Regeneration in nachgeholter Hochsommeratmosphäre

Nach diesen beiden Hochleistungstagen war für uns alle der Sonntag eine notwendige Auszeit, in der wir versuchten, uns zu regenerieren. Das ist bis zum Abend zumindest bedingt gelungen. Vor allem freut es mich, dass M. ihr seit gestern bestehendes Zwischentief überstanden hat. Die Regeneration war natürlich auch im Hinblick auf den Einsatz zum Abschluss des Brennholzmachens morgen Nachmittag ein Muss. Ich hoffe, es wird dann wieder gut und flüssig weitergehen können. Was ich überaus erfreulich finde, auch wenn es bei körperlich anstrengender und Schweißt treibender Arbeit unangenehm werden kann, ist das unverhoffte Hochsommerwetter, das wir in diesem Jahr zum Ende des Hochsommers erleben. Es sind genau die Tage, die wir sonst im Juli erwarten würden, dieses Jahr mit extremer Verspätung, aber immerhin doch noch gekommen, nachdem das ganze Jahr in lichtarmer Atmosphäre verregnet und viel zu nass, wenn auch recht warm verlaufen war. Ich freue mich insgesamt über diesen nachgeholten Sommer und hoffe sehr, er wird in einen ebenso angenehmen, wenn auch milderen Altweibersommer übergehen und uns anschließend einen Goldenen Oktober mit echter herbstlicher Färbung der Baumblätter bescheren.

Ein noch längerer und kraftraubenderer Brennholztag

Auch der zweite Tag des Brennholzeinsatzes stand dem ersten in Sachen Anstrengung und Kraftaufwand in Nichts nach. Ich würde sagen, dass er eher noch Kräfte zehrender war, mit einer pausenlosen Abfolge von einer mehrstündigen Sägephase, dem anschließenden Neuaufladen und Transportieren der letzten verbliebenen Brennholzabschnitte und einer erneuten Sägephase. Sowohl das Sägen als auch das Beladen waren aber so zeitaufwändig, dass es am Ende klar war: Mit den zwei geplanten Tagen ist die Aktion noch nicht vollständig abgeschlossen. Wir hätten bis zum späten Abend weiter sägen müssen. Und das wäre weder mir zumutbar gewesen, noch den Nachbarn. So habe ich beschlossen, die Beladung des Anhängers nur zur Hälfte noch zu sägen, allerdings den hinteren Teil, den ich bewusst mit den langen, dicken und schweren Abschnitten aufgefüllt hatte. Die hintere Hälfte haben wir im Anhänger belassen und diesen dann in der Garage geparkt, um den Rest am Montagnachmittag endgültig abzuarbeiten. Bis zum späten Abend, tatsächlich bis zur Dämmerung, waren wir dann aber doch noch beschäftigt, das Kehren und Verstauen der Unmengen an Rindenstücken und vor allem Sägemehl eingeschlossen. Am Montag werden wir wohl nach erfolgreichem Abschluss des Brennholzmachens alles mit dem Hochdruckreiniger und Wasser abspritzen müssen, wenn wir nicht bis zum Ende des Sommers uns in staubiger Gartenatmosphäre bewegen wollen. Das äußere Kennzeichen des Erfolgs unserer Aktion: Der Brennholzvorratshaufen ist in den Dimensionen, in denen V. ihn angelegt hat, jetzt schon ziemlich gefüllt. Mit dem Rest vom Anhänger wird das verbliebene Loch auch noch aufgefüllt sein und uns hoffentlich für eine lange Holzofensaison nützlich sein und v. a. die Heizkosten reduzieren helfen.

Eine Kraftanstrengung mit Schwergewichten

Der erste Tag unserer geplanten Brennholzaktion war eine große Kraftanstrengung. Das lag wohl daran, dass die überwiegend zu verarbeitenden Stammabschnitte allzu schwer ausgefallen waren. Die wurden damals in zu großer Dimension, d. h. gemessen am Durchmesser mit zu großer Länge, zum Trocknen vorbereitet. Diese Schwergewichte musste ich heute alle mehrfach heben und transportieren, natürlich auch auf der Kreissäge zig Mal drehen und schieben. Ich schätze, das so über den Tag verteilt mehrere Tonnen zusammenkamen. Nun, der Brennholzhaufen ist jetzt zumindest mal wieder deutlich angewachsen. Man kann sein Endgestalt schon ahnen. Jetzt wird es eine Herausforderung, den Rest tatsächlich schon morgen abzuschließen, d. h. noch zwei Mal sägen und einmal Aufladen und Fahren. Ziemlich zeitaufwändig und sicher auch nicht weniger anstrengend. Aber wir hoffen, morgen früh starten zu können und auf die heute gewonnene Routine im Umgang mit diese schweren Stammabschnitten setzen zu können.

In Erwartung eines typischen Altweibersommers

Jetzt, wo ich das Brennholzmachen der nächsten beiden Tage vorbereite, fällt mir auf, dass das Wetter genau wie beim selben Vorjahresereignis ist. Sehr heiß, lichtreich und Schweiß treibend. Im letzten Jahr hatte ich diese Arbeit aber schon früher erledigt. Für Ende August ist der nachgeholte Hochsommer doch eher untypisch. Insgesamt bin ich aber froh, dass er doch noch gekommen ist und wohl auch noch länger anhält. Ein Übergang in einen wirklich warmen und sonnigen Altweibersommer, das ist doch das Beste, was wir jetzt erwarten können. Hoffentlich diesmal auch mit wirklicher Herbstfärbung der Bäume, mit einem herbsttypischen Farbenbild in den Blätterkronen, das so häufig zuletzt einfach ausgefallen war.

