Ökologisch eingefasst

Zuletzt hatte ich ja noch Hoffnung auf einen goldenen Oktober, aber eigentlich sieht es nicht danach aus, und jetzt wird’s auch noch jeden Tag etwas kälter. Wie wenn der Herbst übersprungen würde und der Winter gleich beginnt. Es ist einer der großen Verluste im Zuge der Klimaveränderung, dass die Jahreszeiten immer öfter ihr Typisches verlieren, miteinander verwischt erscheinen und damit jahreszeitliches Erleben, das so wichtig ist für unsere Breiten, zunehmend seine Intensität einbüßt. Ich glaube, das beeinflusst unser Erleben, unsere Motivation und Energie viel stärker als so manche politische, kulturelle oder religiöse Rahmenbedingung. Im Spiegel des Zyklus der Bäume sind wir viel besser in der Lage, uns selbst im Gleichgewicht zu halten. Viel wichtiger als Nachrichten zu verfolgen wäre es deshalb, stärker auf unsere ökologisches Eingefasstsein zu achten und in diesem Eingefasstsein notfalls auch gegenzusteuern.

Herbstliche Planungen

Wieder so ein Techniktag, aber jetzt laufen die harten Fäden doch allmählich zusammen. Sieht fast so aus, als ob der große Stau der Erneuerungen und Erweiterungen sich jetzt seiner Auflösung annähert. Vielleicht bringt das dann mehr Zeit für kreative Vorhaben und Experimente, und natürlich für Investitionen in neue Projekte. Auch für die Wunschbaum-Manufaktur denke ich schon in Richtung des kommenden Jahres und habe mich vorsorglich mit neuen Schleifmittelvorräten eingedeckt. Erfahrungsgemäß ist der Verbrauch davon bei den filigranen Arbeiten besonders hoch. Schöner sind solche Planungen bei typischem jahreszeitlichem Wetter. Und auch fotografisch würde ich den diesjährigen Blätterherbst, so er denn noch vorkommen sollte, gerne festhalten. So hoffe ich nach einer verregneten, novembergleichen ersten Oktoberwoche auf eine Reihe goldener Tage, bevor wir den Winter kommen sehen.

Herbst und seine zyklischen Notwendigkeiten

Ein sehr arbeitsreicher Tag mit viel kleinteiligen Aufgabenstellungen, womit ich an diesem Vorfeiertagstag nicht gerechnet hätte. Gewöhnlich machen sich einige Tage vor und nach Feiertagen große Motivationslücken auf, die die Menschen eher stumm und unentschlossen werden lässt. Heute war das aber gegenteilig, vielleicht weil viele den 3. Oktober nicht ganz so feiertäglich erleben wie andere Feiertage. Ich hoffe, der Tag wird dennoch Gelegenheit geben, mit mehr Bewusstsein als im Arbeitsalltag zu verschnaufen, sich die Dinge, auch das Erleben der Jahreszeit genauer zu betrachten und damit der Routine einen Ausgleich entgegenzusetzen. Wenn es uns dann noch vergönnt ist, den Herbst von seiner munteren, aufbauenden Seite, mit einem Farbenspiel der Baumkronen, zu erleben, einen echten Blätterherbst, kann uns das stärken, auf andere Weise als die nach außen gerichtete Sommerzeit, weil wir dann die Gegentendenz, den Rückzug in uns selbst als zyklische Notwendigkeit für Entwicklung begreifen.

Jahreszeitlicher Arbeitsplatzwechsel

Nach dem Umzug meines Arbeitsplatzes ins Kelleratelier hat sich sogleich diese eigentümlich konzentrierte, fast kontemplative Atmosphäre eingestellt, die ich so gut kenne. Es ist anders als beim Arbeiten draußen in Gartennähe und im Angesicht der grünen Pflanzen und Bäume. In diesem abgeschlossenen kleinen Raum und unter künstlichem Licht kann man ganz bei seiner Arbeit bleiben, ohne jede Ablenkung, sich ganz auf das Werkstück, die Eigenheiten und die Energie der jeweiligen Holzart konzentrieren. Ein sehr inniges Verhältnis zum Produkt der Arbeit. Es ist schön, diese Form des Arbeitens mit der anderen, nach außen gerichteten und die Hochphase der grünenden Natur miteinbeziehenden abwechseln zu können und damit einen weiteren Anhaltspunkt zum bewussten Erleben der Jahreszeiten zu haben.

