Das Baumtagebuch wird heute 20 Jahre alt

Merkwürdigen Schwerpunkten sehe ich mich gerade in meiner kreativen Arbeit ausgesetzt. Aufgaben häufen sich, die sonst nur selten und in größeren Abständen vorkommen. Und parallel bin ich fast jeden Tag schon mit der Weihnachtszeit und ihren Symbolen beschäftigt. Immer häufiger denke ich auch schon voraus in die unmittelbare Vorweihnachtszeit, wenn ich mich auf den Weg mache, um den Weihnachtsbaum auszusuchen und später rechtzeitig zu Ms Geburtstag zu schmücken. Davor werden wir die Wohnung bereits weihnachtlich ausgeschmückt haben. Und meine Weihnachtsgrüße, die dieses Jahr wieder Adventszeitgrüße sind, werden ebenfalls schon längst bei ihren Adressaten angekommen sein. Dann kann das Fest selbst und seine Bedeutung wirklich auch im Mittelpunkt stehen. Für mich, die Familie und alle, die dem Weihnachtsfest in diesen schweren Zeiten seine Bedeutung zuerkennen und es in seiner Sinnhaftigkeit ernsthaft pflegen und schätzen. Und erst jetzt, wo ich schon am Schluss meiner Tagesbetrachtung bin, fällt mir ein, dass das Baumtagebuch wieder Geburtstag hat. Es ist zudem ein sehr besonderer Geburtstag, denn heute sind es genau 20 Jahre her, dass ich den ersten Eintrag in dieses thematische Tagebuch geschrieben habe. Und auch bei diesem ersten Beitrag ging es schon um die Ästhetik und Symbolik der Weihnacht. Das ist schön, weil bestätigt, worum es mir eigentlich in diesem Format immer schon geht: Das Zeitlose und immerwährend Gültige sprachlich festzuhalten und im Zeitverlauf in seinen zahllosen Facetten zu reflektieren und vielfältig zu verarbeiten.

Lebensprinzipien, persönliche Spiegelung und Selbstreflexion

Auch wenn ich selbst mit Geburtstagen nicht so viel verbinde, zumindest seit ich mich erwachsen nennen kann, so ist es doch tröstlich, wenn andere an den Geburtstag denken. Oft sind es alte Freunde und Bekannte, die sich erinnern, und das tut irgendwie auch gut. Es zeigt gerade in diesen sehr anstrengenden und scheinbar ungeordneten und regellosen Zeiten, dass es noch persönliche Konstanten gibt, die auf persönlichen Kontakten, gemeinsamem Erleben, gemeinsam verbrachter Lebenszeit beruhen und die insofern von echtem einander kennen zeugen. So hat dieses Erinnern anlässlich persönlicher Geburtstage eine gewisse Ähnlichkeit mit jenen Symbolkommunikationen, die u. a. in diesem Baumtagebuch, allerdings ganzjährig, immer in den Mittelpunkt stelle. Letztlich geht es dabei um das Verfolgen von Spuren im Alltag, die mit allgemeingültigen, vielleicht auch schon immer und nicht nur für einzelne Leben geltenden Wahrheiten zu tun haben. Oft findet das in Form einer Spiegelung statt, so wie menschliche Befindlichkeit und menschliche Haltung gut und gerne mit der von Bäumen in Vergleich gesetzt wird, indem allgemeingültige Lebensprinzipien am Sein der anderen Art betrachtet und dann auf die eigene Verfassung übertragen werden. Eine Möglichkeit der gespiegelten Selbstbeobachtung und Selbsterkenntnis, kann man sagen. Schön, dass man sich der Selbstreflexion im Kontext von kommunikativen Beziehungen auf so unterschiedlichen Wegen und in unterschiedlichen Situationen im Alltag nähern kann.