Baumvitalisierungssommerwetter

Obwohl es von der Temperatur her gar nicht so heiß ist zurzeit, wirken diese Tage auf mich doch wie der Höhepunkt des Hochsommers. Gefühlt sind die Temperaturen, das Wetter insgesamt doch sehr anstrengend. Deshalb habe ich meine kunsthandwerkliche Arbeit, die im ersten Arbeitsschritt doch recht kräftezehrend ist, auf den morgigen Samstag verschoben. Dann kann ich nämlich schon am Vormittag beginnen, bevor die große Hitze angekommen ist. Denn über Nacht kühlt es doch angenehm ab. Das einzige, was den Herbst in Ansätzen schon erahnen lässt. Gut, dass es so viel geregnet hat. Die Blumen rund ums Haus und auch meine Gemüsepflanzen benötigen jetzt viel Wasser, das ich aus den gut gefüllten Regenwassertanks abzweigen kann. Den kleinen Bäumen, die in Kübeln oder kleineren Pflanztöpfen gepflanzt sind, geben ich auch immer Wasser, denn die können ihre Wurzeln ja nicht so tief in die Erde versenken und wissen die Extra-Flüssigkeit deshalb zu schätzen. Bei den übrigen großen Bäumen kann ich bisher keine Wassernot feststellen, die fühlen sich bei diesem zwar warmen, aber immer auch mit hoher Luftfeuchtigkeit gesättigten Wetter recht wohl. Schön ist auch, dass die Baumfrüchte, die doch noch etwas werden können, gerade im August zur Reife gelangen. Das sehe ich etwa bei den Feigen, die nach und nach gepflückt werden können, darunter auch sehr stattliche Exemplare, auf die sich M. immer sehr freut. Eine Hand voll Nashis und einzelne Birnen werden wir wohl aus dem Garten auch noch bekommen. Und dann gibt’s von unserer Streuobstwiese vielleicht noch Zwetschgen. Damit sollte die diesjährigen Baumobstsaison dann aber abgeschlossen sein.

Christliche Tradition, vegetabile Form und Baumfotografie

Morgen oder spätestens übermorgen werden wir uns auf den Weg zu unseren Favoritenplätzen machen, um Sommerkräuter für die traditionellen Kräutersträuße zu Mariä Himmelfahrt zu sammeln. Schon im Vorjahr war an diesen Tagen des Sammelns so heiß wie gerade wieder. Das gehört fast schon zu dieser Tradition, das sommerlich heißte Wetter, die schwüle Luft und die gewisse Anstrengung, die das Zusammentragen von ausreichend Kräutern immer mit sich bringt. Aber wir mögen es trotzdem sehr. Auch wenn wir ohne diesen Anlass sicher nicht auf die Idee kämen, bei der recht erschöpfenden Hitze in der Landschaft unterwegs zu sein. Deshalb und auch wegen der gerade eher unspektakulären Anmutung der Baumlandschaft bin ich derzeit auch nicht in Sachen Baumfotografie unterwegs, widme mich eher den Symbolbäumen, die sich ohnehin besser auf generativ künstlichem Wege oder aber in der Weihnachtssaison selbst auf dem Weg echter Fotografie illustrieren lassen. Aber natürlich kommt in Kürze auch wieder eine jahreszeitliche Übergangsphase, nämlich am Übergang von Spätsommer zu Frühherbst, in der es wieder auch ästhetisch wieder eindrucksvoll wird rund die Bäume. Für dann spätestens ist die nächste Fotoreihe mit Nahaufnahmen geplant.

Natürliche und symbolische Bäume mitten im Hochsommer

Vielleicht ist es ein bisschen skurril, aber für mich dennoch nicht ungewöhnlich, dass mich gegenwärtig, auf dem Höhepunkt des Hochsommers, der Inbegriff von Symbolbäumen, nämlich die Weihnachtsbäume, mindestens genauso viel beschäftigen wie die lebenden Bäume da draußen. Das hat natürlich v. a. mit meinen Entwicklungsreihen und kreativen Versuche mit der Bildgenerierung auf Grundlage generativer KI zu tun. Da Weihnachten zu meinen umfangreichsten und auch erfolgreichsten Motivfelder innerhalb meiner Microstock-Portfolios gehört, habe ich einen ersten Schwerpunkt auf die Ausweitung eben dieses Motivfelds gelegt. Naturgemäß sind da sehr viele Weihnachtsbaum-Dekorationsobjekte mit abgebildet, oder der Weihnachtsbaum und seine dekorativen Pendants Adventskranz und Weihnachtsgesteck sind zumindest als Bokeh-Lichtquelle im Hintergrund für die warme Weihnachtsstimmung verantwortlich, die im besten Fall von allen Motiven ausstrahlt. Auch Glas-Weihnachtsaumskulpturen gehören zu den Hauptmotiven. Dabei konnte ich einige Exemplare virtuell generieren, die mir live bisher noch nicht vorgekommen sind und die auch in unseren umfangreichen Weihnachtsdekorationskisten so nicht vertreten sind. Insofern sind die Bilder aus generativer KI tatsächlich eine kreative Bereicherung, allein schon wegen der Möglichkeit, Dinge zu erschaffen, die man v. a. in dieser Kombinationsvielfalt ohne Riesenaufwand niemals zusammentragen und erste recht nicht fotografieren könnte.