Sommerabschied auf Raten

So ungemütlich, dass ich zum ersten Mal in dieser Sommersaison einen Pulli überziehen musste. Dabei soll morgen zumindest für einen Tag der Hochsommer in unserer Region zurückkehren. Für unsere Pflanzen wäre jetzt mehr Wärme schon wichtig. Auch für das Gemüt, das aus anderen Richtungen ohnehin flächendeckend stark belastet ist. Bei moderater Wärme hoffe ich, am Wochenende restliche Gartenarbeit erledigen zu können. Unter anderem benötigen die Efeuhecken wieder einen Rückschnitt. Aber auch die teils schon eingetrockneten Wurzeln der Sonnenblumen müssen aus der Erde. Das sind dann schon die ersten Arbeiten, mit denen der Garten auf die nächste Saison vorbereitet wird. Irgendwie traurig, wenn man sich so auf einmal des Sommerendes bewusst wird.

Sommerliche Energie von außen

Für einen Einundzwanzigsten war dieser Tag vielleicht etwas unspektakulär, aber immerhin wieder produktiv und mit einer nicht mehr erwarteten Information am späteren Nachmittag, die meine Projektarbeit in Bewegung hält. Dass ich inhaltlich und technisch an verschiedenen Fronten gut vorankomme, passt zur Atmosphäre des Hochsommers und der Energie, die uns von außen, Rudolf Steiner würde sagen aus dem Weltall, auf uns einströmt und die wir nutzen, die wir nicht aus uns heraus erzeugen müssen. Diese Sichtweise, dass sich in den Sommermonaten alles ausdehnt in Richtung des Alls, für uns Menschen, bei den Tieren und ganz besonders bei den Pflanzen, fand ich faszinierend bei Steiner wiederholt zu lesen. Am Beispiel der Bäume aber ist so offensichtlich und anschaulich, dass man es genauer betrachtet nicht ignorieren kann. Es ist vielmehr eine sehr plastische Anschauung unseres Lebens mit den Jahreszeiten und eine gute Erklärung für die biologischen Rhythmen, von denen wir so abhängig sind, dass selbst unsere Stimmungen davon stark beeinflusst sind.

Verquere Weltsicht zurechtrücken

Schön, dass passend zum Wochenende das Sommerwetter zurückkehrt. Das wird den Gemütern etwas Auftrieb geben und uns wieder mehr Zeit im Freien bescheren. Bei so viel Krisenatmosphäre und sich ständig überbietenden Negativprognosen für die wirtschaftliche Entwicklung ist das fast schon lebenswichtig geworden. Ich fürchte mich ein wenig davor, dass wir an der Krisenstimmung quasi Gefallen finden könnten. Denn Weltflüchte können eigentlich keine langfristige Lösung sein. So sehe ich das, was wir aus der Natur, dem Beobachten und uns Bewegen in der Landschaft, dem bewussten Verfolgen der Jahreszeiten im Spiegel der Bäume gewinnen können, nicht als Mittel der Selbstbetäubung und Selbstinszenierung. Vielmehr als eine Möglichkeit, die Dinge ganz klar und unverstellt zu betrachten und die oft verquere aus Kommunikation erwachsende Weltsicht zurechtzurücken.

Heilende Wirkung in der Krise

Das Jahr rast so ungeheuer dahin, wie ich es noch nie zuvor wahrgenommen habe. Eine Beschleunigung der Zeit mit zunehmendem Lebensalter, diesen Eindruck haben viele und die subjektive Zeitwahrnehmung verändert sich wohl tatsächlich mit dem Alter. Aber über all die Krisenkommunikation haben wir tendenziell verpasst, den Lauf der Jahreszeiten richtig in uns aufzunehmen. Die huschten noch schneller an uns vorbei als gewöhnlich. Dabei sind gerade die Bäume in diesen Monaten ein wunderbarer Spiegel von Wachstums- und Entwicklungsprozessen, greifen immer weiter in den Raum, mit ihrem Blattgrün, den Formen von Blüten, Früchten und sich verstärkenden und verlängernden Zweigen. Ich hoffe, es gelingt mir, dass nicht nur in der Beobachtung angemessen zu würdigen, sondern es zudem als Gegenmittel bei zu viel krisenhafter Beanspruchung einzusetzen, mit hoffentlich heilender Wirkung.

Der Vorzug längerer Zyklen

Geduld ist in dieser außergewöhnlichen Situation angesagt. Auch wenn das die Menschen zunehmend einschläfert und unwillig macht. Aber selbst mediale Vereinseitigungen abgerechnet gibt es wohl keine Alternative zu dieser Selbstbeschränkung und zum Social Distancing, das eigentlich ein Physical Distancing darstellt. Das hat Auswirkungen, die man sich nur schrittweise ganz klar macht. Zum Beispiel für alle, die mit Pflanzen arbeiten, die Blumenzüchter beispielsweise. Nicht nur fallen viele Gelegenheiten weg, bei denen Blumen benötigt werden, was die Nachfrage stark schrumpfen lässt. Vor allem haben die Pflanzen ja ihr Wachstum schon begonnen und müssen jetzt mit allen Mitteln vom regulären Weiterwachsen abgehalten werden. Durch Reduktion des Lichts, Absenken der Umgebungstemperatur u. ä. Aber das funktioniert natürlich nur eine Zeit lang. In der Hinsicht haben es die Bäume vergleichsweise gut, weil sie ihre Entwicklung auf längere Zyklen ausgelegt haben und sich wenn noch möglich an den Jahreszeiten orientieren. Kurzfristige Verwendungen spielen da eine untergeordnete Rolle. Nur auf den Erwerb junger Bäumchen in der Baumschule dürfte sich die Krise auswirken. Und damit auf alles, was das Bäume pflanzen symbolisch mit sich bringt. Es sind nicht gerade die Zeiten, in denen die vegetative Lebenssymbolik auf geeignete Rahmenbedingungen trifft.

