Dynamisches Pflanzenwachstum im Hochfrühling

Das ist die Zeit des Gartenjahres, in der man mit Mähen und Zurückschneiden kaum mehr nachkommt. Der Rasen, den ich vor einer Woche erst zum ersten Mal in diesem Jahr gemäht hatte, sah sich dadurch erst recht ermuntert, kräftig nachzuwachsen. Die Häufigkeit wird sich zum Spätsommer hin entsprechend vergrößern. Auch der Efeubewuchs an unserer Einfahrtmauer und über der Grotte zeigt jetzt frisches Grün, was man an der helleren Farbe der Blätter erkennt. Da die älteren Blätter aber darunter verbleiben, wenn auch zum Teil langsam vertrocknend, wird die Hecke wieder dicker. Dann ist der nächste Rückschnitte auch wieder vorprogrammiert. Nur die Gartenbäume haben jetzt alle Mühe, zunächst Blätter auszutreiben, ihr Triebwachstum zu verstärken, die Blüten auszubilden, und bei manchen ist jetzt auch schon der Beginn der Fruchtphase. Eine spannende Jahreszeit, in der der Frühling seinen Höhepunkt erreicht hat und sich langsam in Richtung des Frühsommers entwickelt.

Der Gleichklang von Außen und Innen

Vielleicht macht sich der spürbare Frühling inzwischen doch schon bemerkbar. Die Zähigkeit in der Durchführung von Projekten, die zuletzt durch die große Krise noch verstärkt schien, zeigt jetzt Tendenzen, sich tatsächlich aufzulösen. Das ist gut, denn wenn der Frühling, angekündigt durch den großen Durchbruch der Bäume beim Grünen und Blühen, dann seinem Höhepunkt zustrebt, kann der außen erlebte und wahrgenommene Aufbruch die innere Bewegung, Motivation und Entschlusskraft weiter beflügeln. Dass da ein starker Zusammenhang besteht, ist für mich inzwischen unzweifelhaft. Etwas wehmütig stelle ich gleichzeitig fest, dass sich der Zusammenhang nur wenig beeinflussen lässt. Der Gleichklang von Außen und Innen ist eher etwas, das man für kurzfristige Vorhersagen und Prognosen verwenden kann. Die Natur der Dinge, der Zusammenhang selbst, lässt sich dadurch aber nicht willkürlich herbeiführen.