Eindrucksvolle Erscheinung in der Welt der Bäume

Die Baumlandschaft präsentiert sich immer noch ziemlich unscheinbar und farblos. Aber bei dem Spaziergang heute Mittag sind mir die Fruchtkapseln der Pfaffenhütchen erstmals aufgefallen. Die haben sich zwischenzeitlich schon zu ihrer endgültigen Form entwickelt und immerhin schon ein äußeres Blass-Rosa aufgelegt. In manchen Jahren bleibt die Blässe auch, aber im Idealfall färbt es sich später noch intensiv Rosa. Das ist dann im Kontrast mit dem Knall-Orange der Samenkerne ein echter Hingucker. Aber erst im weiteren Verlauf des Spätsommers, wenn die äußere Kapsel aufbricht und die meist zwei Samenkerne sichtbar werden. Für mich ist diese Einheit einer spektakulären Naturform mit einem sagenhaft fast schon unnatürlich wirkenden Farbkontrast eine der eindrucksvollsten Erscheinungen bei den Bäumen und Sträuchern. Makrofotos davon versuche ich immer wieder, jedenfalls wenn die Kapseln schön satt gefärbt sind, was nicht in jedem Jahr der Fall ist. Aber vielleicht versuche ich irgendwann auch ein Video, um den Zauber dieser Erscheinung festzuhalten.

Durstige Pflanzen nach einem heißen Hochsommertag

Ein richtig heißer Hochsommertag, wie wir ihn in den Vorjahren so häufig und über Wochen ja erlebt haben, der aber in diesem Sommer selten geworden ist. Wir haben uns wegen der brütenden Hitze nicht sehr lange im Freien aufgehalten, konnten das Licht und die Wärme, die selbst bei heruntergelassenen Jalousien im Haus noch spürbar ist, aber von ihrer angenehmen Seite genießen. Gießen muss ich am Abend solcher Tage natürlich recht viel. Gut, dass die Regenwasserreservoirs gut aufgefüllt sind, und gut auch, dass die Bäume noch genügend Reserven in tieferen Bodenschichten zur Verfügung haben sollten, nach dem vielen Regen. So kann ich mich auf die Blumen und das selbst gezogene Chili-Gemüse konzentrieren und dort für ausreichenden Flüssigkeitsausgleich sorgen.

Hochsommerlicht, Grün und landschaftliche Farbakzente

Das war der sonnenreichste Hochsommertag seit langem. Aber an die Sonnenstundenwerte der Vorjahre kommt auch eine solcher Tag nicht heran. Das ist schon eigentümlich, es scheint, die Sonne hat an Strahlungsintensität verloren, und das eigentlich schon seit Beginn des Jahres. Schwer zu sagen, wie man das einordnen soll, vermutlich in die Reihe der Unbegreiflichkeiten, die für uns schon zum Alltag geworden sind. Für alles Grüne ist dieser Wechsel von Regentagen zu konstanten Sonnentagen ein starker Motivator. Ich beobachte, wie jetzt schon wieder die Efeuhecken in alle Richtungen neue Triebe schießen. Und bei den Bäumen wandelt sich unter dem Einfluss des hochsommerlichen Sonnenlichts die Laubfarbe langsam in Richtung eines dunkleren Grüns und die Konsistenz in Richtung von etwas Ledrigem. Auch in der Baumlandschaft draußen ist alles satt grün geworden, nur die Farbtupfer von Blüten und Früchten fehlen fast vollständig. Eigentlich konnte ich nur bei den Ebereschen in Form der knallroten Fruchtstände einen solchen Akzent beobachten. Alles andere ist noch fast grün oder noch blass, wie bei den Pfaffenhütchen, die zwar schon Fruchtkapseln ausgebildet haben. Aber die sind noch ganz unscheinbar und lassen die spätere irre Färbung in der Kombination von Lila und Knall-Orange bisher zur ahnen.

Schöner, aber baumlandschaftlich reizloser Hochsommersonntag

Es ist ja nun einmal ein unheimliches Wechselspiel bei dem Wetter. Aber heute war uns endlich wieder ein richtig angenehmer, weil gleichzeitig heller und warmer Hochsommertag vergönnt. Das Gute ist, dass weitere Tage in diesem Stil folgen sollen. Das macht mir Hoffnung, dass am Ende dieser Hochsommer die Erwartungen in einem gruseligen Wetterjahr noch erfüllen könnte. Beim Spaziergang am Abend habe ich eine ziemlich unattraktive Baumlandschaft vorgefunden. Es scheint, dass diese eine Übergangszeit ist, in der manche Baumfrüchte schon überreif geworden und damit unscheinbarer geworden sind und andere erst im Entstehen oder am Reifen sind. Deshalb zeigen sich kaum farbliche oder von den Fruchtformen motivierte Akzente, was aber auch etwas Beruhigendes an sich hat. Ich hoffe aber im Hinblick auf eine Erweiterung meines Naturfotoportfolios doch darauf, dass bald wieder eindrucksvoll Makroaufnahmen von Baumdetails möglich sein werden, dann wieder mit Schwerpunkt auf den Baumfrüchten.

