Herbstkonzeptvektoren

Das Herbstblattthema hat mich noch nicht ganz losgelassen. In den nächsten Tagen will ich mich nach längerer Zeit einmal wieder dem Zeichnen mit Vektoren widmen. Die vor Jahren als Entwurfsgrundlagen für Holzskulpturen erstellten Blatt-Vektoren scheinen gut geeignet, ein komplexes Herbst-Konzept im Vektorformat zu erstellen. Ich denke an ein Multiplizieren der Form bei gleichzeitigem Variieren von Drehung, Farbe und Transparenz, das Ganze vor einem Hintergrund der für herbstliche Atmosphäre und herbsttypisches Licht steht. Eine Herausforderung, da ich mit solchen Kompositen wenig Erfahrung habe. Aber ein Ansatz, der auch für andere Motivfelder nutzbar sein könnte.

Der Herbst in uns

Eine ausgeprägte Stille prägt diese Tage. Nicht ungewöhnlich für die Zeit vor Allerheiligen. Da bleibt vieles unausgesprochen. Die Menschen spüren den Herbst zunehmend in sich selbst, nicht nur im Außen. Denn das Herbstlaub und die sich langsam, manchmal auch über Nacht entlaubenden Pflanzen zeigen etwas Kosmisches an, das sich in unserem Inneren spiegelt und unsere Wahrnehmungen, vor allem die Motivation und Entschlusskraft beeinflusst. Da ist meist Vorsicht angesagt, Zurückhaltung, Abwarten, was der Rest des Jahres noch mit sich bringen mag. So als ob man sicher wäre, dies ist von äußeren Faktoren bestimmt, liegt am wenigstens in unserer eigenen Macht. Ob das eine Täuschung ist oder nicht, das Ganze und die einzelnen Wesen der Schöpfung sind eben doch schon immer miteinander verbunden. In den Übergangsjahreszeiten tritt das, was gewöhnlich nicht an die Oberfläche dringt, noch stärker ins Bewusstsein.

Lichtkompensation

Gut, dass ich gestern unterwegs war. Das auch für heute noch versprochene Herbstlicht wollte sich dann doch nicht wirklich durchsetzen. Die nächsten Tage werden dann den Herbst wieder von seiner ungemütlicheren Seite zeigen. Für mich bedeuten sie eine Mischung sehr unterschiedlicher Aufgaben, unter anderem kunsthandwerklicher Art, die dazu beitragen, vom reduzierten Sonnenschein abzusehen. Wenn er auch letztlich die Arbeitsstimmung mitbeeinflusst. Ich werde mich bemühen, das fehlende Licht durch innere Reflexion, unter anderem über das Leben der Bäume in dieser Jahreszeit, zu kompensieren. „1/1“]

Herbstblattlichter

Ein wunderbarer Herbsttag mit viel Licht und zudem angenehm temperiert. Das richtige, um die Landschaft zu erkunden. Das musste ich einfach für einen Spaziergang am Nachmittag nutzen. Diesmal die früher so oft genutzte Waldstrecke, die ich sehr lange nicht mehr gegangen bin. Belohnt wurde es durch eine wohltuende Ruhe, schöne herbstliche Farbtupfer und einigen Fotografien, die geeignet waren, dieses Licht der Eiche, der Buche und des Tulpenbaums festzuhalten.

Herbstliches Eichenlaub im Gegenlicht
Herbstliches Buchenlaub im Gegenlicht
Herbstliches Tulpenbaumlaub im Gegenlicht
Herbstliches Tulpenbaumlaub im Gegenlicht
Herbstliches Tulpenbaumlaub im Gegenlicht
Leuchtende Tulpenbaumblätter im Herbst

