Zwischen Menschen und äußerer Natur – fotografische Herausforderungen

Wieder ein spannender Tag, der ganz im Zeichen der Fotografie stand. Zunächst die Durchsicht und Bearbeitung der Arbeits- und Raumsituationen aus dem Shooting von vor zwei Tagen. Und dann ein neues Shooting mit Ganzkörper- bis Porträtaufnahmen, die z. T. auch Bewegungssituationen beinhalteten. Ausnahmsweise wieder vor meiner sehr breiten Papierleinwand, um eine möglichst gute Grundlage fürs Freistellen zu haben. So sind die fotografischen Aufgaben mit menschlichen Motiven und Arbeitssituationen zurzeit ein Schwerpunkt, und die Naturfotografie ist eher in den Hintergrund getreten. Aber ich denke natürlich daran, diesen für mich so wichtige Faden wieder aufzugreifen und das Portfolio in dem Bereich zu erweitern. Vielleicht bietet der diesjährige Blätterherbst ja die nächste Gelegenheit und auch gute Licht- und Motivsituationen, um dieses Vorhaben auch erfolgreich zu gestalten.

Symbolkommunikation, Baumsymbolik und Selbstbeobachtung

Haben wir jemals einen so gruselig verregneten Novemberanfang erlebt? Leider ist es nicht nur der Anfang des Monats, es geht ja schon seit Wochen so, und scheint kein Ende nehmen zu wollen. Da kann ich schon verstehen, dass viele diese Zeit des Jahres fürchten. Aber nur wegen der Verhältnisse in diesem Jahr. Eigentlich bin ich ein Novemberkind, und kann es wegen meines Geburtstags auch nicht anders sein. Wenn ich die Baumsymbolik des so genannten Keltischen Baumkreises und die Zeitphase der „geheimen“ Eibe mithinzunehme, bin ich sogar das typischste Novemberkind, das man sich vorstellen kann. Denn an diesem Tag trifft sozusagen die Essenz der Eiben-Natur mit den dem November ohnehin zugeschriebenen Charaktereigenschaften zusammen. Kann sein, dass das den manche überfordert, für mich selbst ist es einfach selbstverständlich und verschafft mir in der Selbstbeschreibung und Selbstbeobachtung einen ziemlich besonderen Status. Vielleicht sind das Verstehen und die Verständigung auch die beiden Hauptthemen meiner Kommunikationsstudien gewesen, und sind es bis heute, denn nach langjähriger routinierter Kommunikationsarbeit und viel Erfahrung in diesem Bereich lässt notwendigerweise die Selbstbeobachtung nicht nach. Sie läuft vielmehr quasi-automatisch mit, bei jeder einzelnen Interaktion und Kommunikation. Weil man als gelernter Fachmann auf dem Gebiet gar nicht anders kann. Diese mitlaufende Selbstbeobachtung verhindert Scheuklappensicht und sorgt dafür, die Dinge immer wieder neu zu betrachten und zu modellieren. Darin sehe ich den Kern meiner Arbeit und meine eigentliche Expertise. Bei der professionellen Kommunikationsberatung ebenso wie bei allen teils privaten Projekten, die sich der Symbolkommunikation u. a. im Spiegel der Bäume widmen.