Besonderes Arbeiten mit dem lebendigen Material Holz

Schön, dass ich die Arbeit an den Lebensbaum-Armbändern heute abschließen konnte. Das macht mir bei so tollem Wetter für die Außenarbeit im Garten Lust auf eine baldige Fortsetzung während der Zeit des Hochsommers, in der ich für die Feinarbeiten mich im Freien aufhalten kann. Besonders die Arbeit am späten Nachmittag, bei tiefstehender Sonne mit einem besonders warmen Licht ist das eine sehr anregende und auch meditative Arbeit, schon wegen der vielen Wiederholungen derselbe Arbeitsgänge, aber vor allem wegen der intensiven Auseinandersetzung mit dem „lebendigen“ Material Holz, in dem ich immer den lebenden Baum noch vergegenwärtigen kann. Und das ist wichtig für das Ergebnis der kunsthandwerklichen Bearbeitung. Dass ich eben nicht nur im Materialhaften stecken bleibe, sondern immer die Lebenssymbolik der Hölzer und damit der Bäume, von denen sie stammen, im Blick habe. Ich bin sicher, die späteren Träger der Armbänder werden diese Innigkeit während der Ausarbeitung der Perlen auch wahrnehmen können.

Hochsommerlicher Dschungelgarten

Das kunsthandwerkliche Arbeiten im Freien ist bei so ausgewogenem Sommerwetter, wie wir es heute Nachmittag erleben durften, eine wahre Freude. Ich habe mir den späteren Nachmittag für diese Arbeit reserviert, weil es bis dahin nicht ganz so sonnenreich war. Ein Wermutstropfen, den wir gerne in Kauf nehmen, wenn es im Laufe des Tages dann doch noch schöner wird. Das satte Grün des Gartens in diesen Hochsommertagen, die Semitransparenz der höher hängenden Baumblätter, durch die Sonnenlicht gefiltert durchdringt, der Wechsel von lichten Stellen am Boden mit mehr oder weniger abgeschatteten verwandeln den Garten in eine Art Dschungel. Das ist dann wohltuend, auch weil man bei der zwischendurch sich auffüllenden Feuchtigkeit auch noch eine saubere, leicht gekühlte Luft einatmen kann.

Kreativer Abstand zu Weihnachten in der Mitte des Hochsommers

Es tut gut, mehrere Tage am Stück mit sommerlich zu nennendem Wetter. Nach langer Zeit undefinierbarer Jahreszeiten ist das selten und knüpft an gewohntes jahreszeitliches Empfinden wieder an. Kurioserweise beschäftige ich mich an diesen schönen Hochsommertagen sehr viel mit weihnachtlichen Motiven, den weihnachtlichen Symbolen rund um Weihnachtsbaum, Adventskranz, Stechpalmen, Tannen- und Mistelzweige und um die weihnachtliche Ästhetik insgesamt. Ich finde das hat etwas, gerade in diesem Kontrast, wenn die verarbeiteten und erschaffenen Motive die Zeit der größten Dunkelheit aufgreifen und damit ja auch irgendwie vorwegnehmen. Ich finde, das geht tatsächlich im Hochsommer am besten, weil man sich dann ganz darauf konzentrieren kann, während in der Vorweihnachtszeit z. B. die weihnachtliche Atmosphäre selbst schon Einfluss nimmt und dann wieder der kreative Abstand fehlt. Den Weihnachtsladen im Nachbarort, den es heute in der Form leider nicht mehr gibt, der dort aber Jahrzehntelang ganzjährig bestand und geöffnet hatte, fand ich aus demselben Grund immer schon faszinierend. Sich mitten im Hochsommer Weihnachtsdekorationsartikel anzusehen und zu kaufen, das ist schon sehr spannend und eindrucksvoll.

Geschätzter Hochsommertag

Wieder ein schöner Hochsommertag, über dessen Temperaturen sich V. sofort wieder beschwert hat. Aber wenn nicht in der Mitte des Hochsommers, wann soll es denn sonst noch richtig warm werden. Deshalb wollen wir es mit den Beschwerden über das Wetter nicht übertreiben und uns einfach freuen, dass es auch noch einige typische und zur Jahreszeit passende Tage gibt. Die Bäume freuen sich über Nachschub bei ihrem Wasserhaushalt, denn am Abend ist ein Gewitterregen aufgezogen. Und einmal können wir uns dann auch das Gießen der Blumen ersparen.

