Neuer Werkzeugsatz in Sicht

Nach fast fünfzehn Jahren mit praktisch demselben Werkzeugsatz ist nun doch die Zeit für eine Erneuerung gekommen. Die Recherchen zu der richtigen Ausrüstung gestalten sich aber recht aufwändig. Es ist zunächst nicht leicht einzuschätzen, welche Alternative die beste Handhabung und Präzision erwarten lassen. Bei meinen Holzperlen mit gerade einmal 7mm Durchmesser ist das ja wirklich von Bedeutung. Einen Satz von drei kombinierbaren Geräten habe ich mir am Nachmittag provisorisch ausgeguckt. Einige weitere Erkundigungen sollen jetzt die Gewissheit verstärken, dass sich die Investition lohnt. Schließlich will ich die kunsthandwerkliche Arbeit mit verschiedenen Hölzern weiterentwickeln. Das richtige technisch Gerät ist für hochwertige Ergebnisse unverzichtbar.

Holzoberflächen mit Schellack

Die Maler und Lackierer, aber auch die normalen Tischler scheinen sich mit den Spezialformen der Oberflächenbehandlung von Holz nicht wirklich auszukennen. Meinen Freund H. P., den Tischler, hatte ich schon vor einiger Zeit nach Erfahrungen mit der Verwendung von Schellack gefragt. Und heute einen Malermeister. Aber beide konnten dazu nichts sagen, haben vielmehr auf Spezialmethoden von Möbelrestauratoren verwiesen. Tatsächlich ist die Technik wohl heute bei modernen Möbeln nicht mehr verbreitet. Die Anmutung der spiegelglatten, wie glasiert wirkenden Holzoberflächen mit Schellack hat mich aber immer fasziniert. Es würde mich reizen, das einmal für eigene Kreationen zu nutzen. Zum Beispiel für die österlichen Skulpturen, die im vorletzten Jahr entstanden sind. Sicher werde ich noch in Erfahrung bringen, wie man dabei vorgeht und was alles zu beachten ist, um Ergebnisse zu erzielen, wie man sie von historischen Möbeln kennt.

Werkzeugpläne

Diese Holzarbeit ist wieder abgeschlossen. Und gleichzeitig ist die Gewissheit gereift, dass eine neue Maschine kein Luxus mehr ist. Die noch genutzte hat gute 15 Jahre hinter sich, in denen sie einiges geleistet hat. Ihre Grundfunktion hat nicht gelitten, aber mit der Zentrierung scheint etwas nicht mehr zu stimmen. Schlecht, wenn es darum geht, exakte Bohrungen durchzuführen. So ist schon eine Anschaffung auf dem Plan für dieses Jahr, von der ich hoffe, dass sie sich ähnlich unverwüstlich zeigt wie die alte Technik. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass selten etwas besser wird. Bei Geräten der Kommunikationselektronik ist das ohnehin bekannt, aber auch die solideren und weniger komplizierten handwerklichen Hilfsmittel sind nicht immer mehr das, was sie versprechen. Deshalb lasse ich mir Zeit mir der Auswahl, denn gutes und verlässliches Werkzeug kann das Leben leichter machen. Das gilt natürlich gerade bei dieser speziellen Holzarbeit, die eigentlich aus der Ruhe ihre Kraft bezieht. Störungen und Verzögerungen bringen aber Unruhe, etwas das ich in dem Zusammenhang nicht gebrauchen kann.

Wochenendausgleich

Gut, dass die Renovierungsarbeiten seit einer Woche pausieren. Wir haben zwar gestern Abend schon wieder begonnen, die nächsten Projekte vorzubereiten und V. hat heute seine geplante Arbeit auch erledigt, aber jetzt geht’s erst wieder nächste Woche weiter. Unser Part liegt dann wieder eher beim Aus- und Einräumen. Meine Wochenendholzarbeit ist heute schon rascher vorangekommen als gedacht. Es fehlt nur noch der letzte Arbeitsschritt, der morgen in ca. 1,5 Stunden abgeschlossen sein wird. Schön und entspannend ist diese Form handwerklichen Arbeitens, wenn die ganze Woche mit einer Mischung von kreativer und technischer Projektarbeit sowie einigen Koordinationsaufgaben angefüllt war. Mit dem Frühling wünsche ich mir mehr von diesem Ausgleich.

