Bäume sterben jetzt mit neuer Erklärung

Auf einmal ist das große Themenfeld des Klimawandels und seiner globalen Auswirkungen in allen gesellschaftlichen Gruppen angekommen. Wenn der CSU-Vorsitzende ernsthaft genau dieses Themenfeld zu einem künftigen Schwerpunkt machen will, scheint zumindest die öffentliche Aufmerksamkeit endgültig verbreitet zu sein. Und auch das Kranken des Waldes wird in diesem Zusammenhang immer häufiger zum Thema gemacht. Anders noch als in den 1980er Jahren, als „Waldsterben“ zu einem Begriff wurde, der auch im Ausland später ohne Übersetzung verwendet wurde. Damals machte sich die Ursachenforschung aber am so genannten sauren Regen fest. Nun stehen die Erderwärmung und die Klimaextreme, bei den Bäumen vor allem die langen und extremen Hitzephasen im Fokus des Interesses und werden als Hauptgründe für das Schwächeln und Absterben vieler Bäume genannt. Schon denkt man offen über eine Veränderung der Baumpopulationen bei Neupflanzungen und den Einsatz hitzeresistenterer Arten nach. So als ob man die Hoffnung auf eine Trendwende beim Klima selbst schon aufgegeben hätte, wirkt es so, als ob jetzt schon die Schadensbegrenzung im Vordergrund stehen sollte. Gut ist diese verstärkte Aufmerksamkeit, was wir brauchen sind aber konkrete international unterstützte und tatsächlich durchgeführt Maßnahmen, deren Umfang die dramatischen Veränderungen auffangen kann.

Hochsommer mit belastender und aufbauender Seite

Der zweite Tag, an dem ich das Gießwasser für unsere Blumen und Stauden ausschließlich aus dem Wasserhahn nehmen musste. Und obwohl es zwischendurch immer so aussieht, gibt’s bei uns einfach keinen Regen, der die Tanks auffüllen könnte. Tatsächlich ist das in dieser Form noch nie vorgekommen. Die totalen Regenwasserengpässe dauerten nie länger als zwei Tage, bis es wieder längere Regenschauerphasen gab, die die Situation entspannten. Eine weitere Folge des Klimawandels, der sich hier in besonders plastischer und konkreter Form offenbart. Vielleicht bilde ich es mir bloß ein, aber wenn ich an den Feigenbäumchen vorbeikomme, scheint es mir, dass selbst diese mediterrane Art langsam schlappe Blätter bekommt. Selbst für sie scheint das Klima gewöhnungsbedürftig und belastend zu werden. So wünsche ich mir eine Entspannung im restlichen Verlauf des Hochsommers, und dass wir die Sonne und Wärme von ihrer aufbauenden Seite her erleben dürfen, d. h. im Wechsel mit Abkühlungs- und Regenphasen.

Sommergartenerfahrungen

Auf den Regen kann man sich nicht verlassen, aber er sollte im Form von Schauern und Gewitterregen in den nächsten Tagen kommen. Auch um die Wasservorräte für die Gartenbewässerung wieder aufzufüllen. Nur hoffe ich, dass die Güsse nicht zu heftig ausfallen, v.a. dass kein Hagel dabei ist. Der hatte in den Vorjahren schon mal die empfindlichen Stauden, v. a. die Rizinusstauden mit ihren großflächigen Blättern, geschädigt und auch die schweren und hochgewachsenen Sonnenblumen zum Umstürzen gebracht, wenn die vorher staubtrockene Erde in kurzer Zeit mit viel Regen aufgeweicht wird. Ich versuche, diese Hochphase des Gartensommers sehr bewusst wahrzunehmen, denn sie ist so schnell vorbei und geht dann auch schon Ende August in den Altweibersommer mit ganz anderem Charakter über. So freue ich mich über all das Grünen, Blühen und Fruchten bei Bäumen, Sträuchern und Blumen und hoffe, ein lang ausgedehnter Sommer wird uns vergönnt sein.

Ausnahmezustand und wohltuender Abstand

Schade, den Heimatort hätte ich schon gerne als Deutschlands heißesten Ort gesehen. Nur wegen des Spektakulären, natürlich nicht, wenn man bedenkt, was diese Wetterextreme wirklich bedeuten und wie schädlich das für unser aller Lebensbedingungen ist und noch werden kann. Denn gestern Abend, im Wetterbericht, wurde doch tatsächlich unser Ort in einer Reihe weiterer deutscher Gemeinden als möglicher Kandidat für den neuen Hitzerekord am Folgetag genannt. Nun ist es doch ein anderer geworden, ausgerechnet in Niedersachsen, wo man das eher nicht erwartet hätte. Und natürlich auch nur vorläufig, denn wer weiß, was in den folgenden Wochen noch passiert. Ich bin froh, meine jüngste Holzarbeit am Nachmittag abgeschlossen zu haben. Trotz der Hitze ging mir diese Feinarbeit gut von er Hand. Und ehrlich gesagt, mag ich die Hitze auch. Sie schafft eine besondere Art von Ausnahmezustand und Abstand, die wohltuend wirken. In Verbindung mit der ohnehin sich anders anfühlenden Stimmung in diesen Urlaubswochen hat das schon etwas Besonderes, das uns auch die Vorzüge der jahreszeitlichen Wechsel erkennbar machen kann.