Ein schöner Auftakt zur Feier der Weihnacht

Es ist ein Glück und schön, dass wir dieses Jahr Ms Geburtstag zusammen mit V. feiern konnten, anders als im Vorjahr. Und alle Freunde sind auch wieder gekommen. Das ist eine Tradition, die für alle eine Bedeutung hat, auch weil das nicht selbstverständlich ist. Auch Herr S. ist später vorbeigekommen. Etwas, was ich fast unwahrscheinlich und gerade deshalb für die Vorweihnachtszeit so bereichernd und erfreulich finde. Wenn nämlich Menschen an einen denken, die man sonst nur selten sieht, zu denen aber eine enge herzliche Verbindung besteht, die gar nicht von der Anzahl und Länge der Begegnungen lebt, sondern einfach nur von einer wie selbstverständlichen Stimmigkeit. Solche Erlebnisse und Begegnungen wünschen wir uns auch in Zukunft, denn sie geben in diesen trüben Zeiten Hoffnung und zeigen Gemeinsamkeiten, die in so vielen Lebensbereichen verloren gegangen scheinen. In unserem so festlich geschmückten Weihnachtszimmer mit dem heute erstmals erleuchteten Weihnachtsbaum, den vielen künstlichen Lichterketten und den echten Kerzenflammen haben sich alle sichtlich wohlgefühlt. Ein schöner Auftakt zur Feier der Weihnacht.

Zwischen Familienfeiern und weihnachtlicher Feststimmung

Wir sind sehr froh, J. heute anlässlich des runden Geburtstags besucht zu haben, nachdem der Besuch zwischenzeitlich verschoben zu werden schien. Aber das hätte uns innerhalb der Familie sehr leidgetan. Und auch wenn die Feier kleiner ausfiel als ursprünglich geplant, ist der Geburtstag eben ein würdiger und bewusster geworden. Mehr Lichter und Kerzen als sonst sind bei J. und W. in dieser Spätherbstzeit kurz vor Beginn der Weihnachtszeit schon installiert, aber weihnachtliches Baumgrün habe ich noch keines gesehen. Wie bei uns hier wird es dann doch kurz vor Beginn der Adventszeit zum jahreszeitlichen Schmuck hinzukommen, und der Weihnachtsbaum selbst natürlich erst einige Tage vor Heilig Abend. Aber ich habe keinen Zweifel, dass unsere Geburtstage nahtlos und atmosphärisch in die Feiertage übergehen werden und dass wir hier bei uns wie auch J. und W. in ihrem Heim das so schön und eindrücklich wie möglich gestalten werden.

Das Baumtagebuch wird 19

Seine Volljährigkeit hatte es ja schon im letzten Jahr erreicht. Jetzt also schon der 19. Geburtstag. Für den Beitrag zum 20. in 2024 werde ich mir sicher etwas sehr Umfassendes überlegen. Da der Geburtstag aber diesmal nicht ganz so rund ist, will ich mich einfach nur freuen. Dass das Tagebuch nun schon so lange lebt, sich immer wieder den tatsächlichen Lebenserfahrungen entsprechend aktuell hält und auch im erwachsenen Alter immer noch denselben unverminderten Sinn macht. Denn der archetypischen Kraft der Bäume als Lebenssymbole können kein Lebenslauf und keine Zeitumstände etwas wirklich Gefährdendes anhaben. Es ist mir wichtig, das hochzuhalten, als Beispiel für zeitlos sinnhafte Symbolformen, die etwas über unseren Ursprung und unsere geistige Verwurzelung aussagen.

Vorverlegte Weihnachtszeit

Ein Tag mit viel vorweihnachtlicher Stimmung, was auch an einigen Geschenken und Gesprächen lag. Da ging es um adventlichen Schmuck, den Weihnachtsbaum und mögliche Geschenke für Weihnachten und die bei uns kurz vorangehenden Geburtstage. Ein Thema, das unerschöpflich scheint und immer wieder den Blick auf die vegetabile Symbolik der Weihnachtspflanzen, des Weihnachtsbaums selbst als Symbolbaum und die vielen gestalterischen Innovationen der gesamten Weihnachtsindustrie lenkt, die schier unerschöpfliche Ausmaße und damit eine gewisse Zeitlosigkeit mit sich bringt. Schön, dass wir auf diese Weise die Weihnachtszeit durch Vorverlegung und kommunikative Inhalte verlängern können.