Gedanken an Frühling und Gartensaison

Trotz der allgegenwärtigen Krisenstimmung sind doch die Vorboten des Frühlings zu erkennen. An den frühblühenden Blumen im Garten, an längeren sonnigen Phasen. An der für diese Zeit recht milden Lufttemperatur. Das verleiht der morbiden Szene ein wenig mehr Leichtigkeit und lässt die Gedanken auch mal abschweifen in Richtung der lichtreichen Jahreszeiten, der Gartensaison, all dem Schönen, was der Frühling und Sommer normalerweise bringen mögen. Ob wir die so genießen und im Spiegel der jahreszeitlichen Entwicklung der Bäume in uns aufnehmen und verarbeiten können, hängt auch davon ab, wie prekär sich die Krise ausgestaltet. Wollen wir das Beste hoffen und darauf, dass die drastischen Maßnahmen und die große Vorsicht dieser Tage sich positiv auswirken und die Krisenzeit vor allem verkürzen.

Klimawandel im Spiegel verschwindender Jahreszeiten

Wieder so ein nass-kalter Tag, der die schon überstandene Erkältung leicht reaktivieren kann, wenn man nicht aufpasst. Und dann innerhalb von zwei Tagen fast frühlingshafte Temperaturen. Kein Wunder, wenn der Organismus da irritiert ist. Ich kann mir vorstellen, den Pflanzen da draußen geht es nicht anders. Schließlich sind wir nicht allein von diesen Klimakapriolen betroffen und leiden in gleicher Weise an den Veränderungen, wie wir auch im Gleichklang die Vorzüge der Jahreszeiten erleben und uns gegenseitig zurückspiegeln. Das das gefährdet sein könnte, insbesondere das wie selbstverständlich erwartete jahreszeitliche Erscheinung und Veränderung der Bäume, kann uns als größeres Problem erscheinen. Und auch wenn dieses Konkrete, Fassbare nicht so oft in die Diskussion Einzug findet, ist es doch für die Menschen wichtiger und die gesamte Motivation und Aktivität stärker beeinflussend als das abstrakte Gespräch und die global geäußerten Befürchtungen zum Klimawandel als Ganzem. Das Verschwinden der Jahreszeiten werde ich deshalb auch künftig öfter ansprechen und im Gespräch zum Thema machen.

Eindrückliche Verwirrungen des Klimawandels

Ein Tag, an dem ich viel unterwegs war, entgegen der Routine, und diese unwirkliche Winterwitterung von ihrer besonders wechselhaften Seite kennengelernt habe. Mit Windböen, gleißendem Sonnenschein, gefolgt von schwarzen Wolken und Regenschauern. Frühlingshafte Wärme, gefolgt von zeitweisen Anflügen von Frost. Da konzentriert man sich automatisch auf das Naheliegende und nimmt die Landschaft, durch die man sich bewegt, kaum wahr. Es ist ein Winter, in dem die Bäume noch unsichtbarer scheinen als in durchschnittlichen Wintermonaten. Auch weil es keinen Schnee mehr gibt, der sich auf Baumkronen senkt und die Winterbäume dadurch sichtbar macht. Weil es tagsüber keinen Frost mehr gibt, der lange genug anhält, dass sich Eiskristalle auf die Winterknospen legen und die Baumlandschaft bei schönem Wetter eine glitzernde Gestalt annimmt. Es geht uns vieles verloren durch diese Klimawandel genannten Veränderungen. Schwer zu sagen, wie man sich auf so etwas einstellen soll.