Auf dem Weg zur Rekordhitze

Heute war die spätnachmittägliche Holzarbeit draußen schon grenzwertig. Aber morgen könnten wir hier im Südwesten tatsächlich den neuen Sommerhitzerekord erleben, denn es stehen die 42 Grad zur Diskussion, also mehr als vor ca. 16 Jahren, als schon einmal eine unserer Grenzgemeinden als die heißeste in Deutschland erklärt wurde. Nun gut, ich finde, auch das seinen Reiz, und wer kann, muss sich ja nicht unbedingt zu lange im Freien aufhalten. Schlimm ist es für manche Blumenarten, die trotz intensiver Wässerung zwischendurch schlapp machen und teilweise abgeschattet werden müssen. Unseren Gartenbäumen geht es bisher noch gut, aber auch darauf will ich in den nächsten Tagen ein Auge behalten, um auch diese zwischendurch zu wässern, was ich gewöhnlich nicht tue.

Die Baumlandschaft wird welker

Für einen 21. war dieser Sonntag relativ unspektakulär. Aber die moderate Sonne hat mich am Nachmittag in die Baumlandschaft hinaus gezogen, den Kopf freimachen, was zurzeit dringend notwendig scheint, zumindest am Wochenende. Die Ruhe dabei war das Wichtigste. Die Landschaft selbst präsentiert sich in diesen Tagen eher schmucklos, wohl eine Folge der langen Hitzephasen mit zu wenig Regen. Fast alle Bäume und Sträucher tragen schlapp gewordenes grünes Laub. Hinzu kommt, dass derzeit kaum eine Blüte zu sehen ist, und für die Früchte ist es noch etwas zu früh. Nur die Fruchtstände des Gemeinen Schneeballs sind mir ins Auge gefallen, auch weil die normalerweise erst viel später im Jahr diesen Zustand zeigen. Sie sind nämlich schon ganz verschrumpelt und zeigen quasi herbstliche Ambitionen, eben auch eine Folge dieses Wetters. Andere Arten, wie die Pfaffenhütchen, bewegen sich langsam in Richtung der Fruchtreife. Die Hütchen beginnen gerade erst, sich vom Grün in Richtung Rosa zu verfärben. Recht früh dran sind die Haselnüsse. Die Sträucher, denen ich begegnet bin, sind übervoll mit den noch grünen Nüssen. Irgendetwas an unserem derzeitigen Klima scheint dieser Art in die Karten zu spielen, während die meisten anderen erkennbar leiden.

Hochsommerliche Herausforderungen

Das war ein zwar nicht mehr super heißer, aber doch hochsommerlicher Start in den Juli, bei dem die Urlaubsbereitschaft und Urlaubsstimmung bei vielen zu spüren war. Die Menschen scheinen, obwohl gerade noch bei der Arbeit, doch schon weit weg zu sein. So als ob es in dieser Zeit des Jahres keine wirkliche Alternative gäbe. Eigentlich gut für die, die es gewohnt sind, gerade in der heißen Zeit weiterzuarbeiten. Einfach weil man dann auch mal ungestört ein Projekt weiterverfolgen kann, für das schon genügend Informationen zur Verfügung stehen. Im Garten fordern die Blumen, de Stauden und allmählich auch die Bäume jeden Tag viel Wasser. Unser Haupt-Regenwassertank ist schon leer, der andere ist gerade erst aufgefüllt worden. Aber Regen wäre in den nächsten Tagen doch gut, um alles wieder aufzufüllen. Denn auch die Wärme liebenden und nicht ganz so auf regelmäßige Zufuhr angewiesenen Arten zeigen irgendwann, bei lange anhaltenden Hitze ohne Regen, auch mal Schwächeerscheinungen, schlappe Blätter oder andere Stresssymptome. Ich bemühe mich, das täglich bei meiner Gießrunde im Blick zu behalten und angemessen zu dosieren.

