend bei so viel beliebig und unmotiviert wirkender Kommunikation. Aber wie so häufig im Verlauf des Frühlings. Irgendwann, wenn der Aufbruch in der Natur im Spiegel der Bäume wirklich allen ersichtlich ist, stellt sich auch wieder eine Leichtigkeit ein, die davon zeugt, dass wir die Angebote der natürlichen Umwelt in uns aufnehmen und für die eigene Biologie und das Sozialverhalten nutzbar machen.

Mehr Nahrung für Seele und Geist

Leider verdichten sich die eher gemischten Erfahrungen im Gesundheitsbereich, wie wir auch heute wieder feststellen mussten. Da kann einem schon vor der Zukunft in diesem Bereich grauen. Kaum zu glauben, wie stark selbst eine so grundlegende Dienstleistung unter dem Diktat ökonomischer Kalküle steht und leidet. Da richtet sich der Blick für die Jungen und Gesunden automatisch auf alles, was die Gesundheit erhält. Und dazu zählen neben der Ernährung und Bewegung eben immer auch die Dinge, die Seele und Geist Nahrung geben, auf denen aufbauend wir uns im eigentlichen Sinne aufrichten und weiterentwickeln. Es ist ein Jammer, dass eben das im öffentlichen Bewusstsein unterzugehen droht, einfach nicht beachtet oder als nachrangig hingestellt wird. Wir schaden uns durch solche Einstellungen und die damit verbundene Kurzsichtigkeit und Einseitigkeit. Ich hoffe, dass ich mit den Wunschbaum-Projekten einen kleinen kommunikativen Beitrag dazu leisten kann, dass die nicht rein funktionellen Bereiche unseres Denkens und Erlebens wieder mehr Aufmerksamkeit erlangen und damit für unsere Gesundheit heilsam wirken können.

Wege zum Ausgeglichensein

Die Technik ist wieder einmal mein großes Schwerpunktthema. Aber zwischendurch stehen auch immer wieder inhaltliche Aufgaben auf dem Programm, die oft auch mit Anforderungen an Auftraggeber in dem Feld des Inhaltlichen verbunden sind. Vielleicht sind das die intensivsten Möglichkeiten, wirklich professionelle Kommunikation zu praktizieren. Wenn die Auftraggeber quasi in Teilen auf die Spur der kommunikativen Selbstbeobachtung geführt werden. Das ist wichtiger denn je, so wie es für unsere Grundverfassung und unser Ausgeglichen-Sein so wichtig ist, die lebenden Wesen in der vegetabilen umgebenden Natur genau im Blick zu haben und auch mal ganz genau hinzusehen. Ein Grund für die Anregungen und Vorlagen, die ich in meinen Wunschbaum-Projekten versuche.

Plädoyer für inhaltliches Denken und Verhalten

Nun hat mich nach den Turbulenzen der letzten zwei Jahre doch noch eine Erkältung erwischt. Ein Zustand, den ich seit über drei Jahren nicht mehr kannte. Und glücklicherweise kein Corona, allerdings ist auch der „normale“ Infekt nicht lustig und schränkt mich vorübergehend doch zum unpassendsten Zeitpunkt ein. Ich hoffe, es wird so schnell wieder gehen wie es gekommen ist. Gemessen an allem, was in der Welt so vor sich geht sind persönliche Befindlichkeiten dieser Art ohnehin nebensächlich. Was mich aber sehr nachdenklich macht, ist die spürbare Tendenz, gar nichts mehr wichtig zu nehmen. Eine ausgeprägte Abkehr vom inhaltlichen und auch konkret auf den Kommunikationspartner zugeschnittenen Denken und Verhalten scheint die neue Normalität zu sein. Damit kann ich mich nicht abfinden, weil gerade meine Arbeitsschwerpunkt damit kaum noch artikulierbar scheinen. So versuche ich natürlich bei den Wunschbaum-Projekten, aber eben ganz besonders in der professionellen Kommunikationsarbeit an die Bedeutung der Inhalte zu erinnern und das in die Kooperation als unverzichtbaren Anteil einzubauen und hoffe auf künftig mehr Erfolg mit diesem Bestreben.

Aufmerksamkeit für Vertrautes erweitern

Es scheint, dass die Menschen in dieser so schwierigen Zeit sich bevorzugt zurückziehen, sich auf die eigenen vier Wände beziehen, viel renovieren und sich überhaupt mit sich und dem engeren Umfeld beschäftigen. Es ist wohl der Wunsch, so viel wie möglich Erwartbares und Vertrautes zu erleben, das der Unsicherheit im Außen etwas entgegensetzt und Selbstvertrauen aufrechterhält. Und so beobachte ich schon Ansätze von gesteigerter Aufmerksamkeit in bestimmten Alltagsbereichen und in der zweckfreien Kommunikation, aber immer noch gepaart mit einer lähmenden Ermüdung, einer Fassungslosigkeit gegenüber den Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ich hoffe, dass dennoch eine geschärfte Beobachtungsgabe übrigbleiben wird, wenn wir irgendwann den Krisenmodus verlassen. Und dass die Menschen aus der Beobachtung der Jahreszeiten im Spiegel der Bäume viel Energie für alles beziehen, was sie im Leben über die Maßen beansprucht.