Trügerischer Frühlingswinter

Die meisten Menschen sind wohl von der frühlingshaften Anmutung dieser Tage überrascht und darüber angenehm erfreut. Das erwartet man nicht in der Mitte des Winters. Und tatsächlich waren in den vergangenen Tagen, insbesondere gestern und heute, die Temperaturen ungewöhnlich hoch für die Jahreszeit. Und gleichzeitig gab es tatsächlich reichlich Sonne. Das lässt einen sogleich auf einen zeitigen Frühling hoffen und weckt gleich wieder die Lust, den Radius weiter auszudehnen. Auch das ist eine für die Jahreszeit eher untypische Entwicklung. Für einmal begonnene Projekte ist solche Einstellung eher hinderlich, da die Menschen bei solchen witterungsbedingten Ausreißern eher unsichtbar und unhörbar werden, wie wenn es aktuell eben anderes oder besseres zu tun gäbe. Aber für die allgemeine Stimmungslage ist es auch ein Gewinn. Die Bäume lassen sich natürlich von so kurzzeitigen Hochs noch nicht beeinflussen. Deshalb kann man auch noch keine wirklichen Anzeichen eines Pflanzenfrühlings erkennen. Die Pflanzen sind eben generell vorsichtig, trauen dem schönen Wetter noch nicht. Auf Grund ihrer angeborenen Weisheit in solchen Fragen, kann man ihnen auch meist vertrauen. So warte ich auf die ersten Anzeichen eines wirklichen Frühlings, der wohl noch auf sich warten lässt. Vielleicht erleben wir ihn ja in diesem Jahr früher und uns ist anschließend eine lange Periode lichten und warmen Wetters vergönnt.

Jahreszeiten im Spiegel naher Bäume

M. hat die längere Auszeit endlich hinter sich und beginnt, sich ans richtige Leben wieder zu gewöhnen. Nach langer Abwesenheit merkt man, wie wichtig alles Wachsende, Sprießende und Blühende in dieser Jahreszeit ist. Die Reaktion bei der Rückkehr zeigte mir, dass es zu dem gehört, was man am meisten vermisst und wirklich mit der Jahreszeit verbindet. Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn die Deutschen immer mehr Wert auf die Gestaltung ihrer unmittelbaren Umgebung einschließlich des Gartens legen. Natürlich kann man die Bäume im Wald erleben und überall in der Landschaft. Aber dem Garten und Haus nahe Bäume sind eben doch präsenter, irgendwie persönlicher und das ganze Jahr Gegenstand der Beobachtung und Reflexion. Es ist uns eine Bereicherung, die Jahreszeiten in ihrem Spiegel erleben zu dürfen.

Die Bäume bestimmen den Frühling

Gleich am zweiten Tag zeigte sich der April von seiner legendär wechselhaften Seite. So ist das häufig, kurz bevor der Frühling sich endgültig durchgesetzt hat. Vielleicht ist das auch gut so, gerade weil es ein vertrauter Bestandteil unserer jahreszeitlichen Veränderungen ist, die für uns von klein so prägend wirkt. Wenn alles gleichmäßig und gleichbleibend wäre, können wir es nicht fassen. Der Wechsel und die Schwankungen gehören zum festen Erwartungsrepertoire. So also auch das Aprilwetter. Je ungemütlicher das ausfällt, umso eindrücklicher erscheint uns der wirkliche Frühling mit wärmenden Sonnenstrahlen, viel Licht und vor allem all dem hellen, noch transparenten Grün, das uns die Pflanzen entgegenstrahlen. So richtig ist in meiner Wahrnehmung der Baumfrühling noch nicht angekommen. Der hat sich bisher eher auf erste Gartenarbeiten, Baumrückschnitte und ähnliches konzentriert. Aber die Bäume müssen eben jetzt selbst in ihre aktive Phase zurückkehren. Erst dann ist der Frühling auch in uns angekommen.

Wetterschwankungen und Honigprognosen

Nun dürften wir fast, aber wahrscheinlich nicht ganz an die Zahl der Sonnenstunden im Februar des Vorjahres herangekommen sein. So wirkt sich der Klimawandel nun auch schon so früh am Übergang vom Winter zum Frühling aus. Denn es ist ja nicht nur ungewöhnlich sonnig gewesen, auch die Temperaturen waren für den Monat geradezu unwahrscheinlich, und das über Wochen verteilt. V. macht sich da so seine Gedanken auch zum Gesundheitszustand seiner Bienenvölker. Die sind bekanntlich besonders empfindlich gegenüber allem, was außergewöhnlich und ungleichmäßig verläuft, dazu zählt eben auch das Wetter und seine typischerweise erwartbare Verteilung in den Jahreszeiten. Schön und ermutigend ist immerhin, dass unsere Völker diesen Winter ganz gut überstanden zu haben scheinen, nachdem mehrere Katastrophenjahre hinter uns liegen. Aber natürlich ist eine wirkliche Vorhersage für die kommende Honigsaison noch nicht möglich. Zu viele Unwägbarkeiten und Überraschungen sind da denkbar. Jedenfalls hoffen wir sehr, dass wir ein lang gestrecktes Frühjahr haben werden, mit einem schön ausgedehnten und sich abwechselnden Blühen der ertragreichen Pflanzen. Und dass die Bienen dann noch in guter Verfassung sind.