Flüssige Holzarbeit bei hochsommerlichem Licht

Wieder eines meiner typischen Holzarbeitswochenenden, das am Freitagabend mit dem Drechseln begann und heute mit den restlichen Arbeitsprozessen auch schon zum Abschluss kam. Auch wenn alle ob der Hitze stöhnen, finde ich gerade die Arbeit mit Holz an so heißen Tagen sehr anregend. Auch geht sie mir trotz der Temperaturen sehr flüssig von der Hand. Aber ausschlaggebenden und motivierend ist wohl weniger die Temperatur als das Licht, das eben gerade gleichzeitig mit der Temperatur traumhaft zu nennen ist. Hochsommertage vom Feinsten, könnte man sagen. Und dann auch noch mit ein wenig Wind. Dann ist direkt echtes Urlaubsfeeling da, was für mich als überzeugten Nicht –Urlauber einen besonderen Reiz mit sich trägt.

Gemäßigte Sommerfreuden

Gut, dass wir im Vorjahr bereits einen zusätzlichen Wassertank im Garten installiert haben. Der war zwar kürzlich schon reparaturbedürftig, weil der Ausguss einen Defekt hatte. Aber wieder hergestellt ist er eine große Entlastung, zumal der Ausguss breit ist und die Gießkannen in Sekunden gefüllt sind. Obwohl wir deutlich weniger Sonnenblumen als im Vorjahr gepflanzt haben, ist die Gesamtmenge der Blumen doch groß, so dass etliche Gießkannen an warmen Tagen nötig sind. Mit den verschiedenen Reservoirs dürfte das nicht mehr zu Engpässen führen, auch bei längeren Hitzephasen ohne Regen. Jetzt freuen wir uns die sommerliche Gartensaison und all die anderen Vorzüge der Sommerzeit, die zumindest phasenweise das Leben leichter erscheinen lässt. Nur zu heftig darf es mit der Hitze nicht werden. Damit das Sommererlebnis nicht zur Belastung wird und die Bäume und anderen Grünpflanzen nicht unter Stress geraten. Gerade bei den Bäumen kann sich das nämlich noch Jahre danach in Form größerer Anfälligkeit für Schädlinge und reduzierter Vitalität auswirken. Gemäßigte und möglichst lange anhaltende Sommerwärme mit gewisser Gleichmäßigkeit, das steht wettermäßig für die nächsten Monate auf meiner Wunschliste.

Gute Prognose für die Erscheinung des diesjährigen Hochsommergartens

Nach den recht anstrengenden Wochen war dieser Sonntag nach langem wieder einer zur Regeneration. Dazu passte das gemäßigte Wetter, eine Mischung von sonnigen Phasen mit Regen und Bewölkung. Ganz gut war das für die gerade erst eingepflanzten jungen Blumen und eine Möglichkeit für die Stauden, Flüssigkeit zu speichern und etwas zu verschnaufen. Insgesamt gefällt mir die gestern realisierte Zusammenstellung der Sommerblumen außerordentlich gut. So wie sie aktuell aussehen, ist es eine sehr schöne, stimmige Kombination, die im Verlauf des Hochsommers viel Farbe und Pracht verspricht. Zusammen mit vielen Zierpflanzen auf der anderen Seite und den verschiedenen grünen Nutzpflanzen wird das voraussichtlich ein sehr von der Pflanzenpräsenz dominierter Gartensommer. Jedenfalls wenn die Hitze nicht zu heftig ausfällt und wir zwischendurch immer auch Abwechslung erleben, die nicht in Extreme ausartet. Angesichts des enormen Stresses, den die Bäume in der großen Dauerhitze des Vorjahres erleben mussten, wäre vor allem ihnen das zu wünschen, zumal sich auf Hitze zurückzuführende Schäden ohnehin erst zeitverzögert auswirken.

Anregende Ausnahmetage

Das soll der heißeste Tag dieses Jahres gewesen sein. Überhaupt beschweren sich immer mehr Menschen um mich herum über die Hitze, auch solche, von denen ich immer dachte, sie seien unempfindlich. Merkwürdigerweise habe ich mich schon ganz gut an diese Phase gewöhnt. Und unangenehmer als in den letzten Wochen fand ich es in den beiden letzten Tagen auch nicht. Im Gegenteil nehme ich diesen Ausnahmehochsommer als etwas Anregendes wahr. Oder als eine Art Auszeit, wie M. es heute formuliert hat. Eine weitere Zusatz-Jahreszeit, neben der gewohnten fünften Jahreszeit Weihnachten. Während dieser heißen Tage gestaltet sich mein Arbeitstag abwechslungsreich und extrem ausgefüllt, ganz anders als n den beiden Vorjahren. Und mit dabei sind immer größere Anteile von Arbeit mit Holz, wie auch am späten Nachmittag heute wieder. Auch die folgenden Tage werden damit ergänzt werden, so dass ich diesen Sommer sicherlich in mehrfacher Hinsicht in Erinnerung behalten werde als einen, der die Dinge in Bewegung gehalten und gebracht hat.