Der zutreffendste Lebensbaum

Eigentlich wollte ich heute nur den Rasen mähen. Aber dann kam noch der Rückschnitt des Kirschlorbeers, der Eibe und der angrenzenden Gehölze hinzu. Deshalb habe ich mich einige Stunden mit der Gartenarbeit beschäftigt. Bei dem sehr sonnigen Tag war das ganz nett, in der Nachmittagssonne aber am Ende auch schweißtreibend. Wir haben tatsächlich Not, die ziemlich eng nebeneinander gepflanzten Gehölze im Garten im Zaun zu halten. Das war vor einigen Jahren so noch nicht absehbar. Aber inzwischen sind es wahrscheinlich schon zu viele Bäume auf zu engem Raum. Da ist ein Rückschnitt schon allein deswegen notwendig, damit sie sich nicht gegenseitig das Licht wegnehmen und sich zumindest partiell beschatten. So halte ich die Arten, die das vertragen und ohne eher Zierfunktion haben, möglichst kurz. Mit dem Kirschlorbeer kann man das ganz gut machen, ohne dem Strauch zu schaden. Und die Eibe fristet ohnehin ein Randdasein in unserem Garten – leider, denn sie ist ja einer meiner beiden Lebensbäume. Ich bewundere ihren Überlebens- und Behauptungswillen. Auch dort in der Gartenecke, im Halbschatten und an der Grundstücksgrenze, direkt neben der Nashi-Birne, hat sie es nicht leicht. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen und schon gar nicht irritieren von einem kräftigen Zurückschneiden ihrer Zweige. Damit wird mein Exemplar dem Ruf ihrer Art gerecht, sehr formbar zu sein, aber eben auch zäh, ein lebendes Beispiel für die Fähigkeit, sehr alt zu werden und dabei langsam, aber beständig weiterzuwachsen. Eine Eigenschaft, die mir sehr sympathisch ist. Kein Zufall, dass ihr Zeitphase im keltischen Baumkreis genau symmetrisch um meinen Geburtstag herum gruppiert ist. Einen zutreffenderen Lebensbaum kann man gar nicht haben.

Zwischen Projektarbeit und festlichem Start in den Advent

Heute war schon Js Geburtstag. Der liegt bei unserer Familie ungefähr in der Mitte der Geburtstagsphase, die vom 7. November bis zum 1. Januar reicht. Eine geborene Weihnachtsfamilie sozusagen. Und es war ein Tag, der von intensiver Arbeit angefüllt war. Zwei Projekte, die beide sich über viele Monate erstreckt und jede Menge Aufwand verursacht hatten, konnte ich heute zeitgleich abschließen. Das ist gut, weil dann für noch ausstehenden der Kopf freigeräumt ist und ich mich auch ein wenig in den gelungenen Ergebnissen der abgeschlossenen sonnen kann. Und dann, am Abend ging es noch an eine eher praktische Sache, meine jüngsten Testobjekte betreffend. Auch das etwas Befreiendes, denn so kann ich mich am Wochenende auf die weitere Weihnachtsvorbereitung konzentrieren. Und das bedeutet mindestens den Weihnachtsbaum vor der Haustür zu installieren und zu beleuchten und den Leuchtkranz an der Tür anzubringen. Wahrscheinlich werde ich auch noch den neuen großen künstlichen Weihnachtskranz in Angriff nehmen, über dessen letztliches Aussehen ich mir noch nicht ganz im Klaren bin. Aber mit diesen Maßnahmen, idealerweise erweitert durch das Arrangieren eines Adventskranzes oder eines adventlichen Arrangements mit vier Kerzen, sind wir für die Adventszeit schon gut gerüstet.