Resterträge

Das Herbstlaub und die Herbstfarben haben mich auch heute wieder beschäftigt und werden es wohl noch einige Wochen weiter tun. Um das weiterzuführen, müsste ich mich zudem wieder in der Herbstlandschaft umsehen. Besonders farbenprächtige Blätter unterschiedlicher Baumarten wären ein weiteres Thema. Die bisherigen Arrangements waren aus Blättern einer Art zusammengestellt. Das fehlt also noch. Aber auch die symbolischen Motive sind mir weiterhin präsent und warten darauf, fortentwickelt zu werden. Am Nachmittag habe ich die wohl wirklich letzten Feigen dieses Jahres vom Baum geholt. Schon sehr klein und schrumpelig waren diese restlichen Exemplare. Die wenigen jetzt noch verbliebenen Früchte werden wahrscheinlich nicht mehr ausreifen, sind noch zu grün und hart. Die Gesamtsumme will ich dennoch jetzt noch nicht bilden. Vielleicht gibt’s ja doch noch ein Nachzügler. Die Ernte wird ohnehin eine der besten, wenn nicht die beste der letzten Jahre gewesen sein. „1/1“]

Herbstblätterblüte

Heute habe ich den Herbst mit seinen unvergleichlich leuchtenden Farben von seiner aufbauenden Seite aus betrachtet. Das Ergebnis ist ein Herbstblätterarrangement, welches den kommenden Frühling in Form eines Blütenkonzepts vorwegnimmt. Es ist die Implikation von neuem Leben, das in jedem Diskurs über Tod und Vergängnis ebenfalls enthalten ist.

Herbstblätterarrangement

Vanitas-Konzept

Das fotografische Konzept mit altem Buchcover und herbstlichem Laub habe ich heute noch einmal überarbeitet und verschiedene Varianten getestet. Zudem habe ich es inhaltlich weiterentwickelt. Während des Erstellens von Varianten und der Arbeit am Detail ist mir der Begriff Vanitas in den Sinn gekommen. Später tauchte in diesem Zusammenhang auch der ermahnende Ausdruck „Memento mori“ in meinem Gedächtnis auf. Natürlich geht es genau darum. Das Vergängliche, die Vergänglichkeit allen Seins, des menschlichen, aber eben auch das zyklische Vergehen des natürlich Gewachsenen in der uns umgebenden Natur. Das Buch als Sinnbild menschlicher Kultur und die beiden Herbstblätter, die auf das Ende des bestehenden Vegetationszyklus hindeuten. So greifen die weiteren und die im jährlichen Rhythmus ablaufenden Zyklen ineinander und stehen für den Zusammenhang alles Lebendigen. Diese Gedanken sind dann auch in die Titel, Kurzbeschreibung und die Keywordliste der Microstock-Arbeiten eingeflossen. „1/1“]

Herbstgedenken

Herbstliches Konzept

Schön, eines der Herbstkonzeptbilder ist bereits umgesetzt und wurde z. B. von 123RF spontan angenommen. Ich habe verschiedene Ideen für eine Anküpfung an dieses Bildkonzept, mit dem sich alle möglichen Assoziationen verbinden. Deshalb ist es auch so gut als Stockfoto verwendbar. Nun bin ich gespannt, wann der erste Kreative darauf aufmerksam wird und es in einer Gestaltungsarbeit verwendet.

Herbstfarben, Tod und Wachstum

Ein Einundzwanzigster, der den Herbst von seiner unangenehmeren Seite zeigte. Das ist also der Vorgeschmack auf das Winterwetter, das uns letztes Jahr begleitet hat. Nicht sehr kalt, aber nass und ungemütlich, Gott sei Dank mit einem guten Ende, nämlich einem früh einsetzen Frühjahr. Von mir aus könnte es diesmal wieder ein richtiger Winter werden, schon wegen der Insekten, aber auch weil sich die Jahreszeit dann echter anfühlt. Ein richtiger Winter, der in einen frühen und langen Frühling übergeht. Das wäre schön. Die expandierende Zeit der Bäume ist jetzt zu Ende. Man bemerkt überall den Rückzug. Das Laub wird bei vielen Arten jetzt hart, verfärbt sich, ersetzt sein Chlorophyll durch die roten Farbstoffe. Aus der saftigen Frische des Sommers wird spröde und trockene Farbigkeit. Seltsam eigentlich, dass ausgerechnet das uns das Bild der Herbstes vermittelt: Farben, die eigentlich für einen Tod stehen. Leuchtendes Gelb, Rot und Braun als Künder des Absterbens, aber eben auch als Vorhersage des neuen Wachstumszyklus. Ich habe dieses Herbstlaubthema heute wieder zum Gegenstand verschiedener Bildmontagen gemacht. In den nächsten Tagen will ich das weiter ausarbeiten und bin ganz zuversichtlich, dass ich dieses Konzept in eine Reihe einprägsamer Bilder umsetzen kann.