Passende Bedingungen für die Holzarbeit

Bei den Schneeverwehungen heute wollte die Lust auf Holzarbeit nicht entstehen. So habe ich diese Arbeit aufgeschoben und hoffe, morgen wenigstens stundenweise Sonne am Himmel zu erblicken. Linde, das erfordert schon eine wenig Licht und Wärme, denn irgendwie fühle ich mich bei der Arbeiten an bestimmten Arten auch immer deren Wesen verpflichtet. Und manche Konstellationen sind einfach nicht passend. Heute also nicht der richtige Moment, aber bis zum Wochenende wollte ich das abschließen, deshalb muss ich in den verbleibenden beiden Tagen die richtigen Phasen erwischen. Damit am Ende auch alles stimmig ist und seinem eigentlich Sinn entspricht, Formen bereitzustellen, die es dem Träger erlauben, seine eigene Persönlichkeit in einem Lebensbaum zu spiegeln.

Winterklischees pflegen

Viel handwerkliche Arbeit an diesem verregneten Spätwintertag. Zunächst als Assistent sozusagen beim Installateur, dessen Arbeitszeit sich auf diese Weise erheblich reduziert hat. Und am Nachmittag in eigener Sache mit dem Holz der Linde, des Apfelbaums, des Kirschbaums und der Stechpalme. Viele Routine, aber bei solchem Wetter eigentlich genau das Richtige. Und wieder stelle ich fest, dass wir mit dem Ofen gerade jetzt viel Freude haben. Es lässt die Nässe draußen vergessen und konserviert uns noch eine Weile das Klischee winterlicher Herdwärme. Auch der Rest der Woche wird im Zeichen handwerklicher Arbeit liegen, im konkreten wie im übertragenen Sinne. Bis dann die Auszeit der Fastnacht kommt, während der die Uhren erfahrungsgemäß ganz anders ticken.

Prinzipien des Lebens

Besser und weiter als erwartet ging die Holzarbeit heute von der Hand. Dabei ist die Witterung für diese Arbeit nicht gerade motivierend. Dennoch sind sehr schöne Stäbe entstanden, auf denen sich die übrigen Arbeitsschritte problemlos anschließen lassen. Und eine der Arbeiten konnte ich auch schon abschließen. Eine schöne Abwechslung zum Abschluss der Arbeitswoche. Am Montag geht’s dann weiter, neben allem, was mich über die Bäume hinaus zurzeit bewegt und beschäftigt. Schön, dass sich auch im zeitliche Abstand die „alten“ Themen rund um den Lebensbaum-Begriff wieder als aktuell herausstellen. Und vor allem, wenn ich sehe, dass das Interesse an diesen Themen geteilt wird. Es gibt kaum etwas Aufbauenderes als die zeitlosen Themen, denen politische, gesellschaftliche und kulturelle Moden, Trends und Veränderungen nichts anhaben können, weil sie Prinzipien des Lebens schlechthin betreffen.

Energie der Bäume im Winter

Das war der Auftakt in ein an Holzarbeiten reiches Wochenende. Heute war einmal wieder die Ulme an der Reihe, und morgen folgen 4 weitere Holzarten, zumindest im ersten der verschiedenen Arbeitsschritte bis zur Fertigstellung der Armbänder. Nicht das tollste Wetter für diese Arbeit ist zu erwarten, aber wenigstens nicht eiskalt. Klirrende Kälte ist gerade beim Drechseln nämlich extrem unangenehm, da die Maschine ja auch Wind verursacht und die kalte Luft damit noch kälter wirkt. Morgen also eher Regen und Sturm, aber relativ mild für die Mitte des Winters. Ich freue mich auf diese Holzarbeit, nachdem der Januar auf dem Gebiet eher dünn gesät war. Vor allem auf die Arbeiten drinnen, wenn ich in Abwesenheit der lebenden Bäume allein auf ihre Symbolik und die Energie ihrer Hölzer konzentriert sein kann. Wie ich finde, die beste Form, im Winter mit der Energie der Bäume in Kontakt zu treten.