Der Reiz des Abweichenden

Der geplante Besuch bei J. und W. wird nun doch wieder verschoben. Die Hitze ist schon außerordentlich, vor allem weil sie so selten lange anhält. So viele Tage über 35 Grad, das ist man selbst in Zeiten häufiger werdender Wetterextreme so nicht gewöhnt. Allerdings kann ich schon eine gewisse Gewöhnung feststellen, nur darf man es eben nicht übertreiben. So reduzieren wir die Aufenthalte in praller Sonne und versuchen das Aggressive der Sonnenstrahlen möglichst fernzuhalten, mit den üblichen Mitteln, wie Jalousien schon morgens weit herunter lassen und Sitzen oder Stehen in eher schattigen Plätzen. Den Abschluss heute hat wieder einmal die Arbeit mit Holz ausgefüllt, die trotz den Staubs und des viele Schweißes im Hochsommer einfach wunderbar ist. Und mit den Ergebnissen geht’s morgen weiter: Zypresse, wieder einmal, und Walnussbaum, dessen Vorräte ich demnächst auffüllen muss, weil auch die Art ungewöhnlich häufig nachgefragt wurde. Das Schöne daran ist vor allem, im Konstanten die Abweichungen und jeweiligen Besonderheiten zu erkennen und dieses in die Arbeit und ihre Ergebnisse einfließen zu lassen.

Tückische Klimaangleichung

Bestimmt wird die Statistik am Ende dieses Sommers neue Rekorde verzeichnen. Zum Beispiel für den Sommer oder gar das Jahr mit dem höchsten Temperaturdurchschnitt, mit den meisten Sonnenstunden, mit den geringsten Niederschlägen. Auch bei uns ist die Trockenheit ausgeprägt, nicht so schlimm wie in manchen Regionen des Ostens, wo es seit dem Frühjahr keinen Niederschlag mehr gegeben haben soll. Aber von allem Belastenden, das mit solchen Verhältnissen verbunden sein kann, ist es doch eine spannende und in Erinnerung bleibende Ausnahmeerfahrung, die ihren ganz eigenen Reiz mit sich bringt. Und die zu ganz ungewohnten Erkenntnissen führt. Zum Beispiel, dass es sich kaum noch lohnt, nach Sizilien zu fahren, weil die Sommer dort kaum heißer sein können, wie uns eine aus Sizilien stammende Bekannte mitgeteilt hat. Fast schon mediterranes Klima begegnet uns zumindest in manchen Phasen des Jahres. Bisher haben die Bäume dem noch ganz gut standhalten können. Ich hoffe aber, die Extreme werden nicht zur festen Regel, da das langfristig dann doch empfindlich schaden kann. Wie während mancher Hitze- und Dürreperioden, die den Wald nachhaltig geschädigt haben, auch in Deutschland. Das Tückische ist, dass diese Schäden immer erst im Folgejahr sichtbar werden und dann oft Jahre der Regeneration erfordern.

Außerplanmäßige Jahreszeit

Die Hitze bekommt mir erstaunlich gut. Vom unruhigen Schlafen einmal abgesehen. Aber die Arbeit ist gerade bei diesen Extrembedingungen intensiv und konzentriert. Da äußert sich die Außentemperatur ganz anders als man denken würde. Das Gießen der Blumen, Stauden und Bäume des Gartens ist am späteren Abend immer eine Erholung, wenn die erste Abkühlung eingetreten ist und man wieder tief einatmen kann. Bevor die nächste schwüle Nacht und der nächste heiße Sommertag kommen. Eigentlich mag ich diese Zeit, die neben der Fastnacht und Weihnachten wohl die außerplanmäßigste aller Jahreszeiten darstellt.

