Gartenarbeiten an einem sonnigen Ostersamstag

Eigentlich fand ich es ganz lustig, wenn eine der Hennen unserer Nachbarn sich unter dem Zaun durchzwängte und anschließend in unserem Garten spazieren ging. Auf Hennenart scharrend und pickend, was dann doch so einige Löcher in der Gartenerde hervorrief, vor allem am Rand des Gartens wo der Maschendrahtzaun von den jungen Obstbäumen verdeckt ist. V. hatte sich eher daran gestört, weswegen wir den Zaun nach unten mit einem gespannten Draht dichter gemacht haben. Interessanterweise hat Stunden später de Nachbar seine Lücken ebenfalls geschlossen, so dass jetzt die Hühner doppelt abgehalten sind, die Umgebung zu wechseln. So werden sie vor allem akustisch präsent bleiben, mit ihrem Gackern, aber auch mit dem Krähen der inzwischen drei Hähne dort. Die Arbeit im Garten hat an diesem sonnenreichen Vormittag gutgetan und war eine gute Beschäftigung für diesen Ostersamstag. Am Nachmittag habe ich neben einiger Projektarbeit wie geplant einen Kuchen gebacken, zur Feier des Feiertags.

Gartenzaun Phase II

Nun ist auch der zweite Abschnitt des Zauns fertig. Diesmal gings schneller, da der Abschnitt frei zugänglich war und man sich nicht in engen Spalten bewegen musste. V. hat dabei eine Reihe von Verfahrensvorschlägen eingebracht, die ich alles andere als sinnvoll fand und die zudem im Widerspruch zum Vorgehen beim ersten Abschnitt standen. Ein Kompromisszaun also, aber in dieser schlichten Form m. E. die beste Lösung, um der sperrigen Zypressenhecke eine lichte Alternative entgegen zu setzen. Auf der heute abgeschlossenen Seite des Gartens sollte es auch bei dieser offeneren Lösung bleiben, mit mehr Bodenraum zum Bepflanzen mit Rasen, Stauden und einjährigen Blumen. Und für die angrenzende Seite mit dem unschönen Hintergrund wird eine vernünftige Entscheidung erst gefunden werden müssen. Ich ahne schon, dass die auch nur ein Kompromiss sein kann, soll es künftig pflegeleichter angelegt werden als bisher.

Gartenzaun Phase I

Das Projekt ist schneller als gedacht vorangekommen. Immerhin hat V. tagsüber die Pfosten schon vorbereitet und den ersten Spanndraht gespannt. Die übrigen Drähte, den eigentlichen Maschendrahtzaun und die Verklammerung haben wir dann am späten Nachmittag bis Abend für die Hälfte der Zaunlänge mit zum Eckpfosten realisieren können. M. meint, sie freue sich, wenn endlich dafür wieder Bäume gepflanzt wären. Vorerst aber wollen wir die zweite Strecke noch realisieren, die diesmal an den historischen Betonpfosten befestigt wird. Vielleicht wird diese technische Aufgabe morgen abgeschlossen sein, so dass wir uns anschließend wieder der eigentlichen Gartengestaltung widmen können.

Zaun und Gartengrenze

Ein dunkelgrüner Maschendrahtzaun wird an die Stelle der Zypressenhecken treten. Die klassische Lösung sozusagen, und außerdem entspricht das dem ursprünglichen Zustand. Denn in Kindertagen bin ich regelmäßig über den aktuell noch vorhandenen Maschendrahtzaun zu meinem besten Freund in der Nachbarschaft gestiegen. Die ausgetretene Masche ist heute noch zu sehen. Jahrzehntelang hinter der hohen Zypressenhecke versteckt ist er jetzt wieder zum Vorschein gekommen und wird demnächst durch ein neues Exemplar abgelöst. Die Einzelteile inklusive Spanndraht, Bindedraht, Spannelementen und Pfosten haben wir heute besorgt. Spannend wird aber vor allem die spätere Entscheidung werden, welche Pflanzen vor dem Zaun die neuen Begrenzungen und auch einen gewissen Sichtschutz bilden könnten. Da geht die Spanne noch weit auseinander. Noch nicht sicher ist, ob die Wahl wieder auf ein Gehölz fallen wird.

Ungeliebte Zypressenhecke

So richtig wie Juli fühlt sich das in diesen Tagen nicht an. Aber die Arbeiten sind dennoch die gewohnten. V. hat heute die Zypressenhecke geschnitten. Anschließend haben wir den Grünschnitt zusammengerecht und in große Säcke verfüllt. V. wird das irgendwann beim Bienenhaus häckseln und seinen Kompost damit auffüllen. Gut gerochen haben die frisch geschnittenen Äste. Obwohl ich diese blaugrüne Zypressenart nicht besonders mag und die ganze Hecke lieber gar nicht sehen würde. Das war damals ein Schnapsidee gewesen. So viel an Kommunikation über den vormaligen Gartenzaun mit den Nachbarn ist dadurch verloren gegangen. Merkwürdige Tendenzen der Absonderung, die eigentlich keiner will und die sich dennoch entwickeln. Immerhin war die kurze Begegnung mit meinem Jugendfreund beim Zusammenrecheln jenseits des Zauns Anlass zu einer Reminiszenz: Das heute noch sichtbare ausgetretene Element des Maschendrahtzauns war damals meine Steigleiter, wenn ich den Freund besuchen wollte, und natürlich beim Weg wieder zurück. Das dürfte zuletzt vor über 35 Jahren gewesen sein.