Wärmender Zedernduft

Nun habe ich es doch wieder erlebt. Diese unangenehme Holzarbeit bei Minustemperaturen, die man nur eine kurze Zeit überstehen kann. Glücklicherweise ist das nur ein erster Arbeitsgang bei der Umsetzung meiner kunsthandwerklichen Projekte. Da mir die Kanteln für die aktuell angefragte Holzart aber ausgegangen waren, musste ich vor dem Drechseln erst noch neue Kanteln sägen. Also ein etwas längere Außeneinsatz, nach dem ich mir erst wieder die Finger auftauen musste. Die Feinarbeit des Sägens, Bohrens und Schleifens wird morgen im Warmen stattfinden können. Schön, nach längerer Zeit einmal wieder mit der Atlas-Zeder arbeiten zu können. Die wunderbar duftenden ätherischen Öle, die sie verströmt, lassen mich an die warme Jahreszeit denken und bilden einen schönen Ausgleich zum Frost, da sie Wärme und Energie implizieren. Es scheint so, dass sich das während der Arbeit auch überträgt.

Erkältungswetter

Jetzt beginnt die Zeit, in der es nicht zu den angenehmsten Arbeiten gehört, im Freien größere Maschinen zu bedienen und dabei längere Zeit in der Kälte zu stehen. Ich bin froh, dass sich diese Arbeiten auf den ersten Arbeitsprozess beschränken und ich anschließend wieder ins Warme gehen kann. Dennoch bekomme ich dabei ziemlich kalte Hände, durchaus ein Problem für die notwendige Präzision gerade beim Anfertigen der Holzstäbe, die sehr gleichmäßig sein müssen. Nun, ich werde mich wieder daran gewöhnen. Auch wenn es schwer fällt, hatten wir doch noch vor einem Monat fast hochsommerliche Temperaturen. Jetzt driftet das Vegetabile immer mehr ins Symbolische ab. Eigentlich gute Voraussetzungen für meine Baum-Symbol-Projekte. Aber die Umsetzung ist eben körperlich anstrengend. Ich hoffe, diesmal geht das ohne Erkältung.

Schöner Frühherbsttag

Die Holzarbeit heute Nachmittag hat gut zu diesem schönen Frühherbstwetter gepasst. Ich freue mich auch auf die weiteren Arbeiten an den drei Armbändern während der nächsten Tage. Apfelbaum, Hasel, Tanne und Feigenbaum sind diesmal dabei, teilweise in Kombination. Mal sehen, ob es noch möglich ist, draußen zu arbeiten. Wenn es so wie heute bleibt, sicher, aber bald werde ich bereits in mein Kellerquartier ziehen müssen. Bei Arbeiten, die viel Sitzen erfordern, ist das in der kalten Jahreszeit, nicht zu vermeiden. Noch ein Baum-Highlight an diesem Tag: Mein heute erst hochgeladenes Foto der frisch gepflückten Schlehen ist schon bei depositphotos angenommen worden. Das ist ein gutes Vorzeichen für die Akzeptanz bei den anderen.

Autobiografiearbeit

Es braucht eigentlich nur die Nähe zu einem ehemals eindrucksvollen Ort, um quasi nahtlos an die frühere Erfahrung anzuknüpfen. So erschien mir der Ausstellungsraum in der Mühle, den ich vor 15 Jahren für eine Ausstellung eigener bildhauerischer Arbeiten nutzen konnte, so vertraut, als ob ich ihn ständig besuchen würde. Das Bild, die Proportionen und die Aufteilung der beiden Räume hatte sich mir schon während der damaligen Vorbereitungen eingebrannt, denn diese Räume waren wesentliches Element der Präsentation und der Wirkung der Arbeiten im Raum. So fand ich es schön, an diesem Ort wiederum Holzarbeiten betrachten zu können, und vor allem, die Künstlerin wiederzusehen, die ich damals für das Stauseeprojekt gewinnen konnte. Auch das Gespräch mit H.G. S. hat diese Zeit aus der Erinnerung hervorgeholt und wieder sehr lebendig werden lassen. Ein Stück Autobiografiearbeit steckt somit immer in solchen Begegnungen, die umso deutlicher zeigen: Nichts geschieht zufällig, insbesondere nicht das wiederholte Zusammentreffen mit Menschen.

