Brennholzvorräte und Familientraditionen

Ich bin froh, im Sommer ein beachtlichen Holzvorrat für diesen Winter angehäuft zu haben. Denn er hat doch ziemlich lange angehalten. Der größte Teil ist jetzt zwar schon verbraucht. Schnell geht’s in Richtung des abgetrennten Basis-Vorrats. Aber meine Prognose vor einiger Zeit, dass es bis Ende März ausreichen könnte, wird sich wohl bewahrheiten. Meist deckt sich das auch mit dem wirklichen Ankommen des Frühlings und deutlich höherer Durchschnittstemperatur. Dann ist es auch wieder verantwortbar, die Zentralheizung anzuschalten, bis auch die überflüssig wird. Unser restlicher Vorrat an Holzscheiten, die für die kommende Ofensaison noch ofengerecht zu sägen sind, ist überschaubar. Bei meiner letzten Inspektion schein er mir kleiner als ich ihn in Erinnerung hatte. Jedenfalls wird der letzte Brennholzhaufen für unsere dann wahrscheinlich letzte Holzofensaison etwas kleiner ausfallen als der letzte. Damit könnte die letzte Saison dann schon spätestens im Februar 2025 zum Abschluss kommen. Noch unklar ist, ob es für uns eine regenerative Folgelösung bei der Heizung geben wird. Aber wenn wird das nicht mehr auf Grundlage von Schnittholz sein – bedauerlicherweise, denn damit geht auch in Stück Familientradition zu Ende.

Einer unserer letzten Winter mit Holzofenwärme

Das Loch in unserem Brennholzvorratshaufen ist schon gewaltig geworden. Es dürfte jetzt ungefähr die Hälfte des gesamten Reservoirs verfeuert sein, das ich im Sommer über mehrere Tage dort aufgehäuft hatte. Kein Wundern, wenn man beobachtet, wie viel der Ofen schluckt, gerade an langanhaltend kalten Tagen. Aber unsere Mengenkalkulation scheint doch ganz gut aufzugehen, wenn ich es mal auf die nächsten Wochen projiziere. Dann könnte der Vorrat bis in die 3. oder 4. Märzwoche hinein ausreichen. Gewöhnlich ist die Holzofensaison dann auch langsam beendet. Zumindest können wir ab dann den Ofen auf Sparflamme fahren oder auf moderate Heizungswärme umsteigen. Ich bin insgesamt doch froh, dass wir gerade in diesem Winter das eigene Holz noch zur Verfügung haben und die restlichen Stammabschnitte noch für eine weitere längere Heizsaison ausreichen werden. Spätestens danach sollte sich das für uns schon Tradition gewordene Thema dann aber wegen der neuen Feinstaubregularien erledigt haben.

Die posthume Rolle der Fichten im Winter

Heute früh war es zum ersten Mal in diesem Winter notwendig, den Gehweg vom Schnee zu befreien. Schneeschippen war bei diesem dünnen Pulverschnee nicht erforderlich, aber Kehren mit einem großen, harten Besen hat seine Wirkung getan, auch ein wenig Salz, damit die dünne Schneedecke nicht gleich wieder alles zudeckt. Und einige Tage mit Schnee werden wohl folgen. Sehr gut, dass wir jetzt die Holzofenheizung haben. Das tut an so trüben und lichtarmen Tagen einfach gut und kompensiert die Abwesenheit des Lichts ein wenig. Da ich erstmals für diesen Winter und überhaupt seit längerem einmal wieder umweltbedingt angeschlagen bin, schätze ich die Holzofenwärme besonders. Da haben die zuletzt elend lang in den Himmel gewachsenen Fichten doch noch ihre sinnvolle Funktion gefunden. Als Weihnachtsbäume waren sie schon seit 20 Jahren nicht mehr zu gebrauchen. Aber als Energielieferant für kalte Wintertage sind sie recht gut – wenn der Verbrauch bei dem fast ausschließlich aus Fichtenholz bestehenden aktuellen Vorrat nicht so hoch wäre.