Blick vom Hochsommer in den Winter

Der Sommer bleibt anstrengend, gerade wegen seiner Wechselhaftigkeit. Neben Themen, die tatsächlich auf die Jahreszeit bezogen sind, u. a. weil wir uns naturgemäß mehr draußen aufhalten, richtet sich mein Blick gerade im Hochsommer aber auch schon auf die kalte Jahreszeit. So kann ich mir vorstellen und fände es am besten, wenn wir den letzten Brennholzvorrat unserer Holzofengeschichte spätestens im August heranbringen und ofengerecht klein sägen. Das ist eine anstrengende und zeitaufwändige Arbeit. Aber eine, die V. und mir gleichermaßen Spaß macht. Im Sommer ist das schon aus praktischen Erwägungen heraus am leichtesten umzusetzen. So hoffe ich, dass wir das in den nächsten Wochen auch realisieren können, damit auch die letzten Abschnitte unseres kleinen früheren Privatwalds, einem schmalen Streifen mit Fichtenmonokultur, nun auch ihrer Bestimmung als wärmendes Brennmaterial im Winter gerecht werden können.

Den Weg des Fortschritts wiederfinden

Es tut gut, am Nachmittag bei der handwerklichen Arbeit die tief stehende Sonne im Rücken zu spüren. Dann wurde es auch wieder richtig warm, ganz ungewohnt nach diesen verregneten und empfindlich kühlen Wochen. Für die Holzarbeit war das die richtige Atmosphäre, und auch wenn es jetzt wieder wechselhafter werden sollte, kann ich so meine aktuellen Projekte in sommerlicher Manier weiterverfolgen und hoffentlich bis Samstag abschließen. Es ist schön, wenn sich wie in diesen Tagen jahreszeitliche Erwartung und wieder stärker beobachtbare Motivation und Zuversicht gleichzeitig einstellen und sich gegenseitig verstärken. Alles Dinge, in die wir mehr Energie investieren sollten, wenn wir wieder zurück auf den Weg des Fortschritts finden wollen.

Den Rest-Sommer für Freiluftarbeiten nutzen

Für die zweite Wochenhälfte stehen wieder verschiedene Holzarbeiten aus der Wunschbaum-Manufaktur an, mit denen ich heute schon gestartet bin. Der Nachmittag war genau richtig, um die schon erkennbar ansteigende Außentemperatur mitzunehmen, bei der die Arbeit im Freien viel besser von der Hand geht, vor allem, wenn noch das Sonnenlicht hinzukommt. So kann ich morgen gleich mit einem Lebensbaum-Armband diese Arbeit fortsetzen, woran sich voraussichtlich Wunschbaum-Kombinationen mit seltenen Kombinationswünschen anschließen. Genau die richtige Parallelarbeit zu den sonst den Arbeitstag bestimmenden Kommunikationsaufgaben, gerade jetzt, wo der Sommer zurückkehrt und wir alle die Möglichkeit, draußen zu arbeiten, noch so lange wie möglich nutzen wollen. Der Umzug ins Kelleratelier ist dann gar nicht mehr so weit entfernt, meist im Oktober, und jetzt geht’s schon in Richtung Mitte August. Es ist ein wenig erschreckend, immer wieder, wie schnell der Sommer auf einmal zu Ende gegangen ist. Ich versuche, diese Wochen so intensiv wie möglich auf mich und meine Arbeit wirken zu lassen.

Natürliche Aufmerksamkeit und Symbolbewusstsein

Mit der Aussicht auf besseres Wetter und die Rückkehr des Sommers nehme ich gleichzeitig eine gestiegene Aufmerksamkeit für die Produkte der Wunschbaum-Manufaktur wahr. Wie schon so oft beobachtet geben gerade Abweichungen von der traditionellen jahreszeitlichen Erfahrung Anreize, genauer hinzusehen und den Kreislauf des vegetabilen Lebens bewusst zu verfolgen. Das ist für mich besonders schön, weil es eine Innerlichkeit und gewissermaßen Anteilnahme signalisiert, die sich positiv auf den gesamten kreativen Prozess der Arbeit mit den Bäumen, ihrer Symbolik und Ästhetik auswirkt. Gerade jetzt, gegen Ende des Hochsommers ist dieses Zusammentreffen von Aufmerksamkeit für das Natürliche und Offenheit für die symbolischen Ebenen für mich und meine Wunschbaum-Initiativen ein Highlight, das für so manche ins Gegenteil strebende Phasen entschädigt.

Zeit für die Rückkehr des Sommers

Am Vormittag war endlich wieder ein Temperaturanstieg feststellbar, und der Sommer wieder in Sicht, auch wenn es dann nachmittags wieder kühler wurde. Aber die Wochenmitte wird uns das Hochsommerfeeling zurückbringen und für die ins Wasser gefallenen zurückliegenden Zeiten entschädigen. Ich hoffe vor allem, dass die Pflanzen sich noch gut entwickeln werden. Die Flüssigkeitsaufnahme sollte eigentlich wie eine Kur gewirkt haben, aber die Sonne und die Wärme müssen jetzt schleunigst zurückkehren, damit ein normales Fruchtwachstum und Ausreifen noch möglich sind. Das wünsche ich mir für das Baumobst, v. a. für die Pfirsiche, Zwetschgen und später die Äpfel. Aber auch für meine selbst gezogenen Chilipflanzen. Denn von dem Misserfolg der scharfen Sorten abgesehen, hat sich auch bei den harmloseren Chilisorten in Sachen Schoten bisher wenig getan. Eine Art hat immerhin Blüten ausgebildet. Aber selbst die fehlen bei den anderen Sorten. So wird es wohl wieder knapp werden mit den Chilis, vielleicht werden einige auch gar nicht mehr über die Blütephase hinauskommen. Bei der Erfahrung denke ich ernsthaft darüber nach, es im nächsten Jahr einmal mit Heizmatten und künstlicher Beleuchtung schon ab Februar zu beginnen und die spätzündenden Chilipflanzen damit quasi zu überlisten bzw. zu motivieren, etwas früher zu ihren Früchten zu kommen.