Nuancen der Hitzeerfahrung

Ganz so gesund ist die andauernde Hitze ohne jede Regenphase zwischendurch eher nicht. Jedenfalls kann ich mich an angenehmere Super-Hochsommer erinnern. Zum Beispiel an den vor ca. 8 Jahren, als bei uns dieser Rekord-Temperaturwert von über 40 Grad gemessen wurde. Das war ein Jahr, das auch sonst mit enormen Hitzetagen in Erinnerung geblieben ist. Von den extremen Spitzen abgesehen habe ich das aber dennoch als recht  anregend wahrgenommen. Diese Hitze hier ist anders gelagert und macht nicht wenigen Probleme. Leider sind die Gewitter, die für die letzten drei Tage jeweils vorhergesagt waren, nicht eingetreten. Kein einziger Tropfen Wasser, und damit bleibt die Notwendigkeit, das Gießwasser aus der Leitung zu zapfen. Wie schon seit über einer Woche. Denn unsere Pflanzen sind durstig, selbst um die Gartenbäume mache ich mir schon Sorgen, deshalb gebe ich denen immer auch ein wenig. Bestimmte Arten blühen erst bei diesen Bedingungen richtig auf. Zum Beispiel unsere zahlreichen Bananenstauden, die schon das ganze Vorjahr nicht in Stimmung kommen wollten und sich auch in diesem Jahr seit dem Frühjahr kaum von der Stelle bewegt haben. Diese subtropischen Phasen regen sie dann aber doch an, was ich an dem mittleren Blatttrieb erkenne, der sich in den Folgewochen langsam auffalten und damit die Pflanzen vergrößern wird. Auch der Feigenbaum mag es heiß und trocken. Gute Bedingungen, die beiden jungen Bäume stärker werden zu lassen und ihnen eine gute Ausgangsposition für den Winter zu geben.

Ein gehetzter Tag

Eine sehr anstrengende Rundfahrt hat uns heute durch drei Bundesländer geführt. Durch verschlafene Flusstäler, Orte mit romantischer Fachwerkarchitektur, durch die Peripherie verschiedener Großstädte, auf lärmenden, extrem hoch frequentierten Autobahnen mit zähfließendem Verkehr und langen Staus bei brütender Sommerhitze. Da hätten wir uns mehr als einmal einen Platz unter schattigen Baumkronen herbeigewünscht. Einen, der einen wieder aufatmen und durchschnaufen lässt. Aber so ist es ein eher gehetzter, aufgeregter Tag mit nicht vorhersehbarem Verlauf geworden, aus dem Schlüsse zu ziehen uns derzeit noch schwer fällt.

Tropisches Juliende

Selbst auf den Social Media Kanälen reden alle nur von Urlaub oder Kurztrips. Die Vorratsarbeiten in diese Zeit zu legen, war wohl die beste Idee. Mehr Ruhe, weniger Störung und Ablenkung, Beanspruchung von außen. Das ist von Vorteil, denn die ziemlich gleichförmige, aber dennoch schwierige Arbeit, die für jede der Holzarten eine ihr gemäße Herangehensweise und Aufmerksamkeit erfordert, braucht Zeit und die Möglichkeit, dran zu bleiben. Einziges Hindernis ist die schwüle Wärme, die bei uns erneut angekommen ist und irgendwie lähmende Wirkung hat. So hoffe ich auf beruhigteres Wetter, damit sich die Arbeit auch noch im Laufe der Woche abschließen lässt.

Waschküchenatmosphäre

Diese Tage lassen an den tropischen Regenwald denken. Dieser Wechsel zwischen Regen und sonnigen Phasen, die die Feuchtigkeit sogleich wieder verdunsten lassen, erzeugen diese Waschküchenatmosphäre, die eigentlich jeden unkonzentriert werden lässt. So wirkt diese Zeit vor dem Höhepunkt des Sommerurlaubs eher lähmend. Gut, um Begonnenes weiterzuführen und abzuschließen. Eher schwierig dagegen, Neues zu beginnen. Immerhin, die Regentonnen sind wieder halb gefüllt. So retten wir uns doch noch vor dem Gießwassernotstand. Wenn es wieder trockener wird, werden wir diese Vorräte dringend brauchen, u. a. für die drei wachsenden „Wunder-Bäume“.

Beflügelnder Hitzesommertag

Ein Einundzwanzigster, der als echter Sommer- und Hitzetag gekennzeichnet war. Immerhin hat das im Fall von Vs Indisponiertheit die Entscheidungen beschleunigt und die Behandlung zunächst einmal in eine unaufwändige Richtung gelenkt. Am frühen Morgen haben wir, um dem Fall der Fälle zuvorzukommen, bereits die jüngste Honigernte eingeholt. Ich war V. diesmal behilflich, weil es sonst wohl zu anstrengend geworden wäre. Und die Aktion wurde dann auch mit annähernd zwei Eimern neuen Honigs belohnt. Den Verlust an Schlaf können wir nachholen, alles um der Kontinuität willen. Im Garten, das konnte ich beim abendlichen Gießen wieder feststellen, entwickelt sich alles sehr zufriedenstellend. Nur der alte Feigenbaum gibt ein erbärmliches Bild ab. Eigentlich nur, weil V. darauf bestand, ihn in diesem Sommer noch an seinem Standort zu belassen. Ich hätte es eigentlich vorgezogen, ihn bis auf den Wurzelstock zurückzuschneiden, um einen Neuanfang als buschiges Gewächs einzuleiten. Ich schätze, darauf läuft es spätestens im nächsten Jahr ohnehin hinaus.