Weihnachtliche Planungen am 18. Geburtstag des Baumtagebuchs

Nach dem eher unruhigen Ausflugstag gestern waren wir froh, diesen Sonntag zuhause in Ruhe verbringen zu können. Ganz so geruhsam ist der Tag allerdings nicht ausgefallen, einfach weil es noch zu vieles zu erledigen galt, bevor die neue Arbeitswoche schon vorgezeichnete neue Herausforderungen mit sich bringen wird. So konnte ich meine Dekorationsvorhaben mit Lichterkette und Weihnachtskranz leider nicht mehr umsetzen und werde das um einige Tage verschieben, aber wohl immer noch rechtzeitig vor dem ersten Advent umsetzen können. Es ist eben gerade dafür ein Mindestmaß an Ruhe und Zeit erforderlich, wenn es seinen Sinn nicht verfehlen soll. Und einen gewissen Vorsprung, gerade in Bezug auf weihnachtliche Grußsendungen, habe ich mir ja schon in den Vorwochen erarbeitet. Eine Mischung aus präsentativen und technischen Aufgaben wartet jetzt in den nächsten Tagen auf mich, bevor die letzten Wochen vor Weihnachten hoffentlich wieder mehr Zeit und Raum für sinnhafte Beschäftigung mit kunsthandwerklichen, formgebenden und gestalterischen Aufgaben lässt. Bei all dem Planen ist mir beinahe entgangen, dass das Baumtagebuch heute tatsächlich sozusagen volljährig wird. Das ist heute der 18. Geburtstag des Baumtagebuchs – kaum zu glauben, auch für mich selbst. Wahrscheinlich ist das Baumtagebuch schon länger erwachsen, hat sich aber dennoch jung gehalten. Ich würde sagen, es ist geradezu alterslos geworden oder jung geblieben, wie auch immer man das ausdrücken mag. Jedenfalls erfreut sich an seinem Festtag erstaunlicher Gesundheit und scheint keine Tendenzen zu entwickeln, sich in absehbarer Zeit zur Ruhe setzen zu wollen.

Holzarbeit und Baumsymbolik in der Winter- und Weihnachtszeit

Novemberartiger kann ein Novembertag gar nicht mehr ausfallen. So war es heute für mich eine Wohltat, nach längerer Unterbrechung wieder einmal kunsthandwerklich zu arbeiten, und dann auch noch mit dem zuletzt seltener nachgefragten Feigenbaumholz. Interessant auch, dass das Lebensbaum-Armband für eine Person bestimmt ist, die am 21. Dezember Geburtstag feiert. Obwohl sicherlich jünger teilt sie damit den Geburtstag mit M. Die in einer der beiden Feigenbaum-Perioden geborenen sind erfahrungsgemäß besonders empfindsame Menschen, und bei der Hälfte von ihnen liegt der Geburtstag in der Weihnachtszeit. Vor dem Hintergrund macht die Arbeit an dem Armband besonders viel Freude, zumal es eben als Geburtstagsgeschenk seine Bestimmung finden wird, wenige Tage vor Weihnachten. Zum ersten Mal nach der Freiluftsaison bin ich heute mit meinem Arbeitsplatz wieder ins Kelleratelier gezogen, wo bei künstlichem Licht die konzentrierte Holzarbeit eine ganz andere Anmutung hat. Dieser Platz hat auch seine Reize, gerade weil er ohne direkten Kontakt mit der belebten Natur auskommt und die Innenschau und die Konzentration auf die rein symbolischen Aspekte der Bäume und die energetische Ausstrahlung der Hölzer lenkt und damit die Ergebnisse auch in gewisser Weise mit Innerlichkeit und Bedeutung anreichert.

Ein großer Ehrentag in vorweihnachtlicher Atmosphäre

Für M und ihren großen Ehrentag freue ich mich, dass sich so viele Besucher sukzessive eingefunden haben. Wir hatten das in dem Umfang und so intensiv nicht erwartet. Entsprechend herausfordernd war der Tag dann auch für uns alle, die Anstrengung aber wurde deutlich durch die zahlreichen Begegnungen und empathischen Gespräche ausgeglichen. Dennoch scheint mir im Nachhinein dieser Tag mit den vielen Begegnungen doch allzu schnell vorüber gegangen zu sein, vor allem, wenn man bedenkt, dass sich solche Ereignisse nicht wiederholen lassen und insofern wirklich etwas bedeuten. Das Weihnachtszimmer mit der Hauptattraktion des geschmückten Weihnachtsbaums hatten wir wie immer einige Tage zuvor fertiggeschmückt, so konnten wir uns und die Gäste in einem sehr stimmungsvollen vorweihnachtlichen Rahmen bewegen, der allen guttat. Und dass ich M. mit den fotografischen Erinnerungsstücken an Eltern und frühe Kindheit etwas Bleibendes überreichen konnte, das auch später noch an diesen besonderen Tag erinnern lässt, freut mich besonders.