Holzofenwärme im Frostwinter

Jetzt haben wir diesen extrem unangenehmen, dunklen und kalten Winter, den wir aus den Vorjahren schon kennengelernt haben. Nach den mäßig kalten, dafür aber verregneten Monaten, die hinter uns liegen, ist das nicht sehr angenehm. Vor allem die Dunkelheit macht vielen zu schaffen und fördert Erkältungskrankheiten. Von daher haben wir die diesjährige Holzofensaison zu genau dem richtigen Zeitpunkt gestartet. Kaum etwas ist wohltuender bei solchem Wetter als die besondere Wärmestrahlung des Holzbrandofens. Der Ofen schluckt wegen den überwiegend aus Fichtenholz bestehenden Vorrats zwar an solchen Tage Unmengen. Aber dafür habe ich den großen Vorrat ja im Sommer auch angelegt. Nur könnte es knapp werden, ohne wiederum Nachschub zu holen, wenn dieser Brennholzbedarf noch weitere 2 Monate in dieser Form andauern sollte. Aber auch das ist kaum vorhersehbar. Möglicherweise ist das jetzt ja schon der Höhepunkt des Frostwinters.

Gedanken zum Start der Heizsaison

Eine Vorankündigung vom Schornsteinfeger, dass Anfang der Woche die nächste Untersuchung ansteht, lag heute im Briefkasten. Das ist immer wieder seltsam, da die Holzofensaison noch nicht begonnen hat und aber der Schornstein schon wieder gekehrt werden soll. Für meine Begriffe immer zu den falschen Zeiten, während der Saison merkwürdigerweise nichts passiert. Immerhin hat das unsere Aufmerksamkeit auf die kommende Heizperiode gelenkt, und darauf, dass wir Gelegenheit haben werden, den mühevoll angehäuften Brennholzvorrat auch abzutragen. Dass das diesen Winter nicht ausfällt, ist abzusehen, da ja jetzt schon, Ende Oktober, ein Heizen über die Zentralheizung zumindest in den Räumen, in denen man sich den ganzen Tag aufhält und arbeitet, nicht zu vermeiden ist. Das ganze Haus wird mit dem Holzofen zwar nicht warm, aber doch die zentralen Wohnbereiche, d. h. drei zusammenhängende Zimmer. Und die Wärmestrahlung reicht weiterhin auf die angrenzenden Räume auf derselben Ebene und einen Stock höher. Deshalb ist eine Heizkostenersparnis beim Öl auf jeden Fall zu erwarten. Und ein gutes Gefühl können wir auch haben, da das Brennholz von einem ehemaligen eigenen Fichtenwald stammt, dessen Bäume lange aus dem Weihnachtsbaumalter herausgewachsen waren und dann auch nur noch zum Schlagen geeignet waren. Dass die uns jetzt über den Winter wärmen, ist ein schöner Gedanke, haben wir die lebenden Bäume und das langgezogene, aber schmale Baumgrundstück doch noch gut in Erinnerung.

Endspurt für den Holzofen

Die Kälte dieses Spät-Winters hat uns nach wie vor im Griff. Und unsere Brennholzvorräte schwinden zusehends. Wie ich Anfang der Woche vorhergesagt hatte, ist das Kleinholz, dieser riesige Haufen, den wir letztes Wochenende mühsam zusammengetragen hatten, jetzt schon fast vollständig verbraucht. Danach wird’s an die regulären Nadelholzabschnitte gehen – und das ist nicht mehr sehr viel. Mitte des Monats wird wohl trotz dieses Nachschubs Schluss sein, ohne ihn wäre das Brennmaterial vermutlich noch früher ausgegangen. Und dann können wir nur hoffen, dass der Winter sich wirklich verabschiedet. Denn es ist nicht vorstellbar, ein viertes Mal in Sachen Brennholz loszuziehen. Für unsere Begriffe war das jetzt genug für die Saison, auch wenn wir die Vorräte insgesamt betrachten, die bei einem langen Holzbrandwinter gerade noch für eine Saison reichen könnten.