Gutes Jahr auch für Weintrauben

Das Wetter war dann durchgehend doch zu unangenehm, so dass der Traditionsausflug und Marktbesuch leider ausfallen musste. Tatsächlich verbinde gerade diesen Markt immer mit tollem Hochsommerwetter. Bei seiner Platzierung rund um einen Kurparkteich ist das auch verständlich, ebenso dass bei Kälte und Regen die Location wenig Reize mit sich bringt. Immer konnten wir den Sonntag auf die Art etwas ruhiger angehen, was nach den angestrengten Arbeitseinsätzen der letzten Tage auch ganz gut war. Beim Blick durchs Fenster in die immer noch verregnete Gartenkulisse sehe ich allerdings die nächsten Ernteaktionen schon im Kommen. Denn die Weintrauben sind schon ziemlich weit, sind zur Hälfte, teilweise auch schon ganz ins Dunkelblaue hinein verfärbt. Wenn ab der Wochenmitte der Sommer mit Wärme und Licht zurückkommt, könnte das nach der Regenphase ganz vorteilhaft für die Trauben und den Wein sein. Da viele der ganz alten Weinstöcke in den Vorjahren eingegangen waren, ist der zu erwartende Ernteertrag zwar bescheiden. Aber zusammen mit dem Rückschnitt ist es eben doch immer auch mit Aufwand verbunden. Ich hoffe, es wird rund um die Obsternteaktionen noch genug Zeit und Gelegenheit während des Sommers bleiben, den Brennholzvorrat für den kommenden Winter herbeizuschaffen und ofengerecht zu sägen. Das allein wird mehrere Tage in Anspruch nehmen. Bei schönem Wetter ist es leichter und angenehmer als im Spätherbst, wenn man sich nur noch ungern vor die Tür wagt.

Für und Wider der kühleren Nässe im Hochsommer

In unserem Umfeld hat sich die Einschätzung des aktuellen kühl-nassen Wetterlage inmitten des Hochsommers eher negativ angehört. Vor allem die Landwirte, die Getreide anbauen, sind natürlich entsetzt, da zu viel anhaltende Nässe in Wochen, die normalerweise von trockener Hitze gekennzeichnet sind, die ganze Ernte ruinieren oder zumindest für schlechte Qualität sorgen kann. Die Winzer dagegen schätzen die Situation eher positiv ein, vermutlich weil so die Trauben nochmal Flüssigkeit aufnehmen und Volumen zusetzen können. Und die sich um den Wald und den verbreiteten Hitzestress der Bäume sorgen, äußern sich sogar zufrieden. Denn Abkühlung ist nach langanhaltender Hitze und sehr starker Trockenheit für die Gehölze ein Segen. In den Vorjahren beobachtete Hitzefolgeschäden wie den Borkenkäferbefall, können so wahrscheinlich vermieden werden. Wichtig auch deshalb, weil viele Areale ja immer noch mit der Regeneration in Folge der letzten Hitzesommer beschäftigt sind. Neuerlicher Extremstress könnte dort dann endgültig destabilisierend wirken. So trösten wir uns bei dem ungemütlichen Wetter damit, dass zumindest einige unserer pflanzlichen Mitbewohner einen Vorteil haben.

Ein Hochsommer mit Extremen und Ausgleichsphasen

Der Atelierarbeitsplatz draußen ist im Hochsommer gerade bei solchem entspannt feuchten Wetter besonders angenehm. Denn die Temperatur ist noch sommerlich zu nennen, es blendet nichts, ist aber hell genug, und die Luft ist angenehm regen-feucht, nicht schwül, wie in den zurückliegenden heißen Wochen. Nicht so ganz passt zu dieser Erfahrung die Nachricht, dass dieser Juli global betrachtet der heißeste aller Zeiten gewesen sei. Eben global und im Durchschnitt, bei uns eher nicht, Gott sei Dank. Für den Garten, die Blumen, Stauden und Bäume, aber auch die vegetabile Landschaft weiter draußen, ist dieses Regenintermezzo ein Segen. Erholsam eigentlich für alle Pflanzen. Aber besonders die Bäume, die sonst kein Gießwasser erhalten, können in diesen Tagen Flüssigkeit tanken, um in den sicher wieder zurückkehrenden Hitzetagen besser gewappnet zu sein. Und die Frucht tragenden Arten haben endlich Gelegenheit, ihre Früchte groß und prall werden zu lassen. Wenn später im August dann noch viel Sonne und trockenere Phasen folgen, kann es noch ein gutes Baumobstjahr werden, was zuletzt nicht so aussah. So hat jeder jahreszeitliche Verlauf seine Besonderheiten. Der diesjährige zeigt zumindest einige Ausgleichsphasen inmitten langer Extremperioden.