Letztes Herbstlaub und erste Weihnachtsdekoration am 17. Geburtstag des Baumtagebuchs

In diesem Herbst merkten wir zum ersten Mal deutlich, wie stark unsere Gartenbäume geworden sind. Denn sie werfen jetzt viel mehr Laub ab als zuvor. So war auch heute wieder notwendig, aber jetzt wohl zum letzten Mal für dieses Jahr, das gefallene Laub zusammenzutragen und in Grünschnittsäcke und Tonnen zu lagern, bis ich es nach und nach über die Biotonne entsorgen kann. Vor allem die Rasenflächen können jetzt wieder atmen und auch für die Erdflächen ist es einfach schöner anzusehen, wenn der Großteil des Laubs entfernt wird und nicht an Ort und Stelle verrotten muss. Nach diesen wohl letzten Gartenarbeiten habe ich früher als sonst den künstlichen Weihnachtsbaum für den Bereich neben unserem Hauseingang schon aufgebaut und mit seiner bernsteinfarbenen LED-Lichterkette ausgestattet. Nur die Kugeln will ich erst nächste Woche, pünktlich zum 1. Advent hinzufügen. Und bei der Gelegenheit habe ich auch noch den schönen LED-Leuchtkranz an der Haustür montiert und die Kabel verlegt. So können wir die kommende Woche nuten, um die restlichen Adventsvorbereitungen zu treffen. Das finde ich besser, als alles auf das letzte Wochenende vor dem 1. Advent zu schieben, was dann einfach zu viel auf einmal ist. Die Beleuchtung werde ich erst Ende der kommenden Woche aktivieren. Aber dass die Außendekoration schon mal steht, ist uns eine Beruhigung und lässt uns die Weihnachtszeit schon einmal etwas vorziehen. Und nun hätte ich es beinahe vergessen: Das Baumtagebuch feiert heute Geburtstag, es ist der siebzehnte, ist somit immer noch ein jugendliches Projekt, das aber autobiografisch betrachtet schon ein Drittel meines Lebens begleitet. Und so sind die Bäume tatsächlich zu einem wesentlichen Bestandteil meines Lebenslaufs geworden.

Ms weihnachtlich eindrücklicher Geburtstag

Selbst die zurzeit verbreitete Vorsicht der Menschen hat doch den Feiercharakter von Ms Geburtstag nicht schmälern können. Vielleicht nicht mehr ganz so viele Besucher und Gratulanten aus der Ferne wie früher, aber die meisten auch heute wieder an M. gedacht und angerufen, eine Grußkarte geschickt und einen persönlichen Besuch abgestattet. Diese persönlichen Besuche waren verteilt über den Tag und so noch ganz gut verkraftbar. Und schön war es eigentlich mit allen. Am Morgen habe ich den Tag so eingeleitet, wie M. es besonders mag, mit einer für sie gestalteten Grußkarte, Geschenken und einer schönen weihnachtlichen Musik am Frühstückstisch. Und natürlich habe ich auch alle verfügbaren Weihnachtslichter eingeschaltet, zum ersten Mal für diese Weihnachtszeit auch den fertig geschmückten Weihnachtsbaum. Der hat bei allen, die zu Besuch kamen, große Resonanz gefunden. Das deckt sich mit meinem eigenen Eindruck, dass er, obwohl der Baum selbst gar nicht so dominant und optimal ist wie z. B. der des Vorjahres, in geschmückter und beleuchteter Form doch eine außerordentlich prächtige Erscheinung darstellt, die uns mindestens bis zu Dreikönigstag besonders eindrücklich begleiten wird. Ins Auge gefallen sind einer lieben Besucherin auch die gefalteten Gesangbuchengel, die sie besonders sorgfältig und exakt gearbeitet fand. M. hat eines der beiden Exemplare, die ich ihr zum Verschenken überlassen hatte, an diese Bekannte tatsächlich verschenkt. Dort ist der Engel sicher an der genau richtigen Stelle. Und für den zweiten werden wir sicher auch noch einen würdigen Adressaten finden.