Sommertäuschung im August

Ein August war das, dessen Anmutung mit den Tatsachen nicht so ganz übereinstimmt. Bei der schwülen Hitze dieser Tage könnte man meinen, der Sommer hätte sich einfach nur um 3-4 Wochen verschoben und sei jetzt im August eben an seinem Höhepunkt angekommen. Tatsächlich ist das aber ein Eindruck, der nur auf die Wechselhaftigkeit und Wärme zurückzuführen ist. Die Sonne hat sich in etwa genauso häufig und intensiv gezeigt wie im August des Vorjahres, nur minimal weniger. Und damit ist dieser August der sechste Monat in Folge, der gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat weniger Licht und Sonne gebracht hat. Insgesamt wird es auch bei durchschnittlichem weiterem Verlauf ein sehr schlechtes Jahr in Bezug auf die Sonnenlichtstunden werden. Trotzdem haben sich die Pflanzen weitgehend gut entwickelt. Insbesondere bei den Bäumen kann ich keine großen Schäden feststellen. Nur die empfindlicheren Arten, die ohnehin nur zarte Blätter tragen, wie unser im Kübel gepflanzter Fächerahorn, haben unter den Phasen dauerhafter Intensivbestrahlung stark gelitten. Ich denke aber, dass wir keine so großen Folgeschäden z. B. bei den Nadelbäumen haben werden, die in manchem Vorjahr durch dauernde Trockenhitze entstanden waren. Denn immerhin gab es zwischendurch auch jede Menge Feuchtigkeit. Im Ergebnis also ein recht günstiges Jahr für Cholorophyll tragende Pflanzen, aber ein belastendes und anstrengendes für uns Menschen.

Verspätete Hundstage

Die Hundstage sollten eigentlich am 23. August enden. Aber gerade erleben wir ein Klima, das ganz genau dem entspricht, was man mit diesen heißesten Tagen des Hochsommers verbindet. Schön, dass es auch bei den kosmischen Einflüssen, in dem Fall des Sternbilds Großer Hund, bezüglich der Auswirkungen auf unser Erdklima gewisse Abweichungen gibt – von mythologischen Undeutlichkeiten einmal abgesehen. Wie ja in diesem Jahr alles 2-3 Wochen später dran ist als gewöhnlich. Ich beobachte schon, dass derzeit nicht nur die Blumen enorm viel Flüssigkeitsbedarf haben. Auch die Bäume des Gartens wie auch in der freien Landschaft erleben solche Hitze als Belastung und müssen einige Anstrengungen unternehmen, um ein gesundes Gleichgewicht zwischen Wasserersparnis und ungestörter Verdunstung aufrechtzuerhalten. So leert sich der gerade erst durch relativ wenig Sommerregen wieder etwas angefüllte Regenwassertank recht schnell, so dass ich auf nächtlichen Regen hoffe. Das würde auch zumindest die Vormittage stärker abkühlen. Trotzdem möchte ich mich nicht beschweren. Wir haben zu lange auf den Sommer gewartet, um seine Intensivierung zu seinem Ende hin nicht schätzen zu können.

Sommerverlaufsprognosen

Bei der schwülen Sommerwärme, die so ganz ausfällt als in den Vorjahren ist selbst der überwiegend baumbestandene und schattige Friedhof weitgehend menschenleer. Es zieht nicht viele nach draußen in diesen Tagen, die ganze Sonntagsszene wirkte ungewöhnlich ruhig. Sicher eine Folge des anhaltend tropischen Klimas, von dem ich hoffe, es wandelt sich in Richtung trockener Sommerhitze oder noch besser moderater Sommerwärme mit viel offenem Himmel und Licht. Für letzteres haben wir eindeutigen Nachholbedarf. So rechne ich eigentlich mit einer nach hinten verschobenen Ausdehnung des Sommers. Und das hieße ein hochsommerlicher August und endlich wieder ein ausgedehnter Altweibersommer, die gerade in Bezug auf die Baumimpressionen seine ganz besonderen Reize entfalten kann.