Irritiertes Kulturleben

Auch am Tag nach Mariä Lichtmess war von Licht nicht so viel zu spüren. Immerhin zieht die Temperatur wieder merklich an, der letzte Schnee ist geschmolzen. Und schon witzeln die Radiomoderatoren, die nächste Freibadsaison stünde kurz bevor. So würde es einen nicht wundern, wenn nach dem zuletzt ungemütlich kalten und nassen Winter bald eine Zwischenphase folgt, die weder winterlich noch frühlingshaft ausfällt und unsere Erwartung eines vorgezogenen Frühjahrs mit Grün, wärmenden Sonnenstrahlen und vegetativem Neuaufbruch noch hinhält. Es gibt immer wieder solche Jahre, in denen man an die Jahreszeiten nicht mehr glauben mag, weil man ihre Grenzen nicht mehr erkennen kann. Weil in langen Phasen Herbste sommerlich, Frühjahre winterlich, Winter spätherbstlich ausfallen. Ich hoffe, Klimawandel bedeutet nicht zwangsläufig, dass uns die Jahreszeiten verloren gehen und unser traditionell von der Natur bestimmtes Kulturleben nachhaltig irritiert wird.

Wenn sich das Verschwinden der Jahreszeiten überholt hat

Auch diesen Winter werden wir noch überstehen. Auch wenn es zurzeit nicht so aussieht, wie gelähmt die Menschen derzeit von der Lichtarmut, Nässe und Kälte wirken. Ganz saft- und kraftlos. Die Sehnsucht nach Licht und Frühling, nach dem ersten Grün der Bäume ist jetzt schon präsent und unverkennbar. Aber die Jahreszeiten gehören eben zu unserem kulturellen Setting, und ohne sie wären wir nicht dieselben. So müssen wir uns eben auch mit dieser Art von Winter arrangieren, hoffend, dass das Verschwinden der Jahreszeiten, das man derzeit vermuten könnte, sich durch weitere Verschiebung wieder aufhebt, so dass die Grenzen und Übergänge, die Abgrenzung zwischen Frühling, Sommer, Herbst und Winter wieder so wahrnehmbar sind, wie das in Kindheitstagen noch war oder zumindest schien.

Vor dem letzten großen Vegetationsschub

Jetzt schon musste ich mich von einigen der Riesen im diesjährigen Sommergarten trennen. Eine Reihe hoch gewachsener Sonnenblume mit starken Stängeln waren schon verblüht und hatten auch keine Nebenblüten mehr. Es hätte keinen Sinn gemacht, sie länger stehen zu lassen, auch wegen des Gießwassers. Vor allem, weil sie so eher traurig aussehen und vom nächsten heftigen Wind ohnehin umgeknickt werden, was mit einem Exemplar schon passiert ist. Die beiden Zaunreihen mit Sonnenblumenwand sind nun etwas stärker ausgedünnt, aber immer noch sehr präsent. Die bisher sehr schwachen Exemplare werden stärker und tragen erstaunlich schöne Blütenköpfe. Bei anderen hohen bilden sich immer wieder neue Nebenblüten. Die Saison ist noch nicht beendet. Das Mehr an Licht und Weniger an Abschattung wird den verbliebenen Pflanzen gut tun und ihr Wachstum anregen. Und die Chancen auf einen letzten großen Vegetationsschub in diesem Jahr stehen bei den angekündigten gemischten Wetterverhältnissen mit Sonne, zwischenzeitlicher Abkühlung und zeitweiligem Regen doch ganz gut. Wenn das moderat ausfällt und im September in einen farbenfrohen hellen Altweibersommer übergeht, können wir mit dem jahreszeitlichen Verlauf zufrieden sein.

Hochsommerhöhepunkt und -wende

Das ist nun wirklich der Höhepunkt des Hochsommers. Es ist lohnend, sich das bewusst zu machen, weil es gleichzeitig ein Wendepunkt ist. Ganz schnell ist diese Zeit auch wieder vorbei, und, kaum hat man sich versehen, fühlt sich alles schon herbstlich an. Ich freue mich, dass die Sonnenblumen allmählich ihrem Optimum entgegen gehen. Einige, darunter die bisher am höchsten gewachsenen, haben offenbar Großes vor, denn ihre Stängel sind zwar schon enorm dick, die Blüten aber erst im Ansatz zu erkennen und noch geschlossen. Parallel dazu nimmt unser stärkster Rizinus jetzt Kurs auf seine ausgewachsene Größe, der zweite müht sich ebenfalls redlich, nur das Nachkömmling tut sich an seinem sandigen und extrem der Sonneneinstrahlung ausgesetzten Standort ziemlich schwer. Ich freue mich, dass V. bisher nur ein kleines, zudem glücklicherweise grünes Netz über seine Weintrauben gespannt hat. Großflächig, wohlmöglich noch mit den stahlblauen Netzen bespannt, wirkt das auf mich extrem störend, eine echte Beeinträchtigung für das Gartenambiente. Aber ansonsten können wir uns bisher nicht beschweren, die Vögel halten sich noch vergleichsweise zurück. Vor allem war bisher kaum Wespen in Sicht. Die hatten uns in den Vorjahren teilweise extreme Probleme bereitet.