Letzte Ofenheizungseindrücke

Ein sehr heller Rosenmontag, ein Wetter, das wunderbar zu dieser Auszeit im Jahr passte, auch wenn wir nicht viel von den Fastnachtsaktivitäten mitbekommen haben. Es ist eine willkommene Ausnahmezeit, während der die projektbezogenen Dinge wie unbeachtet weiterlaufen. Wir freuen uns immer noch, da es recht kalt draußen ist, über die Wärme des Holzbrandofens und sind froh, dass wir so viel Brennholz nachträglich aufgefüllt haben. Aber wenn der Ofen so viel frisst wie n den letzten Tagen, wird es auf keinen Fall länger als bis Mitte März ausreichen, eher schon vorher ausgehen. Ich denke aber, dass es dann doch für diese Saison genug Brennholz gewesen ist und gehe auch von frühlingshaftem Temperaturanstieg bis dahin aus. Solange genießen wir die wohlige Wärme des Ofens und die letzten Ausläufer des Winterwetters.

Holzbrandvariationen während langer Ofensaison

V. kam am Nachmittag mit einigen Eimern und einem großen Grünschnittsack voller Kleinholz an, das von einer Ecke des Areals stammte, auf dem wir die Brennholzvorräte überwiegend in Scheiten aufgeschichtet haben. Das hat mich doch gewundert, da wir gerade erst den Holzhaufen aufgefüllt hatten, das letzte Mal, wie ich dachte, für diese Ofensaison. Aber die Idee ist wohl, diese Ecke frei zu machen, weil der Haufen mit einem angrenzenden Schuppen kollidiert und einfach hindert. Auf diese Weise wird der große Haufen mit den voluminösen Abschnitten noch etwas langsamer abgetragen werden, wenn wir zwischendurch eigentlich zum Anfeuern gedachtes Kleinholz einlegen. Gleichgültig aber, wie wir den Ofen nun befeuern und Holz wir dafür in welcher Menge verwenden: Ich würde mich eigentlich jetzt schon auf einen baldigen Übergang in den Frühling freuen. Und dass wir den Ofen dann nicht mehr wirklich benötigen. Die angenehmen Seiten der Holzofenwärme haben wir bei dem frühen Start in die Saison eigentlich schon ausreichend genossen.

Der Brennholzvorrat ist wieder aufgefüllt

Die Aufgabenplanung in Sachen Brennholzvorrat hat sich als gelungen herausgestellt, denn wir konnten heute die letzte Woche herbeigeholten Brennholzscheite vollständig ofengerecht weiterverarbeiten. Das heißt zunächst, die Kreissäge aufzubauen, die Rampe für die Schubkarre vorzubereiten, alles zu sägen und zum Holzhaufen zu fahren. V. hat ein wenig beim Aufstapeln geholfen und war wie ich sehr froh, als wir am Nachmittag ungefähr zwei Drittel dessen angehäuft hatten, was an Vorrat nach der ersten großen Aktion in dieser Saison zusammengekommen ist. Allerdings sind bei diesen zwei Dritteln auch noch Anteile des vorherigen Vorrats enthalten, der ja noch nicht ganz abgetragen war. Also ungefähr die Hälfte der bisherigen Bevorratung ist nochmal hinzugekommen. Es ist spekulativ, aber nach den Erfahrungen mit dieser überwiegend aus Fichtenholz bestehenden Brennholzmischung in diesem Winter zu urteilen, wird der Vorrat vermutlich bis ungefähr Mitte März ausreichen, spätestens dann aber vollständig aufgebraucht sein. Eben das, was wir wollten, um möglichst viel Heizöl in dieser Saison einzusparen. Naja, und danach könnten wir eigentlich schon bald mit der Bevorratung für den nächsten Winter beginnen. Wahrscheinlich ist es tatsächlich besser, das im Sommer zu erledigen, statt wieder bis zum Spätherbst zu warten und es dann auf den letzten Drücker einplanen zu müssen.

