Januarlichtpunkt zum Start in den Spätwinter

Immerhin ist die Sonnenstundenbilanz dieses Januars nicht so schlecht ausgefallen wie ich zuletzt befürchten musste. Auch dank dieses letzten Tags im Monat, der überdurchschnittlich viel Licht brachte. So kommt die Summe nicht ganz an den sehr guten Wert des Vorjahres heran, liegt aber doch höher, als im Monat Januar durchschnittlich zu erwarten ist. Also in diesem Punkt ein ganz guter Start ins Jahr, der einen Lichtpunkt inmitten der vielen Unmöglichkeiten setzt, die uns außerhalb der Natur begegnen. Und davon gibts jede Menge, leider ist unsere Anstrengung, das zu verarbeiten, auch nicht kleiner oder weniger herausfordernd geworden. Um den vielen menschlichen und kulturellen Katastrophen besser begegnen zu können, um sich nicht permanent einer Überforderung ausgesetzt zu fühlen, ist ein bisschen Unterstützung von der natürlichen Umwelt willkommen. Die könnte in Gestalt eines hellen, sonnenreichen Spätwinters, aber auch in Form eines vorgezogenen Frühlings in Erscheinung treten. Letzteres wäre mir wegen der Verlängerung der vitalen Lebensphase der Bäume und anderen Grünpflanzen natürlich am liebsten. Von Winter und seinen schönen, weil gemütlichen und symbolträchtigen Seiten, hätte ich eigentlich bis jetzt schon genügend in mir aufgenommen. Der zyklische Wechsel könnte jetzt doch etwas früher eintreten.

Übersinnliche Umschwünge im Pflanzenwachstum

Die Vegetation scheint dieses Regenintermezzo bei moderater Wärme positiv aufzunehmen. Ich beobachte ein üppiges Wachstum und Grünen bei den Bäumen, auch bei den Stauden und Gemüsepflanzen. Anders als ich erwartet hatte, gedeihen jetzt gerade die kleinen Chilipflänzchen sehr gut, nachdem sie wochenlang im Stillstand verharrt waren. Seltsam, wo es doch jetzt sehr lichtarm und auch kühler ist. Vielleicht liegt es aber auch an der kleinen Portion Trockendünger, den ich den Pflanztöpfchen zugegeben habe, als Ergänzung zu dem mit Flüssigdünger durchsetzten Gießwasser. Aber oft sind auch kosmische Entwicklungen und Veränderungen für solche Umschwünge im Pflanzenwachstum verantwortlich. Und damit Faktoren, die man nicht wirklich beeinflussen kann.