Karfreitag, Jahreskreisfeste und Anthroposophie

Es war ein Karfreitag, der auch im Außen die Bedeutung des Tages augenfällig werden ließ. Und der genügend Ruhe und Zeit ließ, um ihm gerecht zu werden. Sehr froh bin ich deshalb, dass ich mit der erneuten Lektüre von Vortragsmitschriften Rudolf Steiners anregende Ausführungen zum geistigen Hintergrund von Ostern verinnerlichen konnte. Die Vorträge zu „Ostern als Mysterium der Zukunft“ stammen aus dem Jahr 1908 und wurden ebenfalls in der damaligen Osterzeit gehalten, vor genau 110 Jahren, kaum zu glauben. Und ein Vortragszyklus zu den jahreszeitlichen Festen von 1923, vor genau 95 Jahren, startete am Karsamstag, der 1923, wie der diesjährige, ebenfalls auf den 31. März fiel. Wenn das kein gutes Timing ist. Dieser erste Vortrag handelt vom Jahreskreislauf als Atmungsvorgang der Erde. Eine ganz interessante Betrachtungsweise, die den gesamten komplexen Zusammenhang der jahreszeitlichen Feste aus den geistigen Grundlagen der anthroposophischen Weltanschauung herleitet. Morgen will ich dann den zweiten dieses Zyklus lesen, der das Osterfest selbst in den Mittelpunkt stellt. Diese Betrachtungen Rudolf Steiners spannen den ganz weiten Bogen und schaffen es in der unerreichten Steiner‘schen Art, alles aufeinander zu beziehen, was für die geistige Entwicklung von Mensch und Erde von Bedeutung ist. Wenn das an unserem Erleben der Jahreszeiten und unserem Leben in Abhängigkeit von der jeweiligen Jahreszeit und ihren Festen eng geführt wird, wirkt es auf mich immer schon besonders anschaulich und gut nachvollziehbar. Nicht umsonst hatte ich vor Jahren bereits die Bedeutung der Baumsymbolik bei verschiedenen christlichen Festen, wie Weihnachten, Palmsonntag und Pfingsten zum Gegenstand eigener Texte gemacht. Das Baumthema entfaltet darin seine besonders intensive Lebenssymbolik und zeigt uns, wie sehr uns äußere Symbole in der nicht menschlichen Natur helfen, unsere eigene äußere und innere Natur, unsere Bestimmung und Entwicklung im Zeitverlauf besser zu beobachten und zu verstehen.

Wenn Jahreszeiten und Bäume unsichtbar werden

Das mit dem Verschwinden der Jahreszeiten ist offenbar für immer mehr Menschen eine Art Gewissheit. Oft wird es anders ausgedrückt, aber im Kern vermissen viele die deutliche Abgrenzung und Erkennbarkeit der Jahreszeiten, bedauern die Unvorhersehbarkeit, die extremen, oft unpassenden Schwankungen. Und auf der anderen Seit steht das erworbene und eingelebte Bedürfnis nach einem Leben im Einklang mit dem, was wir einmal als Jahreszeiten kennengelernt haben. Eine Bekannte Ms hat das heute auch so zum Ausdruck gebracht, dass sie es sich nicht vorstellen könne, in einem Land zu leben, in dem die Temperaturen und das Wetter immer gleichmäßig sind. Der Gedanke ist mir schon sehr häufig gekommen. Und jedes Mal sehe ich mich in einer Art privilegierter Position, umgeben von einem Klima, das von üppigen Wäldern reguliert wird, die nicht nur Sauerstoff produzieren und CO2 verarbeiten, an denen man vor allem den Gang und das Wechseln der Jahreszeiten beobachten und quasi ablesen kann. Im Idealfall und so wie man es eigentlich kennt. Mit dem Verschwinden dieser Verhältnisse werden auch die Bäume unsichtbarer. Ein wechselseitiger Prozess, dessen Auswirkungen auf unser auch kulturelles Empfinden und Wirken noch gar nicht abzusehen ist und die ich mir nicht wirklich vorstellen will.

Verschobene Erwartungen

Eigentlich schade, ich sehe die Chance auf eine Holzofensaison zunehmend schwinden. Wahrscheinlich wird es tatsächlich ein Winter ohne Holzbrand und die besondere Wärme des Ofens. Das liegt an den ungewöhnlich milden Temperaturen draußen, aber auch an Ms Antipathie und den Befürchtungen, die vor allem an der Staubentwicklung durch den Ofen hängen. Meine eigene Wahrnehmung ist da eher atmosphärisch und der Ausfall entsprechend ein Verlust. So hat das Verschwinden der Jahreszeiten noch ganz ungeahnte Folgewirkungen, die bis in die häuslichen Gewohnheiten und Erwartungen hineinreichen. Ich hoffe, das Gefühl für die Unterschiede von Frühling, Sommer, Herbst und Winter geht uns längerfristig nicht vollkommen verloren.