Erholsamer Ausgleich in der Natur und bei der Arbeit

Das Schmuddelwetter hat den Vorteil, dass ich mich ganz auf die Projektarbeit konzentrieren kann, die zurzeit sehr viel Fleiß und Durchhaltevermögen erfordert. So kann man solcher Witterung in der Zeit des Hochsommers auch noch etwas abgewinnen. Zumal die Frucht tragenden Bäume sich über die Flüssigkeitszufuhr freuen. Ich schätze, dass gerade der Pfirsichbaum von dem Nass profitieren wird und die nicht ganz so üppige Pfirsichernte dieses Jahr zumindest normal große Früchte verspricht. Aber auch sonst ist es gut, wenn die Pflanzen Wasserreserven einlagern, um beim neuerlichen Temperaturanstieg nicht gleich wieder unter Hitzestress zu geraten. Wenn dann zwischendurch noch kunsthandwerkliche Arbeit mit Holz dazwischenkommt, freue ich mich, weil auch mir das einen Ausgleich verschafft und Einseitigkeit vermeidet.

Anpassungsdruck einer sich wandelnden Chronobiologie

Zum ersten Mal für diese Saison habe ich die noch grünen Weintrauben wirklich bemerkt. Bisher schein nur das Weinlaub mit seinem immer noch hellen Grün die jahreszeitliche Erscheinung der Weinreben ums Haus zu dominieren. Aber jetzt sind die Früchte selbst so weit ausgebildet, dass man ihre Plastizität wahrnimmt und auch schon die typische Traubenform. Natürlich haben sie noch nicht ihre volle Größe erreicht, auch sind sie noch hellgrün, demnach weit von einer Fruchtreife entfernt. Aber das kann recht schnell gehen. Bei anhaltendem Hochsommerwetter mit hoher Temperatur und viel Sonne hatte wir in Vorjahren schon öfter bereit in den zweiten Augusthälfte erntereife Weintrauben. Viel früher als in der Zeit meiner Kindheit, als Weinlese frühestens im September auf dem Programm stand. Es dauerte aber einige Jahrzehnte, bis wir diese Veränderung richtig einordnen konnten. Heute scheint es als eine von vielen Folgen des Klimawandels mehr als offensichtlich zu sein. Schade nur, dass sich damit unsere Chronobiologie auch kontinuierlich verändert, unser Verhältnis zu den Jahreszeiten notwendig ein anderes geworden ist, weil man jahreszeitliche Merkmale, emotionale Befindlichkeiten und ästhetische Erwartungen tatsächlich immer wieder neu zuordnen muss. Die Wandlungsprozesse des Kosmos, wie stark auch immer sie menschengemacht sind, ziehen viel massiver als vor Jahren noch erwartbar, einen großen individuellen Anpassungsdruck nach sich, die jedem von uns große Anstrengungen schon auf dieser grundlegenden Ebene des Lebens abverlangt.

Anrührende sommerliche Nachmittage mit sattem Grün

Gutes Zeitmanagement war auch heute wieder angesagt. Wie so häufig an Samstagen, die in unserer Familie traditionell mit Erledigungen rund ums Haus und Formalitäten angefüllt sind. Bei mir natürlich zusätzlich mit meinen Projektarbeiten, so dass gerade an den Samstagen enorm viel zusammenkommt. Die wohltuende Abkühlung mit sporadisch immer wieder dazwischenfunkendem Regen war aber ein gutes Setting für diesen intensiven Arbeitssamstag, der von Holzarbeit, Überlandfahrt, konzeptioneller Textarbeit und familieninterner Kommunikation angefüllt war. Das satte, im Fall des Weinstocklaubs noch zart-frische Hellgrün, bei anderen Arten wie dem Efeu schon derbe Dunkelgrün schaffen gerade in den späten Nachmittags- und Abendstunden bei tief stehender warm scheinender und tatsächlich auch die Haut wärmender Sonne eine sehr anrührende Sommeratmosphäre, die ohne dieses Grün und die Sonne so nicht vorstellbar wären.

Hochsommerliche Routinen bei der Holzarbeit

V. meinte, es sei zu heiß für die kunsthandwerkliche Arbeit draußen. Aber ich war ohnehin mit der aktuellen Arbeit in Verzug und wollte den heutigen Sonnentag doch nutzen. Und eigentlich mag ich den Hochsommer, auch wenn die Temperaturen mal ungewöhnlich hoch steigen. Wenn man sich dann nicht gerade mit höchster körperlicher Anstrengung in der prallen Sonne bewegt, lässt sich meist gut handhaben. Die anfängliche Drechselarbeit in der Werkstatt ohnehin. Und für die weiteren Feinarbeiten des Sägens und Bohrens sitze ich immerhin in Nähe einer Hauswand, die bis zum Nachmittag Schatten spendet. So kann Hitzestress eigentlich nur am späteren Nachmittag aufkommen, und der Gefahr bin ich mit Vorsicht begegnet. Nächste Woche geht’s mit diesem Projekt der Wunschbaum-Manufaktur weiter, dann mit den Schlussstücken und den Schleifarbeiten. Eine Routine, bei der warme Temperaturen durchaus von Vorteil sind, vielleicht dann mit einer zwischenzeitlichen Abkühlung durch Regenschauer abgemildert.

