Die Entwicklung motivischen Denkens und Arbeitens im Zeitvergleich

Zur Erweiterung des Portfolios bei der Microstock-Agentur, in der ich zuletzt ein eigenes Portfolio eingerichtet hatte, habe ich nun noch die letzten, in ihrer Entstehung teils Jahre zurückliegende Motive hinzugefügt. Die sind motivisch interessant, qualitativ aber noch die technischen Grenzen meiner alten Kameratechnik gebunden. Ich denke, dass die Motivqualität in der Einschätzung der Agenturen aber überwiegt und diese älteren Fotos auch eine Chance erhalten werden. Darunter natürlich auch zahlreiche Baumfotografien, Natur-Strukturen, aber auch schon die ersten Versuche mit Nicht-Holz-Hintergrund- und Materialstrukturen und -texturen. Es ist spannend die Entwicklung der Motivschwerpunkte und ihrer technischen Umsetzung im Zeitverlauf zu beobachten und zu vergleichen. In ihrer illustrativen Wirkung stehen die älteren Motive den ganz neuen in Nichts nach. Vielleicht kommen sie dem, was sich Designer als Grundlage ihrer Gestaltungen wünschen, sogar noch näher, weil sie noch plakativer und reduzierter gedacht waren. Ausgefeilte Kamera- und Objektivtechnik legt irgendwie auch raffiniertere Arrangements nahe, die dann aber oft nicht mehr so auf das Wesentliche reduziert wirken.

Fotografische Planverfolgung

Nun konnte ich an dem etwas durchwachsenen, aber regenfreien Nachmittag doch einmal das Vorhaben umsetzen, die letzten am Flussdamm noch verbliebenen Recycling-Plastik-Platte abzulichten. Von diesen Platten, aus denen Abfalleimer hergestellt wurden, stammt ja tatsächlich meine erfolgreichste Reihe von Microstock-Fotografien im Bereich „Hintergründe und Texturen“, gemessen an den Downloadzahlen noch erfolgreicher als meine Weihnachtsfotos oder die Serie mit Nahaufnahmen von Baumdetails oder Holzstrukturen. Ich habe diese industriell in einem heute nicht mehr praktizierten Verfahren erzeugten Strukturen schon unzählige Male in verschiedenen Konstellationen und bei verschiedenen Lichtverhältnissen fotografiert, auch mit verschiedenen Brennbreiten und Objektiven, bei unterschiedlichen Platten. Aber diese sind eben die letzten, die noch nicht mit Graffiti vollständig unkenntlich gemacht worden sind. Und tatsächlich sind es diejenigen, bei den sich die Farben der Recyclingplastikpartikel noch am intensivsten erhalten haben. Aber technisch bin ich mit den Ergebnissen noch nicht ganz zufrieden. Deshalb werde ich wohl in Kürze einen zweiten Versuch unternehmen und dann erstmals die mir bisher noch nicht bekannte Technik des Fokus-Bracketing anwenden.

Pflanzarbeiten, Blattgrün und der Eindruck von Frühling

Ein Regensonntag war einerseits gut zur Erholung nach einer arbeitsreichen Woche, hat uns die Vorfreude auf Frühling aber auch leicht verdorben. Man denkt dann gleich an Jahre, in den selbst im April noch Schnee fiel und tiefwinterliche Temperaturen zurückkehrten. Zumindest beim Vorziehen von Pflanzen aus Samen auf der Fensterbank habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Vielleicht ist das Nachsäen der extra scharfen Chili-Sorte Bhut Jolokia, die zuletzt noch als schärfste Chili der Welt galt, zum jetzigen Zeitpunkt ja auch nicht so schlecht, denn bald schon könnte das Licht wirklich länger anhaltend zum Vorschein kommen, und bis dahin können die Samen in der Erde vorkeimen, was vor allem eine Frage der Feuchtigkeit ist. Aber der eigentliche Eindruck von Frühling entsteht letztlich nicht durch Gartenarbeit, Säen und Anpflanzen von Gemüse. Es sind die Bäume und allem voran das erste Blattgrün der Bäume, das uns den Frühling anzeigt. Darauf freue ich mich in diesem Jahr besonders und hoffe, das Blattgrün der frühen Baumarten diesmal auch mit verbesserter Kameratechnik festhalten zu können.