Brennholz – die letzte

Dass ich vor einer Woche den Brennholznachschub herangefahren habe, ist jetzt eine gute Grundlage für die morgen anstehende Aktion. Es gilt, die Scheite in ofengerechte Abschnitte zu sägen, wieder einmal, nachdem wir ja vor Monaten eine ganze Serie von Brennholzaktionen hintereinander hatten. Aber in diesem Winter ist der Bedarf groß und der Verbrauch gerade bei diesem nicht sehr lang anhaltenden Fichtenholz ziemlich groß. Es ist schwer vorherzusagen, wie lange es ausreichen wird. Aber ich gehe von einer Verlängerung von ca. 4 Wochen aus, so dass wir zusammen mit dem noch vorhandenen Vorrat schätzungsweise bis Mitte März mit Brennholz eingedeckt sein sollten. Erfahrungsgemäß geht es dann doch zügig in Richtung Frühling. Wenn nicht werden wir wohl dann wieder auf die Zentralheizung zurückgreifen. Denn noch ein weiteres Mal Brennholz zu machen, wäre dann doch des Guten zu viel. So könnte unser Lager vielleicht noch den Bedarf der kommenden beiden Winter abdecken.

Die Holzofenwärme tut gut

Gut, dass wir vor zwei Wochen mit der Holzofensaison gestartet sind. Bei so extrem ungemütlichem Winterwetter, immer leicht nass und knapp oberhalb des Gefrierpunkts, ist die wohlige Ofenwärme ein Segen. Natürlich wird der Holzvorrat genauso stark geschröpft, wie ich es vom Vorjahr kannte. Bei einer sehr langen Ofensaison wird der immerhin doppelt so große Vorrat – im Vergleich zum Vorjahr – aber wohl nicht ausreichen. So ist es nicht ausgeschlossen, dass wir im Januar oder Februar nochmal neue Fichtenholzscheite herbeiholen und in ofengerechte Abschnitte sägen müssen. Bei frostigen Temperaturen ist das dann allerdings kein Spaß.

Früherer Start der Holzofensaison

Ich freue mich, M. heute davon überzeugt zu haben, den Holzofen jetzt schon anzufeuern. V. hat die Idee bereitwillig aufgegriffen und schon den ersten Stapel Brennholz ins Haus geholt. Der Ofen selbst wird aber erst ab morgen in Betrieb gehen, auch wenn M. das wegen der dort dann nicht mehr möglichen Dekoration lieber aufgeschoben hätte. Aber wir hatten das ja nicht ohne Grund schon lange vorbereitet und ungewöhnlich viel Brennholz in ofengerechte Abschnitte gebracht. Das macht eigentlich nur Sinn, wenn wir auch früher als sonst mit dem Holzbrand beginnen. Bei derart ungemütlichem Wetter, dieser kalten Nässe, wird diese Art des Heizens sicher eine Wohltat. Und das passt doch gerade in die Adventszeit sehr gut. So bin ich gespannt, wie sich der Ofen diesmal führen lässt und ich hoffe, der überwiegend aus Fichtenholz bestehende Vorrat wird nicht allzu schnell aufgebraucht sein.

Energiekosten, Brennholz und Sparsamkeit

Auch heute kam beim neuerlichen Besuch des Heizungstechniker das Thema der Wärmeversorgung im Winter wieder auf. Tatsächlich scheinen sich das jetzt gerade viele durch den Kopf gehen zu lassen, auch bisher wenig genutzte Möglichkeiten wie den Holzbrandofen oder das Kamin zu nutzen. Leider sind die meisten offenen Kamine zum Heizen weniger geeignet. Sie sind zwar schön und verströmen Wohlfühlatmosphäre, aber die Wärme verpufft doch unkontrolliert. Wenig effizient, würde man heute sagen, ist diese Art von Brennholzverwendung. Fast zu schade, dass dafür Bäume viele Jahre lang ihre Lebensenergie im Holz konserviert haben. Aber auch viele andere echte Holzöfen sind oft nicht sehr geeignet, wirklich ausreichend Wärme zu produzieren und eine Alternative zu sonstigen Heizformen darzustellen. Auch weil das Brennholz aktuell praktisch mit den Preissteigerungen von Gas und Öl mitgezogen hat. Für jemanden, der keine Vorräte hat, ist das eigentlich auch schon unerschwinglich oder jedenfalls kein Vorzug. Da lässt sich kaum noch etwas empfehlen, außer mit welchem Energieträger auch immer so sparsam wie möglich umzugehen. Wir geben uns selbst die größte Mühe.