Sinnvolle Manufakturarbeit an den ganz heißen Tagen

Die ganz großen Hitzetage nehmen gerade Anlauf und werden uns übers Wochenende begleiten. Ich hoffe, die Pflanzen werden das verkraften, gerade bei den Blumen achten wir sehr auf ausreichende, aber auch nicht übertriebene Wässerung. Und noch haben wir genug Regenwasservorräte, zumal ich die letzten Wochen Gießwasser ausschließlich dem Springbrunnenbecken, unserem Zwischenspeicher, entnommen habe und die eigentlichen Tanks noch gefüllt sind. Mein aktuelles Manufakturprojekt werde ich morgen beginnen, nachdem es mit dem ersten Arbeitsschritt heute nicht mehr geklappt hat. Es geht diesmal um ein Vater, Mutter & Kind Armband-Set mit jeweils drei alternierend angeordneten Perlen, in dem Fall aus Zypresse, Haselstrauch und Apfelbaum. Eine Kombination, die ich so schon einmal realisiert hatte. Von daher weiß ich, dass sie nicht nur symbolisch interessant, sondern auch sehr schön anzusehen und dekorativ ist. Eine solche Arbeit im Hochsommer macht Spaß und gehört zu den wohl sinnvollsten Projekten, die in diesen Zeiten überhaupt denkbar sind.

Der sonnenreichste Tag seit Langem

Der dominante Eindruck der Sonnensättigung, den ich gestern schon festhalten konnte, hat uns heute in noch deutlicherer Ausprägung begleitet. Tatsächlich war dieser von früh bis spät wolkenlose und strahlend helle Sommertag an unserem Standort der sonnenreichste der letzten 15 Jahre. Das kann ich so genau sagen, weil ich die Sonnenstromwerte an sehr hellen Tagen notiere. Und in diesem Frühjahr und Sommer hatten wir schon gleich zwei „Best of“ Werte festgestellt, mit dem vorläufigen Spitzenreiter heute. Schöner als diese Spitzenwerte finde ich aber das nun schon seit Anfang des Monats konstante schöne Sommerwetter mit Tagen, die nicht immer nur sonnig waren, aber doch überwiegend und im Schnitt ungewöhnlich lichtreich, erst recht in dieser unterbrechungslosen Serie. Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf bis Ende Juni, und ob wir tatsächlich erstmals so etwas wie den perfekten Sommermonat erleben werden. Da es zwischendurch auch über Nacht merklich abkühlt und zwischendurch Regenschauer kommen, nehmen wir das aktuell noch als angenehm wahr, auch die Pflanzen mögen das bisher noch wachstumsfördernde Wetter, dem der Dauerhitzestress noch erspart geblieben ist. Ich wünsche mir v. a. für das gesunde Wachstum und die Widerstandsfähigkeit der Bäume, dass wir an einem Hochsommer mit Hitzeschäden vorbeikommen und das Schöne und Gute sich geltend machten wird.

Baumgrün, Hochsommer und Baumschatten

Das sind die Tage, an denen das Baumgrün so richtig zu seiner Hochform gelangt. So satt grün und wuchernd erscheint es sonst noch nicht oder nicht mehr im Laufe des Sommers. Später, im Verlauf des Hochsommers, wandelt sich dieses Grün in ein eher ledriges Dunkelgrün, das das Sonnenlicht nicht mehr so schön halbtransparent durchscheinen lässt oder glitzernd reflektiert. Dann ist es so, als ob alles Licht von den Blättern absorbiert würde und auf der anderen Seite vor allem der Schatten sich breit macht. Nicht die schlechteste Wandlung, denn dann benötigen wir den Schatten ja auch dringend. Das dürfte für die meisten Lebewesen in dieser Hochsommerphase gelten, nur nicht für die besonders lichtbedürftigen Arten. So habe ich die Pflanzkübel und -töpfe mit meinen Chilipflanzen noch weiter in zentrale Flächen des Gartens gezogen, die am wenigsten von den sich breiter machenden Baumschatten betroffen sind. Denn bei dieser Art wirkt die pralle Sonne besonders wachstumsfördernd, immer in Verbindung mit der Wärme, die wir jetzt auch reichlich haben. Ich hoffe, das setzt sich so fort, damit meine Pflanzungen auch noch rechtzeitig zur Blüte und zum Früchte Tragen kommen.

Vor dem sommerlichen Erholungsregen

Es sollte der heißeste Tag der Woche werden, aber tatsächlich erschien es mir heute weniger extrem als in den Vortagen. Vielleicht weil sich schon der Regentag vorbereitet hat, der heute Abend deutlich spürbar wird. Ich hoffe, der Regen wird auch wirklich bis in unsere Gegend vordringen, damit sich unsere Regenwasserreservoirs wieder auffüllen und ich nicht an den Wasserhahn zum Gießen der Blumen gehen muss. Auch die Bäume benötigen eine kräftige Wässerung des Bodens, die auch in tiefere Schichten gelangt, damit sie wieder Kraft tanken können. Denn bei so viel Photosynthese und Investition ins sommerliche Wachstum, kann es ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr nicht mehr lange ohne Schäden weitergehen. Die Pflanzen und auch wir benötigen jetzt eine Erholungspause und einen Ausgleich zur extremen Trockenheit dieses Hochsommers. Damit wir den Sommer mit all seinen unvergleichlichen Vorzügen auch in seiner Gänze wahrnehmen und integrieren können.