Stimmige Baumsymbolarbeit

Die Vorarbeiten für das nächste Projekt Anfang der neuen Woche sind schon abgeschlossen. Und mein Plan zur Realisierung von gleich 9 Bändern parallel ist bis zum Wochenende ebenfalls aufgegangen. Eine durchaus beachtliche Leistung angesichts der Außentemperaturen an fast jedem dieser Tage. Ich bin froh, demnächst verschiedene Briefsendungen verschicken zu können. Und das ist alles dabei: Ulme, Linde, Pappel, Apfelbaum, Tanne, Holunder und Zürgelbaum. Teils dem Lebensbaumkonzept folgend, teils in der Partnervariante sind damit verschiedene sehr schöne und in den Dimensionen teils ungewöhnliche Armbänder entstanden. Einige neue Abbildungen zum Erweitern meiner Beispielsammlung sind ebenfalls möglich. Für mich zu diesem Zeitpunkt eine sehr stimmige Arbeit in der Mitte des Hochsommers.

Konzentrierte Serienarbeit

So viele verschiedene Hölzer, überhaupt so viele Armbänder habe ich parallel noch nie bearbeitet. Es bietet sich aber an, da sich auf diese Weise etwas Arbeitszeit einsparen lässt. Die Wiederholungen derselben Arbeitsgänge sind dann unvermeidlich. Geschnitten sind jetzt alle Perlen erst einmal. Und morgen werde ich auch das Bohren abschließen können. Dann noch jede Menge Feinarbeit und der große Fleißbrocken am Schluss. Gut, dass die Witterung für diese Freiluftarbeit ideal ist, auch wenn die Extremschwankung für uns alle belastend wirkt. In der Konzentration auf das Holz kann man vieles in den Hintergrund setzen.

Geduldige und kontrollierte Holzarbeit

Es war tatsächlich mit so viel Aufwand verbunden, wie ich es vorhergesehen hatte. Aber irgendwann entwickelt sich auch eine besondere Routine, die nützlich ist, wenn man gleichzeitig die Konzentration hochhält. Das ist nämlich unverzichtbar. Gerade bei immer gleichen Abläufen ist die ständige Selbstkontrolle notwendig, um Fehler und Ungenauigkeiten zu vermeiden. Jedenfalls kann ich sagen, dass die Stäbe nicht nur in ausreichender Anzahl für die anstehenden Projekte vorliegen, sondern auch in nie zuvor dagewesener Qualität gelungen sind. Bei der Ulme einen wirklich runden Querschnitt zu realisieren, ist ein wirkliches Kunststück. Und das hat bei immerhin 13 kurzen Stäben ganz gut funktioniert. Vorteilhaft ist das für die Optik der späteren Armbänder, aber auch für die weiteren Arbeitsprozesse, die dadurch deutlich erleichtert werden. Genau die richtige Arbeit für die heißen Tage nächste Woche.

Ulme satt

So viele Stäbe aus Ulmenholz hatte ich auf einmal noch nie auf meiner Aufgabenliste. So habe ich heute schon mal angefangen, da mir die Bohrkerne ausgegangen waren und damit zusätzliche Vorbereitungsarbeiten anfielen. Eine ausreichende Menge der kurzen Stäbchen will ich dann morgen herstellen. So ist die kommende Woche für die eigentliche Produktion reserviert. Sehr passend, denn es ist wieder Hochsommerwetter angesagt. Dann macht das Arbeiten im Freien besonders viel Freude. Die grünende und überall blühende und sprossende Kulisse des Gartens ist eine super Arbeitsumgebung. Meine Art Urlaub sozusagen, auf die mich freue.

Kein neues Symbolobjekt zu Ostern

In diesem Jahr werde ich wohl nicht dazu kommen, ein bildhauerisches Objekt zu Ostern zu realisieren. Im letzten Jahr waren die Wochen vor Ostern dafür günstig, deshalb war ich sehr froh, dass ich nach Jahren wieder an die alte Tradition anknüpfen konnte. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden, die beiden Holzeier aus Atlas-Zeder, die das Motiv des Kreuzes, genauer der Kreuzung integrieren. Leider wollte ich es damals besonders schön und habe die Oberflächen mit Klarlack spritzen lassen. Der aber wurde, nachdem zunächst alles toll ausgesehen hatte, nach einigen Wochen von den ätherischen Ölen, die reichlich in dieser dicken Zedernabschnitten gespeichert sind, von innen her aufgelöst. Ich konnte das kaum glauben, aber letztlich hat dieser chemische Vorgang die anfangs spiegelglatte Oberflächenbehandlung vollständig ruiniert. Ich hoffe, wenigstens dazu zu kommen, den ganzen Lack wieder zu entfernen. Nach einem erneuten Feinschliff sollte das Ei-Kreuz-Symbol dann auch ohne schützende Lackschicht seine Rolle ausfüllen können.