Die Adventszeit vorbereiten und Weihnachtsatmosphäre schaffen

Anlässlich von Js Geburtstag konnten wir etwas früher als sonst etwas vorweihnachtliche Atmosphäre mitbringen und vor Ort schaffen. Damit haben es J. und W. in den kommenden Wochen etwas leichter und können in Ruhe die übrigen Dekorationen arrangieren. Einer unserer selbst geschnittenen Mistelzweige, speziell einer in Kugelform, hängt jetzt neben dem Hauseingang. Den Adventskranz aus verschiedenfarbigen Nadelbaumzweigen haben wir mit Js eigenen Kerzen geschmückt. Aber er wird sicher noch weiter ausdekoriert werden. Und für viele andere adventliche Arrangements haben wir schon den Grundstein gelegt, Dinge teilweise schon aufgestellt, gesäubert, aus dem Keller geholt und bereitgestellt. In ähnlicher Form werden wir uns hier unseren Weihnachtsgestaltungen zum Wochenende hin widmen. Damit das Wichtigste zum 1. Advent schon zu sehen ist. Dann beginnt ohne die schönste und stimmungsvollste Zeit, nach der gerade in dieser Krisenzeit die Menschen große Sehnsucht haben. So früh waren in der Geschäftsstraßen und Fußgängerzonen die Lichterdekorationen außen jedenfalls selten zu bestaunen.

16 Jahre Baumtagebuch

Da war doch was? Genau, das Baumtagebuch feiert am 20. November Geburtstag und vollendet jetzt schon sein 16. Lebensjahr. Immer wieder unglaublich, mir zu vergegenwärtigen, dass ich tatsächlich so lange einen Beitrag täglich veröffentlichen konnte. Das ist schon fast zu viel, um es in konventioneller Dokumentenform zusammenzustellen. Ich denke, ich werde bei der Blogversion bleiben und mittelfristig auf dieser Basis eine Neugestaltung vornehmen. Die ist bald überfällig und wird, wie aktuell bei der Neuentwicklung des Auftritts der Wunschbaum-Manufaktur, vielleicht auch inhaltlich neue Akzente setzen können, die über die eigentlichen Tagebucheinträge hinausgehen. Zusammen mit einem möglichen Redesign von wunschbaum.de sind damit gleich mehrere Projekte angedacht, die Ergebnisse meiner intensiven Beschäftigung mit der Symbolik und Ästhetik der Bäume im Internet auf eine aktualisierte und neu durchdachte Basis stellen könnten.

Herbstlebenszeiten

Am Datum des 7. November gab es schon so manche historische Entscheidung. Nun also neben der persönlichen Bedeutung für mich auch die Entscheidung über den künftigen US-amerikanischen Präsidenten. Nicht die schlechteste Wendung, wenn alles ruhig weiterverlaufen kann, wie es Sinn macht und den Gepflogenheiten entspricht. Der Tag war für mich primär aber ein persönlicher. Und so freute ich mich über die Kommunikation in der Familie und verschiedene Rückblicke, über die Aktualisierung von Gemeinsamkeiten und Verbundenheit. Bei Moos Suchen im Wald hatte ich am Nachmittag das seltene Vergnügen etwas von der echten Blätterherbstatmosphäre in mir aufzunehmen, die ich häufiger und intensiver in Kindheitstage erlebt habe. Es ist auch darin so, als ob nicht nur das Erleben, sondern auch die Erscheinung der Jahreszeit selbst heute eine andere geworden ist. Dabei geht, wie mir scheint, vieles an Innerlichkeit und kultureller Spiegelung in unserem Naturverhältnis verloren. Tatsächlich ist es wie ein Verlust, der kaum zu erklären ist und dem ich sehr gerne entgegenwirken möchte.