Ein Hitzetag mit sonnengetränktem Rainfarn

Ein Gutes hatte der gestrige Ausflug zu den Kiesweihern, an denen ich die vermuteten Seerosen nicht gefunden habe. Bei der Gelegenheit nämlich bin ich auf eine größere Ansammlung von Rainfarn gestoßen. M. und ich hatten in den vergangenen Tagen an den Weg- und Straßenrändern vergeblich danach Ausschau gehalten. Die Pflanze zeigt tatsächlich von Jahr zu Jahr sehr wechselhafte Vitalität und verschwindet auch mal vollständig an Standorten, an denen sie lange konzentriert gewachsen ist. Auf dieser Wiese aber fühlt sie sich in diesem Jahr offenbar sehr wohl. Vor allem waren die gelben Schirmblüten auch in genau dem richtigen Entwicklungszustand, um nach dem Trocknen eine gute Haltbarkeit erwarten zu können. Jedenfalls bin ich heute erneut aufgebrochen und habe ein dickes Bündel Rainfarn geschnitten. Das wird erst noch einige Tage im Wasser frisch gehalten, bis M. hoffentlich dazu kommt, einen Kranz zu binden. Die Menge dürfte ausreichend sein. Ein richtiger Hitzetag war das. Ein längere Phase mit diesem Wetter wird auch die Bäume in Wassernot versetzen. Bei den Hainbuchen und Wildkirschen konnte ich heute schon eine sehr ledrige Blattstruktur erkennen, die von intensiver und lang anhaltender Sonneneinstrahlung zeugt. Am Donnerstag sollen zum Ausgleich die nächsten Hitzegewitter kommen. Hoffentlich mit gleichmäßigem Regen, die unsere Gießwassertanks wieder auffüllt, und ohne Extreme, die unsere so schön gewachsenen Blumen zerstören könnten.

Wärme – Licht – Holz

Am bisher heißesten Tag dieses Sommers hatte ich mit so viel Holzarbeit zunächst nicht gerechnet. Aber die Planung machte es einfach erforderlich, die ersten Arbeitsphasen auf diesen Nachmittag zu legen, damit die Interessenten ihre Armbänder auch rechtzeitig erhalten. Eigentlich war das auch stimmig, denn die Arbeit am Holz lebt irgendwie von der Wärme, auch vom Licht. In dieser Kombination ist das einfach belebend, da vergisst man auch gerne die Hitze. Ganz so heiß wird es wohl nicht weitergehen, aber auch das ist in Ordnung. Die nächsten Schritte sind bei milderen Temperaturen nämlich konzentrierter umsetzbar. Wie so häufig fügen sich die Dinge in der genau stimmigen Weise.

Wassernot

Von weitem betrachtet wirken Ginkgo und Feigenbaum inzwischen doch schon ein wenig schlapp. Die Spannkraft der Blätter hat durch die lang anhaltende und nur durch wenige Regenphasen unterbrochene Hitze nachgelassen. Offenbar gelingt es den Bäumen nicht mehr so gut, ihren Wasserbedarf vollständig aus der Tiefe abzudecken. Ich hoffe sehr, die Bäume nehmen daran keinen Schaden. Das würde den kräftigen Wachstumsschub nachträglich beeinträchtigen, den sie aufgrund der vielen Sonne in diesem Sommer schon erleben durften. So können eigentlich positive Verhältnisse sich eben irgendwann auch ins Gegenteil verkehren. Ein paar Hitzegewitterschauern täten insofern ganz gut. Besser noch längere Phasen mit ruhig dahinplätschernden Landregen. Leider kann man es sich nicht aussuchen.

Ausnahmsweise typisch: Sommer 2015

Dieser Sommer ist wirklich außerordentlich. Aber wie ein Vergleich mit der Sonnenstundenstatistik der Vorjahre zeigt, liegt das Besondere nicht im Lichtreichtum, der durchaus vergleichbar mit den Vorjahren ist. Es ist die teils lang anhaltende Wärme, die bisweilen in ungewohnte Hitze ausartet. So viele Über-Dreißig-Grad-Tage hatten wir wohl schon lange nicht mehr, wenn überhaupt jemals. So können wir uns über den Sommer insgesamt sicherlich nicht beklagen. Und auch mein Credo vom Verschwinden oder zumindest Verwässern der Jahreszeiten ist durch diesen Sommerverlauf abgeschwächt. Denn diese Witterung ist zweifelsohne jahreszeitentypisch, auch in Kombination mit den Regenphasen und der hohen Luftfeuchtigkeit vieler Sonnentage. Ein Wetter, den Pflanzen meist guttut. Die ums Haus herum bedürfen natürlich besonderer Pflege und guter Wässerung. Aber auch die Bäume, die normalerweise nicht gewässert werden, scheinen diese Form des Sommerwetters gut zu vertragen. Ich freue mich insofern auf den weiteren Verlauf und hoffe auf einen ebenso konstanten Altweibersommer im September.

Regenwasser wird knapp

Gemessen an der Zwischenbilanz verspricht das ein recht sonnenreicher Juli zu werden. Sofern wir nicht wieder eine dieser überraschend radikalen Wetterumschwünge erleben. Zunächst aber wieder Hitze und für uns immer drängender werdende Gießwasserknappheit. Höchstens noch zwei Tage wird das Regenwasser aus dem Becken reichen, dann müssen wir tatsächlich zum Wässern der Bäume und Gießen der Blumen Leitungswasser abzapfen. Vielleicht werden wir aber auch mit einem Gewitterregen beschenkt, der nicht zu heftig, aber doch lang genug ausfällt, dass sich die Becken, Tanks und Tonnen wieder ein Stück weit füllen können.