Ein gutes Stück Arbeit – und ein beruhigender Brennholzvorrat

Die Brennholzaktion heute war wie ein Pendant zur letzten vor 14 Tagen. Ein ähnlicher Ablauf, ein ähnliches Wetter, vielleicht etwas kühler und feuchter, aber es war so schon früh absehbar, dass diese Arbeit wieder den größten Teil des Tages würde in Anspruch nehmen. Immerhin haben wir die vorbereitete Fläche für den Brennholzhaufen wirklich abgedeckt. Nur in der Höhe könnten wir noch mehr stapeln. Eigentlich würde noch einmal eine flache Anhängerladung Holz in kleingesägter Form in diese Brennholzecke passen. Es war aber auch im Hinterkopf, diese Lücke in den kommenden Wochen weiter zu schließen, indem V. nach und nach im Kofferraum weitere 1 m Scheite herbeischafft und ich das alles zusammen dann in einer weiteren Sägeaktion ofengerecht schneide. Dann dürften wir für ca. 6-8 Wochen zusätzlichen Holzbrand gerüstet sein. Dennoch denke ich nicht, dass dieser Vorrat ausreichen würde, die ganze Heizsaison abzudecken, wenn wir z. B. schon im November mit dem Holzbrand begännen. Bei einem langen und strengen Winter werden wir wohl ach bei frostigen Außentemperaturen noch einmal für Nachschub sorgen müssen.

Mit dem Holzbrandofen die Heizung im Winter entlasten

Vielleicht haben wir morgen mit dem Wetter Glück und es ist uns noch ein einigermaßen spätsommerlicher Tag gegönnt. Das wäre gut, denn die zweite Charge unseres Winter-Brennholzvorrats wartet darauf herbeigeschafft und in ofengerechte Abschnitte gesägt zu werden. Das dürfte mindestens den Umfang von vor zwei Wochen haben und damit den ganzen Tag ausfüllen. Ich hoffe, das Wetter spielt mit, um diese wichtige Aktion durchführen zu können. An der Zeit ist es, denn in den nächsten Wochen kann es nur noch ungemütlicher werden. Und eigentlich hat die Heizsaison jetzt schon begonnen, auch wenn wir vorerst noch auf die Zentralheizung zugreifen. Die in nicht geringem Umfang zu entlasten, ist der Plan für diesen Winter. Und da spielt das Fichten- und Obstbaumholz aus unseren Lagerbeständen die Hauptrolle.

Winterlicher Erdkontakt

Es sieht fast so aus, als ob die von uns als wohlig empfundene Holzofenwärme anderen eher unheimlich ist. Jedenfalls meinte das eine häufige Besucherin und Ms Freundin, als sie heute ins Ofenzimmer trat. Vielleicht sind so temperaturempfindliche aber einfach noch nicht auf den Geschmack gekommen. Gerade in Erkältungszeiten schätze ich durchgängig durchwärmte Räume sehr, auch wenn die Luft etwas trockener ist, was wir ohnehin durch verschiedene Verdunstungsquellen ausgleichen. Aber diese Art von Heizung, die wir der Lebensenergie der Bäume und damit letztlich der Sonne zu verdanken haben, die ist für uns schon zu einem festen Bestandteil unserer jahreszeitlichen Wahrnehmung geworden. Anders herum ist der Winter fast nicht Winter zu nennen, wenn der Ofen mit Rücksicht auf nicht fallen wollende Temperaturen erst gar nicht angefeuert wird. Auch das haben wir schon einige Male gehabt und fühlten uns dann wehmütig, wie wenn man einen Verlust erlitten hat. Archetypische Einstellungen vielleicht, aber solche, die uns auch in dieser Zeit des Jahres, wenn die Pflanzen weit weg und kaum präsent sind, helfen, im Kontakt zur Erde zu bleiben.