Die Mitte an verworfenen Tagen

Es scheint, dass sich die „verworfenen Tage“ häufen. Jedenfalls kommt es mir so vor, da der Bauernkalender immer häufiger auf solche Tage verweist, an denen man nicht verreisen, nichts Neues beginnen und sich möglichst ruhig halten soll. Auch wenn viele nichts davon wissen dürften, passt es doch zur gegenwärtigen Situation, die stagnierend wirkt, was vor allem eine Frage der Einstellungen ist. Eigentlich sind mir solche vermeintlich verworfenen Tage ganz recht. Man kann sich dann besonders gut konzentrieren auf laufende Projekte. Konzentration auf Empfehlung sozusagen. Und seltsam, auch wenn ich mich im Schwerpunkt gerade mit ganz anderen Sujets beschäftige, die Gedanken gehen zwischendurch immer wieder in Richtung der Bäume und ihres jahreszeitlichen Zyklus. Diese Gedanken sind für mich ganz wesentlich, um bei beliebigen Themen den professionellen Abstand zu wahren. Sie helfen mir, eine selbst definierte und sich wahrscheinlich im Laufe des Lebens verändernde Mitte zu finden, auch wenn es notwendige Ausschläge nach oben und unten gibt. Ein Resultat der symbolischen Kraft, die beim Baumsymbol und für mich besonders stark ausgeprägt ist.

Winterbefindlichkeiten

Zumindest ein Gutes hat diese wie unter einer Glocke gefangene Winteratmosphäre. Die Konzentration auf die gerade anstehende Arbeit ist fast ungestört. Wenig Ablenkung, nicht nur durch die fehlende Attraktion aus der Natur, auch wegen des reduzierten Kommunikationsverhaltens der Menschen. Alles ist stärker in sich zurückgezogen. Mit dem Laubabwurf der Bäume und der Konzentration ihrer Lebenssäfte im Wurzelwerk unter der Erde richtet sich auch menschliche Aufmerksamkeit zunehmend nach innen, intensiviert und reduziert sich die Kommunikation auf das Wesentliche, werden Pläne und Konzepte weitgehend im Verborgenen entwickelt. Eine der vielen, aber eine besonders eindrucksvolle Abhängigkeit unserer physischen und psychischen Befindlichkeit vom Lebenszyklus unserer vegetabilen Umwelt.

Fortschrittszweifel

Jetzt macht der November seinem Klischee alle Ehre. So nass, kalt und trüb zugleich schleicht sich das Außen allmählich in die Glieder und verursacht so manches Unwohlsein. Es ist diese Übergangszeit, die den menschlichen Organismus besonders herausfordert und einen zweifeln lässt, ob man sich den Winter herbeiwünschen soll. Dann, denkt man, doch lieber gleich richtig kalt, mit Schnee und Eis. Aber die richtigen Jahreszeiten sind uns nur noch selten vergönnt. Und selbst die Bäume müssen sich anstrengen, angesichts der Undeutlichkeiten und Überschneidungen die Jahreszeit noch einigermaßen zuverlässig durch Laubbildung und Laubfärbung zu signalisieren. Schwerstarbeit, wie so vieles in diesen Zeiten, in denen man sich fragen kann, worin eigentlich der Fortschritt besteht.

Unentschieden zwischen Sommer und Herbst

M. stimmt mit mir überein, dass diese Tage eindeutig nicht mehr wie Sommer aussehen. Dabei wäre jetzt der traditionelle Beginn des Altweibersommers. Dazu fehlt es an Wärme und vor allem an Licht. Es ist das typische Licht der tief stehenden Nachmittagssonne, die ich heute bei der handwerklichen Arbeit im Garten gerne im Rücken gespürt hätte. Leider fiel das aus, weswegen weder echtes Spätsommerfeeling noch irgendwelche Herbststimmungen aufkommen wollen. Diese Unentschiedenheit in der Witterung spiegelt sich in diesen Tagen, wie so oft, auch in der Entschlussträgheit der Menschen. Wenn das so weiter geht, fällt der Altweibersommer aus, was nach meiner Erfahrung die Chancen auf einen goldenen Oktober erhöht. Beides hintereinander habe ich dagegen selten erlebt. In jedem Fall wünsche ich mir, dass wir bevorstehenden Jahreszeitenwechsel im Spiegel der Bäume in markanter Form wahrnehmen dürfen.