Außenarbeit wird einfacher

Das Wochenende wird wohl wieder eines mit viel Holzarbeit werden. Ich weiß nicht, ob V. vorhat, den Brennholzvorrat aufzufüllen. Aber auch ohne das wird die Arbeit an verschiedenen Armbändern auf dem Programm stehen. Ich freue mich sehr, dass der Teil, den ich draußen erledigen muss, dann leichter sein wird, da die Temperaturen doch steigen sollen. Zuletzt musste ich die Eingangsarbeit an den großen Maschinen wegen der Kälte mäßig dosieren und aufteilen. Aber wenn es in Richtung des Frühlings geht, machen mehr Wärme und Licht vieles einfacher. Bis zum Umzug des kompletten Arbeitsplatzes ins Freie wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Solange nehme ich mit dem Kellerquartier vorlieb.

Hoffnungsvoller Rest-Winter

Nun habe ich den Faden der Holzarbeit wieder aufnehmen können. Wahrscheinlich wird das Wochenende wieder damit ausgefüllt sein. Erfahrungsgemäß ist die Resonanz vor und nach den Fastnachtstagen eher mäßig. Gut, denn so kann ich langsam zurückfinden und den Winter ohne allzu große Hektik von hoffentlich schöneren Seiten erleben als bisher. Ahorn, Tanne, vielleicht später noch Zypresse stehen auf dem Programm. Und der Keller wartet bei künstlichem, aber wärmendem Licht, das die fehlende Sonne dieser Tage kompensiert. Gut, dass die aktuelle Projektarbeit zwischenzeitlich zu einem Etappenabschluss gelangt ist. Das lässt mich beruhigt in die kommenden Wochen blicken.

Technik verbessern

Es hatte sich schon am Vorabend angekündigt. Und heute war die Erkältung dann angekommen. Eigentlich ein Wunder, dass ich das über eine Woche lang abwehren konnte. Nun hoffe ich, es hält sich in Grenzen und beeinträchtigt meine umfangreiche Arbeit nicht. Immerhin bin ich trotz der Beeinträchtigung deutlich weiter vorangekommen als ursprünglich gedacht. Gut, dann lassen sich die weiteren Arbeiten etwas entspannter angehen. Das hätte ich nicht gedacht, dass auch der Jahresanfang wieder ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit den Hölzern steht. Ich merke gerade in diesen Intensivphasen, dass ich nie auslerne und auch die Technik immer wieder in Teilbereichen verbessern kann.

Holzarbeitsreflexionen

Die Arbeit draußen ist bei diesen Temperaturen schon eine Herausforderung. Ich habe mich auf einen Teil der dringend benötigten Stäbe beschränkt und will morgen die restlichen herstellen. So halte ich die Aufenthaltsdauer bei Frosttemperaturen in Grenzen. Die übrigen Arbeitsschritte kann ich dann im Warmen abwickeln. Zunächst aber muss dieser Stau aufgearbeitet werden: Zürgelbaum, wieder einmal, Eberesche, Olivenbaum, Hainbuche und Tanne waren es heute. Morgen werden Pappel und Apfelbaum folgen. Und in ein paar Tagen eventuell noch Feigenbaum und wiederum Pappel. Mit der mir eigenen Geduld und Ausdauer werden auch diese Projekte innerhalb der nächsten Wochen abgeschlossen werden. Und bald schon werden die Eindrücke bei der Holzarbeit andere sein. Denn mit Lichtmess Anfang Februar lässt, wenn wir nicht wieder ein Ausnahmejahr haben, die Wintersonne wieder den dann doch nicht mehr allzu fernen Frühling bereits erahnen. Und begleitet vom realen Licht der Sonne erhält die Holzarbeit eine andere mehr nach außen gerichtete Qualität.