Fotografische Technik und die flüchtigen Augenblicke

Die neuen Erfahrungen mit der Veranstaltungsfotografie werden mir sicher auch bei den jetzt im Frühling wieder aktuell werdenden Fotoreihen in der freien Landschaft von Nutzen sein. Auch beim Festhalten von Baumstrukturen, Baumdetails, Baumblüten, -früchten und -blättern können viele technische Details und spezielle auf die Aufnahmesituation abgestimmte Einstellungen für den Erfolg entscheidend sein. Natürlich kann es da auch um die Beweglichkeit des Objekts und das Festhalten der entscheidenden Situation im Bruchteil einer Sekunde gehen. Und das ist eben die große Herausforderung bei Events, wenn so viel passiert und sich bewegt, was nicht vollständig vorhersagbar ist. Den Anfang zum Verstehen der dafür geeigneten Techniken habe ich gemacht, die Bestätigung dieser Erkenntnisse auch in anderen Aufnahmesituationen und Motivfeldern steht aber noch aus.

Die Erfolgsquote bei der (Baum-)Fotografie erhöhen

Ich bin schon sehr gespannt, demnächst mit der neuen Kameratechnik die Baumlandschaft und vor allem die vielen jahreszeitlich wechselnden Details der Bäume und Holzoberflächen zu erkunden. Denn nachdem ich begonnen habe, die Funktionen im Einzelnen durchzuarbeiten, erkenne ich tatsächlich unzählige neue Möglichkeiten, die zuvor so nicht zur Verfügung standen. Wenn es gelingt, das meiste davon präsent zu halten, könnte das in vielen speziellen Aufnahmesituationen zu besseren und verlässlicheren Ergebnissen führen. Und tatsächlich erinnere ich mich an so einige Exkursionen, bei denen zwar viel Bildmaterial eingesammelt werden konnte, aber kaum wirklich verwertbare Ergebnisse dabei waren. Das ist gerade bei eigentlich spannenden Motiven, die sich so nicht wiederholen lassen, natürlich ärgerlich. Es wäre ein Fortschritt, wenn technische Innovation hilft, die Erfolgsquote auf dem Gebiet zu erhöhen.

Fotografische Frühjahrspläne

Es drängt mich schon, bei schönem Wetter wie heute, das schon an Frühling denken lässt, mit meiner neuen Kameraausrüstung die Baumlandschaft zu erkunden. Jedenfalls, was man jetzt schon davon erkennen kann. Oder Holzstrukturen, die bei schönem Spätwinterwetter in besonders eindrucksvollem Licht erscheinen können. Nur ist gerade keine freie Zeit dafür übrig, so dass ich das wohl auf nächste Woche verschieben muss, vielleicht auch schon auf den Sonntag, aber der verspricht eher verregnet zu werden. So lange werde ich mich weiter mit der Technik auf theoretischer Ebene beschäftigen. Und Pläne schmieden, was ich alles demnächst austesten und für konkrete fotografische Gestaltungen und Motivreihen nutzen will.

Lieblingsmotive und bewegte Bilder

Nach längerer Zeit hatte ich heute wieder Gelegenheit, mich mit der Bearbeitung einer Videosequenz zu beschäftigen. Es war eine der beiden Aufnahmen, die ich vor über einer Woche im Waldgarten in B. zusammen mit S. realisiert hatte. Obwohl ich mich gewöhnlich eher zögerlich dem Genre nähere, hat diese bewegte Form von Bildern doch auch etwas Reizvolles. Es ist zudem ein Vorzug der neuen spiegellosen Kameratechnik, dass die Ergebnisse wirklich exzellent sind, durchaus vergleichbar, wenn nicht hochwertiger als die früherer Videokameras. So sehe ich es nicht als ausgeschlossen, in Zukunft doch mit der Technik zu experimentieren, natürlich im Bereich meiner Lieblingsmotivfelder, den Baum-, Holz-, Landschaftsdetails sowie den Oberflächenstrukturen und Materialtexturen. Die technischen Besonderheiten muss ich mir aber noch weitgehend neu erschließen.