Bäume als Konstanten

Bei dem Wetterrückblick aufs vergangene Jahr, den der Regionalsender heute gezeigt hat, spiegelte sich in fast allen Filmsequenzen und Einzelbildern die Witterung im jeweiligen Zustand, der jahreszeitlich geprägten Erscheinung der Bäume. Von Frühling bis Winter, die Bäume helfen uns, die Jahreszeiten bewusst wahrzunehmen, mehr noch und traditioneller als das Wetter selbst, dessen hervorragendste Eigenschaft die Wechselhaftigkeit und das Extrem geworden scheint, das einen Bezug zur Jahreszeit nur noch bedingt zulässt. Gut, dass wir die Bäume haben, die uns aufzeigen, wie es eigentlich sein sollte. Auch wenn das im letzten Jahr z. B. mit dem vorzeitigen Ende vieler Baumblüten durch Frost und mit dem pflanzenfeindlichen Wechsel langer Regenphasen und ebenso langer Trockenheit verbunden war. Dann kann man immer noch sagen, der Frühling war zu nass, der Sommer zu trocken und der Winter zu warm. Diese Abweichungen kommen dann sehr deutlich im atypischen Wachstumsverhalten der Bäume zum Ausdruck, die z. B. früh blühen und im Herbst trotzdem keine Früchte tragen, oder die die typische Herbstlaubfärbung überspringen, indem die noch grünen Blätter gleich schwarz werden und abfallen. Das Normale ist dennoch im Kopf fest verankert, und die Bäume bleiben unserer Konstanten.

Arbeiten rund um den Wechsel der Jahreszeit

Das Arbeitszimmer ist jetzt wieder deutlich heller, denn die langen und an großflächigen Blättern reichen Triebe der Weinreben sind zurückgeschnitten. Und die Weintrauben bis auf einige wenige vollständig gelesen. Das geschnittene Blattwerk ist in einer konzentrierten Gemeinschaftsaktion auch bereits in Grünzeugsäcke verfüllt, so dass V. sie morgen zur Grünschnittdeponie bringen kann. Insgesamt also ein Weinleseprojekt, das in diesem Jahr nicht mehr als zwei Tage in Anspruch genommen hat. Natürlich stehen noch das Einmaischen, Keltern und Einkellern bevor. Aber das geschieht Schritt für Schritt und wird spätestens Mitte kommender Woche ebenfalls unter Dach und Fach sein. Gut so, denn gewisse Dekorationsvorhaben zum Herbst warten ebenfalls darauf, umgesetzt zu werden. Da ist es beruhigend, die Routinearbeiten schon hinter sich zu haben. Holzarbeiten werden meine nächsten Arbeitstage weitgehend ausfüllen. Eigentlich eine schöne, auf den Wechsel der Jahreszeit bezogene Auslastung unserer Aktivität.

Lob der Jahreszeiten

Eigentlich ein guter Tag für die Arbeit mit Holz, insbesondere wenn es sich um Ölbaumholz handelt. Denn die Stimmung war schon deutlich eine herbstliche, zwar noch gut geeignet zum draußen Arbeiten, aber eben nicht mehr diese Hochsommerwetter der letzten Wochen, das jeden Bewegung zur Anstrengung werden lässt. So wie heute könnte es immer sein, meinte M. am Nachmittag, und fasste die Familienstimmung des Tages damit zusammen. Aber wörtlich würde ich das nicht gerne nehmen, weiß ich doch die Reize des jahreszeitlichen Wechsels und die Nuancen innerhalb einer Jahreszeit so sehr zu schätzen. Äquatoriale Wetterverhältnisse wären deshalb nicht meine Sache. So vieles, das unsere Beobachtung, unsere kulturelle Verarbeitung, unsere Reflexionen in Bezug auf die Welt der Pflanzen im Allgemeinen und das Leben der Bäume im Besonderen betrifft, würde wegfallen, da die Differenz nicht wahrnehmbar wäre. Nein, die Jahreszeiten sind ein Geschenk und ihr Wechsel unverzichtbarer Bestandteil unserer kulturellen Identität.

Die Freude am Unerschöpflichen

Beim Streifzug durch unser Lieblingsgeschäft für Wohnaccessoires hätten wir beinahe ein kleines Bäumchen mit Glitzerzweigen und Glitzer-Boden mitgenommen. Bei solchen funkelnden Gestaltungen, besonders natürlich wenn es um Baumformen geht, kann ich eigentlich nicht widerstehen. Zumal es kein Weihnachtsbaum ist, sondern ein Baumsymbol allgemein, das zu allen Jahreszeiten Gültigkeit haben kann. Letztlich ist die Wahl aber dann doch auf eher österliche Dinge gefallen, dem bevorstehenden Fest geschuldet. Und auch das ist so ein Thema, bei dem sich für mich eine fast kindliche Faszination Raum schafft. Eine Form, wie ich finde, die Jahreszeiten mit ihren Festen bewusst wahrzunehmen und aktiv zu erleben, was sich immer auch an konkreten Formen festmacht. Ich freue mich, wenn es uns – immer wieder und immer noch – gelingt, die Freude am Durchdringen des ebenso Bekannten wie Unerschöpflichen zu pflegen.