Geburtstagsgespräche

Geburtstage sind für mich ernüchternd und emotional anrührend zugleich. Obwohl sie kommunikativ nicht die große Rolle für mich spielen, lassen sie sich so ganz nicht verbergen. Und immer ist das verbunden mit grundlegenden Gesprächen und Überlegungen zum Älterwerden. So gesehen, haben solche Geburtstagsgespräche eine wichtige gesellschaftliche Funktion. Sie schaffen eine Art Gemeinsamkeit und sind auch Teil der autobiographischen Selbstbeobachtung. Solche Spiegelungen haben ihre Bedeutung für uns nicht verloren. Von all diesem Sozialen abgesehen, war es mir doch auch wichtig, meinem Lebensthema Bäume an diesem Tag Raum und Zeit zu verschaffen. So bin ich froh über die Gelegenheit gewesen, das jüngste Holzprojekt am Nachmittag anzustoßen, bei nicht ganz so freundlicher Witterung, aber noch im Rahmen des Machbaren und nicht vergleichbar mit den wirklich unangenehmen Einsätzen dieser Art während des Hochwinters. Die nächsten Arbeit daran finden ohnehin im Warmem statt, ein vergleichsweise kuscheliges Vorhaben.

Zwischen Geburtstags- und Weihnachtsstimmung

Ms Geburtstag fand zwar bei scheußlichem Wetter statt, aber genauso kommunikativ und abwechslungsreich, wie wir das schon gewohnt waren. Dass alles weihnachtlich geschmückt ist, gehört zu den Vorzügen, wenn jemand kurz vor Weihnachten Geburtstag feiert. Das ist dann, als ob zwei Feiertage zusammenfallen. Ich freue mich auch, dass M. der neue Weihnachtsbaum-Pin gefällt, der eher eine Brosche ist, irgendwo jedenfalls zwischen Pin und Brosche. Die Verarbeitung ist super und sowohl die Silhouette des stilisierten Baums als auch das Funkeln des Metalls und der Glassteinchen sind außerordentlich. Ein echter Blickfang und eine gute Entscheidung, die ich nach jahrelanger Abstinenz auf diesem Gebiet getroffen habe. Damit sollte die Auswahl auch für eine ausgedehnte Weihnachtssaison ausreichend sein. Aber wer weiß, vielleicht findet sich noch einmal eine weitere interessante Variante.

Das Baumtagebuch wird heute 14 Jahre alt

Den Beginn des Baumtagebuchs werde ich immer mit der Vorweihnachtszeit und ihren so eindrucksvollen Ritualen verbinden. Am 20. November 2004 waren wir mit dem Zusammentragen immergrüner Zweige für die Weihnachtsdekoration beschäftigt und mit dem Schlagen eines Weihnachtsbaums, beides in dem damals noch nutzbaren kleinen Waldstück. Und am Nachmittag führte uns der Weg in eine der schönsten Weihnachtsdekorationsausstellungen der Region, die auch heute noch immer in dieser Woche eröffnet wird. Das waren für mich immer schon sehr eindrückliche Erlebnisse, weil sich in ihnen vegetative Symbolik und christliche-feiertäglicher Sinn vereinigt. Ich kann mir kaum etwas Spannenderes vorstellen. So dreht sich 14 Jahre später, das sind bisher 5111 Tage(bucheinträge), im Baumtagebuch immer noch vieles um die Rituale und Gebräuche rund um unsere Feiertage, deren Bedeutung für mich nicht verblasst ist, auch wenn manche meinen, anlässlich des Beginns der Weihnachtszeit die Kommerzialisierung vehement beklagen zu müssen, worüber sie den Kern des Ganzen völlig aus dem Blick verlieren. Ich hoffe, das Baumtagebuch kann dem eine ganz klein bisschen entgegensteuern.

Glanzvoller Geburtsfeiertag

Die Weihnachtsbaumgeschichten haben auch heute eine Fortsetzung gefunden. Allerdings stand der Tag vor allem im Zeichen von Ms Geburtstag. Gratulationen und Glückwunschanrufe anlässlich des halbrunden Geburtstags den ganzen Tag über. Da blieb kaum noch Zeit zum Luftschnappen. Aber schön war es und vom Morgen mit Frühstück und Lieblingsmusik an ein abwechslungsreicher und geselliger Vorweihnachtstag, der ohne das persönliche Fest sicher weniger glanzvoll ausgefallen wäre. Die Vollbeleuchtung unseres Baums zusammen mit den LED-Kerzen kam zur Feier des Tages erstmals auch zum Einsatz. Eine gelungene Einstimmung auf die Feiertage.