Der Holzofen ist jetzt das Richtige

Inzwischen ist auch M. froh darüber, dass wir die Holzofensaison vor etwa einer Woche gestartet haben. Bei dem nasskalten Wetter scheint die unangenehme Kälte durch die Wände in einen hinein zu kriechen. Da tut die wohlige Holzofenwärme einfach gut, zumal sie durch alle Räume zieht und überall eine klamme Kühle vertreibt, die ansonsten in entlegenen Winkeln herrschen würde. Erschreckend ist allerdings, wie schnell sich der Brennholzvorrat reduziert. Schon nach wenigen Tagen ein empfindliches Loch in dem Haufen entstanden. Das spricht nicht gerade für den Brennwert des Holzes. Aber auch das verwundert nicht, besteht es doch überwiegend aus Nadelhölzern, mit einem Anteil von vielleicht einem Drittel, das sich aus länger anhaltenden, härteren Holzarten wie Apfelbaum, Zwetschgenbaum und Buche zusammensetzt. Jedenfalls wird es den Heizölvorrat schonen und uns temperaturtechnisch und atmosphärisch gut über die dunklere Winterzeit retten.

Die nächste Brennholzsaison vorbereiten

Vielleicht steht morgen oder am nächsten Wochenende die zweite Ration unseres Brennholzvorrats für den Winter zum klein Sägen an. V. hatte schon vor zwei Wochen die Stammabschnitte herangeschafft und teilweise bereits gespalten. Das Sägen mit der schweren Kreissäge in ofengerechte Abschnitte sollte nicht das Aufwändigste sein. Aber bei solchen Vorhaben spielt natürlich auch das Wetter eine Rolle, und die momentane Verfassung, die anstrengende Arbeiten auch mal scheitern lässt. Wir werden es kurzfristig entscheiden. Immerhin ist schon seit dem Frühjahr die Hälfte aufgefüllt, so dass kein akuter Bedarf besteht. Aber man ist eben immer beruhigter, wenn die Vorräte stehen und man sich nicht erst kurz vor den dauerhaften Frösten darum Gedanken machen muss. Ich wage keine Prognose. Aber es kann ja durchaus sein, dass ein wirklicher Winter wiederum nicht kommen wird und die Holzbrandsaison so möglicherweise nicht sehr lange andauert.

Ausfall der Holzofensaison ist möglich

Wenn der Winter tatsächlich nicht mehr zurückkommen sollte, könnte das erneut eines der Jahre werden, in denen der Holzofen gar nicht erst zum Einsatz kommt. Es ist nicht die Außentemperatur, bei der man sich den Ofen direkt herbeisehnt, wie zu Beginn des Winter 2016, als wir ganz sicher waren, mit dem Holzbrand bereits vor Weihnachten zu beginnen. Einfach weil die Kälte sich schon im Mauerwerk festgesetzt hatte und die typische Aufheizung durch den Holzofen genau die richtige Reaktion war. Falls aber doch noch ein anhaltender Kälteeinbruch kommen sollte, wäre unser angelegter Brennholzvorrat sicher bis zum Frühjahr ausreichend. Für die Heizkostenbilanz ist der Ofen natürlich vorteilhaft, deshalb weiß ich nicht, ob ich einen Ausfall der saisonalen Entlastung unbedingt begrüßen sollte. Jedenfalls müssen wir uns auf zunehmende Wechselhaftigkeit und damit auch Unvorhersehbarkeit in puncto Wetter und Heizung gefasst machen und auch dieser Folge des Klimawandels immer mit der passenden Abwägung begegnen.