Ein sehr früher Holzofenstart

Dass V. schon so früh mit dem Anfeuern des Holzbrandofens beginnt, hätte ich nicht erwartet. Denn in den Vorjahren haben wir den Ofen meist erst nach Weihnachten betrieben, oft sogar erst im neuen Jahr. Jetzt also erstmals seit langem sogar schon vor Beginn der Adventszeit. Natürlich ist die Wärme, die bei unserem aktuellen Holzvorrat vor allem von Fichten- und Obsthölzern kommt, in der kalten Jahreszeit einfach etwas Tolles. Wenn es auch heute z. B. eher etwas zu hohe Außentemperaturen gab, wohl weil die Sonne ausnahmsweise über Stunden durchkam und uns selbst durch die Fensterscheiben aufgewärmt hat. Aber an nass-kalten Novembertage, von denen wir schon so viele erleben mussten, ist die Holzofenwärme unvergleichlich. Ich hoffe nur, dass bei dem frühen Start der Vorrat auch lange anhält, möglichst bis zum Saisonende, das in manchen Jahren ja durchaus auch erst im April terminiert sein kann.

Der Brennholzvorrat für den Winter ist jetzt unter Dach und Fach

Am Nachmittag habe ich plangemäß die Brennholzaktion abgeschlossen. Die Zeit hatte ich ganz gut kalkuliert, denn letztlich ging die Aktion bis zum frühen Abend. Viel mehr wäre nicht mehr möglich gewesen. Der Brennholzvorrat für den Winter ist jetzt unter Dach und Fach, und auch schon ofengerecht zurechtgeschnitten. Das ist uns allen eine Beruhigung. Auch weil die anstrengende und staubintensive Arbeit jetzt zu einem Abschluss gekommen ist. Aber auch, weil wir noch einmal Gelegenheit hatten, die Familientradition zu verfolgen. Vielleicht ja zum letzten Mal, aber ich würde nicht darauf wetten. Möglicherweise finden wir ja doch noch eine Möglichkeit, das saisonale Heizen mit Holz weiterzuführen. Alles mit Wasser abzuspritzen, das konnten wir heute nicht mehr umsetzen, aber wahrscheinlich wird das bis zum Ende der Woche noch folgen. Sonst ist der viele feine Holzstaub, der sich überall abgesetzt hat, nicht wirklich gut zu beseitigen, allein vom Regen wird das nicht funktionieren.

Gedanken zum Start der Heizsaison

Eine Vorankündigung vom Schornsteinfeger, dass Anfang der Woche die nächste Untersuchung ansteht, lag heute im Briefkasten. Das ist immer wieder seltsam, da die Holzofensaison noch nicht begonnen hat und aber der Schornstein schon wieder gekehrt werden soll. Für meine Begriffe immer zu den falschen Zeiten, während der Saison merkwürdigerweise nichts passiert. Immerhin hat das unsere Aufmerksamkeit auf die kommende Heizperiode gelenkt, und darauf, dass wir Gelegenheit haben werden, den mühevoll angehäuften Brennholzvorrat auch abzutragen. Dass das diesen Winter nicht ausfällt, ist abzusehen, da ja jetzt schon, Ende Oktober, ein Heizen über die Zentralheizung zumindest in den Räumen, in denen man sich den ganzen Tag aufhält und arbeitet, nicht zu vermeiden ist. Das ganze Haus wird mit dem Holzofen zwar nicht warm, aber doch die zentralen Wohnbereiche, d. h. drei zusammenhängende Zimmer. Und die Wärmestrahlung reicht weiterhin auf die angrenzenden Räume auf derselben Ebene und einen Stock höher. Deshalb ist eine Heizkostenersparnis beim Öl auf jeden Fall zu erwarten. Und ein gutes Gefühl können wir auch haben, da das Brennholz von einem ehemaligen eigenen Fichtenwald stammt, dessen Bäume lange aus dem Weihnachtsbaumalter herausgewachsen waren und dann auch nur noch zum Schlagen geeignet waren. Dass die uns jetzt über den Winter wärmen, ist ein schöner Gedanke, haben wir die lebenden Bäume und das langgezogene, aber schmale Baumgrundstück doch noch gut in Erinnerung.