Unter dem Eindruck des Herbstes

Herbstblattfarben I
Herbstblattfarben II
Herbstblattfarben III

Ein ruhiger Tag, der auch im Zeichen der Wintervorbereitung stand. Jedenfalls sind jetzt auch die Sitzgelegenheiten draußen sicher im Haus untergebracht und bis zum kommenden Frühjahr verstaut. Alles steht nach diesem zunächst letzten sonnigen Tag unter dem Eindruck des Herbstes. Auch der Feigenbaum verliert jetzt die immer saftloser werdenden Blätter und schießt die letzte Süße in die nur noch wenigen Früchte. Die Fotosession zum Thema Herbstblätter ist nur kurz ausgefallen. Es war wohl nicht der richtige Tag für dieses Projekt. Aber die einzelnen gestern bei der Gärtnerei vom Wandbewuchs abgepflückten Blätter mit warmer herbstlicher Verfärbung haben mich dann doch noch gefesselt.

Herbstkonzept

Es war einer der recht selten gewordenen Ausflüge in die näher gelegene Großstadt mit antiker Geschichte, der den größeren Teil dieses Tages eingenommen hat. Bei durchgehendem Hochnebel vom Morgen bis zum Abend war das vielleicht auch die beste Aktivität, die sich finden ließ. Im Ergebnis immerhin ein Satz neuer Literatur, einige Weihnachtsgeschenke, ein paar praktische Utensilien – und sehr schöne Bildpostkarten, die ich als Anregungen für eigene herbstliche Fotomotive sehe. Darunter eine wunderbare herbstliche Waldlichtung und eine Nahaufnahme herbstlicher Blätter, die zeigt, dass das seit Kindertagen bei uns beliebte Sammeln und Zusammenlegen herbstlich verfärbter Blätter unterschiedlicher Bäumarten sehr reizvolle Collagen ergeben kann, die irgendwo zwischen botanischer Selbstvergewisserung und abstraktem Farbeindruck liegen. Mal sehen, ob ich die richtigen Blattformen in fotogener Qualität so arrangieren kann, dass ein schlüssiges Herbstkonzept daraus entsteht. Die beste Zeit, um solches umzusetzen, steht kurz bevor.

Sommer-Herbst der Sträucher

Die Baumlandschaft kommt einem jetzt schon fast herbstlich entgegen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Reifen der Früchte, während die Blätter bei manchen Arten schon Anzeichen von herbstlicher Verfärbung zeigen. Am eindrucksvollsten begegnen mir in diesen Tagen die Weißdornhecken, die wieder einmal überreich mit rot glänzenden Beerenfrüchten übersät erscheinen. Die meisten sind schon richtig durchgefärbt und werden sich jetzt langsam in Richtung Dunkelrot bewegen. In diesem Reifestadium sind sie aber am schönsten und strahlendsten. Einen Kontrast bilden die dunkelblauen Beeren der Schlehdornsträucher. Dass die so dicht besetzt sind, sieht man doch eher selten. Und beim Rotdorn ist mit der Fruchtreife der Herbst schon angekommen. Neben den blauschwarzen Fruchtständen sind die Blätter schon fleckig gefärbt. Intensiv und bezüglich des Landschaftseindrucks erholsam wirkt diese Übergangszeit zwischen Hochsommer und Herbst auf mich.

Fruchttragender Weißdorn im Spätsommer II
Fruchttragender Weißdorn im Spätsommer
Weißdornfrüchte im Spätsommer
Fruchttragender Schwarzdorn
Schwarzdornfrüchte im Spätsommer
Hartriegelzweig mit Früchten und herbstlichem Laub