Prägende Holzarbeit

Die Eindrücke dieses Jahresanfangs ähneln sehr denen aus den letzten Wochen des vergangenen Jahres. Das gleiche Wetter, dieselben Herausforderungen. Und wieder diese intensive Auseinandersetzung mit den Charakteristiken einzelner Holzarten und den Eigenarten und symbolischen Implikationen der Bäume, von denen sie stammen. Bei diesem Start ist jetzt schon absehbar, dass die Manufakturarbeit einen prägenden Raum im diesjährigen Aktivitätenfeld einnehmen wird. Die Weiterentwicklung der zugehörigen Kommunikation, die Aufnahme eines neuen Produkts und vorab die Entwicklung der inhaltlichen Grundlagen werden diese Arbeit begleiten und gleichzeitig das Spektrum erweitern.

Hölzerne Weihnachtsgeschenke unter Dach und Fach

Es war nicht einfach, aber ich bin im Plan geblieben bei dieser Mammutarbeit. 5 Bänder an einem Tag zu glätten, das hatte ich bisher noch nicht. Allzu oft würde ich es auch nicht gerne wiederholen. Aber wenn dann alles perfekt ist, ist die Mühe schnell wieder vergessen. Ich freue mich, dass die verschiedenen Baum-Holz-Symbol-Geschenke für Weihnachten damit unter Dach und Fach sind und ich mein Augenmerk auf die Auslieferung nach den Feiertagen richten kann. Das bedeutet noch einige Arbeit vor Weihnachten. Eine Arbeit, die wie ich finde, perfekt in diese Zeit des Jahres passt, holt sie mir doch das fehlende Licht symbolisch zurück.

Abschließende Holzprojekte

Wieder ein sehr langer Arbeitstag. Aber mein Plan scheint aufzugehen. Zumindest hoffe ich, morgen mit den letzten fünf der vierzehn Armbänder abschließen zu können, die noch als Weihnachtsgeschenke gedacht sind. Anschließend geht’s an die neuen Projekte, die frühestens während der Rauhnächtezeit ihren Einsatz starten können. Allerdings möchte ich die Perlen noch vor Heilig Abend fertigstellen. Dann kann der Versand noch im alten Jahr erfolgen. Vielleicht ist diese schöne Arbeit mit den Hölzern das Beste, das bei solchem Dezemberwetter für mich vorstellbar ist.

Holzcharaktere besser verstehen

Heute war wieder die große Maschine an der Reihe. Die Arbeit bei wenig angenehmen Temperaturen, Dauerregen und chronischer Lichtarmut war langwieriger als erwartet und geplant. Aber natürlich müssen die Stäbe vollkommen in Ordnung sein, damit die übrigen Arbeitsschritte flüssig vorangehen. Letztlich sind mir auch die schwierigen Hölzer, allen voran die Esskastanie, gut gelungen. Bei diesen Stunden intensiver Auseinandersetzung mit dem Material, oder vielmehr der Individualität einzelner Holzarten, entsteht immer wieder so etwas wie innige Vertrautheit. Kein Kennenlernen mehr, dafür bin ich schon zu lange mit den verschiedenen Arten beschäftigt. Eher ein immer besseres Verstehen, das es mir erleichtert, den je besonderen Charakter einzuschätzen und das Spezifische herauszuholen. Ich bin sicher, dass man den Produkten diese Auseinandersetzung ansieht, und dass dies ihre symbolische Kraft und Ausstrahlung mitprägt.

Detailarbeit zahlt sich aus

Das neu aufkommende Hochsommerklima ist idealer Rahmen für die anstehende Holzarbeit. Erneut ein Zürgelbaum und außerdem ein Armband aus vier verschiedenen Hölzern. Das verspricht spannend zu werden. Und bei der Wärme und dem Licht geht die filigrane Arbeit ohnehin leicht von der Hand. In Sachen Relaunch des Baumtagebuchs bin ich heute ein gutes Stück vorangekommen. Zwar nur ganz kleine Nuancen, aber an denen hängt eben die Souveränität des Entwurfs, vor allem, wenn er länger haltbar sein soll, wie in diesem Fall. Es sieht ganz nach einem Ansatz aus, der klar genug ist, aber auch offen genug für Erweiterungen. Dabei kommt auch das illustrative Element nicht zu kurz. Die Arbeit am Detail hat sich gelohnt. Jetzt muss das Ganze aber auch noch inhaltlich weiter ausgebaut und konkretisiert werden, bevor die Mammutarbeit an der Übertragung der mehrere Tausend Einträge beginnt.