Sommerliche Heckenexpansion

Die reichliche Sonne der letzten Wochen, gepaart mit zeitweiligen Gewitterschauern, hat insbesondere die Hecken, nicht so sehr die Bäume, zu opulentem Wachstum angeregt. Das war bei uns besonders deutlich am Kirschlorbeer und an der Eibenhecke zu sehen, die beide eine Ecke des Gartens quasi einrahmen. Die waren so in die Breite gegangen, dass sie sich in der Mitte berührten und den Pfad zur Komposttonne, die genau in der Ecke platziert ist, blockiert hatten. So habe ich am Nachmittag trotz der unangenehmen Schwüle doch wieder zur Heckenschere gegriffen und habe damit den Pfad wieder freigeschnitten. Das ging bei beiden Arten recht gut, auch wenn die Akkuschere nicht ganz so glatt durchgeht wie eine kabelgebundene oder gar eine Benzinmotorbetriebene. Aber die Wände sind dann doch recht akkurat geworden.

Hochsommerlicher Erholungssonntag

Nach der übermäßig schlauchenden Gartenarbeit gestern war der Auftakt zu der ersten richtig heißen Sommerwetterphase des Jahres erst einmal für Erholung reserviert. M. und V. ging es ähnlich, so dass wir gemeinsam den Tag als echten Sonntag ausgefüllt haben. Der Blick auf die oben blattlose Efeuhecke, mein gestriges Werk erfüllt mich mit gemischter Emotion: Froh, das erledigt zu haben, aber auch etwas erschrocken darüber, dass es länger dauern dürfte, bis aus dem dicken alten Gehölz wieder grüne Triebe erscheinen. Der gerupfte Zustand wird uns demnächst mindestens den gesamten Hochsommer noch begleiten. Aber es gibt beim Efeu eben immer noch einen zweiten Wachstumsschub. Und der dürfte auch die durch den radikalen Rückschnitt kahlen Stellen erfassen.

Die Efeuhecke und ein großer Kraftakt

Eigentlich hatte ich mir nur vorgenommen, den Efeubewuchs an der Einfahrtmauer und über der Grotte zurückzuschneiden. Das ist mindestens zweimal im Jahr möglich und lässt sich mit der akkubetriebenen Heckenschere etwas zeitsparender umsetzen. Aber diesmal hat sich das Vorhaben so ausgeweitet, dass ich mit Unterstützung den ganzen Tag damit in sehr kraftraubender Form beschäftigt war. Grund war, dass die Hecke an der Einfahrt, die über die Mauer gewachsen ist, mit den Jahren aus der Form geraten ist. Vor allem war sie viel zu hoch geworden. Nachdem ich am einen Ende damit begonnen hatte, die Höhe zu reduzieren, an dem Ende, an dem sie noch etwas niedriger war, war die Diskrepanz zum Schlussabschnitt doch zu groß. Deshalb die Entscheidung, die gesamte Länge auf eine Höhe herunterzusetzen. Da das Efeu aber im Untergrund stark verholzt ist, war dafür ein ziemlicher Kraftakt notwendig. Mit der langarmigen Astschere so viel Holz wegzuschneiden, ist schon sehr mühsam, zumal gespannte Drähte und ein Schutzgitter im Weg waren und das Efeugehölz sehr spröde und verzweigt ist. So ist das sehr zeitaufwändig geraten und hat am Ende sämtliche Grünschnittgefäße und Tonnen, die ich auftreiben konnte, mit Schnittmaterial gefüllt. Nachträglich bin ich trotz der Mühe froh, das so durchgezogen zu haben. Die Hecke ist im gesamten beschnittenen Bereich zwar jetzt erst einmal kahl, aber das wird sich in ca. einem halben Jahr wieder begrünen. Vor allem aber kann ich sie künftig in der Höhe leichter in Form halten. Zudem ergibt die gleichmäßige Linie auch ein schöneres Gesamtbild.

Garten-Baumbegrenzung

Dass der kleine als Spalierobst gedachte Pfirsichbaum sich so gut entwickeln und gleich im zweiten Jahr derart große und saftige Früchte hervorbringen würde, hätte ich nicht gedacht. Da hatte V. einmal eine gute Idee, wenn auch die anderen kleinen Bäumchen, als Ersatz für die frühere Zypressenhecke als Sichtschutz und Begrenzung gedacht, sich als nicht besonders geeignet erwiesen haben. Vor allem der Kirschbaum hat jetzt schon einen fetten Stamm und lässt sich kaum noch in Form bringen. Auch den Pfirsichbaum werden wir stark zurückschneiden müssen, vor allem den Ast, der über den Rasen hinausragt. Da stößt man bei manchen Arten eben an Grenzen, die sich natürlich widerspenstig zeigen. Insgesamt finde ich die neue Lösung mit der Baumbegrenzung des Gartens aber gelungen und auf jeden Fall besser als diese blickdichten Zypressenwände, zumal ich die blaugrüne Art von Zypresse nie leiden konnte.