Hitzeherbstzeichen

Die Hitze der letzten Wochen hat schon Spuren hinterlassen, die in der Baumlandschaft auf den ersten Blick erkennbar sind. Bäume mit relativ filigranen Blättern zeigen jetzt schon tatsächlich Anzeichen herbstlicher Färbung. So habe ich es heute bei einigen Ebereschen beobachtet, was für die Jahreszeit natürlich absolut ungewöhnlich ist. Normalerweise kommt diese Färbung erst, wenn die roten Früchte bereits ihr knalligstes Orange hinter sich haben und in überreifem Zustand schon in Richtung Dunkelrot-Braun gehen. Zurzeit aber sind sie noch gar nicht richtig ausgereift – und dann die teils bräunlichen Blätter. Also war die anhaltend hohe Temperatur bei trockener Luft doch ein Stressfaktor. Bei einigen unseren Kübelpflanzen, die sonst unempfindlich schienen, haben wir das schon feststellen können. Nun also sind auch einige Baumarten betroffen. Ich hoffe, die moderateren Temperaturen, der zwischenzeitliche Nieselregen und die Gewitterschauern werden auch für diese Arten eine Erholung bedeuten, so dass kein wirklicher Schaden entstehen wird.

Der ruhige Sommer

Noch einmal ein richtig heißer Tag. Ich schätze, das war jetzt der Höhepunkt des Hochsommers. Es wird jetzt moderater weitergehen. Für mich wichtig ist das Licht, die Temperaturen können ruhig niedriger sein. Aber das Sonnenlicht gibt uns allen die Energie und letztlich auch den Eindruck der Jahreszeit. Ich freue mich, in den nächsten Wochen das Grünen, letzte Blühen und beginnende Fruchten vieler Baum- und Straucharten beobachten zu können. Mit dem richtigen Licht werde ich hoffentlich auch wieder meine Fotoserien aufgreifen und das Portfolio der Baumfotografien erweitern. Den „ruhigen“ Sommer würde ich diese Zeit nennen, die voraussichtlich vor uns liegt. Vielleicht der schönste und gelassenste Abschnitt, wenn die sonstigen Umstände passend sind.

Regenwasser wird knapp

Das habe ich zuletzt richtig vorhergesagt. Heute reichte das Regenwasser nur noch für eine Kanne. Den Rest für unsere Gartenblumen musste ich schon aus unserem Becken schöpfen. V. hat das Rohr ins Becken umgeleitet, auf einen länger anhaltenden Gewitterregen hoffend. Der würde sowohl den Tank wieder etwas auffüllen als auch das Becken. Jedenfalls könnte es in den nächsten Wochen öfter mal knapp werden, bis der Hitzesommer wieder wechselhafter wird und das Wasserproblem geringer. Ich freue mich, dass die Gartenbäume noch keine erkennbaren Schwächen zeigen. Da geht noch vieles aus Reserven und tief reichenden Wurzeln. Deshalb denke ich, wir kommen trotz der extremen Temperaturen diesmal glimpflich davon.

Regen nach der Hitze

Ob es tatsächlich ein Hitzerekord heute war, weiß ich nicht. Vielleicht werden die Nachrichten etwas darüber berichten. Bei uns ist das Thermometer immerhin auf 38 Grad geklettert. Interessanterweise gewöhnt man sich irgendwann daran und es ist dann nicht mehr ganz so belastend. Dennoch freue ich mich auf die ersten Gewitterregen, von denen ich hoffe, dass sie nicht zu heftig ausfallen. An unseren Kübelpflanzen wollen wir nämlich noch weiter Freude haben. Und bestimmte Blüten sind schon sehr empfindlich gegenüber zu viel Nässe oder gar Platzregen. Wie erwartet geht uns langsam das Regenwasser zum Gießen aus. Der Strahl war heute schon deutlich dünner und floss langsamer aus dem Tank. Auch deshalb wäre der Regen ein Gewinn. Ob wir den eigentlich obligatorischen Antikmarkt morgen besuchen werden, lassen wir derzeit noch offen. Es wäre das erste Mal seit Jahren, dass wir ihn nicht sehen. Immerhin, der quadratische Platz ist zu drei Seiten von Bäumen gesäumt, unter denen ein großer Teil der Händler ihre Quartiere aufschlagen. Das wäre eine Zufluchtsmöglichkeit.